DE1551389C - Vorrichtung zum Gefrieren von hauptsächlich in flüssiger Form vorliegendem Gut - Google Patents

Vorrichtung zum Gefrieren von hauptsächlich in flüssiger Form vorliegendem Gut

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DE1551389C
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Ives Boulogne-Billancourt Bot-Langlet (Frankreich)
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Heurtey SA
Original Assignee
Heurtey SA

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ge- Kaltluft rasch umgewälzt wird, ist ihre Verweilzeit in frieren von hauptsächlich in flüssiger Form vor- der Kühlkammer entsprechend kurz, so daß die vom liegendem Gut, insbesondere von flüssigen Nahrungs- Kopf der Kolonne abgezogene, erwärmte Kaltluft, mitteln, mit einer Kolonne, die in ihrem unteren Teil nicht mehr auf die erforderliche Temperatur abmit Einlaßvorrichtungen zum Einführen eines gas- 5 gekühlt werden kann, da die Temperatur der Kühiförmigen Kühlmittels niedriger Temperatur und einer schlangen und auch die Wärmeaustauscherflächen Schleuse zum Austragen'des gefrorenen Gutes ver- nicht veränderlich sind. Da nun die Kaltluft mit einer · sehen. ist und in ihrem oberen Teil eine Zerstäu- zu hohen Temperatur in die Kolonne eintritt, kann bungseinrichtung für das zu gefrierende flüssige Gut sie der zu gefrierenden Flüssigkeit nur eine entspreaufweist, welches im Gegenstrom zum gasförmigen io chend geringere Wärmemenge entziehen. Selbst wenn Kühlmittel die Kolonne durchströmt, und mit einer daher die zu gefrierende Flüssigkeit länger in der am Kopf der Kolonne vorgesehenen Abzugsleitung, Kolonne verweilt, kann ihr im großen und ganzen die mit einem das gasförmige Kühlmittel umwälzen- nicht mehr Wärmemenge als im Normalbetrieb entden Gebläse verbunden ist. zogen werden, da das Temperaturgefälle zwischen . Bei einer bekannten Vorrichtung der vorgenannten 15 Kaltluft und zu gefrierender Flüssigkeit entsprechend Art wird gekühlte Luft durch die Einlaßvorrichtun- geringer ist. Ähnlich verhält es sich, wenn die Gegen im unteren Teil der Kolonne eingeblasen, die schwindigkeit und die Durchsatzmenge der Kaltluft nach oben gegen ein im Kopf der Kolonne zerstäub- verringert wird1. Hierdurch kann zwar die Temperatur tes und nach unten fallendes Wasser strömt. Die sich der Kaltluft durch die längere Verweilzeit in der am Kolonnenboden sammelnden Eiskristalle werden 20 Kühlkammer weiter herabgesetzt werden, die gerinüber eine Schleuse einem Preisszylinder zugeführt, in gere Geschwindigkeit der Kaltluft in der Kolonne welchem die einzelnen Eiskristalle zu einem kompak- aber vermindert die Verweilzeit der zu gefrierenden /Tf ten Eisklotz komprimiert werden. Der kompakte Eis- Flüssigkeitströpfchen in der Kolonne, so daß letztklotz wird dann in einem zweiten Arbeitshub des endlich der zu gefrierenden Flüssigkeit im allgemei-Kolbens aus der Kolonne ausgestoßen. Die am Kopf 25 nen ebenfalls nicht mehr Wärmemenge als im Norder