DE1550899C - Stellgerat fur die Ubersetzungseinstellung eines Getriebes, insbesondere eines Umschhngungsgetnebes - Google Patents
Stellgerat fur die Ubersetzungseinstellung eines Getriebes, insbesondere eines UmschhngungsgetnebesInfo
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Description
I bbO Ö99
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Die Erfindung bezieht sich ;iuf ein Stellgcrät für nung so abgestimmt ist, daß die Wirkung des Dreh-
clie ÜbLTSctzungseinstellung eines Getriebes, insbeson- momentgebers unterhalb eines vorbestimmten Dreh-
dere eines Umschlingungsgctriebcs, dessen Stellglied momentwertes verhindert wird.
durch einen auf die Drehzahl der Getriebecingangs- Es ist bereits ein Drehmomentgeber für das Stell-;
welle ansprechenden, das Stellglied bei Zunahme der 5 glied eines hydrostatischen Motors bekannt, dessen; ■
Eingangsdrehzahl im Sinne einer Übersetzungsver- Stellglied.über einen drehmomentabhängig betätigten,:.
ringeiung (-- Erhöhung der Ausgangsdrehzahl) ver- Stellgerätgeber betätigt wird. Bei diesem ist ein KoI-
schiebenden Drehzahlgeber sowie durch einen auf ben des Stellgerätgebers über eine Flüssigkeitsleitung
das übertragene Drehmoment ansprechenden, das mit der Arbeitsleitung eines hydrostatischen Getrie-
Stellglicd bei Drehmomenterhöhung im Sinne einer io bes verbunden, so daß an ihm immer der dem ab-
Übersetzungsvergrößerung verschiebenden Dreh- gebenen Drehmoment proportionale Getriebehoch-
momentgeber betätigt wird, wobei der Drehzahlgeber druck wirkt. Zwischen dem Stellgerätgeber und dem
und der Drehmomentgeber in Parallelschaltung auf Stellglied ist mittels einer Kulissenführung mit einem
das Stellglied einwirken. · Langloch und einem Zapfen ein Leerhub möglich,
Bei einem bekannten Getriebe dieser Art erfolgt 15 so daß das Stellglied erst nach dem Erreichen eines
die drehmomentabhängige Steuerung des Stellgliedes bestimmten Antriebsdrehmomentes betätigt wird. Der
über eine pneumatische Steuerung mit Hilfe des am Ansprechpunkt für die Einstellung des Hydromotors
Saugrohr eines Verbrennungsmotors erzeugten Unter- ist auch hier durch Festlegung einer bestimmten Fedrucks
(deutsche Patentschrift I 093 679). Bei dieser derkennung möglich. Diese Anordnung weist jedoch
Anordnung ist das Stellglied mit einem Stellzylinder 20 lediglich eine drehmomentabhängige Übersetzungsverbunden,
der über eine mit dem Gaspedal eines einstellung auf; es ist jedoch keine zusätzliche dreh-Verbrennungsmotors
verbundene · Ventilanordnung zahlabhängige Steuerung möglich,
mit dem Saugrohr dieses Verbrennungsmotors ge- Weiterhin ist aus der, deutschen Auslegeschrift koppelt ist. Bei dieser Anordnung ist bei Nullstellung I 001 901 ein Stellgerät mit einem Drehzahlgeber des Gaspedals die Verbindung zwischen dem Saug- 25 und einem Drehmomentgeber unter Verwendung von rohr des Antriebsmotors und dem Stellzylinder des mit einer einseitigen Sägeverzahnung versehenen Stellgliedes unterbrochen. Bei Öffnen der Motordros- Scheiben bekannt. Hierbei ist jedoch kein Element sei und somit bei einer Drehmomenterhöhung an der vorgesehen, das auf das Stellglied nur bei Überschrei-Eingangswelle wird die Verbindung zwischen dem ten eines vorgegebenen niedrigsten Drehmomentwer-Saugkanal und dem Stellzylinder in der pneumatischen 30 tes einwirkt, und die beiden Geber arbeiten in Serie Steuerleitung langsam geöffnet, wobei die Änderung ohne daß ein Leerhub vorgesehen ist.
