DE1556395A1 - Flugzeugfluegel mit selbsttaetig veraenderlicher Woelbung - Google Patents
Flugzeugfluegel mit selbsttaetig veraenderlicher WoelbungInfo
- Publication number
- DE1556395A1 DE1556395A1 DE19681556395 DE1556395A DE1556395A1 DE 1556395 A1 DE1556395 A1 DE 1556395A1 DE 19681556395 DE19681556395 DE 19681556395 DE 1556395 A DE1556395 A DE 1556395A DE 1556395 A1 DE1556395 A1 DE 1556395A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- curvature
- aircraft wing
- speed
- sensor
- flap
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C3/00—Wings
- B64C3/38—Adjustment of complete wings or parts thereof
- B64C3/44—Varying camber
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
- Flugzeußflügel mit selbsttätig veränderlicher Wölbung Anwendungegebiet: Die Erfindung betrifft Flugzeugflügel mit.selbsttätig veränderlicher Wölbu.ngg insbesondere Tragflügel. Meistens wird die-Wölbungeänderung durch von Hand verstellte Wölbklappen verwirklicht (Motorflugzeug Fieseler Storchp Segelflugzeuge BS-1 und andere). Aber auch die aeroynamisch noch hochwertigere, allerdingß baulich schwierigere knickfreie Wölbungeänderung mit Hilfe el aatischer'Materialien wurde schon mit-Verstellung von Hand realisiert - (Segelflugzeug HKS-l'im Jahre -1956)-. Für die Anwendung der Erfindung besteht derzeit ganz besonders im Segelflug ein Bedürfnis.
- Zweck:. Flügelprofile»mit starker Wölbung haben den Vorteil guter Langsamflugeigenschafteng hoher-Auftriebsbeiwerte und damit guter Steigleistungen und im Gleitflug des Segelflugzeuges geringer Sinkgeschwindigkeitg sie besit-zen jedoch den Nachteil schlechter Schnellflugleistungen.- Flügelprofile mit geringer Wölbung haben den Vorteil guter Schnellflugleistungen infolge ihres geringen Widerstandes, sie haben jedoch den Nachteil schlechter langsamflugeigenächaften und schlechter-Steig- und Sinkgeschwindigkeitswerte. Um die Vorteile beider Profilarten zu verbinden und die Nachteile auszuschalten, werden Flügel mit elastisch veränderlicher Wölbung oder mit Wölbklappen gebaut.-Von großer Bedeutung ist dabei die genaue Einstel-' lung des Wölbklappenwinkels oder des Wölbungegrades, da zu jeder Geschwindigkeit n ur ein eng begrenzter optimaler Wölbklappenwinkel oder Wölbungegrad gehört. Besondere Schwierigkeiten treten dabei vor allem-im Segelflug aÜfg weil das Segelflugzeug beständig seine Fluggeschwindigkeit nach der Anzeige des sogenannten nMe-Gready-# itingesu oder eines nSollfahrtgebers" wechseln muß) um Auf- und Abwinde optimal zu durchfliegene Aber-auch. bei willkürlichen Geschwindigkeite'n -beispielsweise de,s,]U4e&#-eitfluges's.ollen beste Leistungen sichergestellt werden. Zweck der Erfindung ist es daher, die Einstellung der Flüge#wÖlbung In Abhängigkeit von der Geschwin-' digkeit zu automatisieren. Stand der Technik: Ein Erfinder schlägt vorg eine Profiländerung durch aufblasbare Luftsäcke eintreten zu lassen. Die Luftsäcke füllen oder entleeren sich, sobald der Anstellwinkel des Flügels sich ändert.-Es is t auch eine Erfindung bekannt, nach welcher der Luftstrom und im Flügel eingebaute Federn gegeneinanderwirken, so daß je nach Richtung und Stärke des auftreffenden Luftstromes die Profildicke und -wölbung sich ändern.
- Diese beiden Erfindungen haben.den Nachteil, daß die sich einsteilende Profilände'rung keineswegs dem optimalen Wert entspricht, sondern sich sogar ungünstig einstell t. Darüberhinaus kann die Genauigkeit eines bestimmten, vermessenen und für die Konstruktion vorgesehenen Flügelprofiles, die heute au f 1/10 mm genau gefordert wird, nicht auch nur annähernd eingehaten werden. Vor allem aber reagieren diese Erfindungen in empfindlicher und sehr schädlicher Weise auf Anstellwinkeländerungen des Flügels, die in der Luftturbulenz ständig auftreten und sich auf das Profil nicht auswirken dürfen. Schließlich ist die erforderliche Festigkeit oder Dauerhaftigkeit der Bauweise- mit diesen bekannten Vorschlägen nicht zu erreichen. Bei bestimmten Anstellwinkeln sind Platter-Erscheinungen unvermeidbar.
- Deshalb konnte bisher nur die Verstellung von Hand über entsprechende Gestänge tatsächlich praktisch angewandt werden. Bei Großflugzeugen werden auch von Hand geschaltete Hilfskräfteg zum Beispiel Servo-Elektromotoren eingesetzt.
