DE1565146B1 - Verfahren zur elektrischen widerstands-punkt- oder naht-schweissung von mindestens einseitig mit einer elektrisch isolierenden ueberzugsschicht versehenen metallblechen - Google Patents

Description

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einer Überzugsschicht versehenen Metallblechen der erstrecken. Jedoch kan sie auch durch eine Anzahl abgewinkelte Randflansch des einen Bleches zur BiI- kurzer U-förmigerMetallklammern entlang der Randdung des elektrisch leitenden U-förmigen Metall- flansche ersetzt werden, deren Größe so gewählt wird, bügeis um 180° über den abgewinkelten Randflansch daß jede von ihnen die Durchführung einer oder des anderen Bleches umgebogen ist. Alsdann werden . mehrerer Punktschweißungen erlaubt. Die Metalljeweils auf die Außenseiten dieser elektrisch leiten- schiene 9 kann beispielsweise aus galvanisiertem oder den Metallbügel die Schweißelektroden aufgesetzt ungalvanisiertem weichem Stahl bestehen und ihre und schließlich in der beim Punktschweißen üblichen Dicke gleich oder geringfügig kleiner als die des zu Weise unter Spannung gesetzt, z. B. durch Verwen- verschweißenden Bleches bzw. Blechstreifens sein, dung einer mit niedriger Frequenz arbeitenden, hohe _lo Im allgemeinen sollte die Dicke des Materials, aus Stromstärken liefernden automatischen Schweiß- dem die Schienen 9 bestehen, nicht unter 22 britimaschine. sehen »Standard-Draht-Einheiten (S. W. G.)«, d. h. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung nicht unter 0,71 mm liegen, weil letztere sonst nicht kann die U-förmige Metallschiene in einzelne U-för- mit der erforderlichen Stromstärke zu belasten wären, mig ausgebildete Metallklammern aufgeteilt werden. 15 Das Verbleiben der Schienen 9 als Bestandteil der Dadurch kann — wenn auch auf Kosten der Stei- Schweißung ist nicht von Nachteil. Vielmehr wird figkeit und Festigkeit der Schweißnaht, was in gewis- dadurch eine größere mechanische Verbindungsfestigsen Anwendungsfällen vertretbar ist — die Schweiß- keit und -Steifheit erzielt.

geschwindigkeit erhöht werden. Die bei diesem Verfahren zur Anwendung gelan-Dabei versteht es sich, daß sich das erfindungs- 20 genden Schienen 9 werden zweckmäßig aus einem gemäße Verfahren zwar besonders für das Zusam- Metall mit ähnlichen Eigenschaften wie das Metall menschweißen überzogener Stahlbleche oder Stahl- der zu verschweißenden Bleche oder Blechstreifen blechstreifen eignet. Es kann jedoch auch mit gleich hergestellt. Vorzugsweise bestehen die Schienen 9 aus gutem Erfolg für die Verschweißung von mit Anstri- dem gleichen Metall wie die miteinander zu verdien oder Plastiküberzügen versehenen Blechen oder 25 schweißenden Bleche. So werden z. B. für Stahlbleche Blechstreifen aus Nichteisenmetallen oder -legieren- vorteilhaft Stahlschienen 9 und für Aluminiumbleche gen verwendet werden. aus Aluminium bestehende Verbindungsschienen 9

Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand verwendet.

von zwei Ausführungsbeispielen für beidseitig bzw. In Fig. 2 sind die Bleche oder Blechstreifen21

nur einseitig überzogene Bleche näher erläutert. Da- 30 und 22 nur auf einer Seite mit einem isolierenden

bei zeigen Anstrichmittel bzw. einem Plastiküberzug 24 bzw. 26

Fig. 1 ein Verfahren für die Verschweißung von versehen. Das eine Blech22 weist hierbei einen im

Blechen oder Blechstreifen, die sowohl beidseitig als wesentlichen rechtwinklig abgebogenen Randflansch

auch nur einseitig beschichtet sein können, während 28 auf, während das andere Blech 21 mit einem

F i g. 2 eine weitere Verfahrensvariante darstellt, 35 U-förmigen Flansch 29 versehen ist, der den Rand-

die für lediglich einseitig beschichtete Bleche oder flansch 28 in der dargestellten Weise umgreift, wenn

Blechstreifen zu Anwendung gelangt. die Bleche 21 und 22 zusammengesteckt werden. Auf

