DE1551330A1 - Kaelteanlage mit regulierbarer Kapazitaet - Google Patents
Kaelteanlage mit regulierbarer KapazitaetInfo
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Description
β MÜNCHEN BO (BOGENHAUSEN)
KOLBERCE(I STRASSE 71 Τ·Ι·Ιοη: 0811/482704
1 BERLIN 33 (DAHLEM) HUTTENWEC 15
Telefon: 03 11/741305 Telegramm·: Consideration Β·ΜΙη
755/12562 DE 7. Oktober 1969
Amts-Zeichen: P 15 51 330.1-13
Patentanmeldung der Firma
SHE !DBANE COMPANY La Orosse, Wisconsin 54601
U.S.A.
"Kälteanlage mit regulierbarer Kapazität"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Oberströmeinrichtung zum
Regulieren der Kapazität von Kälteanlagen.
Bei Kompressor-Kälteanlagen ist es oftmals erwünscht, die Kapazität
der Anlage entsprechend der Kühlbelastung erhöhen oder
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Neua Unterlagen i^n., s \ al=., i ut.ι sau a a»; a■«,..«: njbgee. ν. 4.9. is
herabsetzen zu können zum Beispiel dadurch, daß ein Teil des Kältemittels von der Ausströmseite des Kompressors zu dessen
Ansaugseite zurückgeleitet wird. Dies kann durch den Einbau eines Ventils in eine Überströmleitung bewirkt werden, die von
der Ausströmseite eines Teils der Kompressoreinrichtung zu deren Ansaugseite verläuft. Beim Offnen des Ventils strömt komprimiertes Kältemittelgas aus einem Teil der Kompressoreinrichtung unter Umgehung des Kondensators, der Üntspannungsvorrichtung und des Verdampfers direkt zur Ansaugseite, wodurch die
Kühlwirkung der Anlage herabgesetzt wird, iSs wurden einige solcher entlader entwickelt, denen gegenüber die vorliegende Erfindung gewisse Vorzüge aufweist und durch gewisse Unterschiede
gekennzeichnet ist, besonders durch die Art und Weise, in der das Ventil in der Überströmleitung vom Gasdruck in der Kälteanlage betätigt wird.
Es ist allgemein üblich, das Überströmventil mittels eines Federgliedes in die Offen- oder Schließstellung und durch den Kälte-Bitteldruck auf der Hochdruckseite, der der Feder entgegenwirkt,
in die entsprechende andere Stellung zu bewegen. Die Y/irkung
der Feder ist jedoch verhältnismäßig konstant, während der KaI-temitteldruck sich wesentlich verändern kann, besonders dann,
wenn in einem kalten Klima ein luftgekühlter Kondensator verwendet wird. Da die eine der Ventileinstellungen auf einem Gleichgewicht zwischen dem Federdruck und dem Kältemitteldruck beruht,
und da der Kältemitteldruck veränderlich, der Federdruck dagegen verhältnismäßig konstant ist, so kann das Ventilglied des
Überströmventils flattern, wodurch die arbeitenden Bauteile des Ventils übermäßig stark abgenutzt und die Kapazitätsregulierung nachteilig beeinflußt wird (werden). Es ist bei einer solchen, in einem sehr kalten Klima arbeitenden Anlage sogar möglich, daß der erzeugte Kältemitteldruck zum Betätigen des
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Ventils gegen die Kraft der Feder gerade zu einer Zeit nicht ausreicht, wenn eine Kapazitätsregulierung besonders erwünscht
ist.
