DE1544051A1 - Verfahren zur Agglomeration von Schwebstoffen in stroemenden Gasen - Google Patents

Verfahren zur Agglomeration von Schwebstoffen in stroemenden Gasen

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DE1544051A1 DE19661544051 DE1544051A DE1544051A1 DE 1544051 A1 DE1544051 A1 DE 1544051A1 DE 19661544051 DE19661544051 DE 19661544051 DE 1544051 A DE1544051 A DE 1544051A DE 1544051 A1 DE1544051 A1 DE 1544051A1
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Description

OZ 275 PR
"Verfahren zur Agglomeration von Schwebstoffen in strömenden-Gfasen1'
Es ist eine bekannte Erscheinung, dass im Ablauf eines chemischen Vorganges ein oder raehrere ileaktions teilnehmer oder auch deren üuisetziungsprodukte, wenn sie z.B. in Abwesenheit von ' Flüssigkeiten oder Lösungsmitteln in einem gasgefüllten Raum aufeinander einwirken, von dem Gas, z.3. von Luft, derart in der Schwebe gehalten werden, dass sie mit diesem Gas eine recht stabile Dispersion bilden.
AIa recht unerwünschte Stäube, Rauche oder Nabe], ward.an sie oft mit den Abgasen fortgeführt, vermindern somit dia Substanaausbeute Oilgp erschweren die weitere Verarbeitung dor Gase z.B, Kompression, so dass diese au einer schädlichen Verunreinigung der Abluft werden.
Bs stellt sich daher die Aufgabe, einer dararblgsn Rauch-, »Staub.- oder ITebelblldung durch Abscheidung den Hie verursachenden Schwebstoffteilchen au begegnen.
1'1Ur diesen Zv/eck sind eine lieiho von Methoden und Verfahren bekannt geworden, die eine derartige Abscheidung der neb-jl-■ oder D taubbildenden Schwebstoff teilchen zum (Ίβ^οηίΐ band haben,
Ü 0 9 8 ,: 7 ."■ ι * Jt
BAD ORIGINAU
15^054
Allgemein stellen die mit Staub, Rauch und Nebel bezeichneten Systeme Aerosole von entweder Peststoff in Gas (Staub, Rauch) oder von Flüssigkeit in Gas (Nebel) dar; es sind dies kolloide Systeme mit gasförmigem Dispersionsmittel. Zur Abscheidung derartiger Aerosol-Systeme befreit man die Gase von den festen, bzw. flüssigen Schwebstoffteilchen z.B. trocken- oder nassmechanisch, elektrostatisch, chemisch, durch Adsorption oder dgl..
Trockemnechanisch geschieht das durch Staubkainmern, in denen die Gasströmungsgeschwindigkeit vermindert wird oder durch Einbauen von Prallwänden, von Zyklonen oder von Hohlraumfiltern (vgl. Henglein "Grundriss der chemischen Technik", 1949» Seite 72); nassmechanisch durch Staubkamaern mit Brausen, Berieselungsrohren oder Venturirohren; ferner durch feststehende oder umlaufendeGaswäscher, durch ölbenetzte Filter
oder elektrostatisch z.B. durch das Siemens-Lurgi-Cottrell-Elektrofilter (Ulimann "Enzyklopädie der technischen Chemie" 1951f Band I, Seiten 378 - 386) das sich in zunehmendem Mass auch für die trockne Aerosolabscheidung durchsetzt. Die V/irksamkeit dieser bekannten Verfahren zur Abscheidung der suspendierten Feststoffe aus strömenden Gasen han^t im wesentlichen von der Teilchongrösae solcher Feststoffe üb, ffür grobe Staubpartikel genii-· gen Im allgemeinen Jj'iltor, fliöbo, Pullkorporeahiohten oder Be-ruhigungskammern, um zumindest einen hohen eummarisohen Enfcstaubungsgrad zu erzielen.
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τ* *
Allerdings ist dabei der I-'raktionsentstaubungsgrad so schlecht, dass die kleineren Teilchen als Rauch oder Nebel im Gas dispergiert bleiben. ·
Günstige Resultate erzielt man durch Anwendung von Prallflächen, besonders in Gegenwart kondensierbarer Flüssigkeiten.
Das gleiche gilt für Einrichtungen mit ßichtungs- und Geschwindigkeit sänderungen, sowie für Fliehkraftsichter und Wirbeläbscheider, die in der Gestalt von Zyklonen und Multiklonen in weitem Masse Anwendung finden. Doch gelingt es auch bei Anwendung starkor Zentrifugalkräfte meistens nicht, die feinsten Teilchen abzuscheiden.
Zur Niederschlagung selbst feinster Schwebteilchen aus derartigen Aerosolen haben die Elaktrofilter in der Technik Eingang gefunden, mit deren Hilfe die elektrostatische Abscheidung in sehr hohem Grade (bis 98 f») in verhältnismässig kurzer Zeit vor sich geht. Die hohen Investitionskosten derartiger Anlagen machen sie allerdings erst für sehr grosse Kapazitäten rentabel.