des drehmomentabhängigen Steuersignals bei einer Durch die Erfindung wird ein einfaches mecha-Ändcrung der Drosselklappenstellung laufend beein- nisches Stellgerät geschaffen, bei dem sich eine erflußt würde. Erst nach Erreichen der höchsten Dreh- hebliche Vergrößerung des Regelbereiches ergibt, so momentsteüung, d.h., bei einem vollständigen Nie- 35 daß eine mit dem Stellgerät verbundene Antriebsderdrücken des Gaspedals ist die Übersetzung unab- maschine im jeweils günstigsten Arbeitsbereich behängig von anderen Einflüssen und wird unmittelbar trieben werden kann. Durch die Einführung des Leervom Unterdruck im Saugkanal bestimmt. Hierbei er- hubes zwischen dem Drehmomentgeber und dem gibt sich keine eindeutige drehmomentabhängige Stellglied wird die Wirkung des Drehmomentes der Steuerung des' Stellgliedes, und die Verwendung der 40 Welle vom Übersetzungsverhältnis annähernd unab-Anordniing ist auf Verbrennungsmotoren beschränkt. hängig, so daß einem Betriebspunkt der Antriebs-
mit dem Saugrohr dieses Verbrennungsmotors ge- Weiterhin ist aus der, deutschen Auslegeschrift koppelt ist. Bei dieser Anordnung ist bei Nullstellung I 001 901 ein Stellgerät mit einem Drehzahlgeber des Gaspedals die Verbindung zwischen dem Saug- 25 und einem Drehmomentgeber unter Verwendung von rohr des Antriebsmotors und dem Stellzylinder des mit einer einseitigen Sägeverzahnung versehenen Stellgliedes unterbrochen. Bei Öffnen der Motordros- Scheiben bekannt. Hierbei ist jedoch kein Element sei und somit bei einer Drehmomenterhöhung an der vorgesehen, das auf das Stellglied nur bei Überschrei-Eingangswelle wird die Verbindung zwischen dem ten eines vorgegebenen niedrigsten Drehmomentwer-Saugkanal und dem Stellzylinder in der pneumatischen 30 tes einwirkt, und die beiden Geber arbeiten in Serie Steuerleitung langsam geöffnet, wobei die Änderung ohne daß ein Leerhub vorgesehen ist.
des drehmomentabhängigen Steuersignals bei einer Durch die Erfindung wird ein einfaches mecha-Ändcrung der Drosselklappenstellung laufend beein- nisches Stellgerät geschaffen, bei dem sich eine erflußt würde. Erst nach Erreichen der höchsten Dreh- hebliche Vergrößerung des Regelbereiches ergibt, so momentsteüung, d.h., bei einem vollständigen Nie- 35 daß eine mit dem Stellgerät verbundene Antriebsderdrücken des Gaspedals ist die Übersetzung unab- maschine im jeweils günstigsten Arbeitsbereich behängig von anderen Einflüssen und wird unmittelbar trieben werden kann. Durch die Einführung des Leervom Unterdruck im Saugkanal bestimmt. Hierbei er- hubes zwischen dem Drehmomentgeber und dem gibt sich keine eindeutige drehmomentabhängige Stellglied wird die Wirkung des Drehmomentes der Steuerung des' Stellgliedes, und die Verwendung der 40 Welle vom Übersetzungsverhältnis annähernd unab-Anordniing ist auf Verbrennungsmotoren beschränkt. hängig, so daß einem Betriebspunkt der Antriebs-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- maschine mehrere Übersetzungsverhältnisse entspre-
steht darin, ein Stellgerät zu schaffen, bei dem die chen können. Wenn das übertragene Drehmoment
automatische Übersetzungseinstellung die Ausnutzung geringer als der vorbestimmte Drehmomentwert ist,
des ganzen Drehzahlbereiches einer Antriebsmaschine 45 erfolgt die Regelung des Übersetzungsverhältnisses
von der niedrigsten bis zur höchsten Drehzahl ent- .nur durch den Drehzahlgeber, so daß sich auch bei
sprechend der benötigten Leistung ermöglicht, so daß niedrigen Drehmomenten keine zu hohe Drehzahl
die Antriebsmaschine immer mit der dem günstigsten der Antriebsmaschine ergibt. Im Vergleich zu ande-
drehzahl die schnellste Übersetzungseinstellung (nied- möglichen, ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen
rigstes Übersetzungsverhältnis) möglich sein. Das Stellgerät ein wesentlich einfacherer Aufbau, ein stark '
daß sich die vom drehzahlabhängigen Stellglied be- bedarf, so daß ein leichterer Einbau möglich ist.