Kolonne abgezogene Kaltluft wird zunächst über malbetrieb entzogen werden kann. Diese bekannte einen Trockner geleitet, dem ein Gebläse zum Um- Vorrichtung kann daher im wesentlichen nur für den wälzen der Kaltluft nachgeschaltet ist. Das Gebläse eng ausgelegten Zweck, d. h. für das Gefrieren von fördert die in der Kolonne erwärmte Kaltluft in eine Flüssigkeiten mit dem gleichen Gefrierpunkt verwen-Kühlkammer, in der mit einem Kühlmittel beschickte 30 det werden. Soll eine andere Flüssigkeit mit der beKühlschlangen angeordnet sind. Die erwärmte Kalt- kannten Vorrichtung gekühlt werden, so muß entluft streicht an den Kühlschlangen vorbei und wird weder ein anderes Kühlmittel durch die Kühlschlanentsprechend abgekühlt. Diese abgekühlte Luft wird gen der Kühlkammer geführt oder eine andere Kühldann den Einlaßvorrichtungen am Fuße der Kolonne kammer mit anderen Dimensionen der Kolonne vorwieder zugeleitet. 35 geschaltet oder die Kolonne selbst höher gebaut wer-
Diese bekannte Vorrichtung ist nur beschränkt ein- den. Ferner ist es bei dieser bekannten Vorrichtung •satzfähig und dürfte nur dort Verwendung finden, wo nicht möglich, bei gleicher Geschwindigkeit der KaIt-Flüssigkeiten gefroren werden sollen, die in etwa den luft in der Kolonne die Temperatur der Kaltluft begleichen Gefrierpunkt haben wie Wasser. Insbeson- liebig zu variieren und genau auf einen gewünschten dere ist es mit dieser bekannten Vorrichtung nicht 40 Wert einzustellen. Ebensowenig ist es bei der bekannmöglich, die Produktionsgeschwindigkeit an Eis- ten Vorrichtung möglich, die Temperatur der Kaltkristallen und die Kühltemperatur in der Kolonne luft auf einem eingestellten Wert konstant zu halten wesentlich zu variieren. Die in der Kühlkammer der und gleichzeitig die Geschwindigkeit der Kaltluft in bekannten Vorrichtung gekühlte Luft tritt im' all- der Kolonne und damit die Verweilzeit der zu gegemeinen mit einer konstanten Temperatur unten in 45 frierenden Flüssigkeitsteilchen beliebig zu variieren, die Kolonne ein und wird durch das Gebläse mit Bei der bekannten Vorrichtung führt ein Ändern der einer bestimmten Geschwindigkeit nach oben durch Durchsatzgeschwindigkeit der Kaltluft automatisch die Kolonne geführt. Entsprechend der Geschwindig- zu einer nicht steuerbaren Temperaturänderung der keit der aufströmenden Luft stellt sich die Geschwin- Kaltluft in der Kolonne. Temperatur- und Geschwindigkeit der vom Kopf der Kolonne herabfallenden 50 digkeitsänderung der Kaltluft in der Kolonne sind Flüssigkeit ein. Je größer die Geschwindigkeit der daher untrennbar miteinander verknüpft. Es ist bei auf strömenden Kaltluft ist, desto langsamer werden ' der bekannten Vorrichtung nicht möglich, die Gedie vom Staudruck der Kühlluft abgebremsten Flüs- schwindigkeit oder die Temperatur der Kaltluft in sigkeitströpfchen fallen. Ist dagegen die Geschwin- der Kolonne unabhängig voneinander beliebig eindigkeit der aufströmenden Kaltluft geringer,- vermin- 55: zustellen.
