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Einrichtung zum stückweisen Entnehmen bzw. Einlegen von vorzugsweise
auf Unterlagscheiben ruhenden, mittels Horizontalförderer ab- bzw. antransportierten
Hartkäselaiben aus bzw. in Mehretagen-Käsehorden Bei der Reifung bzw. Behandlung
und/oder bei der Lagerung von Hartkäselaiben tritt häufig die forderung auf, die
in sogenannten Mehretagenhorden in horizontaler Lage auf Unterlagscheiben gelagerten
Käselaibe stückweise aus den Horden zu entnehmen und abzutransportieren bzw. die
stückweise hintereinander angelieferten Käselaibe in die Etagen der Lagerhorden
einzulegen.
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Da diese Arbeiten anstrengend und zeitraubend sind und einen gewissen
Personal aufwand erfordern, ist schon versucht worden, dieselben zu mechanisieren
bzw. zu automatisieren. Dies geschah in der Weise, daß die mit Käselaiben belegten,
mit einem die Hordenetagenböden durchsetzenden Vertikal schacht versehenen Käsehorden
mittels eines eigens für diesen Zweck konstruierten Gabelstaplers vom Lagerraum
zur Verladestelle transportiert und dort über einen turmartigen Entleerungsbock
gehoben werden, an dessen Oberende sich ein feststehend horizontal angeordneter,
angetriebener Rollensatz befindet, der seine Fortsetzung in einem entsprechend hoch
gelegenen, durch einen Zwischenraum von dem turmartigen Bock getrennten abtransportierenden
Horizontalförderer hat. Durch entsprechend den Hordenetagenabständen stufenweises
Absenken der Hubgabel des Gabelstaplers wird die belegte Horde Schritt Für Schritt
fortschreitend immer weiter über den turmartigen Entleerungsbock gestülpt, der dadurch
immer tiefer in den die Horde durchsetzenden Vertikalschacht eindringt, so daß sich
die im Sinne eines Ausschubes auf den abtransportierenden Horizontalförderer umlaufenden
Rollen des genannten Rollen-Satzes nacheinander an die Unterseite der Jeweils gerade
darüber befindlichen Unterlagscheiben anlegen und diese zusammen mit den auf ihnen
ruhenden Käselaiben auf den abtransportierenden Horizontalförderer ausschieben.
Auf diese Weise werden mit
Bezug auf die Käsehorde von unten nach
oben fortschreitend alle Käselaibe nacheinander aus der Horde ausgeschoben und mittels
des Horizontalförderers an die Behandlungs- bzw.
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Versnndstelle transportiert. Die entleerten Käsehorden werden sodann
jeweils durch Anheben der Hubgabel des Jabelstaplers wieder von dem Entleerungsbock
abgezogen und an geeigneter Stelle abgesetzt, um für eine Wiederbelegung zur Verfügung
zu stehen.
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Die Belegung leerer Käsehorden mit über einen antransportierenden
Horizontalförderer hintereinander angelieferten Koselaiben vollzieht sich sinngemäß
in Umkehrung des soeben dargelegten Verfahrens.
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Von Nachteil ist bei dem bekennten Verfahren, daß-die zu entleerenden
bzw. zu belegenden Käsehorden um die volle Uordenhöhe angehoben werden müssen, um
iiber den turmartigen Bock gestülpt werden zu können. Dies bedingt einerseits, v:ie
schon-erwähnt, eine Sonder konstruktion des hierfür verwendeten Gabelstaplers und
andererseits eine genügend große Geschoßhöhe mindestens des Aufgabe- bzw. Ännahmeraumes.
Dies wiederum begrenzt die Etagenzahl der verwendeten Käsehorden, die stets nur
weniger als halb so hoch wie die Geschoßhöhe des betreffenden Raumes sein können.
Eine übergroße Geschoßhöhe ist im Lagerraum sowohl aus wirtschaftlichen Gründen
als
auch im Hinblick auf eine einwandfreie Klimatisierung unerwünscht.
Schließlich wird sowohl für den Entleerungsvorgang als auch für den Belegungsvorgang
jeweils mindestens ein Gabelstapler und mindestens ein Bedienungsmann benötigt.
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Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, das stückweise
Entleeren und Belegen von Mehretagen-Käsehorden wirtschaftlicher zu gestalten und
insbesondere bei halbem tersonalauSwand wesentlich zu beschleunigen, wobei die volle
Geschoßhöhe des Lagerraumes ausgenutzt werden soll, so daß die verwendeten Käsehorden
höher sein, d.h. eine größere Etagenzahl aufweisen können.