stimmte Eingangswellendrehzahl bei zunehmendem 55 Das erfindungsgemäße Stellgerät ist insbesondere
stipsten Wirkungsgrad vergrößert. Dabei sollen wei- getriebe geeignet, doch ist es ohne weiteres als Stell-
terhin aufwendige pneumatische Steuerungen vermie- gerät für jedes beliebige Stellglied eines stufenlos ein- j
den werden, und das Stellgerät soll auf beliebige An- stellbaren Getriebes verwendbar. Falls am Stellglied
triebs- und Getriebeanordnungen anwendbar sein. 60 keine durch das Getriebe unmittelbar erzeugte Reak-
Diese Aufgabe wird bei einem Stellgerät der oben- tionskraft vorhanden ist* kann eine solche Reaktionsgenannten Art dadurch gelöst, daß zwischen dem kraft ohne weiteres, beispielsweise durch eine Feder,
Drehmomentgeber und dem Stellglied ein Leerhub erzeugt werden.
vorgesehen und somit eine freie Verschiebung des Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Stell-
möglich ist, so lange die Stellkraft des Drehmoment- ist es vorteilhaft, wenn das Stellglied durch eine
gebers die Kraft einer vorgespannten Federvorrich- Kegelscheibenhälfte einer treibenden Riemenscheibe
tung noch nicht überwunden hat, deren Federken- gebildet ist und dabei die getriebene Kegelscheibe
3 4
mit einer zwischen ihren beiden Hälften wirkenden gewirkt. Die Wirkungsweise des unter Bezugnahme
Feder zur Spannung des Keilriemens versehen ist. . auf die Fig. 1 beschriebenen Stcilgeräts ist folgende.
Eine einfache Möglichkeit zur Realisierung des Das Stellgerät ist an der Antriebsriemenscheibe anDrehzahlgebers
ergibt sich dadurch, daß der Dreh- gebracht und bei Zunahme der Drehzahl der Anzahlgeber
Fliehkraftmassen aufweist, deren Abstand 5 Iriebswelle 1 entfernen sich die Kugeln I) von deren
von der Drehachse sich bei zunehmender Drehzahl Achse, wobei sie die Riemenscheibenhälfte 6 gc;;cn
vergrößert. die Scheibenhälfte 6' drücken und eine Verengung Dabei kann der Drehmomentgeber unmittelbar der zwischen denselben befindlichen Keilrille ver-
bzw. mittels eines Zwischengestänges auf das Stell- Ursachen. Demzufolge windet sich der Keilriemen geglied
einwirken. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der io maß immer größeren Durchmessern um die Riemen-Drehmomentgeber
nach Überwindung eines Leer- scheibe und das Übersetzungsverhältnis von der Anhubes
(der sich beispielsweise durch ein Langloch er- triebsriemenscheibe zur getriebenen Riemenscheibe
gibt) direkt auf den Drehzahlgeber einwirkt. wird immer kleiner (= höhere Ausgangsdrehzahl).