dert sich auch der Staudruck der Kühlluft, so daß die Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine
Flüssigkeitströpfchen rascher von oben nach unten Vorrichtung zum Gefrieren von hauptsächlich in flüs-
fallen. Je nach der Umwälzgeschwindigkeit der Kalt- siger Form vorliegendem Gut zu schaffen, bei wel-
luft kann daher die Verweilzeit der Flüssigkeitströpf- eher die1 Geschwindigkeit und die Temperatur des
chen in der Kolonne verschieden lang eingestellt wer- 60 gasförmigen Kühlmittels in der Kolonne unabhängig
den. Wenn nun beispielsweise in die bekannte Ko- voneinander und beliebig eingestellt werden können,
lonne eine zu gefrierende Flüssigkeit eingegeben wird, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
der eine verhältnismäßig große Wärmemenge zu ent- löst, daß sich die Abzugsleitung nach dem Gebläse
ziehen ist, so wird man eine entsprechend lange Ver- in zwei Zweigleitungen gabelt, von denen die eine
weilzeit in der Kolonne wählen müssen. Dies bedeu- 65 Zweigleitung an einen Kompressor angeschlossen ist,
tet, daß die Kaltluft mit einer hohen Geschwindigkeit dessen Druckseite unter Zwischenschaltung eines
umgewälzt werden muß. Wärmetauschers mit einer in die Einlaßvorrichtun-
Wenn nun bei dieser bekannten Vorrichtung die gen mündenden Entspannungsvorrichtung verbunden
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ist, und von denen die andere Zweigleitung nach der sich auf eine Temperatur von beispielsweise größen-Anschlußstelle der Entspannungsvorrichtung direkt ordnungsmäßig — 30° C erwärmt. Das verbrauchte mit den Einlaßvorrichtungen verbunden ist. Gas wird durch ein Gebläse 10 über Äbzugsleitun-
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung kön- gen 7,9 in ein Bad 8 eingepreßt, welches die rriitnen die Geschwindigkeit und die Temperatur des gas- 5 gerissenen flüssigen Teilchen aus dem Gas entfernt förmigeii Kühlmittels in der Kolonne unabhängig und über den Stutzen in eine Trockenvorrichtung 11 voneinander und beliebig eingestellt werden. Wenn und anschließend eine Abscheidevorrichtung 12 überbeispielsweise die Geschwindigkeit des gasförmigen führt. Ein Teil des diese Abscheidevorrichtung verKühlmittels erhöht, die Temperatur jedoch auf den ,. lassenden Gases wird durch einen weiteren Kompresgleichen tiefen Wert konstant gehalten werden soll, io sorl3 einem Wärmetauscher 14 zugeführt, in wel-ί so braucht lediglich das Mischungsverhältnis der bei-: " chem es sich unter einem Druck von 20 kg/cm2 verden Teilmengen entsprechend verändert zu werden, flüssigt und in dem anschließenden Behälter 15 die die aus den beiden Zweigleitungen kommen und in Temperatur von -2O0C erreicht. Das derart ver-1 den Einlaßvorrichtungen zur Kolonne vermischt wer- flüssigte CO2 wird durch Hindurchleiten durch eine den. 15 Entspannungsvorrichtung 3, die stromaufwärts der
Will man den von der erfindungsgemäßen Vor- Einlaßvorrichtungen 2 angeordnet ist, entspannt, richtung einstellbaren Temperaturbereich des gas- Durch diese Entspannung werden die Kälteeinheiten förmigen Kühlmittels in der Kolonne noch vergrö- von -790C geliefert, die erforderlich sind, um den ßern, so kann man dies dadurch erreichen, daß die durch die Leitung 16 in den Kreislauf zurückgeführden Kompressor und den Wärmetauscher verbin- 20 ten anderen Teil des Gases auf —75 bis —79° C zu dende Leitung über eine Kurzschlußleitung mit-der kühlen, welches dann durch die in die Einlaßvorrich-Zweigleitung verbunden wird und daß in der Kürz- tungen2 mündenden Düsen 4 in die Kolonne einschlußleitung ein nicht wärmeisolierter Behälter, an- geblasen wird.
geordnet wird, dessen Außenwand mit der. Um- . Die Körnchen aus gefrorenem Fruchtsaft werden gebungsluft in Berührung steht. Je nach der Menge 25 aus der Kolonne, z.B. durch eine Zellradschleuse 6 des aus dem Behälter dem Kreislauf zugeführten ' abgezogen.