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Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Einrichtung
zum stückweisen Entnehmen bzw. Einlegen von vorzugsweise auf Unterlagscheiben ruhenden,
mittels Xorizontalförderer ab- bzw. antransportierten Hartkaselaiben aus bzw. in
I : ehretagen-Käsehorden aus, bei welcher die zu entleerenden bzw. zu belegenden,
mit einem die Hordenetagenböden durchsetzenden Vertikal schacht versehenen Käsehorden
entsprechend ihrer Etageneinteilung schrittweise in vertikaler Richtung relativ
zu einem feststehend horizontal angeordneten, angetriebenen, die Horizontalfördererebene
fortsetzenden, im Grundrißbereich des Norden-Vertikalschachtes gelegenen Rollensatz
bewegt werden. Eine derartige Einrichtung ist gemaß der
Erfindung
durch eine ouer vor den Kopfenden eines abtrnsportierenden Horizontalförderers und
eines dazu mit Abstand parallel liegenden antransortierenden Forizontalförderers
gelegene Grube, an deren mit Bezug auf die Horizontalförderer um eine Xordenhöhe
tiefer gelegener Sohle ein in Richtung vom abtransportierenden zum antransportierenden
Horizontalförderer fördernder weiterer Horizontalförderer angeordnet ist und an
deren Stirnseiten zwei zwischen den Förderebenen der beiden erstgenannten Horizontalförderer
und des letztgenannten Horizontalförderers verfahrbare Horden-Hebebühnenangeordnet
sind, und ferner durch Steuermittel gekennzeichnet, welche die Bewegungen des an
der Grubensohle angeordneten Horizontalförderers, der beiden Käsehorden-Hebebühnen
und zweier die Fortsetzung des abtransportierenden und des antransportierenden Horizontalförderers
bildenden, zungenartig in die Hebebühnenbahnen hineinragenden Horizontalrollensätze
derart steuern, daß beim Aufsetzen einer der stirnseitig durchgehend zu ihrem Vertikal
schacht hin offenen und somit im Grundriß zu diesen Rollensätzen hin sich U-förmig
öffnenden Käsehorden auf die in Höhe des abtransportierenden Horizontalförderers
befindliche Horden-Hebebühne diese sich so weit absenkt, daß der gleichzeitig im
Sinne eines Ausschubes auf den abtransportierenden Horizontalförderer in Bewegung
gesetzte Rollensatz sich von unten an den untersten Käselaib bzw.
dessen
Unterlagscheibe anlegt und diesen ausschiebt, daß ferner die Hebebühne, sobald dieser
Räselaib die korde verlassen hat, um einen Schritt weiter abgesenkt wird, so daß
der jeweils nächstobere Käselaib ausgeschoben wird, usw., bis der oberste Räselaib
ausgeschoben ist, daß danach, sobald sich die Hebebühne in der Förderebene des Grubensohlen-Horizontalförderers
befindet, dieser die entleerte Käsehorde übernimmt und auf die abgesenkte, dem antransportierenden
Horizontalförderer zugeordnete Hebebühne aufschiebt, die sich sodann schrittweise
nach oben bewegt, wobei die Käsehorde in umgekehrter Folge von dem antransportierenden
Horizontalförderer wieder mit Käselaiben belegt wird; bis schließlich die Hebebühne
in der Ebene des antransportierenden Horizontalförderers stillsteht und die belegte
Käsehorde von der Hebebühne abgenommen wird.
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Die Hebebuhnenböden der erfindungsgemäßen Einrichtung sind vorzugsweise
derart kammartig ausgebildet, daß die Förderorgane des Grubensohlen-Horizontrlförderers
bei abgesenkten Hebebühne in die Kammlücken greifen.
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Der Grubensohlen-Horizontalförderer hat vorzugsweise die Form eines
angetriebenen Band-, Gliederplatten- oder Kettenförderers.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
sind außerdem zwei weitere Horizontalförderer zum An- und Abtransport der mit Käselaiben
belegten Käsehorden vorgesehen. Zweckmäßig sind die beiden Hebebühnenböden mit angetriebenen
Kammrollen und mit zugehörigen Steuermitteln ausgestattet, welch letztere bewirken,
daß diese Kammrollen derart funktionsrichtig mit dem Grubenboden-Horizontalfbrderer
einerseits und mit den die mit Käselaiben'belegten Käsehorden an- und abtransportierenden
Horizontalförderern andererseits zusammenwirken, daß der Auf- bzw. Aus schub belegter
Käsehorden auf die bzw. von den Hebebühen nur in deren oberster Stellung und der
Aus- bzw. Aufschub leerer Käsehorden von den bzw. auf die Hebebiihnen nur in deren
unterster Stellung erfolgt.
