DE1546215A1 - Durchlaufentfettung durch Widerstandserwaermung - Google Patents
Durchlaufentfettung durch WiderstandserwaermungInfo
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- DE1546215A1 DE1546215A1 DE19651546215 DE1546215A DE1546215A1 DE 1546215 A1 DE1546215 A1 DE 1546215A1 DE 19651546215 DE19651546215 DE 19651546215 DE 1546215 A DE1546215 A DE 1546215A DE 1546215 A1 DE1546215 A1 DE 1546215A1
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G5/00—Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents
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Description
- Durchlauf entfettung durch Widerstandserwärmung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum kontinuierlichen Entfetten von Bändern und Drähten aus Metallen und Legierungen.
- Bekanntlich werden Metalle-und Legierungen beim Kaltverformen, wie z. B. beirr Kaltwalzen und Kaltziehen, mit Schizier- und Gleitmitteln überzogen, um den Verarbeitungsvorgang zu erleichtern und den Verschleiß der Verformungswerkzeuge zu vermindern. So-ist es insbesondere üblich, auf dünne Metallbänder vor den einzelnen Verformungsschritten Schr_iieröle oder Fette aufzubrngen. Diese Schmier- und Gleitmittel müssen von den auf End,ibraessung gewalzten, gezogenen oder gedrückten Metallbindern und -drC«lhten sorgfältig entfernt werden, wenn sie die Weiterverarbeitung des metallischen Halbzeuges nicht erschweren bzw: behindern sollen oder wenn durch sie die Funktions-
weise von aus solchem metallischen Halbzeug hergestellten Bauteilen beeilitriichtigt wird. Zum Entfernen von retten und Ölen von I-Ietalloberfl,lchen werden üblicherweise neinigungsverfahren unter Verwendung von alkalischen Mitteln, elektrolytische Entfettungsverfali- ren und neinigungsverfahren mit Hilfe von organischen Fettiösungsmit teln benutzt (W. Machu #. Metallische Uber- züge,,,.Akadernisclie Verlagsgesellschaft,. Leipzig, 1948, Seiten 34 bis 52; Ullmanns Encyklopö.die der technischen Che,mie,_ 3._ Au f1. ,_ _12._ Band,. Verlag Urban @c Schuarzenberg, München 1960,_ Seiten 336 und 337;_ Zeitschrift "Metal l_ oberfliiclie",__riahrgangT1958,_Heft 10, Seiten 289 und 250 ) . Die alkalischem Reiniger sind, insbesondere wenn sie außer bei tierischen und pflanzlichen Ölen und Fetten auch bei. solchen mineralischen Ursprungs wirxsüm sein sollen, in der Regel aus mehreren Komponenten zusammen- gesetzt. Sie enthalten vielfach neben versc@3iedenen alka- lischen Salzen EmulL;ier- und Bene tzungsmi t tel und kommen vornehmlich in Abkoch-, Flut- oder Spritzverfahren zur Anwendung. Bei dem elektrolyti:@chen Entfetten wird gleich- falls mit alkalischen Lösungen gearbeitet, ,obei man die zu reinigenden Teile als 'Liatliode schaltet. Die Netz llent@ fettüng durch organische Lösungsmittel, ;.