DE1566596C - Narkosegerät mit einem dem Verdampfer parallel geschalteten By-Pass - Google Patents
Narkosegerät mit einem dem Verdampfer parallel geschalteten By-PassInfo
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Description
Es ist ein Narkosegerät mit einem dem Ver- der Sättigungskonzentration arbeiten muß. Die Handdampfer
parallelgeschalteten Bypass bekannt, wobei habung dieser Geräte hat die gleichen oben.beschriein
die Bypass-und in die Verdampferleitung Regel- benen Nachteile. Soweit bei diesen Geräten im
ventile eingeschaltet sind. Dabei können in der übrigen das temperaturgesteuerte Regelorgan in der
Bypass-Zweigleitung.und in der Verdampfer-Zweig- 5 Verdampferzweigleitung angebracht ist, wird bei
leitung je eine verstellbare Drossel eingeschaltet diesen Geräten die Bypass-Leitung nicht selbsttätig
sein, bei denen das Verhältnis Drosselspaltbreite zu geschlossen, so daß diese Geräte sich nicht selbst-Drossellänge
in jeder einstellbaren Ventilstellung tätig auf die Herstellung eines Gasgemisches mit
kleiner als 10~2 ist. Durch diese Geräte wird erreicht, Sättigungskonzentration einstellen,
daß bei einer Veränderung des Eingangsdrucks und io Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die somit der Durchflußgeschwindigkeit sich keine Ver- Nachteile der bekannten Geräte zu vermeiden und änderung im Mischungsverhältnis ergibt (deutsche ein Narkosegerät zu schaffen, das einmal die Kon-Patentschrift 1212685). zentration des den Verdampfer verlassenden Gases . Es sind weiterhin Geräte der geschilderten Art auch bei Temperaturschwankungen praktisch gleichvorgeschlagen worden, bei denen die beiden Drosseln 15 bleibend einstellt und daß weiterhin insbesondere bei derart miteinander gekoppelt sind, daß beim Ver- der Verwendung von Narkotika, bei denen bei Temstellen der einen im Öffnungssinn die andere im peratursenkungen unter ein bestimmtes Maß die ' Schließsinn verstellt wird. Dadurch ergibt sich eine Bypass-Leitung überhaupt geschlossen wird, die Koneinfache Steuerung des Narkosegeräts. . zentration des das Gerät verlassenden Narkosegases
daß bei einer Veränderung des Eingangsdrucks und io Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die somit der Durchflußgeschwindigkeit sich keine Ver- Nachteile der bekannten Geräte zu vermeiden und änderung im Mischungsverhältnis ergibt (deutsche ein Narkosegerät zu schaffen, das einmal die Kon-Patentschrift 1212685). zentration des den Verdampfer verlassenden Gases . Es sind weiterhin Geräte der geschilderten Art auch bei Temperaturschwankungen praktisch gleichvorgeschlagen worden, bei denen die beiden Drosseln 15 bleibend einstellt und daß weiterhin insbesondere bei derart miteinander gekoppelt sind, daß beim Ver- der Verwendung von Narkotika, bei denen bei Temstellen der einen im Öffnungssinn die andere im peratursenkungen unter ein bestimmtes Maß die ' Schließsinn verstellt wird. Dadurch ergibt sich eine Bypass-Leitung überhaupt geschlossen wird, die Koneinfache Steuerung des Narkosegeräts. . zentration des das Gerät verlassenden Narkosegases
Bei den bekannten Narkosemittelverdunstern für ao zumindest die Sättigungskonzentration bei der jeweibei
normaler Temperatur flüssige Narkotika besteht ligen Temperatur besitzt. Die Erfindung betrifft einen
der Nachteil einer verhältnismäßig großen Tempe- Narkosemittelverdampfer mit einer dem Verdampfer
raturabhängigkeit. Wenn die Temperatur des Geräts parallelgeschalteten, eine verstellbare Drossel entsteigt,
steigt der Dampfdruck des Narkotikums ver- haltenden Bypass-Leitung. Die Erfindung besteht
hältnismäßig schnell an, je nach der Höhe des 35 darin, daß die Spindel des Bypäss-Drosselventils mit
Dampfdrucks stellt, sich aber der Sättigungsgrad des einer über den Ventilsitz herausragenden, gasdicht
über das Narkotikum geführten Luftstroms ein. Da die Wand der Verdunsterkammer durchsetzenden
der Dampfdruck verhältnismäßig stark temperatur- und in diese hineinragenden Verlängerung versehen
abhängig ist, ergibt sich die Gefahr, daß bei einer ist, an deren Ende eine die Verlängerung der Spindel
schon verhältnismäßig geringfügigen Temperatur- 30 umgebende und den beweglichen Ventilbauteil
änderung von einigen Graden unter Umständen tragende Hülse angeordnet ist und daß der Wärrneschon
eine Änderung von einigen Volumprozenten ausdehnüngskoeffizient des Materials der Verlängeentsteht.