Das erfindungsgemäße Stellgerät kann in vorteil- Wenn das auf das Stellgerät wirkende Drehmoment ·
hafter Weise an der getriebenen Riemenscheibe an- 15 größer wird als jenes, das auf Grund der Neigung
geordnet sein, es ist jedoch auch möglich, das Stell- der Schraubenkupplung der Vorspannung der Fegerät
an einer treibenden Riemenscheibe anzuordnen. der 8 entspricht, widr der Schieber 2 zufolge der Wir-Die
Erfindung wird nachfolgend an Hand zweier kung des Stiftes 3 in der Rille 4 nach links in Fi g. 1
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die verschoben. Neben der Überwindung der Vorspan-Zeichnung
näher erläutert. .20 nung der Feder 8 muß der Schieber 2 auch die Fe-F i g. 1 zeigt eine erste Ausführung des Stellgerätes der um eine mit geringer werdender Drehzahl der
nach der Erfindung im Axialschnitt; ' Antriebswelle zunehmende Strecke zusammendriik-F
i g. 2 veranschaulicht eine zweite Ausführung des ken, bevor er gegen die Anschläge 10 zum Anliegen
Stellgerätes ebenfalls im Axialschnitt und kommt. Die untere Grenze, bei der der Steuereinfluß
Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten des Stellgerätes 25 des Drehmomentes ■ zur Auswirkung kommt, liegt
nach Fig. 2 in zwei verschiedenen Betriebszustän- daher bei der Einstellung für das größte Übersetden
im Schnitt nach der Linie III-III der F ig. 2. Zungsverhältnis etwas höher als bei der Stellung für
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Stellgerät ist die das kleinste Übersetzungsverhältnis. Oberhalb dieser
Antriebswelle 1 mit einem Schieber 2 durch den Ein- Grenzen wird die Veränderung des Übersetzungsgriff
eines Stiftes 3 in eine schraubenlinienförmige 30 Verhältnisses gleichzeitig durch die Drehzahl und das
Rille 4 verbunden. Drehmoment gesteuert. Unterhalb des, der Feder-Der Schieber 2 ist längs Führungen 5, die außen vorspannung entsprechenden Drehmomentes, insbean
der einen Hälfte 6 der Antriebsriemenscheibe vor- sondere desjenigen bei kleinstem Übersetzungsverstehen,
verschiebbar geführt. Der Schieber 2 ist axial- hältnis, kann hingegen, wenn sich der Schieber 2 in
verschiebbar, jedoch undrehbar mit einem Teller7 35 Ruhelage (ganz nach rechts in Fig. 1 verschoben)
gekuppelt und zwischen diesen beiden Teilen wirkt befindet, die Verschiebung der Riemenscheibeneine
Druckfeder 8, während zwischen dein Teller 7 hälfte 6 und somit die Veränderung des Überset-
und der Außenfläche der Riemenscheibenhälfte 6 zungsverhältnisses nur unter der Wirkung der Flieh-Fliehkraftmassen
in Form von Kugeln 9 angeordnet kraftmassen 9 allein erfolgen, da die Führungen 5 frei
sind. Die Feder 8 wird beim Einbau vorgespannt, 4° durch die durchgehenden Führungslöcher des Schieso
daß sie im Ruhezustand gegen den ganz nach bers 2 gleiten. Diese Wirkung ist sehr stark, weil die
rechts in Fig. 1 verschobenen Schieber 2einen Druck Fliehkraftmassen derart bemessen sind, daß sie dem
ausübt, der dem auf die Schraubenkupplung des maximalen Druck der, an der getriebenen Riemen-Schiebers
vom Antriebsdrehmoment erzeugten Ver- scheibe angebrachten Gegenfeder auch bei der geschiebedruck
entgegenwirkt. 45 ringsten für den Betrieb vorgeschriebenen Drehzahl An den Enden der Führungen 5 befinden sich An- entgegenwirken. Es genügt daher eine geringe Verschlage
10 und die Länge der Führungen 5 ist derart ringerung der Fahrzeuggeschwindigkeit, um zu erberechnet, daß der Schieber 2 bei ganz auseinander reichen, daß das Stellgerät rasch den Zustand des
geschobenen Riemenscheibenhälften 6 und 6' erst größten Übersetzungsverhältnisses erreicht.
dann die Anschläge 10 erreicht, wenn er sich in seiner 50 Die Vorspannung der Feder 8 könnte auch daganz
nach links verschobenen, mit 2 bezeichneten durch erreicht werden, daß dem Schieber 2 eine zu-Lage
befindet. sätzliche Leerlaufverschiebung gestattet wird. In die-Wenn sich die Kugeln 9 von der Drehachse ent- sem Fall sind die Führungen 5 und den Sitz der Fefernen,
nähern sich die Hälften 6 und 6' der Riemen- der 8 um den Wert der Vorspannungsverschiebung
scheibe einander, und der Keilriemen 11 wird nach 55 zu verlängern.