%e z. B. Zri- oder Perchlorüthylen, erfolgt im allgemeinen im Handwisch- oder im Tauchverfahren. Weite Verbreitung hat zudem die Dampfentfettung gefunden. Zur Verstii::,lrkung des Rein'igungs- effektes erurde vorgesclilngen,- die: zu reinigenden Teile in dera Reinigungsmittel mit Ultraschall zu bestrL:lilen (Deutsche Auslegeschrifteia Nr. 1 052 209 und ITr. -334; Jahrbuch Oberfliichentechnik, 21. Band, 1961, 1 058- __ -- ------------------- Metall-Verlag Metall-Verlag GmbH, Berlin, Seiten >15 und 316). Die genäimten Verfahren -Iiäbk@i, im- nesentlicher. folgende ltachleile : Die übliclic:n Lösungsmittel greifen die zu entfernenden Schmierma eben nur langsfan und uhvoilst<<ndig ans das Säubern- erfordert dalte@ l@ü:ge Zei:Ij und inechäni- sche Nachhilfe. ton metallischen Ooerfliiclien lassen. sich aufgetrocknete Reste s awohl der c:lkalisch reabierender_ Lösungen als ai?ch derorg:.rii:-;chen v=ntiet@@t?nriittel nur sch,-er eiitferi@;:n, :sie ktimiei, Lmf korrosic;iisempfindlichen metallischen 1°lr.@rhs tot f@:n erhetliche i-äorro:3ionsscht:iden verursachen. Die reichern sich beim Gebr".:ucli mit, Ölen und Fette,- und müssen der- zufolge _regeli.it-:il.ig erneuert .erden. weiter e _iiachteile fnsbescr:dere vor Tr- uiidsind ihre @- Geruchsbelästi@:un@; und ihre Alle . Verf@ahren eig;in s:ici. @<<e:_@ nic:.'@ acer nur, i;: unbe- friedigender T:ei 1e zur kontülui erl;.cl:en i.n?-.f t tui:y- @-c?1 Ketallbindern und -driaiter_. f Z@:ar s_t:d -ac.r 3_arze::i (Deutsche Luslegeschrif t Irr. 1 165 964 u=13 dca_,`c@ic_: Oertl@:c?.en_ ---------- ------------ technik, c1. B4nd, 1965, Metall-Verlag Berlin,. -------------------- Seite 316) für die Reinigung und @rcc=-nur=g von eadlcse::. Gut Abstreifer aus Silicongumi:ii bekannt geworden- diesen haften jedoch, da die Behandlung mit flüssigen oder . " dampfförmigen ®rgt.nischen Reinigungsmitteln erfolgt, die zuvor beschriebenen Nachteile ebenso an, wie den mit Lösungsmitteln getränkten Abstreifern aus Textilien oder anderen Putzmaterialien. Beirr erfindunlL;sgemäßen"Verfohren zum kontinuierlichen Entfetten von vaetallbändern und -drehten wird der:igegen- . über düs Gut durch direkten S tr oi@idurcht;ang soweit erwärmt, s daß anhaftende Öl- und F ett:3cIiicliteii vollständig wegdamp- fen und gegebenenfalls vorhandene Schmutzteilchen abfallen. Auf diese Weise wird erreicht, daß jeglicher Verbrauch an Fettlösungsmitteln entfzlit, also korrosionsverursachende Zösungsrli ttelrückstlinde auf der Metalloberfläche gar nicht " erst auftreten können und somit mechanische Nacharbeiten so%.:ie Abspülunben nicht erforderlich sind. Zu den wesent- lichsten Vorteilen des erfindungsgemüßen Verfuhrens zählt ferner die kurze Behandlungszeit des zu reinigenden Gutes." I,Ietrll,b:;nder und -dräute lassen sich rait hoher Arbeitsge- " sch-windigkeit - und im Vergleich zu anderen Verftahren - mit eeringers Aufwand an Arbeitsmitteln entfetten, insbe- sondere, wenn dünne "Folien unter ca. 0,05 mm Dicke zu s reinigen sind, 'die olii:et@in durch Abstreifer oder hIüßnalimen mechanischer Art leicht beschädigt werden ?sonnen. Zur Ausübung des beschriebenen Verfahrens dient zt-reckraö.- ßigerweise eine Vorrichtung, mie .sie als Ausführungbeispiel die Abbildung zeigt: de eine Kontaktrolle (1a bzw. 1b) und eine Spannrolle (2a bzw. 2b) rlieht zu geringen Durch- messers sind übereinander angeordnet, und der Abstand der 'Kontaktrollen (1a, 1b), welcher gleich der Glühstrecke ist, ist so bemessen, daß bei der vorgegebenen oder erwünschten Arbeitsgeschwindigkeit und der vorh«ndenen. elektrischen Ausrüstung das Band (3) oder der Draht die, zum Verdampfen des Fettes