DE155337C

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Publication number: DE155337C
Application number: DENDAT155337D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Zentrifugalpumpe zum Heben von Flüssigkeiten auf größere Höhen.

Um die Leistungsfähigkeit der Pumpe hinsichtlich der Höhe der zu fördernden Menge nach Möglichkeit zu vergrößern, ordnete man bisher zwei, drei oder mehr Schaufelräder auf einer gemeinsamen Welle an und drückte alsdann die Flüssigkeit von einem Rade in

ίο das daneben liegende. Nach der vorliegenden Erfindung soll derselbe Wirkungsgrad der Pumpe mit nur einem Schaufelrade aber mit mehrstufigen, auf beiden Seiten der Vertikalebene symmetrisch angeordneten Druckkanälen erzielt werden.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Zentrifugalpumpe in Fig. ι im Längsschnitt, in Fig. 2 im Querschnitt veranschaulicht. Die Fig. 3 zeigt die Pumpe in An-

ao sieht mit angesetztem Saug- und Druckrohr und die Fig. 4 dieselbe Pumpe mit um i8o° versetztem linken Saugstutzen i und Gehäuseteil. In einem aus zwei mit Saugstutzen bb^l und Druckstutzen ff versehenen Teilen i i¹ bestehenden Gehäuse ist in geeigneter Weise auf beiden Seiten der Vertikalachse ein mit symmetrisch liegenden Druckkanälen c c¹ und e e¹ versehenes Rad auf einer Welle befestigt. Das Flügelrad ist auf beiden Seiten mit stufenweise übereinander angeordneten Kanälen derart versehen, daß die Wasserführung in ihnen eine möglichst günstige ist. Die Anzahl der Kanäle kann natürlich durch eine dritte oder vierte Stufe vermehrt werden.

Der innere Druckkanal c mündet in den im Gehäuse angeordneten Umlaufkanal d, an welch letzteren sich wieder der äußere Druckkanal e des Rades anschließt, so daß die Pumpe in folgender Weise arbeitet: Die Flüssigkeit gelangt vom Saugstutzen b bezw. b¹ den inneren Druckkanal c bezw.

des

Rades, wird in den Umlaufkanal d gedrückt und von hier in den äußeren Druckkanal e des Rades, um von hier durch den Druckstutzen f mittels Verbindungsstutzen g in das Hauptrohr h (Fig. 3) zu gelangen. Wie Fig. ι zeigt, besteht die Pumpe aus einem einzigen Rade, dessen beide Seiten nicht miteinander in X^erbindung stehen, sondern völlig getrennt voneinander arbeiten, so daß also die von beiden Radseiten geförderte Flüssigkeit erst außerhalb der beiden Gehäusehälften durch den Stutzen g miteinander vereinigt werden.

Die völlige Übereinstimmung beider Rad-Seiten und der sie umgebenden Gehäuseteile ermöglicht es nun, die durch die zweistufige Anordnung der Kanäle erzielte Wirkung dadurch zu erhöhen, daß man ein und dieselbe Flüssigkeit durch Verbindung" beider Gehäuseteile nicht nur die zwei Druckkanäle c und e der einen Radhälfte, sondern auch die beiden anderen Kanäle c¹ und e¹ der anderen Radhälfte durchlaufen läßt, so daß sich jetzt ein vierstufiger statt bisher zweistufiger Kreislauf der Flüssigkeit ergibt. Zu diesem Zwecke könnte auch, wie die Fig. 4 veranschaulicht, der Saugstutzen b und die Gehäusehälfte i um i8o° gedreht und beide Seiten der. Pumpe durch den Stutzen k in Verbindung gebracht werden. Es ergibt sich jetzt folgende Arbeitsweise:

Claims

Gesaugt wird nur mit einem Saugstutzen b1 (Fig. 4). Die Flüssigkeit durchläuft den inneren Druckkanal c (Fig. 1) der einen . Flügelradhälfte, gelangt dann in den Umlaufkanal d, durchströmt den äußeren Kanal e derselben Radhälfte und gelangt nun durch den Druckstutzen f und Verbindungsrohr k in den gegenüberliegenden Saugstutzen, um nun die zweite Flügelrad- und Gehäusehälfte in genau derselben Weise zu durchlaufen. Die Wasserführung in den Umlaufkanälen ist eine sehr günstige, da der angegebene Weg der natürlichste ist, Krümmungen auf ein geringstes Maß zurückgeführt sind und den Versteifungsrippen m zwischen den beiden Wänden eine Form gegeben ist, die gestattet, das aus den einzelnen Druckkanälen des Rades austretende Wasser stoßfrei in den folgenden Kanal einzuführen. Außerdem läßt sich aber noch zur Erhöhung des Nutzeffektes mit Leichtigkeit ein Leitrad einsetzen. Die durch diese Flügelradausführung geschaffene Möglichkeit, durch einfaches Hintereinanderschalten beider Laufradhälften eine beispielsweise zweistufige Anordnung von Druckkanälen in eine vierfache mühelos verwandeln und dadurch den Flüssigkeitsweg innerhalb ein und desselben Laufrades um das Doppelte verlängern zu können, verleiht der Pumpe neben dem Vorteile wesentlicher Raumersparnis den Vorzug einfachster Bauart bei geringstem Kraftverbrauch. Ρλτε ν ϊ-Αν sprüch E:

1. Hochdruck-Zentrifugalpumpe, gekennzeichnet durch ein Laufrad mit mehrfachen seitlich übereinander ■ liegenden Schaufelkränzen (c^l e^x), zu dem Zwecke, den Flüssigkeitsweg innerhalb des einen Laufrades vervielfachen zu können.

2. Ausführungsform der Zentrifugalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad symmetrisch verdoppelt wird, und die symmetrischen Hälften fc^l e¹ bezw. c e) sowohl nebeneinander wie hintereinander geschaltet werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.