DE1565199A1 - Verfahren zum Verbessern des Schweissnahtgefueges bei in einer Maschine elektrisch abbrennstumpfgeschweissten Werkstuecken - Google Patents
Verfahren zum Verbessern des Schweissnahtgefueges bei in einer Maschine elektrisch abbrennstumpfgeschweissten WerkstueckenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/50—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for welded joints
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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- B23K11/043—Flash butt welding characterised by the electric circuits used therewith
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Description
Theodor Wuppermann 509 ijcvuuvub-ua ι, i.o.AugusT 1965
Gesellschaft mit Friedrichstr. 3Ö beschränkter Haftung Dr. Ko/V
Unsere Akte Sch 110
Verfahren zum Verbessern des Schweißnahtgefüges bei in einer Maschine elektrisch abbrcnnstumpfgeschweiiSten
Werkstücken
Die elektrische Widerstands-Stumpfschwoißung von Werkstücken größeren Querschnitts wird heute ausnahmslos
nach dem Abbrennverfahren vorgenommen. Wenn auch die damit erzielten Verbindungen im allgemeinen
den Anforderungen entsprechen, zeigen sie dennoch in der Schweißnaht ein unbefriedigendes
Mikrogefüge, das grobes Korn und Stengelkristalle enthält.
Es ist bekannt, diesen Mangel durch eine Wärmenachbehandlung
zu beseitigen. Erfolgt eine solche Nachbehandlung am fertigen Werkstück in einem Ofen,
so läßt sich Temperatur sowie Aufheiz- und Abkühlgeschwindigkeit genau einhalten. Es ist jedoch
meist mit lediglich einer Glühung nicht möglich π
die Widmannstätten-Struktur voll aufzulösen und in. feines Korn überzuführen; zum andern sind die
Kosten einer solchen Glühung hoch. Weiterhin ist zu bedenken, daß bei diesem Glühprozeß eine große
VerZiehungsgefahr für die Werkstücke besteht.
Man hat daher häufig das Nachglühen in der eigentlichen Schweißmaschine vorgenommen, indem nach erfolgter
Schweißung und teilweiser Abkühlung das Werkstück durch Wiedereinschalten des Maschinenstroms
nochmals bis über den Umwandlungspunkt erhitzt wurde. Es liegt in der Natur dieses Verfahrens,
daß es unmöglich ist, die Temperatur der erhitzten Werkstücke, besonders bei großen Teilen,
exakt zu messen. Der Erfolg einer solchen liach-
BAD ORIGINAL
1 c g c -ι η η
glühung in der Schweißmaschine bleibt somit stei-s
zufallsbedingt.
Zur Vermeidung besagter Mangel v;ird eriindungsgomaß
ein Verfahren in Vorschlag gebracht, mit den es möglich ist, die Temperatur der erhitzton Zone
eines Schweißstücks auf indirektem Wege präzise zu messen.
Dieses Verfahren beruht darauf, daß die plastische Verformbarkeit eines Metalls von der Temperatur
und dem angewendeten Druck abhängt, was zum andern besagt, daß ein unter einem bestimmten Druck stehender Körper, wenn man ihn erhitzt, bei einer be-.stimmten
Temperatur und einem bestimmten Druck plastisch zu "fließen" beginnt,
Erfindungsgemäß v/ird vorgeschlagen, nach beendeter Schweißung die Schweißstelle einem derartigen
Stauchdruck auszusetzen, daß sie sich bei sich immer weiter abkühlendem Werkstück bio odor fast
bis zum Umwandlungspunkt weiter plastisch yerfor?;.t bzw. fließt, und daß im weiteren-das mit aböinkonder
Werkstückstemperatur aufhörende Fließen durch
Wiedererhöhen der Werks tu ekstemperatur v/Aedor in
Gang gebracht wird, wobei der Stauchdruck üauerna aufrechterhalten wird.
Hierbei kann die Wiedererhöhung der Werkstücksteraporatur
in mehreren Polgen vorgenommen werden, v/as zweckmäßigerweise durch Einischalten des Maschinonstroms
erfolgt.
Es ist hierbei ohne weiteres möglich, das Verfahren zum periodischen Einleiten des Pließenß an.
der Schweißstelle so oft zu wiederholen, bis ein gewolltos Fertigmaß bei den miteinander zu verschweißenden
Werkstücken, erreicht ist,
QtSS1.