Im dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die beiden Außenseiten des U-förmig gebogenen

sind beide Seiten des Bleches bzw. Blechstreifens 1 Randflansches 29 werden alsdann die Schweißelek-

und 2 mit isolierenden Anstrich- oder Plastiküber- 40 troden 30 und 31 aufgesetzt. Nach Einschalten des

zügen 3, 4 bzw. 5, 6 versehen. Die Kanten der zu ver- Schweißstromes fließt letzterer anfänglich nur durch

bindenden Bleche oder Blechstreifen werden zur BiI- den U-förmigen Flansch 29. Sobald aber nach ausrei-

dung der Flansche 7 und 8 im rechten Winkel aus der chender lokaler Erhitzung die Überzugsschichten 24,

Blechebene abgebogen, wonach die Flansche dann 26 zwischen den beiden Randflanschen 28, 29

aneinandergelegt werden. Eine U-förmige, metallisch 45 schmelzen und letztere dadurch in unmittelbar lei-

leitende Schiene 9 wird daraufhin über die sich be- tende Verbindung gelangen, fließt der Schweißstrom

rührenden Randflansche 7, 8 geschoben. Auf die auch hier unmittelbar durch die Flanschen 28, 29 hin-

Außenseiten der Schiene 9 werden alsdann die durch, wodurch es zu deren einwandfreier Verschwei-

Schweißelektroden 10,11 aufgesetzt. Der eingeschal- ßung kommt. Sobald die Schweißnaht abgekühlt ist,

tete Strom fließt durch die Elektroden und führt zur 50 bildet sich bei geeigneter Überzugsschicht direkt

Verschweißung der Randflansche 7, 8. Die U-förmige um diese Schweißnahtstelle zwischen den Flanschen

Schiene 9 kann sich in Form eines ununterbrochenen ein Film von isolierendem Uberzugsmaterial, der die

Streifens über die gesamte Länge der Randflansche Schweißstelle vor atmosphärischer Korrosion schützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

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den Überzugsschichten verlaufende Stromschleife so

Patentansprüche: erhitzt werden, daß dadurch deren Überzugsschich

ten schmelzen und diese durch Zusammendrücken

1. Verfahren zur elektrischen Widerstands- der Metallbleche so weit verdrängt werden, daß Punkt- oder Naht-Schweißung von mindestens 5 letztere an dieser Stelle in direkten metallischen Koneinseitig mit einer elektrisch isolierenden, unter takt gelangen und verschweißen. Hitzeeinwirkung verformbaren Überzugsschicht Nach der britischen Patentschrift 697 396 ist beversehenen Metallblechen, bei dem die Bleche reits ein Verfahren obiger Art bekannt, bei dem zwei zwischen zwei Schweißelektroden mit ihrer Über- jeweils nur einseitig mit einer isolierenden, unter zugsschicht aneinander gelegt und durch eine an io Wärmeeinwirkung aufzuweichenden Überzugsschicht die beiden Elektroden kontaktgebend angeschlos- versehene Metallteile an der gewünschten Schweißsene, im wesentlichen beiderseits parallel zu den verbindungsstelle mit ihren Überzugsseiten flach aufisolierenden Überzugsschichten verlaufende einandergelegt und danach die Elektroden auf die Stromschleife so erhitzt werden, daß dadurch blanken, überzugsfreien Seiten aufgesetzt werden, deren Überzugsschichten schmelzen und diese 15 woraufhin die beiden Metallbleche durch eine außerdurch Zusammendrücken der Metallbleche so halb der Elektroden auf den Blechaußenseiten angeweit verdrängt werden, daß letztere an dieser brachte zusätzliche oder durch Umbiegen aus dem Stelle in direkten metallischen Kontakt gelangen Metallblech gebildete Strombrücke elektrisch leitend und verschweißen, dadurch gekenn- miteinander verbunden werden, zeichnet, daß die miteinander zu versehwei- 20 Aus der Zeitschrift »Engineering« vom 18. März ßenden Metallbleche (1, 2) an den Kanten zu sich 1960, S. 375, ist es bekannt, einseitig mit einer Übergegenseitig mit ihren Überzugsschichten (4, 6) be- zugsschicht versehene Bleche abzukanten und mit rührenden Randflanschen (7, 8) aus der Blech- ihren Isolierschichten gegeneinanderzulegen. Das ebene abgebogen werden, daß ferner die Strom- diesbezügliche Verfahren zur Erzielung einer Punktschleife durch einen mindestens einen der Rand- 25 schweißstelle zeigt, daß es erforderlich ist, an der flansche dicht umgreifenden U-förmigen Metall- Schweißstelle die Überzugsschicht zu entfernen. Das bügel (9, 29) gebildet wird, auf dessen Schenkel- ist aus Gründen der dadurch komplizierten Herstelaußenseiten die Schweißelektroden (10, 11, 30, lung unerwünscht.