und Öles erforderliche Tempera- tur annimmt. So hat es sich z. B. beim kontinuierlichen Entfetten von 0,05 rara dicken Folien aus ldickel-Eisexi- sowie aus Kupfer-Berylliuni-Legierun,#;en als, geeignet erwie- sen, rollen von 60 mr:i Durchmesser zu verwenden und die beiden Rollenpaare im Abstand von 0,5 m anzuordnen. Das von der Walze kommende Band (3) umschlingt hierbei S-för- i:iig-die erste Spannrolle (2a) und die in 70 mm Achsab- stand senkrecht darüber montierte, stromführende Kontakt- rolle (1a) sowie gleichfalls S-föriaig das 2. Rolienpaar (1b, 2b) und gelangt dann zur Aufspulvorrichtung. Die an den Kontaktrollen liegende Spani:ung für den IIpizstrom beträigt nur einige Volt; sie wird je nach Legierung, Werkstolfabmessung und erwünschter Arbeitsgeschwindigkeit so .eingeregelt, daß sicri - entsprechend der chenischen Zusammensetzung der auf der metallischei. OberflC.ctie be- findlichen Öle und fette - eine so hqhe Band- bzw ". Draht- temperatur eiilstellt, daß diese restlos verdampfen. -Im allgemeinen wird die Arbeitsterilperatur im Bereich zwi- schen 100 bis 3500 0 liegen, also in-einem Teriperaturge- - Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet ferner, durch Einregulierung der 1#eizspannung eingeölte oder eingefettete Blinder und Drl;ihte. i?a Durchlauf gerade so zu erw@;.rmen, daß die aufgebr,.chten Öle bzw. rette nur z. T. verdampfen und ein Öl- oder Fettfilm gewünschter Dicke verbleibt.
Claims (1)
- P a t e n t a, n s p r ü c h e
Verfahren zum kontinuierlichen ]Entfetten von Bändern und Drähten aus Igetallen und Legierungen, dadurch g.ekennzeiclanet, daß das-zu exitfettende Gut durch direkten Stromdurchgang soweit erwärmt wird, daß anhaftende Ö-1--und iettschichten vbllständig weg- dampfen. 2.- Verfahren nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet,. daß die ienperatur des Gutes so eingeregelt wird, daß ein Öl- oder 2ettfilra vcrgegebener Dicke auf dessen Oberfläche verUI._-!bt,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0029672 | 1965-11-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1546215A1 true DE1546215A1 (de) | 1970-03-19 |
Family
ID=7585056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651546215 Pending DE1546215A1 (de) | 1965-11-06 | 1965-11-06 | Durchlaufentfettung durch Widerstandserwaermung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1546215A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2481963A1 (fr) * | 1980-05-10 | 1981-11-13 | Kabel Metallwerke Ghh | Procede et installation pour le traitement de tubes en cuivre |
FR2508064A1 (fr) * | 1981-06-23 | 1982-12-24 | Stein Heurtey | Procede de degraissage d'une bande laminee a froid |
-
1965
- 1965-11-06 DE DE19651546215 patent/DE1546215A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2481963A1 (fr) * | 1980-05-10 | 1981-11-13 | Kabel Metallwerke Ghh | Procede et installation pour le traitement de tubes en cuivre |
FR2508064A1 (fr) * | 1981-06-23 | 1982-12-24 | Stein Heurtey | Procede de degraissage d'une bande laminee a froid |
EP0069009A1 (de) * | 1981-06-23 | 1983-01-05 | Stein Heurtey | Verfahren zum Entfetten von kaltgewalzten Metallbändern |
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