DE1550170C - Thermostatisch gesteuertes Mischventil. Ausscheidung aus: 1219750 - Google Patents
Thermostatisch gesteuertes Mischventil. Ausscheidung aus: 1219750Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein thermostatisch gesteuertes Mischventil mit einander gegenüberliegenden Ventilsitzen
und an einem gemeinsamen Träger angebrachten, zwischen den Ventilsitzen hin und her beweglichen
und deren Querschnitt überdeckenden Verschlußkörpern für das Warmwasserventil und das
Kaltwasserventil und mit einem thermostatischen System, dessen Arbeitselement den Träger verstellt
und das von außen mittels einer Vorrichtung eingestellt werden kann, wobei die Einstellvorrichtung über
•einen Totgang direkt mit dem Träger gekuppelt ist.
Es sind thermostatisch gesteuerte Mischventile dieser Art bekannt, bei denen der Tötgang der Kupplung
größer ist als der mögliche Hub des Trägers mit den Verschlußkörpern. Die Totgangkupplung kann
daher ■ benutzt werden, um die Ventilkonstruktion auch beim Versagen des thermostatischen Systems
zu verstellen, beispielsweise das Warmwasserventil zu schließen. Im Normalfall ist der Verschlußkörperträger
aber frei, in jede beliebige Stellung zwischen den Ventilsitzen durch das thermostatische Arbeitselement eingestellt zu werden.
In der Praxis hat sich herausgestellt, daß thermostatisch gesteuerte Mischventile einwandfrei funktionieren,
solange sie in einem mittleren Temperaturbereich arbeiten sollen. Es ergeben sich jedoch erhebliche
Schwierigkeiten, wenn Temperaturen verlangt werden, bei denen entweder das Kaltwasserventil
oder das Warmwasserventil nahezu vollständig geschlossen sein müßten. Je dichter nämlich der Verschlußkörper
durch das thermostatische Arbeitselement an seiner zugehörigen Ventilsitzfläche gebracht
wird, um so größer ist die aufzunehmende Kraft. Rechnet man mit einem Leitungsdruck von 3 atü
und einem Ventilquerschnitt von 2 cm2, so ergibt sich eine erforderliche Stellkraft von 6 kg. Diese
Stellkraft kann nur von sehr stabilen und dementsprechend großen thermostatischen Systemen aufgebracht
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mischventil mit verhältnismäßig kleinem thermostatischem
System anzugeben, das trotzdem betriebssicher arbeitet.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einem thermostatisch gesteuerten Mischventil der eingangs beschriebenen
. Art der Totgang kleiner als der volle Hub des Trägers für die Verschlußkörper ist.
Innerhalb des Totganges können die Verschlußkörper in üblicher Weise thermostatisch verstellt werden.
Dies gilt beispielsweise in einem mittleren Temperaturbereich von 30 bis 45° C. Hierfür genügen
sehr kleine Kräfte und ein entspprechend kleines thermostatisches System. Außerhalb des mittleren
Temperaturbereichs, also beispielsweise unterhalb 30° C und oberhalb 45° C, erfolgt ein Übergang, bis
in der Nähe der Schließlagen die Verstellung der Verschlußkörper direkt von der Einstellvorrichtung
über den Totgang erfolgt. Die im Bereich der Endlagen aufzubringenden größeren Stellkräfte werden
daher von außen eingeführt und brauchen nicht mehr von dem kleinen thermostatischen System erzeugt zu
werden.
Die Erfindung beruht auf der Überlegung, daß es für die praktischen Bedürfnisse beispielsweise- eines
Haushalts ausreicht, wenn in einem vorgegebenen mittleren Temperaturbereich (Warmwasserbereich)
die Temperaturkonstanz des Wassers genau eingehalten wird, während es in den Extremlagen, also
bei ganz heißem Wasser und bei ganz kaltem Wasser, weitgehend gleichgültig ist, ob geringfügige Temperaturschwankungen
auftreten, weil die Extremtemperaturen von 60 bzw. 15° C vom Benutzer sowieso
nicht aus Gründen der Annehmlichkeit eingestellt werden. . .
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
ίο Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Mischventil
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen. Querschnitt längs der Linie A-A in
F i g. 1 durch das Mischventilgehäuse,
F i g. 3 eine räumliche Darstellung des das thermostatische System tragenden Einsatzringes,
F i g. 3 eine räumliche Darstellung des das thermostatische System tragenden Einsatzringes,
F i g. 4 eine räumliche Darstellung des Verschlußkörperträgers,
F i g. 5 eine räumliche Darstellung des Verbindungsgliedes der Einstellvorrichtung,
ao F i g. 6 die Skala des Drehgriffs des Mischventils.
Das dargestellte Mischventil besitzt ein Gehäuse 1 mit einem Kaltwasser-Einlaßstutzen 2, einem Warmwasser-Einlaßstutzen 3 und einem Mischwasser-Auslaßstutzen
4. Der Mischraum 5 enthält demgemäß einen Kaltwasser-Ventilsitz 6 und einen Warmwasser-Ventilsitz
7, die koaxial zueinander liegen und einander zugekehrt sind. Der Mischraum ist durch einen
Deckel 8 abgeschlossen, der unter Zwischenlage einer Dichtung 9 mit Schrauben 10 am Gehäuse 1 festschraubbar
ist.