31) aufgesetzt werden, und der Metallbügel nach Aus der USA.-Patentschrift 2 250 156 ist ein Verschmelzen der Überzugsschichten im Flansch- 30 fahren zum Verbinden von elektrisch isolierten Drähbereich durch Verschweißen selbst ein versteifen- ten durch eine ringförmige Klammer oder zum Verdes Teil der Schweißverbindung wird. sehen eines elektrisch isolierten Drahtes mit einer

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Anschlußklemme bekannt, wobei der Stromfluß über kennzeichnet, daß für das Zusammenschweißen die Elektroden und die Anschlußklemme bzw. den von beidseitig mit einer Uberzugsschicht ver- 35 Drahtring erfolgt, bis die Isolation geschmolzen ist sehenen Metallblechen (1, 2) als elektrisch leiten- und die Verbindung durch Zusammenfahren der der, U-förmiger Metallbügel eine von den Blechen Elektroden hergestellt ist. Bei diesem gattungsfrem-(1, 2) getrennte, über deren beide aneinander- den Verfahren kommt es darauf an, eine elektrisch liegende, rechtwinklig abgebogene Randflansche gut leitende Verbindung herzustellen.

(7, 8) zu schiebende, U-förmige Metallschiene (9) 40 Aufgabe der Erfindung ist es, das Verfahren der

verwendet wird (Fig. 1). eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern,

3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeich- daß bei einseitig und beidseitig beschichteten Blechen net durch die Aufteilung der U-förmigen Metall- ein einwandfreies Verschweißen der Bleche auf örtschiene in einzelne U-förmig ausgebildete Metall- lieh begrenzten Randabschnitten ohne Beeinträchti.-klammern (F i g. 1). 45 gung ihrer sichtbaren Überzugsschichten ermöglicht

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- wird und daß zugleich die Festigkeit und Steifigkeit kennzeichnet, daß für das Zusammenschweißen der Schweißnaht erhöht wird.

von nur einseitig mit einer Überzugsschicht ver- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die mit-

sehenen Metallblechen der abgewinkelte Rand- einander zu verschweißenden Metallbleche an den flansch (29) des einen Bleches (21) zur Bildung 50 Kanten zu sich gegenseitig mit ihren Überzugsschichdes elektrisch leitenden, U-förmigen Metallbügels ten berührenden Randflanschen aus der Blechebene (29) um 180° über den abgewinkelten Rand- abgebogen werden, daß ferner die Stromschleife flansch (28) des anderen Bleches (22) umgebogen durch einen mindestens einen der Randflansche dicht ist (Fig. 2). umgreifenden U-förmigen Metallbügel gebildet wird,

55 auf dessen Schenkelaußenseiten die Schweißelektroden aufgesetzt werden und der Metallbügel nach Schmelzen der Überzugsschichten im Flanschbereich durch Verschweißen selbst ein versteifendes Teil der Schweißverbindung wird.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur 60 Dabei wird nach einer vorteilhaften Ausgestaltung elektrischen Widerstands-Punkt- oder Naht-Schwei- der Erfindung so verfahren, daß für das Zusammenßung von mindestens einseitig mit einer elektrisch schweißen von beidseitig mit einer Überzugsschicht isolierenden, unter Hitzeeinwirkung verformbaren versehenen Metallblechen als elektrisch leitender, Überzugsschicht versehenen Metallblechen, bei dem U-förmiger Metallbügel eine von den Blechen gedie Bleche zwischen zwei Schweißelektroden mit ihrer 65 trennte, über deren beide aneinanderliegende, recht-Überzugsschicht aneinandergelegt und durch eine an winklig abgebogene Randflansche zu schiebende die beiden Elektroden kontaktgebend angeschlossene U-förmige Metallschiene verwendet wird, während im wesentlichen beiderseits parallel zu den isoHeren- für das Zusammenschweißen von nur einseitig mit