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Die, die Eäselaibe bzw. die mit Käselaiben belegten Käsehorden antransportierenden
Horizontalförderer sind vorzugsweise als Staustreckenförderer ausgebildet, die einen
Vorschub um je eine Fördergut-Einheit jeweils erst dann vornehmen, wenn die jeweils
vorderste Fördergut-Einheit von dem sich jeweils anschliefenden Fördermittel angenommen
worden ist und den betreffenden Staustreckenförderer verlassen hat.
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Als Steuermittel können entweder an sich bekannte Endschalter und/oder
Lichtschranken dienen oder es kann eine Programmsteuerung vorgesehen sein.
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Die Erfindung wird nunmehr in ihren Einzelheiten unter Bezug auf
die anliegenden Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform beispielsweise
beschrieben.
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In den Zeichnungen stellen dar: Figur 1 einen schematischen, teilweise
geschnittenen Aufriß dieser bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Käsehorden-Entleerungs- und Belegungseinrichtung und Figur 2 eine Aufsicht auf die
in Figur 1 dargestellte Einrichtung.
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Die in den Zeichnungen schematisch dargestellte erfindungsgemäße
Easehorden-Entleerungs-und Belegungseinrichtung weist einen die belegten und zu
entleerenden Mehretagen-Käsehorde 1 antransportierenden Horizontalförderer 2, einen
die aus den Horden 1 entnommenen, vorzugsweise jeweils auf einer Unterlagscheibe
3 ruhenden Käselaibe 4 zur Behandlung oder zum Versand abtransportierenden Horizontalförderer
5, einen die behajidelten oder angelieferten, ebenfalls auf Unterlagscheiben 3
ruhenden
Käselaibe 4 antransportierenden Horizontalförderer 6 und einen die wieder mit Käselaiben
belegten Horden 1 zurück ins Lager transportierenden Horizontalförderer 7 auf. Diese
Horizontalförderer 2, 5, 5 und 7 können jede beliebige Form haben und können nichtangetrieben
oder angetrieben sein.
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Vorzugsweise sind diese Horizontalförderer, sie in den Zeichnungen
angedeutet, als Rollenförderer ausgebildet, wobei wiederum die Horizonbalförderer
2 und 6 als staustreckenförderer ausgebildet sind, die einen Vorschub um je eine
Fördergut-Einheit jeweils erst dann vornehmen, wenn die jeweils vorderste Fördergut-Einheit
von dem sich jeweils anschließenden Fördermittel angenommen worden ist und den betreffenden
Staustreckenförderer 2 bzw. 6 verlassen hat. Die Förderrichtung der Horizontalförderer
2, 5, 6 und 7 ist in Figur 2 der Zeichnungen durch Pfeile A, B, C und D angedeutet
Die Förderebenen der beiden Horizontalförderer 2 und 7 befinden sich etwa in Fußhöhe
über dem Fußboden 8 des Lager- bzw. Aufgabe- und Annahmeraumes, während sich die
Förderebenen der beiden Horizontalförderer 5 und 6, wie in Figur 1 angedeutet, in
etwa Tischhöhe über dem Fußboden 8 befinden.
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Gemäß der Erfindung befindet sich quer vor den Eopfenden des die
Käselaibe abtransportierenden llorizontalförderers 5 und des dazu mit Abstand parallel
liegenden, die ffäselaibe
antransportierenden Horizontalförderers
6 eine Grube 9, an deren Sohle 10 ein vom käselaib-abtransportierenden Horizontalförderer
5 zum käselaib-antransportierenden Horizontalförderer 6 fördernder weiterer Horizontalförderer
11 angeordnet ist. Dieser Horizontalförderer 11 kann, wie in den Zeichnungen angedeutet,
vorzugsweise die Form eines angetriebenen Kettenförderers haben, dessen Förderketten
12 über in geeigneter Weise in einem Förderergestell 13 gelagerte Antriebs-und Umlenkrollen
14 geführt sind. Das Förderergestell 13 ist in Figur 2 der Zeichnungen der besseren
Ubersichtlichkeit der Darstellung wegen weggelassen. Wie in Figur 1 ersichtlich,
befindet sich die Förderebene des in der Grube 9 befindlichen Horiontalförderers
11 etwa in Fußhöhe über der Grubensohle 10. Die Förderrichtung des Gruben-Horizontalförderers
11 ist durch den Pfeil E angedeutet. Die Tiefe der Grube 9 und die jeweiligen Höhen
der Förderebenen der Horizontalförderer 5, 6 und 11 sind mit Bezug aufeinander so
abgestimmt, daß die Förderebene des Gruben, Horizontalförderers 11 um etwas mehr
als eine volle Käsehordenhöhe tiefer liegt als die Förderebenen der beiden Horizontalförderer
5 und 6, wie dies aus Figur 1 ersichtlich ist.