Die Erfindung sieht daher vor:
eine Kälteanlage, bei der die Mängel und Nachteile älterer Anlagen beseitigt sind und die ein Uberström-Kapazitätsregulierungsventil
aufweist, das nicht flattert und auch von Schwankungen des Kältemittelgasdrucks nicht nachteilig beeinflußt wird,
ein überström-Kapazitätsregulierungsventil für eine Kälteanlage, das keine Feder als bewegungsauslösendes Mittel benötigt,
ein Überström-Kapazitätsregulierungsventil für eine Kälteanlage,
das unter der Einwirkung eines Druckunterschieds geöffnet und von dem auf einen Kolben einwirkenden Druckunterschied geschlossen
wird,
ein Überströmventil mit einem Betätigungskolben, der an der einen Seite von dem Druck auf der Hochdruckseite beständig beaufschlagt
wird, während der auf die andere Seite des Kolbens einwirkende Druck zwischen dem Hochdruck und dem Ansaugdruck
reguliert wird, sowie
eine Kälteanlage mit einem Uberströmentladeventil, dessen
Ventilglied an der Stromabseite des Ventilsitzes angeordnet ist, welches Ventil von dem auf das Ventilglied einwirkenden
unterschiedlichen Druck geöffnet wird.
Die Erfindung wird im folgenden ausführlich beschrieben. In den Zeichnungen, in denen gleiche oder einander entsprechende
Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind,
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fAUNTANWALTE
IDD I ό 0 U
ist die
Fig. 1 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete schematische
Darstellung einer Kälteanlage nach der Erfindung und eines Teils der Kompressoreinrichtung}
Fig. 2 ein Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer Entladeeinrichtung nach der Erfindung mit einem elektromagnetisch
betätigten Dreiwegeventil;
Fig. 3 ein Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer
Entladeeinrichtung nach der Erfindung mit einem elektromagnetisch betätigten Dreiwegeventil;
Fig. 4 ein Schnitt durch eine dritte Ausführungsform einer Entladeeinrichtung nach der Erfindung mit einem elektromagnetisch
betätigten Zweiwegeventil und die
Fig. 5 ein Schnitt durch eine vierte Ausführungsform einer
Entladeeinrichtung nach der Erfindung mit einem elektromagnetisch betätigten Zweiwegeventil.
Die Fig. 1 zeigt eine Kälteanlage 10 mit einem Kältemittelkondensator
12, einer Entspannungsvorrichtung 14, einem Verdampfer 16 und einer Kompressoreinrichtung 18, weiche Bauteile der Reihe
nach in einen geschlossenen Kältemittel-Strömungskreis eingeschaltet
sind.
Die Kompressoreinrichtung 18 weist einen ersten Kompressionszylinder 20 und einen zweiten Kompressionszylinder 22 auf, in
welchen Zylindern die Kolben 24 und 26 gelagert sind und von
einer Kurbelwelle 28 und von den Kolbenstangen 30 hin- und herbewegt werden. Am Ende der Kompressionszylinder 20 und 22 ist
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der Kompressor 18 mit einer Ventilplatte 32 zum Einlassen und Ablassen des Kältemittels in die und aus den Zylindern 20
und 22 versehen. Die Ventilplatte 32 weist die mit dem ersten
Zylinder 20 in Verbindung stehenden Saugkanäle 34 und Auslaßkanäle
36 sowie die mit dem zweiten Zylinder 22 in Verbindung stehenden Ansaugkanäle 38 und Auslaßkanäle 40 auf. Die Ansaugkanäle
34 und 38 sind mit je einem ringförmigen Federsaugventil
42 versehen, während die Auslaßkanäle 36 und 40 mit je
einem ringförmigen Federauslaßventil 44 ausgestattet sind. Die Ventile 44 sind mit einem Anschlagglied 45 versehen, daß
deren Offenstellung begrenzt.