außen (von der Achse weg) verschoben. Wenn sich Ein anderes Ausführungsbeispiel nach der Erfin-
die Riemenscheibenhälfte 6 der anderen Hälfte 6' dung, deren Wirkungsweise ähnlich derjenigen der
nähert wird auch die Leerlaufstrecke verkleinert, die beschriebenen Vorrichtung ist, ist in den Fi g. 2 bis 4
der Schieber 2 zurücklegen muß, bevor er gegen die dargestellt.
Anschläge 10 stößt. Bei maximal einander angenäher- 60 Die Antriebswelle 12 ist mit einem Zahnritzel 13
ten Riemenscheibenhälften ist diese Leerlaufstrecke verbunden, das mit den Zahnsektoren 14 ein epizyk-
gleich Null. Der Keilriemen 11 läuft über eine ge- lisches Getriebe bildet. Die Zahnsektoren 14 sitzen
triebene Riemenscheibe (nicht dargestellt), deren fest auf Zapfen 15, welche in einem Gehäuse 16 dreh- -
Keilrille in ihrer Breite ebenfalls veränderlich ist, wo- bar gelagert sind, das an der einen Hälfte I7 der
bei der Erweiterung der Rille eine Feder entgegen- 65 Antriebsriemenscheibe befestigt ist, die prismatisch
wirkt. Auf diese Weise wird der Riemen in Spannung mit der anderen beweglichen Hälfte 17' verbunden
gehalten und es wird der Entfernung der Kugeln 9 ist. Auf den Zapfen 15 sind Schieber 19 verschiebbar
von der Achse der Antriebswelle 1 elastisch entgegen- gelagert, die mit den entsprechenden Zahnsektoren
durch Schraubenkupplung«! verbunden sind und auf
die je eine vorgespannte Feder 18 einwirkt. Die Schieber 19 gestatten somit Verdrehungen der entsprechenden
Zahnsektoren 14 nur unter Zusammendrücken der zugehörigen Feder 18, die sich einerseits am
Schieber 19 andererseits am Zapfen 15 abstützt.
Um die Zapfen 15 sind Fliehkraftmassen 25 frei drehbar gelagert, die je eine schraubenlinienförmige
Gleitfläche 20 aufweisen, auf der Rollen 20 gleiten, die an einem Schwenkhebel 21 gelagert sind, der um ao
einen Zapfen 22 am Ende einer Stange 23 schwenkbar angeordnet ist. Die Stange 23 ist an der verschiebbaren
Riemenscheibenhälfle 17' befestigt und mittels Rillen 24 prismatisch mit dem Gehäuse 16
und somit mit der Riemenscheibenhälfte 17 gekuppelt. Air jeder Fliehkraftmasse 25 ist mittels eines
Bolzens 26 ein Stab 27 angelenkt (s. insbesondere F i g. 3), der ein Langloch 29 aufweist, in welches
ein, an einem der Zahnsektoren 14 befestigter Stift 28 eingreift.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende. Wenn sich die Fliehkraftmassen 25 von der Drehachse
entfernen, gelangen die Rollen 20' auf höhere Stellen der entsprechenden Gleitflächen 20, so daß
die Stange 23 nach links in Fig. 2 verschoben wird und > dabei die Riemenscheibenhälfte 17' mitverschiebt,
wodurch die zwischen den beiden Riemenscheibenhälften ausgebildete Keilrille verengt wird
und der in derselben geführten nicht dargestellte Keilriemen veranlaßt wird, sich vom Zentrum der
Riemenscheibe zu entfernen. Ein vom Keilriemen übertragenes Drehmoment verursacht eine Relativdrehung
des Gehäuses 16 in bezug auf die Antriebswelle 12. wodurch die Zahnscktorcn 14 entgegen der
Wirkung der Federn 18 verdreht werden. Durch entsprechende Vorspannung der Federn 18 wird das
geringste Drehmoment festgelegt, welches die Bewegung der Sektoren 14 nicht beeinflussen soll.
