DE1558958B2 - Bohrkrone fuer ein schlagend oder stossend arbeitendes Kernbohrgeraet - Google Patents

Bohrkrone fuer ein schlagend oder stossend arbeitendes Kernbohrgeraet

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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B10/00Drill bits
    • E21B10/02Core bits

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bohrkrone für ein schlagend oder stoßend arbeitendes Kernbohrgerät mit einem Kranz von in gleichem Umfangsabstand angeordneten, axial vorstehenden, im Längsschnitt dreieckförmigen Zähnen, deren Schneiden in einer Ebene senkrecht zur Bohrrohrachse liegen und radial angeordnet sind.
  • Eine derartige Bohrkrone ist bekannt (deutsche Patentschrift 3548, USA.-Patentschrift 2 807 443). Bei der bekannten Bohrkrone sind die im Querschnitt dreieckförmigen Zähne an von der Bohrkronenwand axial vorstehenden prismatischen Körpern vorgesehen bzw. stehen von dieser Bohrkronenwand selbst axial vor. Die zwischen je zwei Zähnen vorhandene Stirnwand der Bohrkrone hat etwa die konstante Breite der Bohrkronenwandung, die etwa der Länge der radialen Schneiden der Zähne entspricht.
  • Bei einem schlagend oder stoßend arbeitenden Kernbohrgerät ist eine derartige Ausbildung der Bohrkrone unvorteilhaft, weil die zwischen zwei Zähnen gebildete Stirnfläche der Bohrkrone der Eindringbewegung der Bohrkrone in das Gestein Widerstand entgegensetzt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die der bekannten Bohrkrone anhaftenden Nachteile zu vermeiden und diese insbesondere so auszubilden, daß der Eindringwiderstand der Bohrkrone verringert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die zwischen den Zähnen gebildeten unteren Stirnflächenabschnitte der Bohrkrone, ausgehend von einer schmalen Basis, auf der Innen-oder Außenseite der Krone auf Höhe der Zahneinfassung schräg nach- -oben zur jeweils gegenüberliegenden Seite der Bohrkrone verbreitern.
  • Die zwischen den Zähnen gebildeten Stirnflächenabschnitte der Bohrkrone liegen erfindungsgemäß nicht wie bei der bekannten Bohrkrone innen und außen auf der gleichen Höhe, sondern verlaufen schräg nach oben. Die Bohrkrone kann also leichter in die Erdformationen eindringen. Die Festigkeit der Bohrkrone wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung nicht beeinträchtigt, da die Zähne selbst in ihrer Form nicht verändert werden.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Schrägflächen vom inneren Bohrkronendurchmesser im Bereich der Basis der Zähne nach oben und außen zum äußeren Bohrkronendurchmesser verlaufen. Der Fangbereich einer derartigen Bohrkrone ist etwa auf den Durchmesser des Axialkänals der Bohrkrone begrenzt. Es werden also nur Lagerstättenproben nach oben gefördert, die in diesem Fangbereich liegen. Radial außerhalb dieses Fangbereiches liegendes Gestein wird nach außen weggedrängt und gelangt nicht in das Innere des Kernbohrgerätes hinein. Ein Stau im Inneren des Kernbohrgerätes wird somit vermieden. Die Bohrgeschwindigkeit ist erheblich größer, als wenn diese Schrägflächen nicht vorgesehen werden würden.
  • Eine alternative Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Schrägflächen vom äußeren Bohrkronendurchmesser im Bereich der Basis der Zähne nach oben und innen zum inneren Bohrkronendurchmesser verlaufen.-Diese Ausführung hat den Vorteil, daß der Fangbereich der Bohrkrone vergrößert wird, so daß, alle gelösten Gesteinsbrocken nach oben gefördert werden, die innerhalb des durch den Außendurchmesser der Bohrkrone bestimmten Fangbereiches liegen. Da mit dieser Ausführung eine größere Menge an Gesteinsbrocken pro Eindringtiefe gefördert wird, ist die Eindringgeschwindigkeit kleiner.