Kühlmittels kann auf diese Weise die Temperatur Es ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuwei-
des Kühlmittels in der Kolonne weiterhin geregelt sen, daß der größte Teil des CO2 unmittelbar in den werden. . '·...' kreislauf zurückgeleitet wird und daß der Teil des
Ein beliebiges und unabhängiges Einstellen von 39, CO2, der den Wärmetauscher 14, passiert, lediglich Geschwindigkeit und Temperatur des gasförmigen " der Menge desselben entspricht, die erforderlich ist, Kühlmittels in der Kolonne läßt sich gemäß einer um das in die Kolonne eingeführte CO2 auf die Temanderen erfindungsgemäßen Aüsführungsform da- peratur von — 75 bis — 79° C zu kühlen,
durch erreichen, daß ein mit verflüssigtem Kühlmittel Das flüssige zu gefrierende Produkt wird ,in den
gefüllter Vorratsbehälter über eine Entspannungsyor- 35 oberen Teil.der Kolonne in solcher Weise eingeführt, richtung mit der Rückführleitung ^zwischen dem Ge- " daß die durch seine Zerstäubung gebildeten Tropfen blase und ,den Kühlmittel-Einlaßvorrichtungen ver- sämtlich gleichen Durchmesser besitzen und voneinbunden ist. . ■ " ander getrennt bleiben, d. h., kein Bestreben haben,'
Die Einzelheiten und die. verschiedenen erfin- sich zu vereinigen. Das bedingt also, daß ein einem dungsgemäßen Ausführungsformen werden im nach- 40 vorhergehenden Tropfend folgender TropfenB sich stehenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. außerhalb der durch den Tropfend erzeugten Tur-Es zeigt . bulenzzone befindet. Unter diesen Bedingungen, wer-
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrich- den die beiden TropfenB und A in gleicher Weise tung gemäß der Erfindung, , ■'■" ... .; durch die Kräfte abgebremst, welche durch die visko-
Fig. 2 eine gegenüber der Fig. 1 abgeänderte 45 sen Reibungsbeanspruchungen, die das Gas ,auf die Ausführungsform, ... ' Tropfen ausübt, erzeugt werden.und bewegen sich
Fig. 3 eine weitere, gegenüber der Fig. 1 ab- beide mit der gleichen Geschwindigkeit abwärts, so geänderte Ausführungsform. daß die Gefahr, daß sich die. Tropfen vereinigen, ver-
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus mieden wird. Ferner muß wegen der möglichen, seiteiner vertikalen Kolonne 1, die an ihrem unteren Teil 59 liehen Bewegungen der Tropfen während,ihres Hermit Einlaßvorrichtüngen 2 ausgerüstet ist, durch ""* äbfaliens außerdem dafür gesorgt werden,''daß der welche gasförmiges CO2 mit einer Temperatur von Abstand zwischen zwei benachbarten Tropfen in hoetwa —75 bis -790C unter einem etwas oberhalb rizontaler. Richtung auf einem Wert erhalten wird, des atmosphärischen liegenden Druck eingeleitet der ausreicht, uni zu verhindern, daß die Tropfen wird. ... .55 sich wieder miteinander vereinigen können. '
Das zu gefrierende Gut, beispielsweise ein Frucht- "' Dieser, doppelten Bedingung kann dadurch Rechsaft, wird in den oberen Teil der Kolonne.l durch nung. geträgen., werden,. daß, statische Verteilungs-Zerstäubungsvorrichtungen 5 eingebracht. . ",'. pder ..Zerstäubungsvorrichtungen verwendet werden,
Das Kohlensäuregas steigt in der Kolonne aufwärts die eine Mehrzahl von zweckentsprechend weit von- und kühlt die Fruchtsafttröpfchen bis auf etwa —75 69 einander:entfernten Düsen aufweisen und Tropfen in bis —79°.C Untertemperatur ab. Durch das in· der '* dem erforderlichen Rhythmus liefern. Es kann ferner Kolonne aufwärts strömende Kohlensäuregas wird die auch . eine umlaufende Einspritzvorrichtung mit Geschwindigkeit, mit welcher die Tröpfchen abwärts Armen,, in welchen Ausspritzöffnungen in zweckfallen, verlangsamt und hierdurch eine Zeitdauer des entsprechenden Abständen voneinander vorgesehen Gefriervorganges, die durch entsprechende Maßnah- 65 sind, verwendet werden. In Abhängigkeit von den men-auf die im Einzelfalle erwünschte eingestellt wer- '** Temperaturen, die zu erreichen sind, um die geden kann, sichergestellt. . ... wünschte Kühlung herbeizuführen, und je nach der
Das die Kolonne verlassende Kohlensäuregas hat Zeitdauer, während welcher diese Abkühlung ,er-
reicht werden soll, kann auf die Strömungsgeschwindigkeit der Gase in der Kolonne und/oder auf die Temperatur eingangsseitig der Kolonne eingewirkt werden. Diese Temperatur kann durch Wahl eines zweckentsprechenden Verhältnisses des Anteils der unmittelbar im Kreislauf geführten und der für deren Kühlung verwendeten Gase eingestellt werden.
