DE1558041C - Verfahren zur Befeuerung von Brennraumen mit gasförmigen oder zer staubten oder vergasten flussigen Brennstoffen - Google Patents
Verfahren zur Befeuerung von Brennraumen mit gasförmigen oder zer staubten oder vergasten flussigen BrennstoffenInfo
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Description
zu beeinflussen, indem man den Brennstoffstrahl auf eine zu seiner Spritzrichtung schräg stehende Fläche
auftreffen läßt. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß am Auftreffpunkt das Öl zum Teil sich an
der kühleren Auftreffstelle sammelt und nach unten abfließt, wodurch es zu Verschmutzungen kommen
kann. Außerdem wird der brennende Strahl nur abgelenkt, aber in seiner Reichweite praktisch nicht
■ beeinflußt. Da Impulsbrenner darüber hinaus praktisch über die ganze Wurfweite im wesentlichen
gleichmäßig abbrennen, treten die Probleme der Wirbelbildung, die durch die Erfindung zu lösen versucht
werden, überhaupt nicht auf.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Befeuerung von Brennräumen mit gasförmigen
oder zerstäubten oder vergasten flüssigen Brennstoffen zu schaffen, mit dem es möglich ist, die Temperaturvergleichmäßigung
so weit zu treiben, daß die heute beispielsweise an den Brand von keramischem Gut
gestellten Forderungen optimal erfüllt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird durch die Erfin:
dung vorgeschlagen, daß periodisch und fortlaufend die Leistung des einen Brenners des Brennerpaares
von einem Minimum auf ein Maximum und zurück und gleichzeitig die Leistung des anderen Brenners
des Brennerpaares von einem Maximum auf ein Minimum und zurück derart geregelt ,wird, daß die
Brenngase aufeinandertreffen, die Summe der Leistungen beider Brenner des Brennerpaares immer im
wesentlichen konstant ist und der Zusammentreffpunkt der Brenngase sich über die ganze Breite des
Brennraumes hin- und herbewegt.
ίο Mit diesem Verfahren ist es möglich, die Ausbildung ortsfester Wirbelkerne innerhalb des Brennraumes
mit Sicherheit zu verhindern, so daß solche Wirbelkerne einer Vergleichmäßigung der Temperaturverteilung
nicht mehr entgegenstehen können.
Die Leistungsänderung -der beiden Brenner ist somit, gewissermaßen gekoppelt, derart, daß trotz der
periodischen Schwankungen, denen man die Brenner unterwirft, die Summe der Leistungen beider Brenner
immer konstant bleibt. Es bedarf also weder der Einschaltung mechanischer Mittel noch der gruppenweisen
Schaltung hintereinander angeordneter Brenner, um das durch die Erfindung angestrebte Ziel zu
erreichen. - . ■
Claims (1)
1 2
nung solcher Brenner in Brennkammern oder Brenn-
Patentanspruch: nischen und damit im'Abstand vom Brenngut ver
sucht man, einen Ausgleich der hohen erzeugten
Verfahren zur Befeuerung von Brennräumen Temperatur an der Brennerdüse mit den im Brennmit
gasförmigen oder zerstäubten oder vergasten 5 raum vorhandenen Brenngasen und somit vor der
flüssigen Brennstoffen, die mindestens einem hori- unmittelbaren Berührung der Brenngase mit dem
zontal angeordneten Brennerpaar zugeführt wer- Brenngut zu erreichen.
den, dessen Brenner von den seitlichen Begren- Es sind auch bereits Brenner entwickelt worden,
zungen des Brennraumes her und in dessen unte· deren besonderes Kennzeichen darin besteht, daß mit
rem Bereich gegeneinander gerichtet brennen, io relativ hohen Einblasedrücken sowohl des Gases als
dadurch gekennzeichnet, daß periodisch auch der Verbrennungsluft und damit mit sehr hohen
und fortlaufend die Leistung des einen Brenners. Einblasegeschwindigkeiten gearbeitet wird,
des Brennerpaares von einem Minimum auf ein Durch die hohen Geschwindigkeiten ergibt sich im
des Brennerpaares von einem Minimum auf ein Durch die hohen Geschwindigkeiten ergibt sich im
Maximum und zurück und gleichzeitig die Lei- Brennraum eine sehr starke Verwirbelung der Ofenstung
des anderen Brenners des Brennerpaares 15 atmosphäre und damit eine Verringerung der Tempevon
einem Maximum auf ein Minimum und zu- raturabweichungen von dem geforderten Sollwert in
rück derart geregelt wird, daß die Brenngase auf- den einzelnen Punkten der Brennkammer. Insbesoneinandertreffen,
die Summe der Leistungen beider dere bei großen Brennräumen versagt jedoch auch der
Brenner des Brennerpaares immer im wesent- Einsatz solcher Brenner, weil die hohen Einblaselichen
konstant ist und der Zusammentreffpunkt 20 geschwindigkeiten der Brenngase in den Brennraum
der Brenngase sich über die ganze Breite des dort einen Ringwirbel zur Folge haben, wobei sich
Brennraumes hin- und herbewegt. in der Mitte der Brennkammer ein Bereich relativer
Ruhe ergibt, um den herum die Ofenatmosphäre kreist. Es ist ersichtlich, daß sich dadurch zwang-
25 läufig Temperaturunterschiede in den einzelnen Punkten des Brennraumes ergeben.