  • Bei beiden alternativen Ausführungsformen der Erfindung besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß in mindestens einigen der die Zähne tragenden Zahnfüße Axialkanäle vorgesehen sind, die über Anschlußkanäle im Bereich der Basis der Zähne in den mittleren Hohlraum der Bohrkrone münden und am oberen Ende der Bohrkrone über Verbindungskanäle an den Ringraum eines Doppelmantelrohres anschließbar sind. Vorteilhaft ist dabei, daß die inneren Umfangsflächen der Zahnfüße sich an die Mündungen der Anschlußkanäle anschließende, vertikal nach oben verlaufende Nuten aufweisen. Diese Axialkanäle dienen der Zufuhr eines Spülmittels. Dank der Nuten wird verhindert, daß die Öffnungen der Axialkanäle durch die Gesteinsproben verstopft werden können. Die Mündungen der Axialkanäle sind somit immer offen, und das Spülmittel wird in scharfen Strahlen in das Innere der Bohrkrone eingespritzt, so daß die im Inneren vorhandenen Gesteinsproben schnell nach oben gefördert werden.
  • An Hand der Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellt, sei diese näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Axialschnitt durch das untere Ende des Bohrrohres mit angeschraubter Bohrkrone, F i g. 2 einen Querschnitt durch die Bohrkrone längs der Linie 2-2 der F i g. 1 und F i.g. 3 einen Axialschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform einer Bohrkrone.
  • Die Bohrkrone 36 besteht aus einem ringförmigen, unten spitzen Körper mit einer Axialbohrung 37 sowie Ober- und Unterflächen 38 und 39, die in relativ zueinander parallelen Ebenen liegen. An der Oberseite 38 ist ein einstückiger zylindrischer Bund 40 angebracht, beispielsweise angeschweißt, der ein Innengewinde 41 aufweist. Die Unterseite, die durch die strichpunktierte Linie 39 gekennzeichnet ist, ist axial ausgespart, wodurch sich mehrere Zähne 42, beispielsweise acht Stück, ergeben, die winkelmäßig in gleichem Abstand zur Körperachse liegen. Jeder Zahn 42 hat einen rechtwinkligen Querschnitt und eine Schneidkante 43 mit keil- oder meißelförmiger Ausbildung. Alle Kanten liegen in der gemeinsamen Ebene 39 zur Achse der Bohrkrone. Jede Kante ist weiterhin radial ausgerichtet, und alle Kanten haben im wesentlichen dieselbe Länge. Die äußeren Seitenflächen 44 liegen längs einer Zylinderfläche, die etwas größer als der Außendurchmesser des Bundes 40 der Bohrkrone 36 ist, so daß letztere leicht durch eine Öffnung paßt, die von den Zähnen der Bohrkrone hergestellt worden ist.
  • Der untere Teil der Bohrkrone 36 ist im Abstand von den Zähnen 42 mit einer konischen Schräge ausgebildet, deren Durchmesser am unteren Rand 45 im wesentlichen gleich dem der Axialbohrung 37 ist und dessen Durchmesser am Kopf 64 im wesentlichen gleich dem des Begrenzungszylinders ist, der die Zähne umfaßt. Der untere Rand 45 des konischen Teils liegt im Abstand oberhalb der Ebene 39 der Zahnkanten und befindet sich vorzugsweise auf der Höhe der oberen Enden der meißelförmigen Abschnitte der Zähne. Die Bohrkrone kann aus jedem geeigneten Material bestehen, wie gehärtetem Legierungsstahl, das Gesteinsbrocken zerschlagen kann, ohne selbst beschädigt zu werden, und das eine genügende Lebensdauer hat. In einer praktischen Ausführungsform, die in der Lage ist, ein Bohrloch von mehreren hundert Metern in Granitkies einzubringen, bevor eine Auswechslung nötig ist, besitzt der Körper einen Durchmesser von etwa 14,6 cm, eine radiale Zahnbreite von etwa 3,3 cm, eine Zahnlänge von etwa 6,6 cm und eine Zahndicke, die an der Wurzel maximal 1,9 cm beträgt. Der kleinste Durchmesser der Axialbohrung ist etwa 7,75 cm.
  • Jeder Zahn weist vorzugsweise einen Kanal 47 auf, um ein Medium durch die Bohrkrone 36 in die Axialbohrung 37 hineinströmen zu lassen. Dieser Kanal erstreckt sich von der Oberfläche 38 parallel zur Achse des Körpers nach unten. Am unteren Ende schließt sich ein sich radial einwärts und leicht aufwärts erstreckender Abschnitt benachbart der Zahnkante 43 an und mündet bei 48 an einem etwas oberhalb des unteren konischen Randes 45 liegenden Punkt in die Bohrung 37.