Zum Zwecke der Einstellung der Temperatur des Gases in der Gefrierkolonne kann auf dem Rohr 16, über welches die unmittelbare Wiedereinführung des Gases erfolgt, eine Erwärmungsvorrichtung vorgesehen sein. Durch Änderung des Grades der Wirkung dieser Vorrichtung wird auf die Temperatur der die Kolonne durchströmenden Gase eingewirkt.
Diese Anordnung besitzt jedoch den Nachteil, daß sie die Verwendung einer zusätzlichen Erwärmungsvorrichtung und einen Verbrauch an Energie zu deren Betrieb erforderlich macht.
Eine demgegenüber vorteilhaftere Möglichkeit besteht in der Verwendung eines Gehäuses, dessen nicht wärmeisolierte Außenwand mit der Atmosphäre in Berührung steht und in das ein Teil des aus der Kolonne austretenden Gases eingeleitet wird. Die Regelung der Temperatur des im Kreislauf befindlichen Gases erfolgt dadurch, daß in dieses aus dem genannten Gehäuse Gas eingeführt wird.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Abwandlungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Verbindungsleitungen 16 und 17 über eine Querleitung kurzgeschlossen, in der ein nicht wärmeisoliertes Gehäuse 18 angeordnet ist. Dieses Gehäuse wird durch öffnen eines für diesen Zweck vorgesehenen Schiebers 19 aus der Leitung 17 mit Gas gefüllt und kann durch einen weiteren Schieber 20 mit der Leitung 16 verbunden werden. Durch Betätigung dieser Anordnung kann in die Leitung 16 das in dem Gehäuse gespeicherte Gas eingeführt und hierdurch die Temperatur des in den unteren Bereich der Kolonne eingeführten Gases geregelt werden. Zwecks Ausgleichs der in dieser Weise eingeblasenen Gasmenge ist die Möglichkeit einer Abführung von Gas nach außen durch einen kleinkalibrierten Ablaßhahn 21 vorgesehen.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Abwandlungsform wird das aus dem oberen Teil der Kolonne 1 austretende Gas vor seinem Wiedereinblasen in die Kolonne durch Zuführung einer Menge von verflüssigtem Gas gekühlt, das in einem Behälter 22 gespeichert ist und in der Entspannungsvorrichtung 23 entspannt wird. Die ständig in die Kolonne eingeblasene Gasmenge wird durch einen kalibrierten Ablaßhahn 24 nach außen abgeführt.
Die Menge des in den Kreislauf geführten Gases wird durch einen Schieber 25 geregelt und durch ein Manometer 26 gemessen.
Zum Zwecke der Änderung der mittleren Temperatur des Gases ist ein warmes Gas enthaltendes, nicht wärmeisoliertes Gehäuse 27 vorgesehen. Das in diesem Gehäuse enthaltene Gas wird durch ein Gebläse 28 über einen Schieber 29 in den Kreislauf zurückgeführt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sowohl kontinuierlich, als auch diskontinuierlich betrieben werden. Beim kontinuierlichen Betrieb wird die zu gefrierende Flüssigkeit kontinuierlich in die Gefrierkolonne eingeführt. Beim diskontinuierlichen Betrieb wird die zu gefrierende Flüssigkeit so lange in die Gefrierkolonne eingeführt, bis die Gefrierkolonne mit einer Eisstückchen enthaltenden Suspension der eingeführten Flüssigkeit nahezu angefüllt ist.
Der Gefriervorgang wird sodann beendet und das
. Gefrierprodukt abgezogen, wobei die Strömungsgeschwindigkeit des Kohlensäuregases in der Kolonne entsprechend eingestellt wird. Daraufhin beginnt der Kreislauf von neuem.
Der diskontinuierliche Betrieb ist leicht durchführbar. Hierzu wird ein in der Leitung 16 vorgesehener ίο Schieber betätigt, der die Menge des in die Gefrierkolonne zurückgeführten Gases regelt.
