DE1548157A1 - Einrichtung zum Auffinden von unterputz- oder unterflurliegenden,dauermagnetisch gekennzeichneten Stellen elektrischer Installationssysteme - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Auffinden von unterputz-oder unterflurliegenden, dáuermagnetisch gekennzeichneten Stellen elektrischer Installationssysteme In Hoch-und Flachbauten für private und gewerbliche Zwecke sind für die elektrische Zeitungsverlegung Installationssysteme bekannt, bei denen Unterputz-und/oder Unterflur-bzw. Wandkanäle verwendet werden, die aus nichtmetallischen Werkstoffen geformt sind. Sie gestatten sowohl bei der Planung als auch bei der Herstellung und Nutzung der Räume, Stark-und Schwachstromeinrichtungen freizügig anzuordnen und den jeweiligen Bedürfnissen folgend in einfacher Art und Weise Ortsveranderungen dieser Einrichtungen vorzunehmen. Vorteilhaft für einige dieser Installationssysteme ist, daß für Stark-und Sohwachstromzwecke getrennte Leitungsführungskanäle verwendet werden.
• Die Erfindung bezieht sich auf ein derartiges Installations--system, das elektrische Draht-und Kabelleitungen aufnimmt.
• FUr diese Installationssysteme ist bekannt, daß sie einen oder mehrere starre oder biegsame Rohrstreifen enthalten, die an ihren Enden oder an Verteilerpunkten Anschlußdosen aufweisen, die auch mehrteilig ausgebildet sein können. Die Anschlußdosen sowie die Stege, die sie miteinander verbinden, sind vorzugsweise aus plastischem Material hergestellt, wodurch sie vorteilhafterweise in Beton-oder Putz an Decken, BUden oder Wänden einfach einsetzbar sind. Um bei Neu-oder Ergänzungsverdrahtungen des verlegten Leitungssystems einfach und schnell die Anschluß-oder Verteilerdosen auffinden zu können, ist diese Stelle bei einer bekannten Einrichtung durch Dauermagnete gekennzeichnet. Es ist beispielsweise so vorgegangen, daß der VerschluB-stopfen der Anschlußstelle einen Dauermagneten aufweist, dessen einer Pol zur Oberfläche des Flures oder der Wand weist. Wenn es erforderlich ist, diesen Anschlußpunkt aufzufinden, so benutzt man dazu eine entsprechende magnetische Einrichtung, die das magnetische Feld in der Nähe. der Anschlußdose anzeigt. Für derartige Einrichtungen ist bereits eine aus drei zu einer Einhei-t zusammengefaBten, frei drehbaren magnetische Nadeln aufweisende Vorrichtung vorgeschlagen worden. Der Drehpunkt dieser Nadeln ist der Eckpunkt eines gedachten gleichseitigen Dreiecks, in dessen Schwerpunkt eine Lochung oder Markierung vorgesehen ist.
• Diese magnetische Einrichtung soll nun über den Boden oder Putz entlang den Installationskanälen geführt werden, und wenn alle drei Nadeln zu diesem Schwerpunkt weisen, ist der Dauermagnet und damit der AnschluB-oder Verteilerpunkt des elektrischen Installationssystems gefunden.
• Der Mangel dieser vorgeschlagenen Einrichtung besteht in der relativen Empfindlichkeit der drehbeweglichen Nadeln gegenüber Erschütterungen. Um diesen Mangel fUr die praktischen BedUrfnisse bei der Installationsverlegung abzuhelfen, weist die Erfindung einen anderen Weg fUr derartige Einrichtungen. Die neue Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daB in der lotrechten Achse ei-nes durchscheinenden Körpers an einem Faden ein Dauermagnet bewegbar angeordnet ist, und zur BedEmpfung seiner Schwingungen der Khrper mit einem klaten, durchsichtigen Medium gefüllt @ wird.
• In den Fig. 1 und 2 ist die Einrichtung in lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen erläutert, wobei von einer schematischen Darstellung weitgehend Gebrauch gemacht ist ; es zeigt Fig. 1 die erfindungegemäße Einrichtung Uber einem AnschluB-oder Verteilerpunkt, wobei zum besseren Verständnis Einzelheiten teilweise im Schnitt gezeigt sind, Fig. 2 ei3Le Ansicht auf die Grundfldche von Fig. 1 (Pfeilri¢htung A).