Der Kaltwasser- Verschlußkörper 11 und der Warmwasser-Verschlußkörper 12 sitzen je in der
Stirnwand 13 bzw. 14 eines Verschlußkörperträgers 15, der, wie F i g. 4 zeigt, aus einem Hohlzylinder 16
mit zwei seitlichen Aussparungen 17 besteht und die Stirnwände 13,14 durch einen Bördelrand festhält.
Das thermostatische System 18 weist einen Arbeitsbalg 19 und einen Einstellbalg 20 auf, die beide an
einer Ringplatte 21 befestigt sind. Diese Ringplatte besitzt zwei Arme 22 (F i g. 3), mit denen sie durch
die Öffnungen 17 des Trägers 15 greift und in Nuten 23 eingeschoben ist, die im Gehäuse 1 parallel zu
den Ventilsitzflächen 6,7 verlaufen. Der Arbeitsbalg 19 wirkt kraftschlüssig über einen Stift 24 auf den
Träger 15. Der Regelbalg 20 besitzt einen Aufsatz 25, der sich über eine Feder 26 ebenfalls am Träger 15
abstützt und an dem zwei Arme 27 der Einstellvorrichtung angreifen.
Der Drehgriff 28 der Einstellvorrichtung sitzt auf einer in einer Buchse 29 gelagerten Achse 30, auf
deren Schraubgewinde eine Schraubhülse 31 axial verstellbar ist, wenn der Handgriff 28 gedreht wird.
Die Schraubhülse 31 besitzt an ihrem in, den Mischraum
5 ragenden Ende eine Ringnut 32, in die das Mittelstück 33 des Verbindungsgliedes 34 mit einem
Schlitz 35 eingreift. An diesem Mittelstück 33 sind die bereits erwähnten Arme 27 angenietet (F i g. 5).
Diese Arme greifen mit einem Rand 35' hinter einen Flansch 36 des Aufsatzes 25 und werden mit Hilfe
einer steifen Feder 37 kraftschlüssig dagegengepreßt. Die Arme 27 passen durch Öffnungen 38 in der
Stirnwand 13 und besitzen Einschnitte 39, die mit der Stirnwand zusammen eine Totgangkupplung bilden.
Zu diesem Zweck werden die Arme 27 durch die Öffnungen 38 gesteckt und etwas im Uhrzeigergegensinn
gedreht. Um diese Verhältnisse auch in F i g. 1 andeuten zu können, ist dort das Verbin-
dungsglied 34 etwas aus seiner Lage herausgedreht und nur schemenhaft gezeichnet.
Es ist leicht erkennbar, daß nach Abnahme des Deckels 8 alle beweglichen Teile des Ventils senkrecht
zu ihrer Bewegungsrichtung aus dem Gehäuse 1 herausgenommen werden können. Beim Wiedereinsetzen
ist lediglich darauf zu achten, daß die Arme 22 der Ringscheibe 21 in die Nuten 23 greifen und
daß die Nut 35 am Verbindungsglied 34 in die Ringnut 32 zu liegen kommt.
Die Totgangbewegung der Trägerstirnwand 13 innerhalb des Einschnitts 39 ist so bemessen, daß in
einem mittleren Temperaturbereich, der etwa dem Bereich T der Einstellskala der F i g. 6 entspricht, das
thermostatische System allein auf den Träger 15 wirkt und die Mischwassertemperatur konstant hält. In den
Bereichen K und W dagegen ist die freie Beweglichkeit des Trägers 15 in Abhängigkeit vom thermostatischen
System beschränkt; vielmehr greift in diesem Bereich die eine oder die andere Kante des Einschnitts
39 direkt an der Stirnwand 13 an und verschiebt den Träger 15 entsprechend. Infolgedessen
kann man das Kaltwasser-Ventil oder das Warmwasser-Ventil vollständig schließen, ohne den erfor-
derlichen Schließdruck über das thermostatische System leiten zu müssen. Bei dieser Zwangsverstellung
kann das thermostatische System nicht beschädigt werden, da es sowohl mit dem Verbindungsglied
als auch mit dem Träger 15 nur kraftschlüssig in Verbindung steht und bei Überlastung wegen der
Zwischenschaltung der Federn 26 bzw. 37 nachgeben kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Thermostatisch gesteuertes Mischventil mit einander gegenüberliegenden Ventilsitzen und an einem gemeinsamen Träger angebrachten, zwischen den Ventilsitzen hin und her beweglichen und deren Querschnitt überdeckenden Verschlußkörpern für das Wannwasserventil und das KaItwasserventil und mit einem thermostatischen System, dessen Arbeitselement den Träger verstellt und das von außen mittels einer Vorrichtung eingestellt werden kann, wobei die Einstellvorrichtung über einen Totgang direkt mit dem Träger gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Totgang kleiner als der volle Hub des Trägers für die Verschlußkörper ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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