Wie aus den Figuren 1 und 2 zu ersehen ist, ist an der zu den Zylindern 20 und 22 entgegengesetzten Seite der Ventilplatte
32 ein Zylinderkopf 46 angeordnet, der an den Zylindern mittels Bolzenschrauben 48 befestigt ist. Der Zylinderkopf 46
enthält eine Ansaugkammer 5^t die einen !Teil einer vom Auslaß
des Verdampfers 16 zu den Ansaugkanälen 34 -mß. 38 verlaufenden
3augleitung 51 bildet. Der Zylinderkopf 46 enthält; fexner ©ine
erste Zylinderauslaßkammer 52 und eine zweite Zyliß&eraiislaßkammer
54, welche beiden Kammern mit den betreffenden Auslaßkanälen
36 und 40 in Verbindung stehen sand das in den Zylindern
20 ιιηά 22 komprimierte Kältemittel aufnehmen. Die Kammer
bildet einen Teil einer sich vom AuslaSkanal 36 zum Einlaß des
Kondensators 12 erstreckenden ersten Abflußleitung 56, während
die Kammer 54 einen Teil einer sich vom Auslaßkanal 40 zur Abflußleitung 56 erstreckenden zweiten Abflußleituag 58 bildet.
In der Abflußleitung 58 ist ein Sperrventil 60 angeordnet, das
in der Leitung 58 eine Strömung nur in einer Richtung zuläßt, und zwar aus der Kammer 5* in <Üe Abflußleitung 56.
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BAD ORIGINAL
I OD I sJ OU
Die Kammer 54 steht ferner mit einem Überströmkanal 62 in Verbindung,
der vom Zylinderkopf 46 gebildet wird und sich zur Saugleitung 51 erstreckt und der Kältemittelgas aus der Auslaßkammer
54 zur Ansaugkammer 5° leitet. Für den überströmkanal
62 ist eine Überström-Entladeventileinrichtung 64 zum
Regulieren der Kältemittelgasströmung vorgesehen.
Diese Entladeventileinrichtung 64 weist einen ringförmigen Ventilsitz
66 auf, durch den sich der Überströmkanal 62 hindurcherstreckt, sowie ein Ventilglied 68, das an der Stromabseite
des Ventilsitzes 66 angeordnet ist und mit diesem zusammenwirkt. Der Ventilsitzring 66 kann mit einem Außengewinde versehen
werden, so daß der Sitz in den Kanal 62 eingeschraubt werden kann. Das Ventilglied 68 ist an einem Ventilschaft 70
angebracht, der das Ventilglied bei dessen Hin- und Herbewegung in bezug auf den Ventilsitz 66 führt. An dem einen Ende des
Ventilschafts 70 ist eine Ventilschaftführung 72 vorgesehen,
die in den Zylinderkopf 46 eingeschraubt werden kann·
Am anderen Ende dee Ventilechafts 70 befindet sich im Zylinderkopf
46 eine zylindrische Kammer 74 mit einer bewegbaren trennwand 76, die die Kammer 74 in einen ersten Teil 78 und einen
zweiten Teil 80 unterteilt. Die Trennwand 76 besteht vorzugsweise
aus einem Kolben, der in der zylindrischen Kammer 74 längs
deren Achse hin- und herbewegbar gelagert ist. Der Ventilschaft 70 ist durch eine Bohrung 82 an einer den zweiten Teil 80 der
Kammer 74 abgrenzenden Wandung gleitbar hindurchgeführt, verläuft
koaxial zum Kolben 76 und ist an diesem mittels einer Mutter 84 befestigt. Eine Bewegung des Kolbens 76 zum Teil
der Kammer 74 bewirkt daher ein Schließen des Ventils 68, während eine Bewegung des Ventilgliedes 68 vom Sitz 66 hinweg eine
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Bewegung des Kolbens 76 in Richtung zum zweiten Teil 80
der Kammer 7^ bewirkt.
