DE1565202A1 - Verfahren zur Herstellung elektrisch geheizter Fussboeden - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung elektrisch geheizter Fußböden In den letzten Jahren haben sich durch die immer stärker werdende Elektrifizierung der Haushalte die Belastungsverhältnisse der elektrischen Versorgungsnetze in der Bundesrepublik geändert. WäLrend der Nacht und auch an beetimmten Tageszeiten sind die zur Verfügung stehenden Kraftwerke nicht genügend ausgenutzt, andererseits aber zu beutim@_ten Tageszeiten sehr weitgehend in Anspruch genom:,len. Die Versorj,ung dieser soüenannten Spitzenzeiten erfordert den Aus-und Aufbau größerer Kraftwerke und stärkerer Versorgungsleitungen. Da im Mittelpunkt einer möglichst wirtschaftlichen Stromerzeugung und -versorgung das Bestreben stehen muß, die erzeugte Energie möglichst gleichmäßig innerhalb einer 24-Stunden-Periode abzugeben, sucht man nach Stromverbrauchern in den sogenannten Tageszeiten. In dieser Richtung liegt die Entwicklung von elektrischen Speicheröfen und elektrischen Fußbodenlieizur.gen, die sich als Stromabnehmer in den lastschwachen Tageszeiten du:.Cchgesetzt haben. Blei den elektrischen Fußbodenheizungen unterscheidet man zwei Systeme, die sich durch die Art ihrer Konstruktion lind der Montage grundsätzlich unterscheiden.

  In Anlehnung ar: englische Konstruk@:ionen wurden zunlchst

  euch im Buri;iesgebiet fast alle elektrischen Pußbo(lenhei-

  zungen nach dem sogenannten "Naßverfahren" ersteht. Bei

  dieser Arbeitsweise bettete man Heizleiter verschieden-

  artigster Konstrukti.n, z.B. Heizkabel mit Kunststöffum-

  mantelungen, Bleimänteln ouer mehrlagigen Isolierschlch-

  ten einadrig oder mehradrig in einen ein- .)gier mehrlagi-

  gen Estrich ein. Dabei erfolgte die Verlegung der Heiz-

  leiter entweder dir;:kt auf der Rohdecke oder auf einer

  geeigneten lrl_'rme- und Trittschallisolierung.

  Die Verlegung der Heizkatel erfo-gte dabei in den mei-

  sten Füllen auf B=iustahlmat ,en oder pio@@enstreclff?e t 11

  in bestimmten hbstän':en, wobei ;ie Kabel fE.:t<<e:;unden

  e:urden, um eine L--ei, er_seitife Berührung zu verhindern.

  Häufig @-r-:rden uie Kabel auch um knopfartige Abstandhal-

  ter gelegt, die rian auf .:er ers len Zage des Estrichs be-

  I.'esti2te..

  Eine zweite -.@eer@tli;:h veri,esserte Form uer elek-rrischen

  Fußi,oäenheizung ;wird neuerdings in Trockenmontage ausge-

  f-:Ur_rt. Hierbei :.rercien in der @auo tsache vor #efertigte

  Hartm:@rtelheizplatten mit eingepreßten Kr:.belkanülen an-

  die die zur . i.ifndhrle --er elektrischen Heizleiter

  dienen. Die Abdeckung dieser Konstruktion :"rird je nach

  Art des Oberbelages entweder von einer besondersg ge-

  wählten Holzspanplat7je oder Eternitplatte besorgt. Diesel

  Konstruktion hat den Vorteil, eine ausreichende Tritt-

  schall- ur_d lI,'rmeisolierung sicherzustellen, wobei außer-

  dem der Heizleiter sich bei Temperaturänderungen in dem'

  freien Kabelkanal bewegen kann, auch ist die I.Iont@l. e ver-

  h,ii.tnismißig einfach und zeitsparend.

  Es konnte jedoch fc:st#!estellt werden, daia alle bisher

  bekannten Systeme neben untert;chie#ilichen Vortuilen er-

  liebliche Nachteil-(-, aufweisen. Die Praxis ,neigte, daß die

  von der holidecke in Form von Damof nach oben drückende

  Feuchtigkeit bei der elektrischen Fui?toJenheizung unter

  Na@einbettun g erhebliche Sch;-.den am Oberbelag= verursa-

  chen kann.

