DE1550458C - Ventil mit einem abscherbaren Ver Schlußelement - Google Patents
Ventil mit einem abscherbaren Ver SchlußelementInfo
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Description
i ÖÖU 4ÜÖ
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil zum Verbinden zweier insbesondere mit einem Kältemittel
gefüllter Teile einer Anlage, wobei der dem einen Teil der Anlage zugeordnete. Teil des Ventilgehäuses
ein Verschlußstück enthält, das beim Öffnen mittels einer Gewindespindel eine gelötete
Dichtstelle aufreißt.
Es ist bereits ein derartiges Ventil bekannt, das im Zusammenhang mit Feuerlöschgeräten Verwendung
findet. Im Anwendungsfalle kann das Ventil nach dem Aufreißen der gelöteten Dichtstelle durch Zudrehen
der Gewindespindel wieder geschlossen werden, um beispielsweise das Gerät zu anderen Feuerstellen transportieren zu können. Bei diesem Gerät
ist es nachteilig, daß die Gewindespindel selbst am Ventilsitz festgelötet wird, da somit ein Bewegen der
Gewindespindel zu Prüfzwecken nicht möglich ist, ohne daß die gelötete Dichtstelle aufgerissen wird.
Außerdem ist das Anbringen der Lötstelle oder der Zusammenbau des Ventils mit der bereits eingesetzten
Spindel nicht einfach., ■
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Ventil zum Verbinden zweier mit einem Fluidum
gefüllter Teile einer. Anlage verfügbar zu machen, das in einfacher Weise kostengünstig hergestellt werden
kann und es ermöglicht, eine Überprüfung der Dichtheit der Verbindung vorzunehmen, ohne die
Lötstelle aufzureißen.
Die Erfindung besteht bei einem Ventil der ein-, gangs erwähnten Art darin, daß in dem dem anderen
Teil der Anlage zugeordneten Teil des Ventilgehäuses eine Scheibe sitzt, die am Rand an dem
Ventilgehäuse angelötet ist und zum Verschlußstück mit Gewindespindel in dem anderen Gehäuseteil so
angeordnet ist, daß durch dieses die Lötstellen an der Scheibe beim öffnen des Ventils aufgerissen werden,
nachdem das Verschlußstück von seiner Sitzfläche abgehoben ist. Dadurch kommt das Innere des
zugeordneten Ventilgehäuseteils mit den Dichtflächen
der beiden Gehäuseteile in Verbindung, bevor das Verschlußstück die Lötstellen aufreißt.
Eine vorteilhafte Ausbildung besteht darin, daß das Verschlußstück einen Vorsprung aufweist, der in
einer Ausbuchtung mit der Scheibe in Berührung kommt.
Zweckmäßig ist an deren dem Verschlußstück gegenüberliegenden Seite ein verformbarer
Scheibenhalter vorgesehen, der vorzugsweise mit einer komplementär zur Ausbuchtung der Scheibe
verlaufenden Sitzfläche versehen ist.
Ein Nachstellen der Dichtung zwischen den Ventilkörpern
wird zweckmäßigerweise dadurch erreicht, daß zwischen den Ventilkörperdichtflächen eine
Dichtung angeordnet ist, die durch eine Kuppelmutter zusammendrückbar ist.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Teilschnittansicht durch ein Kälteventilsystem gemäß der Erfindung,
Fig. 2. eine perspektivische Ansicht in auscinandergezogener
Form einer Dichtungsscheibe und einem Scheibenhalter, die in dem Kälteventil vorgesehen
sind,
Fig. 3 eine zu Fig. 1 gleichartige! Teilschnittansicht
eines Ventiltcils in vergrößertem Maßstab und
Fig. 4 eine zur Fig. 1 gleichartige Ansicht, bei
der sich die Teile in der Stellung befinden, in der die Dichtung zu der Kälteeinheit unterbrochen
wurde.
In F i g. 1 ist ein erfindungsgemäßes Ventil dargestellt, das einen ersten Ventilkörper 10 umfaßt, der,
mit einem zweiten Ventilkörper 11 in der nachfolgend beschriebenen Weise gekoppelt ist. Der
Körper 10 ist dazu bestimmt, an einer Kälteeinheit montiert oder mit dieser verbunden zu werden.