■ rung geringer als der Wärmeausdehnungskoeffizient
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es bekannt, des Materials der mit dem beweglichen Ventilbauteil
die Temperatur des Narkosemittelverdunsters durch 35 verbundenen Hülse ist. ,
ein Thermometer zu messen, wobei dem Narkotiseur Die Erfindung hat den Vorteil, daß bei einer Abeine Tabelle an die Hand gegeben ist, gemäß der er, . kühlung des Narkotikums, wie sie insbesondere je nach der abgelesenen Temperatur, die in den Lei- durch die Verdampfungskälte eintreten kann, und Hingen eingesetzten Ventile unterschiedlich einstellt. der sich daraus ergebenden Verminderung der Kon-Dies setzt einmal eine fortlaufend genaue Beobach- 40 zentration des Narkotikums in. dem die Verdunstertung des Thermometers voraus Und erfordert ein kammer verlassenden Gasstrom auch die durch die ständiges Nachstellen. Auch ist die Eichung des Bypass-Leitung tretende Gasmenge sich verringert. Geräts,, bei der sich eine sogenannte Kurvenschar Außerdem kann dabei die. durch die Verdunsterfür verschiedene Temperaturen und Konzentrationen kammer selbst strömende Gasmenge vergrößert ergibt, umständlich. Auch muß der Narkotiseur nicht 45 werden. Eine Vergrößerung der durch den Vernur die Temperatur verfolgen, sondern auch die dunster strömenden Gasmenge bedingt eine ver-Eichkurve lesen können. . stärkte Verdampfung, so daß sich insofern die durch
ein Thermometer zu messen, wobei dem Narkotiseur Die Erfindung hat den Vorteil, daß bei einer Abeine Tabelle an die Hand gegeben ist, gemäß der er, . kühlung des Narkotikums, wie sie insbesondere je nach der abgelesenen Temperatur, die in den Lei- durch die Verdampfungskälte eintreten kann, und Hingen eingesetzten Ventile unterschiedlich einstellt. der sich daraus ergebenden Verminderung der Kon-Dies setzt einmal eine fortlaufend genaue Beobach- 40 zentration des Narkotikums in. dem die Verdunstertung des Thermometers voraus Und erfordert ein kammer verlassenden Gasstrom auch die durch die ständiges Nachstellen. Auch ist die Eichung des Bypass-Leitung tretende Gasmenge sich verringert. Geräts,, bei der sich eine sogenannte Kurvenschar Außerdem kann dabei die. durch die Verdunsterfür verschiedene Temperaturen und Konzentrationen kammer selbst strömende Gasmenge vergrößert ergibt, umständlich. Auch muß der Narkotiseur nicht 45 werden. Eine Vergrößerung der durch den Vernur die Temperatur verfolgen, sondern auch die dunster strömenden Gasmenge bedingt eine ver-Eichkurve lesen können. . stärkte Verdampfung, so daß sich insofern die durch
Es sind weiterhin Narkosemittelverdiinster be- die Temperatursenkung infolge der Dampfdruckverkannt,
die mit einer sogenannten selbsttätigen Tem- minderung sich ergebende Verminderung der Verperaturausgleichsvorrichtung
ausgerüstet sind. Diese 50 dampfung des Narkotikums insgesamt Wieder aus-,
besteht aus einer in den Gasstrom angeordneten gleicht. Das Gerät kann weiterhin so eingestellt weröffnung.
die mehr oder minder ganz von einem den, daß bei einer Temperatursenkung unter ein
Thermobimetallstreifen je nach der vorhandenen bestimmtes Maß die Bypass-Leitung durch die erfin-.
Temperatur überdeckt wird. Dadurch sollen Tempe- . dungsgemäße Vorrichtung geschlossen wird, so daß
raturschwankungen durch-Änderungen im Strö- 55 die gesamte durch das Gerät strömende Gasmenge
mungswiderstand ausgeglichen werden. Bei der Ver- die Verdunsterkammer passieren muß. Die Konzenwendurig
von' Thermobimetallstreifen besteht die tration des Narkotikums in dem das Gerät verGefahr
einer Alterung. Außerdem besteht die Mög- lassenden Gas ist dann gleich dem Sättigungsdruck
lichkeit, daß durch ein ungewolltes Verbiegen des des Narkotikums bei der gewählten Temperatur.