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Gemäß der Erfindung sind außerdem an den beiden Stirnenden der Grube
9 Hebebühnen 15 und 15'angeordnet, deren
vertikale Fi;hrungsschienen
bei 16 und deren vorzugsweise hydraulische Antriebe bei 17 angedeutet sind. Zwcks
Verkürzung der Hublänge der hydraulischen Antriebe 17 sind diese in an sich bekannter
Weise über Seil züge 18 mit den durch Rollen 10 in den Führungsschienen 16 geführten
Hubschlitten 20 der Hebebühnen15 bzw. 15' verbunden. Der Hub der beiden Hebebühnen
15 und 15'- ist so groß, daß die Bühnenschlitten 20 in ihrer obersten Stellung niveaugleich
mit der Förderebene der die Käsehorden an- bzw. abtransportierenden Horizontalförderer
2 und 7 sind und daß die Bühnenschlitten 20 in ihrer untersten Stellung niveaugleich
mit der Förderebene des Gruben-Horizontalförderers 11 sind0 Die hydraulischen Antriebe
17 der beiden hebebühnen 15 bzw, 15' sind so steuerber, daß die Hubschlitten 20
entsprechend der Etageneinteilung der Mehretagen-Käsehorden 1 schrittweise gehoben
und gesenkt werden können.
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Die Raumhöhe h des Lager- bzw. Lufgabe- und Ännahmeraumes braucht
nicht größer zu sein, als da gerade die auf. den Horizontalförderern- 2 und 7 bzw.
auf den Hubschlitten 20 der Hebebühnen 15 bzw. 15' in ihrer obersten Stellung befindliche
käsehorden 1 nicht an der Raumdecke 21 anstoßen.
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Die e Kehretagen-ßäsehorden 1 weisen in an sich bereits
berannter
Neise einen durchgehenden, die Hordenetagenböden 22 durchsetzenden Vertikelsch cht
23 suf, so daß die in den Hordenetagen 22 befindlichen, die Käselaibe 4 haltenden
Unterlsgsoheiben 3 jeweils nur mit zwei einender gegenüberliegenden Randbereichen
suf dieses Hordenetagenbödes 22 sufliegen, Gemäß der Erfindung ist dieser ßlsehorden-Vertikalsoheclt
23 in der bei 24 in Figur 2 angedeuteten eise zu einer Hordenstirnseite hin offen,
so des also gemäß der erfindung die äsehorden 1 den aus Figur 2 ersichtlichen U-förmigen
Grundriß haben. In den Zeichnungen sind die Käsehorden 1 mit neun Etagen dargestellt.
Die Käsehorden kennen jedoch ohne weiteres mit mehr tagen ausgeführt sein und in
der raxis dürfte die Anzahl von fünfzehn Etagen je Käsehorde besonders wirtschaftlich
sein.
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Der die Käselaibe abtransportierende Horizontalförderer 5 und der
die EGselaibe antransportierende Horizontalförderer 6 sind gemäß der Erfindung mit
in den Grundrißbereich der iiubschlitten 2C der beiden Heberühnen 15 bzw. 15' hineiragenden,
zungenartigen Ansätzen 5a bzw. 6a ausgestattet. Diese zungenartigen Ansätze 5a bzw.
6a sind vorzugsweise mit angetriebenen Förderrollen 25 bzw. 25' ausgestattet. Die
Länge und die 3reite dieser zungenartigen Ansätze 5a bzw. Ga der beiden Horizontal
förderer 5 bzw. 6 ist so gewählt, daß diese zungenartigen Ansatze, wenn sich eine
Fäsehorde 1 auf dem Hubschlitten 20 der Hebebühne 15 bzw. der Hebebühne 15' befindet,
durch
die offene stirnseite 24 der betreffenden Horde 1 in deren Vertikal schacht 23 hineingreifen.