- Für andere-Steuer und Ruder des Flugzeuges werden bereits mannigfache selbsttätige Regelungen und selbsttätige Steuerungen verwendet, die aber für die Wölbungeänderung nicht anwendbar sind, weil diese Steuerungen dafür angelegt sind, entweder Pluglage, Höhe, Fluggeschwindigkeit 9 Richtung oder die Ansteuerung eines vorbestimmten Zieles beizubehaltßn. So werden insbesondere Kreiselgeräte verwendet, welche selbsttätig Kurs, Höhe und Lage des Flugzeuges steuer-n.-Auch-'-,Kompaß-Steuerungen und Steuerung nach Lichi-Impulsen sind bekannt. JUr andere.Zwecke-verwendet man Funk-leitstrahlen, auf welchen daa."Flugzeug,automgtisch geführt wird. Weiterhin ist bekannt, von Hand gesetzte Steuerausachläge zu einem späteren Zeitpunkt selbsttätig ausführen zu lassen.
- Keines dieser Systeme entspricht demjenigeng dem die Erfindung zugrunde liegt. Alle sind a:uah-komplizie:üter und kostspieliger. Vor
- Eine andere.Ausführung der Erfindung besteht darin, die elektrischen Kontakte nicht me-chanischy sondern transistorisch oder elektronisch herzustellen. Der Wölbungsfühler (9) kann auch als Drehscheibe ausgeführt werden oder als ein drehbarer, mit elektrischen Feldern versehener Zylinder, Würfel od-e r anderer Körper. belanglos für das Wesen der Erfindung ist auch, ob die Geschwindigkeitsmessung 'mit Hilfe des Staudruckes (aus einem-Prandtl-Rohr), des Soges (aus einem Venturi-Rohr), elektronisch oder durch Radar erfolgt.
- Abgesehen von der hohen Aufmerksamkeitsbeanspruchung ist aber bisher auch die linke Hand des Piloten für die Bedienung der Wölbungsänderung "gebunden". Da die rechte Hand für den Steuerknüppel benötigt wird, fallen der Linken Hand eine Reihe von Aufgaben zu: Landkarten- und Orientierungearbeiteng Verproviantierung, Bedienung der Sauerstoffanlage, des Funke, der fotografischen Kontrollaufriahmen. Außerdem sind eine Reihe von weiteren Hebeln auf die linke Hand des Piloten angewiesen: die Hebel für Trimmung, Bremsklappen, Bremaschirm und Schleppkupplung. Diese Arbeiten und Betätigungen konnten bisher nur mit großen Schwierigkeiten und unvollkommen erledigt werden. Durch die Erfindung wird die linke Hand des Piloten entlastet.
- 2. Platzersparnis: .In den Flugzeugführerkabinen herrscht immer großer Platzmangel. Der Bedienungehebel für die Wölbungsänderung und die Gästänge verbrau`chen dabei erheblichen Raum. Bei einigen Mustern behindert der Wölbklappen-Bedienungshebel sogar einen Fallschirm-Notabsprung. Hebel und'Steuergestänge innerhalb der Führerkabine entfallen durch die Erfindung, 3. Leistungsateigerung: Praktisch ist auch der beste Pilot durch die Schwierigkeiten der jetzigen Handhabung überfordert und fliegt zumindest zeitweise nicht mit der optimalen Flügelwölbung. Besonders im Segelflug wirkt sich dies als Leistungseinbuße stark aus. Volle Automatisierung nach der Erfindung bringt einen Gewinn einmal daherg daß jetzt jederzeit tatsa-#chlich die optimale Flügelwölbung eingehalten wird. Zum anderen können die Konstrukteure jetzt widerstandsärmereg leistungsstärkere Profile verwenden, die bisher nicht ohne Nachteile eingebaut werden konnten, weil diese Profile bei einer bestimmten Wölbung (Wölbklappenstellung) nur einen sehr engen günstigen Geschwindigkeitsspielraum zulassen.
Claims (2)
- Patentansprüche Ll.) Flugzeugflügel mit selbsttätig veränderlicher Wölbung,. dadurch gekennzeichnet, daß ein geschwindigkeitemessendes Element die Wölbung (den Wölbklappenwinkel) nach optimaler Flugleistung oder optimalen Flugeigenschaften regelt.