Bimetallstreifens die Einstellung völlig verstellt wird. 60 Weiterbildungen der Erfindung sind. Gegenstand
Bimetallstreifens die Einstellung völlig verstellt wird. 60 Weiterbildungen der Erfindung sind. Gegenstand
Ähnliche Nachteile bestehen beim Betrieb von der Unteransprüche und sind an Hand des in der
Narkosemittelverdunstern für flüssige Narkotika, Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungs-
deren Dampfdruck bei normaler Temperatur so beispiels erläutert.
niedrig ist, daß für den klinischen Betrieb die Sätti- Das für die Narkose verwendete Ausgangsgas, das
gungskonzentration benötigt wird. Bei derartigen 65 beispielsweise aus Sauerstoff, Sauerstoff- und Stick-Geräten
muß der durch den Bypass geleitete Gas- 2!-·- stoffoxydol od. dgl. bestehen kann, tritt durch das
strom praktisch stark gedrosselt bzvj. abgestellt Rohr 1 in die Verteilerkammer 2. Diese ist einmal
werden, so daß der Narkotiseur gegebenenfalls mit · über die Leitung 5 mit der Verdunsterkammer 9 ver-
bunden, deren Abgangsleitung 8 mit der Mischkammer
7 verbunden ist. In diese Leitung ist die Drossel 3 eingeschaltet. Von der Verteilerkammer 2
führt über die andere Drossel 4 die Bypass-Leitung 6 ebenfalls zur Mischkammer?. Beide Drosseln3 und 4
sind verstellbar und zeichnen sich dadurch aus, daß das Verhältnis Schlitzbreite 11 zu Schlitzlänge 10 in
jeder ^benutzten Stellung kleiner als 10~* ist. Die
Drosseln haben die Form von Doppelkegelventilen.
Die beiden Drosseln 3 und 4 besitzen die Spindeln 14 und 15, die mit Zahnrädern 16 und 17 fest
verbunden sind, die ihrerseits miteinander kämmen, so daß sich bei einer Betätigung des Handrades 18
beispielsweise im Uhrzeigersinn die Spindel 15 ebenfalls
im Uhrzeigersinn dreht, während sich die Spindel 14 entgegengesetzt dreht. Beide Spindeln
haben im Ausfühningsbeispiel gleichläufige Gewinde
19, so daß bei der beschriebenen Bewegung die eine Drossel 4 schließlich geschlossen und die andere
Drossel 3 voll geöffnet wird.
An Stelle der Verbindung über Zahnräder können die Drosseln 3 und 4 auch in anderer mechanischer
oder sonstiger Weise so miteinander, wie z. B. durch Hebel, verbunden sein, daß bei einem öffnen der
einen Drossel im gleichen oder im anderen Maße die andere geschlossen wird. Beim Ausführungsbeispiel
sind die Drosseln 3 und 4 so-ausgebildet und so eingestellt, daß bei der Konzentrationseinstellung
0 die in dem Weg durch die Verdunsterkammer 9 befindliche Drossel 3 geschlossen ist, während
die Drossel 4 voll geöffnet ist. Andererseits ist bei diesem Ausführungsbeispiel bei der maximalen Konzentrationseinstellung
die im Bypass 6 befindliche Drossel 4 geschlossen, während die Drossel 3 voll geöffnet ist. '.;■...' ■·.·.'
Die Drossel 4 ist folgendermaßen ausgebildet. Die Spindel 15 ist mit einer über den Ventilsitz 4a hinausragenden,
gasdicht die Wand 20 der Verdunsterkammer 9 durchsetzenden und in diese hineinragenden
Verlängerung 21 versehen. An deren Ende 22 ist eine die Verlängerung 21 umgebende und den be-·
weglichen Ventilbauteil 4 ft tragende Hülse 23 befestigt. Dazu trägt das Ende 22 der Verlängerung 21
einen Querzapfen 25, der in zwei Bohrungen am Ende der Hülse 23 eingreift. Die Materialien der Verlängerung
21 und der Hülse 23 sind so gewählt, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient des Materials der
Verlängerung 21 geringer als der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Materials der Hülse 23 ist. So kann die Verlängerung 21 beispielsweise aus Ni 36, d. h.