Die Bewegung des Ventilgliedes 68 und des Kolbens 76 erfolgt
unter der Einwirkung der auf diesen Teilen lastenden Drücke. Es ist ein Kanal 86 vorgesehen, der die erste Abflußleitung
mit dem zweiten Teil 80 der Kammer 74 verbindet. Der Kanal
steht mit der Abflußleitung 56 an der Stromabseite des Sperrventils
58 in Verbindung, so daß der zweite Teil 80 der Kammer
74 mit der Auslaßkammer 52 des ersten Zylinders 20 jederzeit
in Verbindung steht·
Der Druck im ersten Teil 78 der Kammer 74 wird reguliert zwischen
einem hohen Druck, der ungefähr gleich dem Druck im zweiten Teil 80 ist, und einem niedrigen Druck, der ungefähr
gleich dem Druck in der Ansaugkammer 50 ist. Bei der in der
Pig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird dies
mit Hilfe eines elektromagnetisch betätigten Dreiwege-Wählventils
88 durchgeführt, das einen über eine Leitung 9° mit der Leitung 56 in Verbindung stehenden ersten Durchlaß, einen
über einen Kanal 92 mit der Saugleitung 51 in Verbindung stehenden
zweiten Durchlaß sowie einen gemeinsamen Durchlaß aufweist, der über einen Kanal 9^ mit dem ersten Teil 78 der Kammer
74· in Verbindung steht. Das Ventil 88 weist ferner einen
Kolbenschieber 96 und eine Magnetspule 98 zum Betätigen des Kolbenschiebers
96 auf.
Erhält die Magnetspule 98 Strom und bewegt den Kolbenschieber 96 nach rechts, so wird der erste Teil 78 der Kammer 7^
über die Kanäle 92 und °Λ mit der Saugleitung 51 in Verbindung
gesetzt, wobei der auf den Kolben 76 einwirkende unterschied-
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I ob 133Q
ΓΑΤΕ NTANWAlTE
liehe Druck das Ventilglied 68 über den Schaft 70 in die
Schließstellung bewegt, wobei der Kompressor, d.h. der Zylinder 22 aufgeladen wird. Wie zu ersehen ist, steht der zweite
Teil 80 über den Kanal 86 mit der Abflußleitung 56 beständig
in Verbindung, und die wirksame Stirnfläche des Kolbens 76 ist
wesentlich größer als der Ventilsitz 66, so daß das Ventilglied 68 trotz des auf dieses einwirkenden unterschiedlichen
Drucks in die Schließstellung bewegt wird.
Wird die Stromversorgung der Spule 98 unterbrochen und der Kolbenschieber
96 von der Feder 99 nach links bewegt, so wird der Teil 78 der Kammer 74 über die Leitung 90 und den Kanal 94 mit
der Abflußleitung 56 unter Ausgleich der auf die beiden Seiten
des Kolbens 76 einwirkenden Drücke in Verbindung gesetzt, wobei der auf das Ventilglied 68 einwirkende unterschiedliche
Druck dieses in die Offenstellung bewegt, so daß der Kompressor entladen wird.
Wie aus der Pig. 1 zu ersehen ist, kann die Magnetspule 98
wahlweise mit Strom versorgt werden über einen elektrischen Stromkreis, der die Spule 98, eine elektrische Stromquelle
und einen Druckschalter 102 umfaßt. Der Schalter 102 ist so eingerichtet, daß er den Stromkreis öffnet, wenn der Druck am
Verdampfer 16 unter einen vorherbestimmten Wert absinkt, wodurch eine geringe Belastung der Kälteanlage angezeigt wird.
Sinkt die Belastung der Kälteanlage auf einen vorherbestimmten Wert ab, so schaltet der Schalter 102 die Magnetspule 93 ab,
so daß der Kompressor entladen wird. Steigt die Belastung der Kälteanlage über einen vorherbestimmten Wert hinaus an, eo
wird der Schalter 102 geschlossen und die Magnetspule 98 mit Strom versorgt, wobei der Kompressor aufgeladen wird.
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loblJJU
Die in der Fig. 3 dargestellte Ausführungsfonn der Erfindung gleicht der Ausführungsform nach der Fig.2, wobei die die
gleichen Funktionen ausübenden Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen unter Zusatz des Buchstabens "a? versehen wurden.