Die zu gefrierende Flüssigkeit kann mit Hilfe einer Dosierpumpe und eines Absperr- und Regelschiebers diskontinuierlich in die Kolonne eingeführt werden. Einer der besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Höhe der Gefrierkolonne erheblich verringert werden kann.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Gefrieren von hauptsächlich in flüssiger Form vorliegendem Gut, insbesondere von flüssigen Nahrungsmitteln, mit einer Kolonne, die in ihrem unteren Teil mit Einlaßvorrichtungen zum Einführen eines gasförmigen Kühlmittels niedriger Temperatur und einer Schleuse zum Austragen des gefrorenen Gutes versehen ist und in ihrem oberen Teil eine Zerstäubungseinrichtung für das zu gefrierende flüssige Gut aufweist, welches im Gegenstrom zum gasförmigen Kühlmittel die Kolonne durchströmt, und mit einer am Kopf der Kolonne vorgesehenen Abzugsleitung, die mit einem das gasförmige Kühlmittel umwälzenden Gebläse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abzugsleitung (7, 9) nach dem Gebläse (10) in zwei Zweigleitungen gabelt, von denen die eine Zweigleitung an einen Kompressor (13) angeschlossen ist, dessen Druckseite unter Zwischenschaltung eines Wärmetauschers (14) mit einer in die Einlaßvorrichtungen (2) mündenden Entspannungsvorrichtung (3) verbunden ist, und von denen die andere Zweigleitung (16) nach der = Anschlußstelle der Entspannungsvorrichtung (3) direkt mit den Einlaßvorrichtungen (2) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kompressor (13) und den Wärmetauscher (14) verbindende Leitung
(17) über eine Kurzschlußleitung mit der Zweigleitung (16) verbunden ist und daß in der Kurzschlußleitung ein nicht wärmeisolierter Behälter
(18) liegt, dessen Außenwand mit der Umgebungsluft in Berührung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gebläse
(10) und der Gabelungsstelle der Abzugsleitung ein Trockner (11) und daran anschließend eine Abscheidevorrichtung (12) zwischengeschaltet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wärmetauscher (14) und der Entspannungsvorrichtung (3) ein Vorratsbehälter (15) für das komprimierte, verflüssigte Kühlmittel zwischengeschaltet ist.
5. Vorrichtung zum Gefrieren von hauptsächlich in flüssiger Form vorliegendem Gut, insbesondere von flüssigen Nahrungsmitteln, mit
einer Kolonne, die in ihrem unteren Teil mit Einlaßvorrichtungen zum Einführen eines gasförmigen Kühlmittels niedriger Temperatur und einer Schleuse zum Austragen des gefrorenen Gutes versehen ist und in ihrem oberen Teil eine Zerstäubungseinrichtung für das zu gefrierende flüssige Gut aufweist, welches im Gegenstrom zum gasförmigen Kühlmittel die Kolonne durchströmt, und mit einer vom Kopf der Kolonne zu den Kühlmittel-Einlaßvorrichtungen führenden Rückführleitung, in der ein das gasförmige Kühlmittel umwälzendes Gebläse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit verflüssigtem Kühlmittel gefüllter Vorratsbehälter (22) über eine Entspannungsvorachtung (23) mit der Rückführleitung zwischen dem Gebläse (10) und den Kühlmittel-Einlaßvorrichtungen (2) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge-
kennzeichnet, daß parallel zur Rückführleitung zwischen dem Gebläse (10) und der Anschlußstelle zum Vorratsbehälter (22) eine wahlweise zu- und abschaltbare oder ausschließlich einschaltbare Umwegleitung vorgesehen ist, in der nacheinander ein Ablaßventil (24), ein nicht wärmeisolierter, das gasförmige Kühlmittel aufnehmender Behälter (27) und ein weiteres Gebläse (28) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abzugsleitung (7,9) zwischen dem Kolonnenkopf und dem Gebläse (10) ein Flüssigkeitsbehälter (8) vorgesehen ist, durch dessen Flüssigkeit das abgezogene, gasförmige Kühlmittel strömt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel Kohlensäuregas ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109532/49

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