  • Die Bohrkrone 36 ist mit ihrem Bund 40 auf eine Gewindehülse 77 der Umfangswand 76 eines Kupplungsstückes 161 des Bohrrohres aufgeschraubt. Die untere Stirnfläche 78 des Kupplungsstückes 161 stößt, wie aus F i g. 1 deutlich hervorgeht, im Betriebszustand der Bohrkrone 36 gegen die obere Stirnfläche 38 der Bohrkrone. Dadurch wird die Verschraubung von den auf das Bohrrohr übertragenen Rammschlägen entlastet. Diese Schläge werden an den Stirnflächen übertragen.
  • Das Kupplungsstück 161 weist eine obere Stirnfläche 72 auf, von der die Innenbohrung 75 beginnt, die sich in einer konischen Gewindebohrung 62 fortsetzt. Am unteren Ende der Gewindebohrung 62 ist eine Nut 71 vorgesehen, in welcher ein Dichtungsring 70 eingelegt ist. In den Gewindeabschnitt 62 wird das untere Ende eines Bohrrohres eingeschraubt, das ein entsprechendes Außengewinde trägt. Eine am Bohrrohr vorgesehene Schulter legt sich auf die obere Stirnfläche 72, so daß hier wieder die Axialkräfte beim Einrammen der Bohrkrone übertragen werden. Im Gewindeabschnitt 62 sind, am Umfang verteilt, einige Radialbohrungen 63 vorgesehen, die außen in einer Umfangsnut 63 A münden, die ihrerseits mit einer Anzahl Axialkanäle 64 in Verbindung steht, die bis zur unteren Stirnfläche 78 des Kupplungsstückes 161 führen und dort in einer Umfangsringnut 79 enden. Diese Umfangsringnut steht mit den Axialkanälen 47 der Bohrkrone 36 kommunizierend in Verbindung, so daß durch das Verschrauben der Bohrkrone am Kupplungsstück eine Strömungsmittelverbindung zwischen den Axialkanälen 64 und 47 erreicht wird, unabhängig von der jeweiligen relativen Drehstellung der Bohrkrone am Kupplungsstück.
  • Das in der Zeichnung nicht dargestellte Bohrrohr weist einen Ringraum auf, aus welchem Radialkanäle in eine äußere Ringnut münden, die im eingeschraubten Zustand des Kupplungsstückes 161 mit den Radialbohrungen 63 kommunizieren. Dadurch läßt sich aus dem Ringraum des Bohrrohres Strömungsmittel nach unten und in die Axialkanäle 64 hineinführen, von wo es in die Kanäle 47 der Bohrkrone gelangt. Hier sorgen die radial verlaufenden und leicht nach oben gerichteten Kanalenden dafür, daß das Spülmittel mit hoher Geschwindigkeit aus den düsenartigen Öffnungen 48 in das Innere der Axialbohrung 37 geführt wird und die hier vorhandenen Bruchstücke 99 in axialer Richtung nach oben bewegt.
  • Es ist zu sehen, daß die Schneidkanten 43 an ihren unteren Enden sich mindestens nach außen, vorzugsweise aber auch nach innen etwas erweitern. Der Durchmesser, auf dem die äußeren Enden der Schneidkanten 43 liegen, ist etwas größer als der Außendurchmesser der Bohrkrone 36. Dies bringt den Vorteil, daß die bei 120 dargestellte Innenfläche des Bohrloches einen gewissen Abstand von der Umfangsfläche des Bohrrohres hat, so daß sich dieses leichter bewegen läßt.
  • Die Bohrkrone 36 gemäß den F i g. 1 und 2 ist vorzugsweise zur Entnahme von Kiesproben geeignet. Für befestigte Formationen, wie verfestigtes Gestein, Kalkstein, Schiefergestein, Sandstein, Kohle usw., wird eine andersartige Kronenausbildung bevorzugt (F i g. 3). Diese ist im wesentlichen derjenigen nach den F i g. 1 und 2 ähnlich, mit der Ausnahme, daß eine konische Axialbohrung 137 gebildet ist, und zwar als Konus, der koaxial zur Achse der Bohrkrone liegt und sich nach oben bis auf den Durchmesser der Öffnung 37 des Ringkörpers verengt, wobei die Außenflächen 44 der Zähne und die Seitenwand der Bohrkrone von identischem Durchmesser sind. Der untere Endrand der konischen Verlängerung des Kronenkörpers 36 ist die Kante 45, deren Durchmesser im wesentlichen gleich dem der Seitenflächen 44 ist.