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Die Hubschlitten 20 der HebeWihnen 15 bzw. -15' sind gemäß der Erfindung
mit vorzugsweise angetriebenen Kammrollen 26 ausgestattet, die geinW2 der Erfindung,
wie aus FiLur 2 ersichtlich ist, derart angeordnet sind, daß die Förderketten 12
des Gruben-ii-orizontalförderers 11 in die Zwischenräume zwischen diesen kammrollen
26 eingreifen.
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Zur besseren Kenntlichkeit sind in den Zeichnungen die Kammrollen
26 der Hub schlitten 20 der Hebebühnen 15 bzw. 15' mit die Rollenrundung andeutender
Schattierung eingezeichnet.
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Wie aus der rechten Hälfte der Figur 1 ersichtlich ist, befinden sich
die zungenartigen Ansätze 5a bzw. 6a der Horizontalförderer 5 bzw. 6 bei in ihrer
obersten Hubstellung befindlichen Hub schlitten 20 der Hebebühnen 15 bzw. 15' oberhalb
der Ebene der Förderrollen 26 der Hubschlitten 2G.
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Gemäß der Erfindung ist die Eäsehorden-Entleerungs-und Belegungseinrichtung
mit Steuermitteln versehen, welche die Bewegungen der einzelnen Antriebe der Einrichtung
funktionarichtig aufeinander abstimmen. Diese Steuermittel haben vorzugsweise die
Form elektrischer und/oder hydraulischer bzw. pneumatischer Endschslter. In Abwandlung
dessen kann eine zentrale Programmsteuerung für sämtliche Antriebe vorgesehen
sein.
Da solche Steuermittel an sich de Fachmann bekannt sind und hinsichtlich ihres Äutbsues
keinen Teil der hier zu besckreibenden Erfindung bilden, tird uf die Beschreibung
ihres Aufbaues v-rzichtet.
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Die Tirkungsweise der erfindungsgemäßen Käsehorden-Entleerungs- und
Belegungseinrichtung spielt sich in nach stehender leise ab: Mit Käselaiben belegte
Lehretagen-Käsetorden 1 werden aus dem Lagerraum beispielsweise mittels eines normalen
Gabelstaplers angefahren und auf den Horizontalförderer 2 aufgesetzt, Dieser als
Staufbrderer ausgebildete Eorizontalförderer schiebt die angelieferten Käsehorden
1 nacheinander bis zu seiner zuvorderst in Förderrichtung gelegenen Rolle vor, wo
die jeweils vorderste Käsehorde durch Anlauf an einen Endschalter angehalten wird,
worauf sich die nachfolgend angelieferten Eäsehorden 1 hinter dieser angehaltenen,
vordersten Käsehorde aufstauen. Sobald der Hub schlitten 20 der Hebebühne 15 seine
oberste Stellung erreicht hat, in welcher seine Eammrollen 26 niveaugleich mit den
Fcrderrollen des die Käsehorden antransportierenden Eorizontalförderers 2 sind,
gibt der letztere den Vorschub der jeweils vordersten Käsehorde frei und die Kammrollen
26 werden in einer
Drehrichtung in Umlauf gesetzt, in welcher sie
die vom Horizontal förderer 2 angelievferte vorderste Käsehorde 1 übernehmen. Sobald
diese vorderste Käsehorde ganz auf den Hubschlitten 20 der Hebebähne 15 aufgefahren
ist, werden - wiederum mittels Endschslter - die Ksmmrollen 26 stillgesetzt und
gleichzeitig wird der Horizontalförderer 2 so angetrieben, daß die nunmehr vorderste
Käsehorder 1 an die Stelle aufrückt, an welcher die zuvor vorderste, nunmehr von
der hebebühne 15 übernommene Käsehorde 1 vorher zum Stillstand gebracht worden war.