Die beiden Ausführungsformen unterscheiden sich in der Hauptsache
dadurch, daß die Orte der Ventilschaftführung 72 und der
zylindrischen Kammer 74 ausgetauscht wurden. Es wird jedoch
darauf hingewiesen, daß der wahlweise unter einen hohen und einen niedrigen Druck gesetzte Seil 78a der Kammer 74a 8^ der
Seite des Kolbens 76a gelegen ist, die der Wandung mit der Bohrung
82a gegenübersteht. Die beiden, in den Figuren 3 und 2 dargestellten Uberströmentladeeinrichtungen arbeiten in der
gleichen tfeise. Erhält die Magnetspule 98 Strom und bewegt den
Kolbenschieber 96a nach links, so wird der erste Teil 78a der Kammer 74a über die Kanäle 92a und 9Aa mit der Saugleitung 51
in Verbindung gesetzt, wobei der auf den Kolben 76a einwirkende unterschiedliche Druck das Ventilglied 68a über den Ventilschaft
70a in die Schließstellung bewegt, wobei der Kompressor
entladen wird. Wie aus der Fig«3 zu ersehen ist, steht der
zweite Teil 80a der Kammer 74a über den Kanal 86a mit der Abflußleitung
56 beständig in Verbindung, und da der Querschnitt des Kolbens 76a wesentlich größer ist als der Querschnitt des
Ventilsitzes 66a, so wird das Ventilglied trotz des auf dieses einwirkenden unterschiedlichen Drucks in die Schließstellung bewegt.
Wird die Stromversorgung der Magnetspule 98 abgeschaltet,
und wird der Kolbenschieber 96a von der Feder 99a nach rechts
bewegt, so wird der Teil 78a der Kammer ?4a über die Leitung
90a und den Kanal 94a »it der Abflußleitung 56 in Verbindung
gesetzt, wobei die auf beide Seiten des Kolbens 76a einwirkenden
Drücke sich ausgleichen, so daß das Ventilglied 68a von dem auf dieses einwirkenden unterschiedlichen Druck in die Offenstellung
bewegt und der Kompressor entladen wird.
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Die in der Fig. 4 dargestellte Ausführungsform der .Erfindung
gleicht der Ausführungsfona nach der Fig. 2, wobei die die
gleichen Funktionen ausübenden Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen unter Zusatz des Buchstabens "b" versehen wurden.
Die Ausführungsform nach der Fig. 4 unterscheidet sich von der Ausfuhrungsform nach der Fig. 2 in der Hauptsache dadurch, daß
anstelle des in der Fig. 2 dargestellten Dreiwegeventils ein Zweiwegewählventil 88b verwendet wird. Das elektromagnetisch
betätigte Zweiwegeventil 88b weist einen Einlaß auf, der mit einem Kanal 0Ab gleich dem Kanal ?A in Verbindung steht. Das
Ventil 88b ist ferner mit einem Auslaß versehen, der mit einem Kanal 92b gleich dem Kanal 92 in Verbindung steht. Fernst ist ein
Drosselkanal 104 vorgesehen, der die Abflußleitung 56 mit dem
ersten Teil 78b der Kammer" 7^-b in Verbindung setzt. Der mit
"Drosselkanal" bezeichnete Kanal kann aus einem Kanal mit einem verhältnismäßig großen Querschnitt bestehen, der mit einem
drosselnden Teil oder Durchlaß versehen ist. Die Kanäle 104, 9Ab
und 92b bilden zusammen einen Hegulierungskanal zum Hegulieren des Druckes in ersten Teil 78b der Kammer 74-b. Der Kolbenschieber
96b beeinflußt die Strömung vom Kanal 0Ab zum Kanal 92b.