In der in Fig. 3 dargestellten Lage befinden sich die Sektoren 14 in Ruhe und in der Lage gemäß 40"
F i g. 4 sind sie am meisten von-der Ruhelage entfernt.
Aus Fig. 3 geht klar hervor, daß eine Entfernung der Massen 25 von der Drehachse eine Verschiebung
der Stäbe 27 mit den Langlöchern 29 längs der Stifte 28 verursacht, wodurch die Strecke verkleinert
wird, um die sich die Stifte 28 bei Verdrehen der Sektoren 14 frei in den Langlöchern 29 verschieben
können, bevor sie deren Enden erreichen und somit die Fliehkraftmassen 25 veranlassen sich der
Drehachse zu nähern.
Wenn sich die Sektoren 14 in Ruhelage befinden, dann sind die Fliehkraftmassen 25 bei Drehmomenten
unterhalb des der Federvorspannung entsprechenden Momentes zufolge der Bewegungsfreiheit der
Stifte 28 in den Langlöchern 29 frei, ihre Reglerwirkung in Abhängigkeit von der Drehzahl allein
auszuüben und somit bei niedrigen Drehzahlen die gegenseitige Entfernung der Riemenscheibenhälften
17 und 17' zu gestatten, wodurch eine Vergrößerung des Übersetzungsverhältnisses hervorgerufen und die
Vorrichtung in einem Zustand versetzt w'ird, .in der
eine sofortige Beschleunigung mit größtem Drehmoment auf die getriebene Riemenscheibe übertragen
werden kann.
Claims (6)
1. Stellgerät für die Übersetzungseinstellung eines Getriebes, insbesondere eines Umschlingungsgetriebes,
dessen Stellglied durch einen auf die Drehzahl der Getriebeeingangswelle ansprechenden,
das Stellglied bei Zunahme der Eingangsdrehzahl im Sinne eines Übersetzungsverringerung
(= Erhöhung der Ausgangsdrehzahl) verschiebenden Drehzahlgebers sowie durch einen
auf das übertragene Drehmoment ansprechenden, das Stellglied bei Drehmomenterhöhung im Sinne
einer Übersetzungsvergrößerung verschiebenden Drehmomentgeber betätigt wird, wobei der Drehzahlgeber
und der Drehmomentgeber in Parallelschaltung auf das Stellglied einwirken, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Drehmomentgeber
(2, 3; 14, 27) und dem Stellglied (6; 17', 23) ein Leerhub vorgesehen und somit eine freie Verschiebung des Stellgliedes unter der
Wirkung dos Drehzahlgebers (9; 20, 20', 25) möglich ist, so lange die Stellkraft des Drehmomentgebers
die Kraft einer .vorgespannten Federvorrichtung (8; 18, 19) noch nicht überwunden
hai. deren Federkennung so abgestimmt ist, daß die Wirkung des Drehmomentgebers unterhalb
eines vorbestimmten Drehmomentwertes verhindert wird.
2. Stellgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied durch eine Kegelscheibenhälfte
(6) einer treibenden Riemenscheibe (6. 6') gebildet ist und daß die getriebene Kegelscheibe
mit einer zwischen ihren beiden Hälften wirkenden Feder zur Spannung des Keilriemens
versehen ist.
3. Stellgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlgeber Fliehkraftmassen
(9 und 25) aufweist, deren Abstand von der Drehachse sich bei zunehmender Drehzahl vergrößert.
4. Stellgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentgeber unmittelbar
bzw. mittels eines Zwischengestänges auf das Stellglied (6 bzw. 17', 23) einwirkt.
5. Stellgcrät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehmomentgeber (14, 27) nach Überwindung des Leerhubes (Langloch 29)
direkt auf den Drehzahlgeber einwirkt.
6. Stellgerät' nach den Ansprüchen 1 und 3 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß es an der getriebenen
Riemenscheibe angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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