• In der I&ngsachse eines vorzugsweise zylindrischen, durchsichtigen Kdrpers 1 ist an einem Faden 2 ein Dauermagnet 3 bewegbar angeordnet. Der Dauermagnet 3 ist in Richtung der Längsachse des Körpers 1 gepolt. Je nach den Erfordernissen kann der eine Pol, z. B. der Nordpol, oder der andere Pol, z. B. der SUdpol, in das Innere des Körpers 1 weisen. Der Faden 2 ist vorzugsweise im Mittelpunkt 21 einer Stirnfldche 7 des Körpers 1 befestigts während die andere gegenUberliegende StirnflEche 8 von außen eben und glatt als Gleitfläche ausgebildet ist. Hierbei kann die Anordnung so getroffen sein, daß entweder die gesamte Stirnt floche oder einzelne Stellen auf einer Gegenklage gleiten. Der Faden 2 ist so lang, da# nur ein geringer Abstand zwischen der inneren Flache der Stirnseite 8 und der nach außen weisenden Flache des Dauermagneten 3 besteht. Der Dauermagnet 3 schwingt wie ein Pendel im Innern des Körpers. Damit seine Bewegungen gedimpft verlaufen, ist der Eörper 1 mit einem klaren, durchsichtigen, gasformigen oder flUssigen Medium gefüllt. Als flüssiges Medium kann z. B. Glyzerin verwendet sein. Auf der Stirnseite 8 sind nach außen und innen zentrisch zur B§ngsachae des törpers 1 und damit auch des Dauermagneten Symbole 81 aufgebracht, z. B. Ringe, die auch farbig sein kUnnen. Die Aufhängestelle 21 des Fadens 2, der an seinem anderen Ende den Dauermagneten 3 trägt, weist gleichfalls eine von außen gut sichtbare Kennung auf. FUr den Erfindungsgedanken ist es unwesentlich, ob diese Markierung eine farbige Fläche oder eine körperhafte Ausbildung ist, Um die z. B. in einem Flur 4 eingebetteten durch einen Dauermagneten 51 gekennzeichneten Verschlußstücke 5 zu finden, wird die erfindungsgemäße Einrichtung mit der Stirnfläche 8 auf den Flur 4 gestellt und ihre Lage im Bereich der Anschlußstelle so lange verindert, bis der Dauermagnet 3 latrechtsteht. In diesem Fall wirken seine und die magnetischen Kräfte des Magneten 51 derart zusammen, daB sich die beiden Korper gegenseitig anziehen.
• Die Lage des Dauermagneten 3 ist durch Anvisieren über die gekennzeichneten Stellen 2, 6, 81 festzustellen und kann durch Iageänderung des Körpera 1 (Hin-und Herbewegen auf einer waagerechten Flache) verbessert werden. Nachdem die Lage der Anschlußstelle bestimmt ist, wird sie mit einfachen Mitteln, z. B. durch Kennzeichnung des Umfanges des Körpers 1 auf dem Flur 4 festgehalten. hierzu kann es vorteilhaft sein, da# der Durchmesser der Stirnfläche 8 in einem bestimmten Verhältnis (z. B. 1 : 1) zum Durchmesser des VerschlußstUckes 5 steht.

Claims (8)

1. PatentansprUche 1) Einrichtung zum Auffinden von unterputz-oder unterflurliegenden, dauermagnetisch gekennzeichneten Stellen elektricher Inatallationssysteme dadurch gekennzeichnet, daß in derlotrechtenAchaeinesdurchscheinendenKorpers (1 ) an einem Faden (2) ein Dauermagnet (3) bewegbar angeordnet ist und zur Bedämpfung seiner Schwingungen der Körper (1) mit einem klaren, durchsichtigen Medium gefUllt wird.
2. 2) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Achse (N-S) des Dauermagneten (3) in Richtung des Fadens (2) vorzugsweise lotrecht verläuft.
3. 3) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (1) vorzugsweise zylindrisch geformt ist, und d der Faden (2) so lang ist, daB der Dauermagnet (3) unmittelbar über der Bodenfläche (8) des Körpers (1) frei bewegbar angeordnet ist.
4. 4) Einrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, da# auf der Bodenfldche (8) zentrisch zur Lrngsachee des Körpers (1) Symbole (81) angeordnet sind, die eine Lagebestimmung (z. B. lotrecht) fUr den Dauermagneten (3) ermöglichen.
5. 5) Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Symbole(81) farbig sind.
6. 6) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium gasfdrmig oder flüssig ist.
7. 7) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da8 die Bodenfläche (8) eine Stirnseite des Körpers (1) ist.
8. 8) Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnete daß der Durchmesser der Bodehfläohe (8) in einem bestitmten Verhältnis zum Durchmesser des Verschlu#stückes (5) steht.