Erhält die Spule 98 Strom und bewegt den Kolbenschieber 96b
nach rechts, so wird der erste Teil 78b der Kammer 7*1) über
die Kanäle 92b und 94b mit der Saugleitung 51 in Verbindung gesetzt.
Die Kanäle 92b und 94b sind so weit bemessen, daß sie die Kältemittelströmung im Drosselkanal 104 ableiten, ohne daß
der Druck im ersten Teil 78b der Kammer 74b wesentlich erhöht
wird, so daß der auf den Kolben 76b einwirkende unterschiedliche Druck das Ventilglied 68b über den Ventilschaft TOb in die
Schließstellung bewegt, wobei der Kompressor aufgeladen wird. Wird die Stromversorgung der Spule 98 unterbrochen, und wird
der Kolbenschieber 96b von der Feder 99b nach links bewegt,
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so wird die Strömung aus dein Kanal 9^-b in den Kanal 92b unterbrochen,
wobei der Druck im Teil 78b der Kammer 74-b auf den
Druck in der Abflußleitung 56 von dem im Drosselkanal 104 strömenden
Kältemittel erhöht wird mit der Folge, daß die auf beide Seiten des Kolbens 76b einwirkenden Drücke sich ausgleichen,
wobei der auf das Ventilglied 68b einwirkende unterschiedliche Druck dieses in die Offenstellung bewegt, so daß der Kompressor
entladen wird.
Die in der Fig. 5 dargestellte Ausführungsform der Erfindung
gleicht der Ausführungsform nach der Fig. 3» wobei die die gleichen Funktionen ausübenden Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen
unter Zusatz eines "c" versehen wurden. Die beiden Ausführungsformen unterscheiden sich in der Hauptsache dadurch
voneinander, daß anstelle eines Dreiwegeventils bei der Ausführungsform nach der Fig.3 ein Zweiwege-Wählventil 88c
verwendet wird, das einen Einlaß aufweist, der mit einem Kanal 94c gleich dem Kanal 94 in Verbindung steht. Das Ventil
88c ist ferner mit einem Auslaß versehen, der mit einem Kanal 92c gleich dem Kanal 92 in Verbindung steht. Bei der Ausführungsform nach der Fig.5 ist ferner ein Drosselkanal 106 vorgesehen,
der die Abflußleitung 56 mit dem Teil 78c der Kammer 74c verbindet. Die Kanäle 106, 0Ac und 92c bilden zusammen einen Regulierungskanal
zum Regulieren des Drucks im ersten Teil 78c der Kammer 7^-c · Ein Kolbenschieber 96c beeinflußt die Strömung
aus dem Kanal 94c zum Kanal 92c.
Erhält die Magnetspule 98 Strom undbswegt den Kolbenschieber
96c nach links, so wird der erste Teil 78c der Kammer 74-c über
die Kanäle 9^-c und 92c mit der Saugleitung 51 in Verbindung
gesetzt. Die Kanäle 94c und 92c sind so weit bemessen, daß
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sie die Strömung des Kältemittels im Drosselkanal 106 ableiten, ohne daß der Druck im ersten Teil 78c der Kammer 74c
wesentlich erhöht wird, wobei der auf den Kolben 76c einwirkende unterschiedliche Druck das Ventilglied 68c über den
Ventilschaft 70c in die Schließstellung bewegt mit der Folge, daß der Kompressor aufgeladen wird. Wird die Stromversorgung
der Spule 98 unterbrochen, und wird der Kolbenschieber 96c von
der Feder 99c nach rechts bewegt, so wird die Strömung vom
Kanal 94c zum Kanal 92c unterbrochen, und der Druck im Teil
78c der Kammer 74c wird auf den Druck in der Abflußleitung 56 von dem im Drosselkanal 106 strömenden Kältemittel erhöht, so
daß die auf beide Seiten des Kolbens 76c einwirkenden Drücke sich ausgleichen mit der Folge, daß auf das Ventilglied 68c
einwirkende unterschiedliche Drücke dieses in die Offenstellung bewegen, wodurch der Kompressor entladen wird.