einem Material sehr geringer Wärmeaüsdehnung bestehen. Beim Durchtreten des Gasstroms durch die
Verdunsterkammer 9 verdunstet das Narkotikum und kühlt sich dabei ab. Dies hat eine Senkung des
Dampfdrucks zur Folge, wodurch bei gleichbleibender Spaltweite der Drosseln 3 und 4 die Konzentration
absinken würde. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verkürzt sich aber die Hülse 23 mehr
als sich die Verlängerung 21 infolge der Abkühlung zusammenzieht. Dadurch wird der Spalt der
Drossel 4 verkleinert und somit der Widerstand dieser Drossel erhöht. Demzufolge fließt weniger
Gas durch die Bypass-Leitung, andererseits jedoch mehr Gas durch die Verdunsterkammer 9, so daß die
gesamte verdunstete Menge an Narkotikum gleich bleibt und somit die abgegebene Konzentration konstant
gehalten wird.
Die Drossel 4 kann nun so eingestellt werden, daß sie bei einer vorbestimmten Temperatur schließt.
Dann strömt die gesamte Gasmenge durch die Verdunsterkammer 9. Das Narkosegas hat die Sättigungskonzentration des Narkotikums. Wenn die Temperatur
weiter sinkt,' stellt sich in dem das Gerät verlassenden Gasgemisch jeweils die Konzentration an
Narkotikum ein, die der jeweiligen Sättigungskonzentration entspricht. Eine Erhöhung der Konzentration
des Narkotikums ist in diesem Fall nicht mehr möglieh.
Um dem Narkotiseur anzuzeigen, welche Konzentration bei geschlossener Drossel 4 vorhanden ist,
ist eine Temperatur-Meßeinrichtung 24 angebracht, deren Fühler 26 im flüssigen Narkotikum liegt. Die
Temperatur-Meßeinrichtung 24 kann nun unmittelbar in Sättigungskonzentration geeicht sein, so daß der
Narkotiseur nicht nur die Temperatur an dieser Vorrichtung, sondern zugleich die bei der jeweils herrschenden
Temperatur erreichbare Sättigungskonzentration ablesen kann.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Narkosemittelverdampfer mit einer dem Verdampfer parallelgeschalteten, eine verstellbare Drossel enthaltenden Bypass-Leitung, dadurch gekennzeichne t, daß die Spindel (15) des Bypass-Drosselventils (4) mit einer über den Ventilsitz(4a) herausragenden, gasdicht die Wand (20) der Verdunsterkammer (9) durchsetzenden und in diese hineinragenden Verlängerung (21) versehen ist, an deren Ende (22) eine die Verlängerung (21) der Spindel (15) umgebende und den beweglichen Ventilbauteil (4 b) tragende Hülse (23) angeordnet ist und daß der Wärmeausdehnungskoeffizient des Materials der Verlängerung (21) geringer als der Wärmeausdeh-nungskoeffizient des Materials der mit dem beweglichen Ventilbauteil [4b) verbundenen Hülse (23) ist./ : ;■.2. Narkosemittelverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung(21) der Spindel (15) mit" ihrem Ende bei normalem Flüssigkeitsstand des flüssigen Narkotikums in dieses hineintaucht.3. Narkosemittelverdampfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (21) der Spindel (15) in ihrem Ende (22) mit seitlichen Befestigungsmitteln (25) versehen ist, die in am Ende der Hülse (23) angeordneten Gegenstücken eingreifen.4. Narkosemittelverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die durch die Verdunsterkammer (9) führende Leitung in an sich bekannter Weise eine einstellbare Drossel (3) angeordnet ist und daß diese und die Drossel (4) in der Bypass-Leitung (6) derart miteinander gekoppelt sind, daß beim Verstellen der einen im Öffnungssinn die andere im Schließsinn verstellt wird.5. Narkosemittelverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung der einen Drossel (4) die andere Drossel (3) voll geöffnet ist.6. Narkosemittelverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daßdie Spindeln (14,15) beider Drosseln (3,4) je ein Zahnrad (16, 17) tragen, die miteinander kämmen.7. Narkosemittelverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verdunsterkammer (9) im Bereich des flüssigen Narkotikums der Fühler (26) einer Temperatur-Meßeinrichtung (24) angeordnet ist, deren Skala in Narkosedampf-Sättigungskonzentration bei der jeweiligen Temperatur geeicht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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