Die auf den Hub schlitten 20 der Hebebühne 15 aufgefahrene Käsehorde 1 befindet
sich nunmehr in einer Stellung1 in welcher sich die tttnterk-nte der untersten Käselaib-Unterlagscheibe
3 knapp oberhalb des Öberhante der angetriebenen Förderrollen 25 des zungenartigen
Ansetzes 5a des die Käselaibe 4 abtransportierenden Eorizontalförderers 5 befindet.
sobald die angetriebenen Ksmmrollen 26 des Eubschlittens 2C der Hebebühne 15 stillgesetst
sind, setzen sich die angetriebenen Förderrollen 25 des zunenartigen zusatzes 5a
des Horizontalförderers = in einer Drehrichtung in Bewegung, welche den Aus schub
des darüberbefindlichen Eäselaibes 4 bewirkt. Dieser Ausschub beginnt in dem Augenblick,
in welchem nunmehr der Eubschlitten 20 der Hebeähne 15 sich nach unten zu bewegen
beginnt und sich die angetriebenen Förderrollen 25 des zungenartigen Ansatzes 5a
des Eori zontalförderers 5 von unten her an die Unterlagscheibe 3
des
untersten Käselaibes 4 anlegen. Da die Absenkung des s ; ubschlittens 20 der Hebebühne
15 sich entsprechend der Etageneinteilung der I~üsehorden 1 schrittvreise vollzieht,
kommt dieser Lubschlitten 20 in seiner Absenkbewegung in dem Augenblick zum Stillstand,
in welchem sich die Unterlagscheibe 3 von den Etagenbvoden-Randbereichen 22 der
Easehorde 1 abgehoben hat und mittels der angetriebenen Förderrollen 25 des zungenjrtigen
Ansatzes 5a auf den zugehörigen Horizontalförderer 5 ausgeschoben wird. Der Horizontalförderer
5 fördert sodann die ausgeschobenen Käseleibe entweder zu einer Behandlungsstelle
oder zum Versnd.
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In dem Augenblick, in welchem die Unterlagscheibe 3 mit dem darauf
liegenden Käselaib 4 die unterste Etage der auf dem Hub schlitten 20 der Hebebühne
15 befindlichen Kxosehorde 1 verlassen hat, senkt sich dieser Hubschlitten um eine
weitere Käsehorden-Etagenhöhe ab und der Ausschubvorgang mittels der angetriebenen
Förderrollen 25 des zungenartigen Ansatzes 5a des abtransportierenden Horizontalförderers
5 vollzieht sich in gleicher Weise mit der jeweils nächstoberen Unterlagscheibe
3, wie dies zuvor mit der untersten Unterlagscheibe geschah. Dieser Ausschuovorgang
wiederholt sich jeweils nunmehr immer wieder von neuem in dem Maße, wie der Hubschlitten
20 der Hebebühne 15 sich etagenweise absenkt, bis am Ende der Hubschlitten seine
in der linken Halfte der Figur 1 dargestellte unterste Stellung erreicht hat und
die ganze Käsehorde 1 entleert worden
ist. Die Anordnung der Kammwaizen
26 des Hubschlittens 20 ist, wie bereits oben dargelegt} derart, daß die Förderketten
12 des Gruben-Horizontalförderers 11 in die Zwischenräume zwischen diesen Kammrollen
26 greifen. Bei ganz abgesenktem Hub schlitten 20 der Hebebühne 15 ragt die Oberkante
der Ford-erketten 12 etwas über die Oberkante der Kammrollen 26 hervor. Dies hat
zur Folge, daß nunmehr die Förderketten 12 die entleerte Käsehorde erfassen und
sie in Richtung des Pfeiles E längs der Grubensohle zum anderen Grubenende befördern.
Sobald sich die entleerte Käsehorde 1 von den Kammrollen 26 des Hubschlittens 20
der Hebebühne 15 abgehoben h ? t, was durch Fühler festgestellt wird, bewegt sich
der Hub schlitten 20 in ununterbTochenem Hub wieder nach oben in seine oberste Stellung,
in welcher die Kammrollen 26 wiederum niveaugleich mit der Förderebene des die belegten
Käsehorden antransportierenden Eorizontalförderers 2 sind. Sodann vollzieht sich
der soeben geschilderte Vorgang des Auffahrens der jeweils nächsten Käsehorde auf
den Hubschlitten 20 der Hebebühne 15 in gleicher Weise. Die Figuren der Zeichnungen
zeigen die Einrichtung in einem Betriebszustand, in welchem soeben der letzte, aus
einer Kosehorde 1 ausgechobene Käselaib 4 mit seiner Unterl agscheibe 3 in Richtung
des Pfeliles 3 vom Horizontalförderer 5 abtrsnsportiert wird und die entleerte -Käsehorde
1 mittels des Gruben-
Horizontsl förderens 11 in Richtung des Pfeil
es E in der Grube 9 abtronsr ortiert wird.