Bei allen oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung ist das Überströmventil auf der Stromabseite des Ventilsitzes
angeordnet, so daß der unterschiedliche Gasdruck am Ventilglied das Ventil öffnet. Zum Schließen des Ventils ist ferner
ein mit dem Ventilglied verbundener Kolben vorgesehen. Zum Schließen des Ventils wirkt auf die eine Seite des Kolbens
beständig der Ausströmdruck an der Hochdruckseite ein. Bei jeder Ausführungsform der Erfindung wird das Ventil dadurch geöffnet,
daß die andere Seite des Kolbens der Einwirkung des Drucks auf der Hochdruckseite ausgesetzt wird, wodurch die auf
den Kolben wirkenden Kräfte im wesentlichen ausgeglichen werden, so daß das Überströmventil von den auf das Ventilglied
einwirkenden unterschiedlichen Drücken geöffnet werden kann. Das Schließen des Ventils wird andererseits durch Herabsetzen
des auf die andere Seite des Kolbens einwirkenden Drucks bewirkt. Bei jeder Ausführungsform muß der wirksame Querschnitt
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des Kolbens größer sein als der wirksame Querschnitt des Überströmventilgliedes,
so daß der Kolben das Überströmventil trotz des auf das Yentilglied einwirkenden unterschiedlichen
Drucks schließen kann. Obwohl bei der beschriebenen Anordnung die Verwendung einer Feder zum Bewegen des Ventilglieds entweder
in die Schließstellung oder in die Offenstellung nicht erforderlich ist, so könnte jedoch eine schwache Feder benutzt
werden, die das Ventilglied lediglich zum Abgleichen oder Einstellen des Ventilglieds in der einen oder der anderen Richtung
beaufschlagt.
DJ;AK:KK
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Claims (1)
- DlPL-INC/. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BÖNINQPATENTANWÄLTE _ . ,. .Zustellungsadretse8MuNCHlNeO(BOGCNHAUSEN) J1* IIE«LIN3S(0AHlEM)KOlIEHGEH STHASSE 21 ~Λΐ ** HOTTENWEO ISΤ·Ι·(οη: 08 11/48 27 04 Telefon OS 11/7* ISOSTelegramme : Consideration IaHInAmts-Zeichen: P 1$ 51 330.1-13 Name d. Anm.: THE THANE COMPANY755/12562 DE 7.Oktober 1969Neuer Patentanspruch 1 :1. Kälteanlage mit einem Kompressor, einem Kondensator, einem die Kältemittelströmung drosselnden Organ und mit einem Verdampfer, wobei der Kompressor einen ersten und einen zweiten Kompressionszylinder nit je einem in diesen bewegbar gelagerten Kolben aufweist, jeder Zylinder einen Ansaugkanal mit einem Ansaugventil und einen Auslaßkanal mit einem Auslaßventil aufweist, eine Saugleitung vorgesehen ist, die sich vom Verdampfer zu den genannten Ansaugkanälen erstreckt, eine erste Abflußleitung vorgesehen ist, die sich vom Auslaßkanal des ersten Zylinders zum Kondensator erstreckt, eine zweite Abflußleitung vorgesehen ist, die sich vom Auslaßkanal des zweiten Zylinders aus erstreckt und mit der ersten Abflußleitung in Verbindung steht, ein in der zweiten Abflußleitung angeordnetes Sperrventil vorgesehen ist, das die Strömung im wesentlichen auf eine Strömungsrichtung begrenzt, die dem Auslaßkanal des zweiten Zylinders abgewandt ist, ein überströmkanal009810/0820Postscheckkonto Bariin Wast 1743 84 Berliner Bank AG., Deposilenkasse 1Neue Unierlagen ιαλ ί s ι κ*. 2 Nr. ι sau 3 ** mwwo»>* 4 a. 1 ?Pin.