  In Trockenmontage er:itellte Ful:t denheizunp-n sind der

  Gefahr ausgesetzt, dals @-%'as"ereinbrüclie, die z.il. in einem

  Neubau bei Unwetter und üua anderen Ursachen möglich sind,

  Sehtiden in Dl=mc.istofflcilien sowie auch an der @o:i.z;3@@anab-

  deckurig hervorrufen. Hier setzt die Erfindung ein, (Iixi-ch

  die ein lieg gewiesen wird, in "Llrockenmonta..-e iierziisteli_eri-

  de Fuläbodenlieiu=arif-,en zu erotel (en, ohne dal3 die beschrie-

  benen <auf Peuchtigkeit zur-*rke_eliendcrri Sci_äden auftreten

  können. - .

  Nach der Erfindtiii;- erfolgt die lieritellung elei"triscli E@e-

  iteizter Farböden, in ;em man auf in -,11.icher ;eise verleg-

  te @lim:@:scs:i caiten eine uor''se Profill-lat te mit ober:;eiti-

  ger schachbrettartiger KiinLzl_ft*:hrun,7 in beliebigen

  den verlegt und nach Einbrinpung der Heizleiter eine wr:s-

  ser- und dniiufdrue`-.;il)eri,en:le A; deckun- i;ufbr.ri@t, auf zier

  ein wämesl,ei cl-endr@i, Estrichbelag ocer -teiiirlat teribelfzg

  ausreichender @t<<r:@e montiert werien ka_#ui. Auf die

  lichst planebene Rohdecke briet--" man d!-:bei Isoi_iers-cllich-

  ten in geeigneter S tliilce so auf, dz:: sie eine ^:c#glici.a ho-

  i@o,eyie D:>ims,.hicht aasbi Lden. Dann wird 3u= "-'ie oberste La-

  ;,e der Dlzm--:stoffe eine'rnf ilt@h;,t @e fu.@pnversetzt im Ver-

  iiand ;:ele@.t, deren Material in .:er ,uiteren Zone e:us ;;lirme-

  dL:@i @=__;ien Stoffen besteht, wäh-°end ..iie obere 3eckschicht

  t' rie feste zrä=elei tende Masse ist, in welcher scha-hbret t-

  3^ t... e Kat'n1k^rci-le i=1 bt''#_ebigen Abst'-nden eiri#,eprek.t sind.

  @e:@ Pycfil _at±e maß aus ifr@@sem Matlerial gefertigt sein,

  @=n Diffunaieren eines gegetenenfalls auftretenden

  ä@@ @r_tekes urcl; die v_)r'#-_eeen-:en K3_-illaran ermöglicht,

  i)ie Heizleiter iiiilrien dann entsprechend der geforderten

  ?,1;.'rrleisolieruiig entweder parallel oder schachbrettartig

  o,-e_- =.uch neanderförmig in die vorgepreßten K"belk"inäle

  Uelegt werden.

  F7-Ir das Verführen aer Erfindung hat es sich be-onders be-

  währt, (aen 1iohlraum in den Kanälen der Profil-)lat @e mit

  loc:;:,orc:;en, f eingenahlenen, gut wUrmeleitenden Stoffen

  trocken auszuf-.illen. Diese Stoffe rhzssen dann eine Hohl-

  r;,.umiPkeit von .indestens 30 aufweisen, damit der

  evtl. (:: -::;t"nciene

  (xurch das Labyrinth der Ka-

  'r:dkanäle nLc:: c;en Seiten der Kciistruktion abgeführt wer- .

  den kann.

  >)ie w=:s.#:er- und damr)fcrucksperrendE A hbdedkung bewteht

  zweckrl"=:: iL eu:, e 'ner La- e eines Spezialm';teri,:rls, bei-

  se #us Pol-# ' ti;; lenfoli en oder Aluminiumfolien,

  izberl:i4:,t verlegt und was"erfest verklebe, auf die dann

  eine Kunststoffs :nicht, insbesondere eine plasfaserv.er-

  s rärktc: -'o-.:'e2 -.ertiarz@:ciiicht aufge@;pritzt we2cien kann.