- 2. Flugzeugflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Geschwindigkeitsfühler (8) zur Schaltung von Stromkreisen benutzt wird. 3. Flugzeugflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Wölbung abhängiger Wölbungefühler (9) zur.Schaltung von Stromkreisen benutzt wird. 4. Flugzeugflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetg daß mechanische, pneumatische oder-hydraulische Dämpfungselemente verwendet werden, um die Bewegung des Geschwindigkeitsfühlers (8) oder die Bewegung des Wölbungsfühlers (9) zu beeinflussen und zu verändern oder die Ansprech-Empfindlichkeit zu dämpfen. 5. Flugzeugflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetg daß der Wölbungsfühler (9) als mit Kontaktfeldern besetzte Scheibe oder Würfel, Zylinder oder anderer Körper ausgebildet und verschiebbar oder drehbar angeordnet werden kann, wobei nach einer Drehung jeweils ein anderes Kontaktsystem in Funktion treten -kann. 6. Flugzeugflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfskräfte Elektromotoren und/oder pneumatische und/oder hydraulische Steuerkraftgeber eingesetzt werden, oder daß ein Blektromotor eine Pumpe antreibt, welche ihrerseits pneumatische oder hydraulische Steuerkräfte erzeugt. 7. Flugzeugflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Langsamflug ein Spalt (18) zwischen Flügel und Wölbklappe selbsttätig geöffnet, im Schnellflug selbsttätig geschlossen wird, beispielsweise durch trapezartige Wölbklappen-Aufhängung (22), durch Lagerung des Wölbklappen-Drehpunktes (26) nahe der Flügelunterseite oder durch vor- oder rückverschobene Abdichter (24). 8. Flugzeugflügel nach.Anspruch 1, dadurch gekenrizeichnetg daß eine federnde Kante (23) vorgesehen wirdg um den Wölbklappenspalt über einen größeren Winkelbereich zu verschließen oder gute aerodynamische Übergänge zu erzielen. 9. Flugzeugflügel nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnetg daß außer der selbsttätigen Wölbungsänderung in der Filotenkabine auch ein Schalter auf eine oder mehrere fixierte Wölbungestellungen vorgesehen werden kann, beispielsweise ein elektrischer Schalter auf "Start Automatie - Landung" oder auf "Automatie - Landung",
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC0044303 | 1968-01-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1556395A1 true DE1556395A1 (de) | 1970-02-26 |
Family
ID=7025741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681556395 Pending DE1556395A1 (de) | 1968-01-05 | 1968-01-05 | Flugzeugfluegel mit selbsttaetig veraenderlicher Woelbung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1556395A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4741503A (en) * | 1985-09-26 | 1988-05-03 | The Boeing Company | Camber control system |
DE10126927A1 (de) * | 2001-06-01 | 2002-12-12 | Eads Deutschland Gmbh | Auftriebskrafterzeugendes Profil für ein Luftfahrzeug |
-
1968
- 1968-01-05 DE DE19681556395 patent/DE1556395A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4741503A (en) * | 1985-09-26 | 1988-05-03 | The Boeing Company | Camber control system |
DE10126927A1 (de) * | 2001-06-01 | 2002-12-12 | Eads Deutschland Gmbh | Auftriebskrafterzeugendes Profil für ein Luftfahrzeug |
DE10126927B4 (de) * | 2001-06-01 | 2009-08-13 | Eads Deutschland Gmbh | Hubschrauberrotorblatt mit verstellbaren Mitteln zur Profilanpassung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69217229T2 (de) | System zur vertikalen steuerung für drehflügelflugzeug | |
EP0953503B1 (de) | Verfahren zur Reduktion von an einem Flugzeug auftretenden Böenlasten | |
DE10160315A1 (de) | Einrichtung zur Landeanflug-Steuerung eines Flugszeuges | |
DE2310045A1 (de) | Flugsteuereinrichtung fuer senkrechtoder kurzstartende luftfahrzeuge | |
DE68920991T2 (de) | Flugkontrollsystem für Nicklagensteuerung zum Abfangen vor der Landung. | |
DE3787741T2 (de) | Verfahren und Gerät zur Steuerung eines Flugzeuges im Bereich der Windscherung. | |
DE69101154T2 (de) | Längstrimmlagesteuerung eines Flugzeugs. | |
DE69104657T2 (de) | Vorrichtung zur integrierten Steuerung der Längsneigungs- und Schubachsen eines Luftfahrzeuges. | |
DE2817323A1 (de) | Hubschrauber und verfahren zum steuern desselben in kurven mit querneigung | |
DE1556395A1 (de) | Flugzeugfluegel mit selbsttaetig veraenderlicher Woelbung | |
DE2348530C3 (de) | Vorrichtung zur automatischen Flugbahnführung | |
DE1064405B (de) | Spielflugzeug mit einer Einrichtung zur Regelung des Anstellwinkels des Hoehensteuers | |
DE202015104591U1 (de) | Hubschrauber mit mehreren Rotoren und variabler Blattsteigung | |
DE3827482A1 (de) | Praezisions-landeanflugregelsystem | |
DE3835663C2 (de) | ||
DE1481551A1 (de) | Flugregler fuer Flugzeuge | |
DE1029238B (de) | Steuervorrichtung in Flugzeugen zur Verhinderung von Auftriebsstoessen | |
DE354838C (de) | Tragflaeche fuer Segelflugzeuge | |
DE3835667C2 (de) | ||
DE2517405A1 (de) | Regelsystem zur erzielung des jeweils geringsten widerstandes von flugzeugen, die mit woelbklappen ausgestattet sind | |
DE3835669C2 (de) | ||
CH362606A (de) | Flugsteuereinrichtung | |
DE2029178C3 (de) | Verfahren zur Steuerung von Luftfahrzeugen beim automatischen Landeanflug | |
DE290447C (de) | ||
DE733589C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Begrenzen der Flugzeugbeschleunigung in Richtung der Hochachse |