ίο Der Körper 10 ist länglich und weist einen ersten
Abschnitt 12 auf, in dem eine Kammer 13 ausgebildet ist, und besitzt einen nach außen sich erweiternden
Anschlußteil 14, der an den Abschnitt 12 längs eines abgestuften Absatzes 17 angelötet ist. An
einer Seite des Abschnittes 12 längs eines abgestuften Absatzes 17 ist ein Röhrenverbindungsstück 16 angelötet
und stellt eine Verbindung mit der Kammer 13 her. Das nach außen sich erweiternde Verbindungsstück
14 besitzt einen Durchgang 18, der mit. der Kammer 13 in Verbindung steht, und weist
eine Sitzfläche 19 an dem Ende der Verbindung auf, das sich nadi außen erstreckt. Ein Verschlußstück
20 besitzt eine kegelige Dichtungsfläche 21 und ist in ein Gewinde 22 in dem Abschnitt 12 eingeschraubt,
wobei ein unrundes Ende 23 durch einen Bolzenschlüssel erfaßt und gedreht werden kann, um das
Verschlußstück 20 axia} zum Körper 10 zu bewegen. Eine Kappe 24 ist auf das Gewinde 25 außen am
Körper 10 aufgeschraubt. Ein Ventilanschluß 26 ist an dem Abschnitt 12 vorgesehen, um ein Beschicken
des Systems durch die Kammer 13 zu ermöglichen. Der zweite Körperteil 11 umfaßt einen röhrenförmigen
Abschnitt 30 und ein Röhrenanschlußstück 31, das an dem Abschnitt 30 längs eines abgestuften
Absatzes 32 angelötet oder geschweißt ist. Der Körper 11 besitzt eine Kammer 33, dessen Ende benachbart
dem nach außen sich erweiternden Ende
21 des Ventilstempels angeordnet ist. Der Körper ist benachbart der öffnung mit einer Stufe 34 versehen,
in der eine Scheibe 35 festgelegt ist. Ein zweiter Fitting 36 stellt eine Verbindung zur Kammer
33 her, um den anderen Teil der Kälteeinheit zu beliefern.
Um die Scheibe 35 in ihrer Lage während der Lötung zu halten, ist in der Kammer ein Scheibenhalter
37 vorgesehen, der ein eingebuchtetes Teil 38 und Schenkel 39 besitzt. Das eingebuchtete Teil 38
besitzt einen kugelartig geformten Bereich 40, der mit einer kugelartigen Aussenkung 41 in der Scheibe
35 in Eingriff kommt, um eine sachgemäße Ausfluchtung der Scheibe in bezug auf die Stufe 34
sicherzustellen. Die freien Enden der Schenkel 39 kommen mit einer ebenen Fläche 42 an dem Ansatzstück
31 in Berührung und berühren die Seitenwände der Kammer 33 für einen kurzen Abstand, um daran
angelötet zu werden. ·
Beim Zusammenbau wird nur die Umfangskante der Scheibe 41 mit einer Lötpaste, wie Kupferpulver
in Alkohol, beschichtet und diese Lötpaste auch an den sich berührenden Flächen der Nahtstellen 40
und 32 angebracht. Die Scheibe 41 wird in einer Lage angeordnet, in der sie mit ihrem Umfang mit
dem Absatz 34 in Berührung kommt, und der Scheibenhalter wird eingesetzt, so daß sein gewölbtes
Teil 40 mit der Vonvölbung 41 sich berührt. Auf das Verbindungsstück 31 wird dann Kupferpaste aufgebracht
und dieses in das Ende des Abschnittes 30 eingesetzt. Die gesamte Anordnung geht dann durch
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einen Erhitzungstakt, um die Lötstellen fertigzustellen.
Während des Lötvorganges hält der Scheibenhalter 37 die Scheibe.35 in ihrer Lage. Der sich ergebende
Zusammenbau ist so, daß die Scheibe in dem Körper 30 durch die Lötnahtstelle gehalten
wird, die leicht durch das Verschlußstück 20 getrennt werden kann, in dem dieser axial verschoben
wird, um auf die Lötverbindung eine Spannung auszuüben. Während dieser Bewegung wird kein Teil
der Metallscheibe 35 abgeschert oder losgetrennt, und es werden keine Metallsplitter erzeugt, die in
das Kühlsystem eintreten und es verschmutzen könnten.