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Inzwischen ist der ubschlitten 20 der Hebebühne 15' in seiner untersten
Stellung angekommen, so d? der Horizontal förderer 11 die entleerte Käsehorde 1
suf diesen Hubschlitten aufliefern kann. Durch Endscheltet wird nunmehr der Hori
zontelförderer 11 still gesetzt, sobald sich die entleerte Käsehorde 1 richtig auf
dem Hubschlitten 20 der Hebebühne 15' befindet. Die entleerte Kdsehorde 1 befindet
sich nunmehr in einer Stellung, in welcher ihre Oberkante unterhalb der Unterkante
des zungenartigen Ansatzes 6a des die Käselaibe von der Behandlungsstelle oder von
einer inlieferstelle her anliefernden Korizontelförderers 6 steht. Der Horizontalförderer
6 ist, wie oben dargelegt, ebenfalls als Stuförderer ausgebildet, d. h. er läßt
die ankommsnden Käselaibe 4 auf iheen Unterlegscheiben 3 jeweils bis zum Vorderend
des zungenartigen Ansatzes 6a vorlaufen, worauf - durch einen Endschalter ausgelöst
- die Förderrollen 25' des zungenartigen Ansatzes 6a stillgesetzt werden und die
jeweils nacbfolgenden Unterlagscheiben 9 mit Easelaiben 4 sich auf dem Horizontalförderer
6 so lange anstanen, bis dieser vorderste Käselaib 4 mit seiner Unterlagscheibe
3 von dem zungenartigen Ansatz 6a des Horizontalförderers 6 abgehoben worden ist,
worauf nach einiger Verzogerung der Jeweils
sechste Käselaib 4
mit seiner Unterlagscheibe 3 auf diesen zungenartigen Ansatz 6e vorwandert. 3efindet
sich also ein Käselaib 4 mit Unterlagscheibe 3 auf dem zungenartigen ansatz 6a des
Horizontalförderers 6 und befindet sich außerdem eine leere Käsehorde 1 auf dem
in seiner untersten Stellung befindlichen Hubschlitten 20 der Hebebühne 15' , so
bewegt sich dieser Hubschlitten um etwas mehr als eine Etagenhöhe der Käsenorde
1 nach ooen, so dß sich die Etagenbod enränder 22 der obersten Etage der Käsehorde
1 unter die iiber den zungenartigen Ansatz 6a beiderseits überstehenden Bereiche
der Unterlagscheibe 3 des Käselaibes 4 untersetzen und diese mit dem käselaib von
dem zungenartigen Ansatz 6a des Horizontalförderers 6 abheben. Der Hubschlitten
20 der Hebebühne 15' fährt dann noch so weit nach oben, bis sich die Etagenboden-Randereiche
22 der zweitobersten Etage der Käschorde 1 knapp unterhalb der Oberkante der angetriebenen
Förderrollen 25' des zungenartigen Ansatzes 6a des die käselaibe antransportierenden
Horizontal förderers 6 befinden. Nunmehr wird der Hubschlitten 20 der Hebebühne
15' angehalten und die angetriebenen Förderrollen 25' des zungenartigen Ansatzes
6a des Xorizontalförderers 6 setzen sich in einem Drehsinn in Bewegung, in weichem
sie den jeweils nächstfolgenden Käselaib 4 mit seiner Unterlagscheibe 3 in eine
Stellung vorschieben, in welcher er richtig über den Etagenboden-Randbereichen 22
der zweitobersten Etage der Käsehorde 1 liegt,
um beim nächsten
Fubschritt des Hubschlittens 20 der liebebühne 15' ordnungsgemäß in die zwitoberste
Etage der K@sehorde 1 aufgenommen zu werden. Der Belegungsvorgang der Käsehorde
1 vollzieht sich dann durch schrittweises Anheben des Hubschlittens 20 der Hebebühne
15' und durch sinnrichtigen Antrieb der aWetriebenen Förderrollen 25' des zunzenartigen
Ansatzes 6a des Horizontalförderers G sinngemäß in gleicher Weise, wie sich der
Entleerungsvorgang an der anderen weite der Grube 9 in Verbindung mit der Hebebühne
15 vollzieht0 Hat der Hubschlitten 20 der Hebebühne 15' seine oberste Stellung erreicht,
so sind sämtliche Etagen der Easehorde 1 mit Käselaiben besetzt und der Hubschlitten
20 befindet sich nunmehr wiederum in einer Höhe, in welcher seine angetriebenen
Kammrollen 26 sich niveaugleich mit den Rollen des die belegte Käsehorde abfülirenden
Horizontalförderers 7 befinden. Figur 1 der Zeichnungen zeigt den Hubschlitten 2G
der Hebebühne 15' in einer Phase, welche er nach Belegung der zweituntersten Etage
der Käsehorde 1 im Sinne einer Belegung der untersten Etage der Horde durchläuft.