-INC DIETER JANDER DIL-INO. MANFRED BONINC 1551330PATENTANWAlTt- "ft -vorgesehen ist, der mit dem Auslaßkanal des zweiten Zylinders an der Stromaufseite des Sperrventils in Verbindung steht und sich zur Saugleitung erstreckt, und eine Überström-üntladeventi!einrichtung vorgesehen ist, die im Überströmkanal angeordnet ist und die Strömung des Kältemittels aus dem Auslaßkanal des zweiten Zylinders durch den Überströmkanal zur Saugleitung beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung aufweist einen Ventilsitz (66), ein auf der Stromabseite des Ventilsitzes (66) angeordnetes und mit diesem zusammenwirkendes Ventilglied (68), eine Kammer (7^), eine bewegbare, die Kammer (7^0 in einen ersten und einen zweiten Teil (78, 80) unterteilende Trennwand (76), Verbindungsmittel (70), die die Trennwand (78) antriebsweise mit dem Ventilglied (68) verbinden, derart, daß bei einer Bewegung der Trennwand (78) in tfichtung zum ersten Kammerteil (78) das Ventilglied (68) gegen den Ventilsitz (66) bewegt wird, während bei einer sich vom Ventilsitz (66) entfernenden Bewegung des Ventilgliedes (68) die Trennwand (76) in Richtung zum zweiten Kammerteil (74·) bewegt wird, Organe (86), die den zweiten Kammerteil (80) mit der ersten Abflußleitung (56) auf der Stromabseite des Sperrventils (60) verbinden, und Steuerorgane (88), mit denen wahlweise der Ausströmdruck des ersten Zylinders (20) und der Ansaugdruck in den ersten Kammerteil (78) geleitet werden kann, wobei das Überströmventil (66, 68) geöffnet bzw. geschlossen wird·2· Kälteanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel (70) sich durch eine Wandung der genannten Kammer (7*0 hindurch erstrecken.3· Kälteanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane (88) wahlweise den- 5 -009810/0820TATtNTANWAtTi- V-ersten Kammerteil (78) mit der Saugleitung (50) und mit der ersten Abflußleitung (56) auf der Stromabseite des Sperrventils (60) in Verbindung setzen.4·. Kälteanlage nach Anspruch 1 bis -3» dadurch gekennzeichnet ,, daß die Kammer (74) zylindrisch ist und daß die Trennwand aus einem in der zylindrischen Kammer (74) gleitbar gelagerten Kolben (76) besteht.5. Kälteanlage nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet , daß die Fläche der dem zweiten Kammerteil (78) zugewandten Seite der Trennwand (76) größer ist als die wirksame Fläche des Ventils (68).6. Kälteanlage nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der dem ersten Kammerteil (80) zugewandten Seite der Trennwand (76) größer ist als die wirksame Fläche des Ventile (68).7. Kälteanlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regulierungskanal vorgesehen ist, der sich von der ersten Abflußleitung (56) aus auf der Stromabseite des Sperrventils (60) zur Ansaugleitung (50) erstreckt, daß im liegulierungskanal ein Zweiwegeventil (96b, 96c) angeordnet ist, mit dem die Strömung wahlweise beendet werden kann, daß im Regulierungskanal an der Stromaufseite des Zweiwegeventils (96b, 96c) ein Drosselmittel (104, 106) vorgesehen ist, das die Strömung durch den Regulierungskanal einschränkt, und daß Organe vorgesehen sind, die eine Verbindung zwischen dem ersten Kammerteil (78b, 78c) und einer im Regulierungekanal stromauf vom Zweiwegeventil und stromab von dem genannten Drosselmittel gelegenen Stelle herstellen·8. Kälteanlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuerorgane mit einem Dreiwegeventil ausgerüstet sind.DJ:AK:KK 009810/0820
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