  • Die Brechwirkung der Bohrkrone gemäß F i g. 3 im Gestein unterscheidet sich etwas von derjenigen der Spitze gemäß den F i g. 1 und z. Bei letzterer werden Bruchstücke 99, die nicht längs der Axialbohrung 37, jedoch in der Bewegungsbahn des Körpers 36 liegen, seitlich nach außen in die Erdformationen gedrückt. Bei der alternativen Kronenform gemäß F i g. 3 brechen die Zähne 42 eine Ringzone aus Gestein in Bruchstücke 99, die nach innen bewegt und im Axialkana137 nach oben gedrückt werden. Bei dieser Ausführung wird mehr Felsmaterial zerschlagen. Es ist daher ein größerer Arbeitsaufwand nötig, woraus sich eine geringere Bohrgeschwindigkeit ergibt. Es hat sich erwiesen, daß solche alternativen Kronenformen in der Lage sind, gerade Bohrlöcher zu bohren, die in vielerlei Hinsicht einem Bohrloch überlegen sind, das mit Dreh- oder hin- und hergehenden Bohrkronen gebohrt ist.
  • Die Kronenöffnungen 48, die in den F i g. 1 und 2 gezeigt sind, sind in der Wand der Bohrung 37 vorzugsweise radial ausgespart, so daß sie in den Mittelkanal des Körpers 36 geringfügig außerhalb der inneren Enden der Zähne 42 münden. Dies wird, wie erläutert, erreicht, indem vertikale Nuten 148 vorgesehen werden, die sich längs der Wand der Bohrung 37 bis zur Endfläche 38 erstrecken und ein kurzes Stück unterhalb jeder Düse 48 in der Höhe der kreisförmigen Kante 45 oder gerade über dieser Höhe aufhören.
  • Die vertikalen Nuten 148 dienen dazu, Luft frei in den Mittelkanal des Bohrrohres zuzuführen, wenn immer die Kronenbohrung 37 weitgehend durch Bruchstücke oder Lehmstopfen blockiert ist, die nicht vom Boden des Bohrloches getrennt worden sind, wodurch zu jeder Zeit eine kräftige Aufwärtsströmung aufrechterhalten wird.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Bohrkrone für ein schlagend öder stößend arbeitendes Kernbohrgerät mit einem Kränz von in gleichem Umfangsabstand angeordneten, axial vorstehenden; im Längsschnitt dreieckförmigen Zähnen, deren Schneiden in einer Ebene senkrecht zur Bohrrohrachse liegen und radial anger t sind, dadurch gekennzeichnet, o Une daß sich die zwischen den Zähnen (42) gebildeten unteren Stirnflächenäbschnitte der Bohrkrone, ausgehend von einer schmalen Basis, auf der Innen-oder Außenseite der Krone auf Höhe der Zahneinfassung schräg nach oben zur jeweils gegenüberliegenden Seite der Bohrkrone verbreitern. 2: Bohrkrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, däß die Schrägflächen vom inneren Bohrkronendurchmesser im Bereich der Basis der Zähne (42) nach oben und außen zum äußeren Bohrkronendurchmesser verlaufen. 3. Bohrkrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen vom äußeren Bohrkronendürchmesser im Bereich der Basis der Zähne (42) nach oben und innen zum inneren Bohrkronendurchmesser verlaufen. 4. Bohrkrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einigen der die Zähne tragenden Zahnfüße (44) Axialkanäle (4'7) vorgesehen sind, die Tiber Anschlußkanäle (48) im Bereich der Basis der Zähne (422) in den mittleren Hohlraum der Bohrkrone münden und am oberen Ende der Bohrkrone über Verbindungskanäle an den Ringraum eines Dopehnantelrohres anschließbar sind: j.- Bohrkrone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Umfangsflächen der Zahnfüße (44) an die Mündungen der Anschlußkanäle (48) anschließende vertikal nach oben verlaufende Nuten (48) aufweisen.
DE19661558958 1966-02-02 1966-02-02 Bohrkrone fuer ein schlagend oder stossend arbeitendes Kernbohrgeraet Withdrawn DE1558958B2 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3933867A1 (de) * 1989-10-11 1991-04-18 Fromme Theo Bohrkrone mit umfangsverteilt angeordneten zaehnen fuer bohrrohre

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