In seiner Anwendung ist der Körper 10 auf einer Kälteeinheit montiert oder mit dieser verbunden, und
die Einheit wird mit einem Kühlmittel durch den Fitting 26 beschickt. An dem Aufstellungsort des
Kältesystems wird die vorbeladene Röhre 10, die mit dem Anschlußstück 31 verbunden ist, in ihre
Stellung gebracht und der Körper 11 mit dem Körper 10 gekoppelt. Das wird erreicht, indem die Kuppelmutter
45, die mit einem Absatz 46 auf dem Körper
10 im Eingriff ist, auf das Gewinde 47 des Körpers
11 geschraubt wird, um die beiden Körper 10 und 11 zusammenzudrücken. Die Körper 10 und 11 umfassen
ebene, in Berührung kommende Flächen 48 und 49, die in Auflage zueinander gebracht werden.
Zusätzlich ist eine Ringnut 50 in der Fläche 49 vorgesehen, in der ein Ring aus Teflon, 51, angeordnet
ist. Eine radiale Rippe 52 auf der Fläche 48 erstreckt sich in die Dichtung 51 bzw. drückt diese zusammen,
um eine gasdichte Abdichtung zu bewirken.
Wenn es erwünscht ist, die Kälteeinheit mit dem übrigen System zu verbinden, wird die Gewindespindel
22 annähernd eine halbe Drehung gedreht. Wie in Fig. 3 dargestellt, besteht zwischen dem
Ende des Verschlußstückes 20 und der Scheibe 35 ein Zwischenraum, so daß die dichtende Fläche 21
sich aus dem Sitz 19 bewegt, um zu erlauben, daß Kühlmittel in die Kammer 56 fließt. In dieser Weise
kann die Wirksamkeit der Dichtung zwischen den Flächen 48 und 59 geprüft werden, bevor die Scheibe
35 bewegt wird, um die Lötverbindung zwischen der Scheibe 35 und dem Körper 11 zu zertrennen.
Wenn die Dichtung zufriedenstellend befunden wurde, wird die Gewindespindel 22 weitergedreht,
um zu bewirken, daß der kegelige Vorsprung 53 mit dem gewölbten Vorsprung 41 auf der Scheibe 35 in
Eingriff kommt, wobei die Scheibe zentriert zum Verschlußstück 20 gehalten wird, während das ebene
Teil der Fläche 21 mit der Scheibe 35 sich berührt. Dieses bringt die Lötverbindung längs der Stelle 34
un£r Spannung, so daß bei einer weiteren axialen
Bewegung des Ventils 20 die--Lötverbindung getrennt wird. Damit der Federhalter 37 nachgiebig
während dieser Bewegung sich verhält, haben die Schenkel 39 Zwischenabschnitte. 54, die sich nach
innen erstrecken, so daß die Schenkel an der Verbindung der Zwischenteile mit den Teilen 55, die die
Schenkel mit dem gewölbten Teil 38 verbinden, eingebogen werden. Wenn sich somit das Verschlußstück
axial bewegt, werden die Schenkel nach innen in der in Fig. 4 dargestellten Weise gebogen.
Claims (4)
1. Ventil zum Verbinden zweier insbesondere mit einem Kältemittel gefüllter Teile einer Anlage,
wobei der dem einen Teil der Anlage zugeordnete Teil des Ventilgehäuses ein Ventilverschlußstück
enthält, das beim öffnen mittels einer Gewindespindel eine gelötete Dichtstelle aufreißt, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem dem anderen Teil (31) der Anlage zugeordneten Teil (11) des
Ventilgehäuses eine Scheibe (35) sitzt, die am Rand an dem Ventilgehäuse (34) angelötet ist und
zum Verschlußstück (20, 21) mit Gewindespindel (22) in dem anderen Gehäuseteil (10) so angeordnet
ist, daß durch dieses die Lötstellen an der Scheibe (35) beim Öffnen des Ventils aufgerissen
werden, nachdem das Verschlußstück (20, 21) von seiner Sitzfläche (19) gehoben ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (20, 21) einen
Vorsprung (53) aufweist, der in einer Ausbuchtung (41) mit der Scheibe (35) in Berührung
kommt.
3. Ventil nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Verschlußstück
(20, 21) gegenüberliegenden Seite ein verformbarer Scheibenhalter (37) vorgesehen ist,
der vorzugsweise mit einer komplementär zur Ausbuchtung (41) der Scheibe (35) verlaufenden
Sitzfläche (40) versehen ist.
4. Ventil nach einem der-Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ventilkörperdichtflächen (48, 49) eine Dichtung (50)
angeordnet ist, die durch eine Kuppelmutter (45) zusammendrückbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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