BAD ORiGJNAL
Das Verfahren gemäß der Erfindung v/ird in oinscln-e
η wie folgt durchgeführt:
Hach Beendigung der in. der üblichen Weise durchgeführten
AbbrennstumpfschwclBung v/ird die Schweißstelle unter die Einwirkung einen genau
bemessenen Stauchdruckea gesetzt, der einem
Fließbeginn bei einer geringfügig über den Umwandlungspunkt
(Λ ^)1 liegenden Temperatur entspricht.
Dieser Druck läßt sich durch einen Vorversuch unter Verwendung des betroffenden Werkstoffes, genau ermitteln. Er liegt in jedem Fall
höher als die üblichen Stauchdrücke. Bei Aufwendung und Aufrechtorhaltung den weiter oben näher
bezeichneten Stauchdruckes wird, wenn die mittlere
Temperatur der Schv/eiii^one hoher liegt
als die Temperatur, die dem angewandton Druck entspricht, der-Werkstoff im. Bereich der Schweißstelle
langsam weiter-"fließen".
Dieses Flieiden kann beispielsweise anhand einer*
Skala, die den Backenabstanu boi eier Maschine
anzeigt, genau verfolgt werden. Sobald die Bewegung zum Stillstand gekorener: ist, hat ran boi
richtiger Druckeinstellung die Gis\;i.;hoit. Ci-il:
die Temperatur des Werkstücks don ütrivrinülung'.--piuikt
unterschritten hat. Gegebenenfallo kanii
nach einer Sicherheitspause, diu ir. der Größen-,
orüming von Sekunden liegt, dor !-'nschineristror-i
wieder eingüs-chaltet vieixion^ \xiu die Ternperatur
der Schweißstelle viieder entsprechend zu erhöhen mil dein Ziele, das Fließen wieder in Gang
zu bringen. Sobald die Fließbcwegiuig wieder erkennbar
ist, wird der Stror: erneivt ausgesch-ij.-tet
unc das -Fliegen bis zum Wiederaufhören be-■
obftchtet. Dieser Vorgang kann ir.ehre-re Male '
wiederholt werden, beispielsweise so langt, bis ein beat in5TTit.es Ge s a tut 5 "tau er." a ii erreicht i*"·:.
— ;i —
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BAD ORIGINAL
Wie bereits ausgeführt, iot eine genaue Besl'immung
des angewendeten Druckes notwendig, weil sonst die i'emperaturverhältnisse falsch liegen.
Insbesondere ein zu niedriger Druck ist schädlich, da hierbei das Fließen bei einer noch zu
hohen Temperatur aufhört und das erkaltende Werkstück zu lange Zeit über dem Umwandlungspunkt
erwärmt bleibt, was zu grobem Korn führt. Aber auch ein zu hoher Druck ist schädlich, weil dabei
das Fließen in zu kurzer Zeit erfolgt, so daß die erwünschte Gefügcumwandlung, die eine gewisse
Zeit benötigt, nicht oder nur unvollständig erfolgt. Außerdem läßt sich eine zu schnelle Fließbewegimg
in der Praxis schlecht erfassen und steuern.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens ist darin zu sehen, daß
infolge der beim Fließen dos Werkstoffes gleichzeitig eintretenden Verformung eine Gefügeausbildung
eintritt, die einer "Durchschmiedung" gleichkommt. Die Kristalle des Werkstoffes werden
"zerdrückt" und die Bildung eines groben Korns ausgeschlossen. Schließlich weist das
neue Verfahren einen Weg, beim Stumpfschweißen ein vorgegebenes Fertigmaß einwandfrei zu er-Eielen,
was bisher nur unvollkommen möglich war.
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Claims (4)
1) Verfahren zum Verbessern des Schwoißnahtgefüges boi in einer Haschine elektrisch
abbrennstumpfgeschweißten Werkstücken,
dadurch gekennzeichnet, daß nach beendeter Schwoißung die Schweißstelle
einem derartigen Stauchdruck ausgesetzt wird, daß sie sich bei sich immer weiter abkühlendem Werkstück bis oder fast
bis zum Umwandlungspunkt weiter plastisch vorformt bzw. fließt, und daß im weiteren
das mit absinkender Werkstückstemperatur
aufhörende Fließen durch Wiedererhöhen der Werkstückstemperatur wieder in Gang gebracht
wird, wobei der Stauchdruck dauernd aufrechterhalten wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wiedererhöhung der Werkstückstemperatur in
mehreren Polgen vorgenommen wird.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß die Wiedererhöhung
der Werkstückstemperatur durch Einschalten dos Maschinenstroms erfolgt.
4) Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet , daß bis zum Erreichen
eines gewollton Pertigmaßeo gearbeitet
wird.
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BAD ORIGINAL
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