  fit- die Ho@:lr.u-ie im Kabelkanal haben

  :;i.ch vor allem .,iiarzrae::l oder feingerlah7.ene Metalloxyd-

  Auf aie r_o@iofe::e was:;ersperrende Schicht, beispielsweise

  eins @-r :tige versch:aeißte Kunststoffode l@il't sich ein

  .@'rStriC11 vor, geeigneter Starke und Festigkeit oder auch

  ein Plc;t enbelac, im Mörtelbett aufbringen. Die .rasuer-

  sperrende Schicht erfüllt in diesem Zusam.ienhang gleich-

  zeitig die Fuikyior: einer Armierung des Estrichs in sei-

  ner Zugzone,

  In den Rndern der Fu:bodenheizung wird die was@-;ersperren-

  Schicht zwischen der Profilplat.e und dem Estrich oder

  dem Plattenbelag an den Anschlußwänden so weit hochgezogen,

  daß das Eindrin"en von Wasser von der Oberfläche des Fußbodens in die mit porösen Isolierstoffen ausgefüllten Dehnungsfugen zwischen Wand und Fußbodenheizung urmöglich ist. In der beiliegenden Zeichnung stellt 1 eine Rohdecke dar und 2 eine wärmedämmende Ausgleichsschüttung, über der sich eine in üblicher Weise verlegte Dci.mmschicht 3 befindet. Diese Dämmschicht trägt dann eine poröse Profilplatte 4 mit oberseitiger schachbrettartiger Kanalführung, wobei in die vorliegenden Kanäle die Heizkabel 5 eingelegt sind. Dabei wird man die Kanäle zur Aufgabe der Heizkabel flach und die Kanäle zum Dampfdruckausgleich tief ausbilden. Über der Profilplatte liegt dann eine dampfdruck- und wasserabsperrende Abdeckung 6, auf die ein wärmespeichender Estrich 7 aufgebracht ist. Die Konstruktion-elektrisch geheizter Fußböden nach der Erfindung stellt völlig sicher, daß ein Dampfdruck, der durch Restfeuchte in der unter der Fußbodenheizung befindliohen Rohdecke entstehen kann, nicht durch den Estrich unter den Oberbelag dringt, sondern nach den Seiten abgeführt wird. In gleicher "",leise ist die Durchfeuchtung der Dämmschichten zwischen Heizung und Rohdecke durch Wassereinwirkung von oben ausgeschlossen.

Claims (1)

1. en L f-:;n-s _)r"; ehe 1 . ) Verf-hren zur Her,-t lipng elektrisc_i dadurch #"ekerinzei-iinet, daß r.ian @iuf in `LiblIcher `Tei:;e verlegte Dämmschichten eine poröse Px,of ilG) :.atze mi,. obf:r- seitiger schachbrettartiger KLtn=_ilfilhrunE in beliebigen Abständen verlegt und nach Hinbringung der Heizleiter eine wasser- und dampfdrucksperrende Abdeckung auf t:ringtt; x auf die ein wärmespeicherider Estrichbelag oder S teinölat= tenbelag ausreichender Stärke montiert werden kann. 2.) Verfahren nach i_nspruch 1, dariurch "ekerr,zeiciinet, daß man die Profil :tat te mit einer La" e aus geeignetem. Ha- terial, z.R. Ü-asfaservlies, Po Ly=: hylFnfoiien oder A1u- miniumf-olien, iberlaoi)t verlegtdznd wasserfest .verklebt, abdeckt, auf die eine Kunststoffschicht, insbesondere eine glasfaserverst;--rkte Pol7. esterharz@c:icht aufge- spritzt 3.) Verf=.hr(:n r@ eh A'nsrruch 1, dadurch gekennzeiciine., daii man den Hohlraurn in den Kanälen der -Profil :lat te r_it hochporösen, f::ir:geiarlenen, gut 1-k<rme leiten--en S'I-of- @.'en ausfillt, die Bevre`ungsfreiheit der und Damrlfdrucka.u:,g l eich in K=:nalsystem sicherstellen. 4. ) Verfahren nach l-,#n ;#rtichen 1 bis 3, dadurch i#ekenr:zeich- net, daß als Füllstoffe Quarzmehl oder feingemahlene rie- tallox-dschlacken reit guter W,#irmeleitung angewandt werden. 5.) Verfahren nach tns?rüchen 1 bis 4., dadurch -,: ewenn"-eich- net, da,? die Profilplatte aus porösen Stoffen mit guter Kapillarwirkung hergestellt wurde und daß @.ie obere Zo- ne der Platte auf gut Wärme leitendem Hartmörtel geeig- neter Zusammensetzung und die Unterschicht aus Wärme dämmendem Material besteht.