Auch wenn man, wie es in der Praxis geschieht,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befeue- jeweils zwei einander gegenüberliegende Brenner, die
rung von Brennräumen mit gasförmigen oder zer- gegeneinander gerichtet brennen, verwendet, wird das
stäubten oder vergasten flüssigen Brennstoffen, die 30 Problem noch nicht gelöst. In diesem Fall ergeben
mindestens einem horizontal angeordneten Brenner- sich nämlich bei einem Tunnelofen zwei Achsen
paar zugeführt werden, dessen Brenner von den seit- relativer Ruhe, um die herum die Brenngase jeweils
liehen Begrenzungen des Brennraumes her und in in einem Ringwirbel kreisen. Zwar erzielt man auf
dessen unterem Bereich gegeneinander gerichtet diese Weise bereits eine Verbesserung gegenüber dem
brennen. 35 Arbeiten mit nur einem solchen Hochgeschwindig-
SoIl in einem größeren Brennraum durch Befeue- keitsbrenner, jedoch erreicht man immer noch nicht
rung mit gasförmigen oder zerstäubten oder vergasten ein voll befriedigendes Ergebnis,
flüssigen Brennstoffen eine relativ hohe, an allen Zum Stande der Technik gehört auch ein Ofen,
flüssigen Brennstoffen eine relativ hohe, an allen Zum Stande der Technik gehört auch ein Ofen,
Punkten des Brennraumes praktisch gleiche Tempe- bei dem von der Decke her Flammen in Räume
ratur erzeugt und aufrechterhalten werden, dann er- 40 zwischen dem Brenngut gerichtet werden. Im Zugeben
sich sehr große Schwierigkeiten, die bisher sammenhang damit ist es auch bekannt, die diese
noch nicht voll befriedigend gelöst werden konnten. Flammen erzeugenden Brenner so zu steuern, daß
Keramische Brennöfen weisen Volumina bis zu die Brenner bzw. Brennergruppen intermittierend und
mehreren hundert Kubikmetern und bei Tunnelöfen alternierend einspritzen, wobei die Impulse so einlichte
Weiten von sechs Metern und mehr auf. Die 45 gestellt sind, daß innerhalb von drei Gruppen die
Brenntemperatur liegt in diesen Öfen beispielsweise Strahlweite zunimmt, damit der gesamte Brennraumbei
12500C, wobei eine Brenntemperaturabweichung querschnitt möglichst gleichmäßig mit aufbereitetem
von ± V2 SK zugelassen werden kann. Die zulässige Brennstoff versorgt wird. In mit solchen Brennern
Temperaturabweichung an jeder Stelle des Ofens oder beheizten Brennräumen treten jedoch nicht die oben
Ofenquerschnitts bei Tunnelöfen liegt damit in der 50 geschilderten Ringwirbel auf, so daß diese Lehre
Größenordnung von ± 100C, eine Forderung, die nicht für die Lösung der der Erfindung zugrunde
man bis jetzt nicht zu erfüllen vermochte. Aber auch liegenden Aufgabe herangezogen werden konnte,
bei wesentlichen kleineren Brennräumen, die bei klei? Ferner ist ein Verfahren bekannt, bei dem mit
bei wesentlichen kleineren Brennräumen, die bei klei? Ferner ist ein Verfahren bekannt, bei dem mit
nen Herdwagenöfen weniger als 10 m3 Volumen auf- Impulsbrennem gearbeitet wird, bei denen praktisch
weisen, ist es schwierig, eine ausreichende Tempe- 55 keine Zerstäubung auftritt. Diese Impulsbrenner
raturgleichheit an jeder Stelle des Brennraumes sicher- haben eine vorgegebene, erforderlichenfalls auch einzustellen.
' stellbare Wurfweite, wobei die Leistung des Brenners Das Problem der Aufrechterhaltung und Herstel- nicht durch Änderung der Wurfweite bestimmt wird,
lung der Temperaturgleichheit an jeder Stelle des sondern durch die Anzahl der je Zeiteinheit über
Brennraumes ist bereits sehr alt und wurde auch 60 diese Wurfweite ausgeschleuderten Partikeln oder
schon auf verschiedenste Weise zu lösen versucht. aber dadurch, daß man durch entsprechende Ände-Bei
den üblichen Brennern für gasförmige oder rung der Öffnungszeiten der Brennerdüse die je Imzerstäubte
oder vergaste flüssige Brennstoffe ergibt puls ausgespritzte ölmenge vergrößert oder verkleisich
an der ins Innere des Brennraumes gerichteten nert. In beiden Fällen ändert sich dabei nichts an der
Brennerdüse eine relativ hohe geballte Wärmeentwick- 65 Wurfweite, die sich möglichst über die ganze Breite,
lung, die dem Verlangen nach Temperaturgleichheit beispielsweise eines Tunnelofens erstrecken soll. Im
an allen Punkten im zu beheizenden Brennraum oder Zusammenhang damit hat man auch bereits versucht,
Brerfnraumquerschnitt entgegensteht. Durch Anord- den Endpunkt der Wurfweite des Brenners mechanisch
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0051463 | 1967-02-08 | ||
DEF0051463 | 1967-02-08 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1558041B1 DE1558041B1 (de) | 1972-10-05 |
DE1558041C true DE1558041C (de) | 1973-05-03 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2213191A1 (de) * | 1972-03-17 | 1973-09-27 | Schneider Rohrleitung Paul | Einrichtung zum regeln der waermeleistung zweier jeweils einander gegenueberliegender brenner bei der befeuerung von brennraeumen, insbesondere der keramischen industrie |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2213191A1 (de) * | 1972-03-17 | 1973-09-27 | Schneider Rohrleitung Paul | Einrichtung zum regeln der waermeleistung zweier jeweils einander gegenueberliegender brenner bei der befeuerung von brennraeumen, insbesondere der keramischen industrie |
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