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Ist die Käsehorde voll belegt und befindet sich der Hubschlitten 20
der Hebebühne 15' in seiner obersten Stellung, so werden - durch Endschalter ausgelöst
- die Kammrollen 26 des Hubschlittens 20 in einem Drehsinn in Bewegung gesetzt,
in welchem sie die belegte Käsehorde 1 in Richtung des Pfeiles D
auf
den Horizontalförderer 7 ausschieben, welcher die Käsehorden in Richtung des Pfeiles
D ins Lager abtransportiert. Die Käsehorden können mittels eines gewöhnlichen Gabelltaplers
vom Horizontal förderer 7 abgenommen und an Ort und Stelle abgesetzt werden.
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Die erfindungsgemäße Käsehorden-Entleerungs- und Belegungseinrichtung
gestattet, wie sich aus obigen Der legungen ergibt, einen vollkontinuierlichen Betrieb.
Käsehorden können in dichtester Folge aufgeliefert und entleert und unmittelbar
im Anschluß daran neu belegt und wieder ins Lager gebracht werden, wobei der Zu-
und Abtransport der Käsehorden In wirtschaftlichster Weise gegebenenfalls mit nur
einem einzigen Gabelstapler und nur einem einzigen Bedienungsmann erfolgen kann.
Der Lager- bzw. Aufgabe- und Annahmeraum braucht nur so hoch zu sein, daß die sich
auf den Horizontalförderern 2 und 7 befindlichen Käsehorden gerade noch nicht an
der Decke anstoßen. Damit werden einerseits unnötige Baukosten eingespart und andererseits
ist eine ordnungsgemäße Klimatisierung der Raume ohne zusitzlichen Aufwand möglich.
Der Abtransport der zu behandelnden käselaibe 4 zur Behandlung bzw zum Versand vollzieht
sich mittels des Horizontalförderers 5 kontinuierlich, wie sich auch der Antransport
behandelter oder von der Anlieferung kommendes Käselaibe 4 mittels des Horizontalförderers
6 kontinuierlich
Vollzicht. totzeiten sind bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung euf ein Hinimum beschränkt, sofern die Übernahme bzw. Übergabe des Fördergutes
von einem Fördermittel auf das andere Fördermittel solehe Totzeiten unbedingt erfordert.
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Dem Fachmann ergeben sich aus der oben dargelegten bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Käsehorden-Entleerungs- und Belegungseinrichtung zahlreiche
Abwandiungen und Vereinfachungen, die alle im Rahmen der Erfindung liegen. So können
beispielsweise die als Rollenförderer beschriebenen und dargestellten Horizont al
förderer auch andere Bauart haben, beispielsweise als 3and-oder Kettenplattenförderer
ausgebildet sein. Ebenso kann der Gruben-Horizontalförderer 11 anstatt i n Bandba
uweise auch als Rolienförderer ausgebildet sein. Schließlich können die als Staustreckenförderer
ausgebildeten Förderer gegebenenfalls auch unangetrieben sein. Bei entsprechender
Steuerung der Bewegung der Hubschlitten 20 der Hebebühnen 15 bzw. 15' können die
Keminrollen 26 dieser Hub schlitten und die Förderrollen 25 bzw. 25' der zungenartigen
Ansätze 5a bzw. 6a der Horizontalförderer 5 bz. 6 auch ständig angetrieben sein.
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Anstelle einer Steuerung mittels Endschaltern kann auch
eine
steuerung durch Lichtschr-nken vorgesehen sein oder es kann eine zentrale Programmsteuerung
zur Steuerung sämtlicher Bewegungs- und Ein- und Aussche ltvorgänge der verschiedenen
Antriebe vorgesehen sein.
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SchliePlich kann in Vereinfachung der Anordnung auf die, die Käsehorden
an- bzw. abtransportierenden Horizontalförderer 2 bzw0 7 verzichtet werden und ein
Aufsetzen der Eäsehorden auf die Hubschlitten 20 der Hebebühnen 15 bzw. 15' mittels
Gabelstapler vorgesehen sein, in welchem Falle auch auf die angetriebenen Kammrollen
26 dieser Hubschlitten 2C verzichtet werden kann.