Für Fabrikationsbetriebe mittlerer Grüesenordnung fehlt bisher eine geeignete Anlage zur Abscheidung in Gas dispergierter Schwebstoffe, besonders wenn es bei wasserfreien chemischen
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Prozessen weniger auf die Umwälzung grosser Gasmengen als auf deren Reinheitsgrad ankommt. Auch wenn im Umsatzungsgefäss ein trockenes Salz-Aerosol, in dem das Maximum der statistischen-Korngrössenverteilung bei ο ine κ Durchmesser von ca. lO^liegt, durch Zentrifugieren der strömenden Gassäule ähnlichen Bedingungen unterworfen wird, wie sie im Zyklon herrschen, lassen sich nur die gröbsten Teile ausschleudern, die, besonders bei glatten Gefässwänden, nicht an der Wand haften bleiben, sondern immer wieder in die Gasströmung h^ineingerissen werden.
Der weitaus grösste Anteil der staubförmigen Gasverunreinigungen entsteht durch mechanische Zerstörung dor verarbeiteten Peststoffe - Kohle, Asche, Erze, Gangartmineralien, Oxydations- und Reduktionsprodukte usw. - und lässt sich im allgemeinen gut abscheiden, da es sich hierbei nur· im geringsten Masse um die typischen Aerosolbildner handelt. Typische AerosolbiU-dner sind vielmehr"die aus den verdampften und sublimierten Salzen, Säuren und Alkalien, durch Abkühlung gebildetem Schwebstoffe (Hüttenwerke, Sinteranlagen, Konverter, lichtbogenofen usw..)
Es wurde nun gefunden, dass man wachsi,umsfähige Schwebestoffe aus strömenden Gasen in dor Weise agglomerioren und entfernen kann, dass man das Gas unter Vermeidui^ von Wirbolbndungen derart in kreisender Bewegung hält, dass rich stationär rotierende
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Agglomerationszentren ausbilden, cius denen die agglomerierten Partikel laufend ausgeschleudert worden. Im Interesse einer vollkommenen Agglomeration werden allu Partikel möglichst lange in der Schwebe gehalten. Es kommt dadurch zur Bildung an Aerosol verdichteter Ringe, die dann auch für die restlichen kleineren Anteile eine günstige Agglomcrationszono darstellen. In derartiger Weise gebildete Aerosole lassen sich gleich den Dämpfen aus rein chemischen Hochtemperaturrüaktionen bei genügender Verweilzeit im Schwebezustand gut agglomerieren und somit in eine abscheidbare Form überführen. Die Tendenz zur Agglomeration besteht besonders bui Aerosolen, die aus polaren oder polarisierbaren Schwebestoffen bestehen. Die Bildung der an Aerosol verdichteten Ringe kann man durch ein vollkommen ruhiges Kreisen der Gassäule, wobei jegliche Gaswirbelung zu vermeiden ist, in der Weise erreichen, dass man das Gas weder durch Eindüsen noch durch Rührarme oder Flügel in drehende Bewegung versetzt, sondern durch glatte, senkrecht zur Wolle rotierende Scheiben, die das Gas durch die Reibung mitnehmen. Auf diese Weise wird eine wirbelfrei um die Achse rotierende Gassaulc erzeugt, die in Richtung der Welle beliebig langsam fortschreitet und den Feststoffteilchen Gelegenheit gibt, sich in Aerosolringen zu konzentrieren, die zu ihrer Agglomeration führen. Es ist im Interesse der Vermeidung von Wirbolbildung notwendig, dass die Gefässwände glatt sind, Jo nach der Art des Schwebestoffes undder Betriebsbedingungen wird der Aggloraorationsturm (1 in Fig, 1) verlängert und die Zahl der Agglomerationsstufün (3) orhöht» so dass in jedem Fall eine vollkommene SchwobeetoffabechGidung erzielt wird und ein völlig klares roinee Cha· abgeht«
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Das kann ausgeführt werden, dadurch dass man die Rotation.der " einen Zylinder mit glatter Innenwand durchströmenden Gassäule durch die Rotation von auf einer Welle konzentrisch befestigten Drehscheiben bewerkstelligt.
Die Ausführung des Vorfahronsgeschieht in der Weise, dass man z.B'. für den Fall dos Ab sehe id .-.ns eines in einem trockenen Luft-NH-, - Gemisch fein dispergierten Amnonsulfat-Aoroaols, wie es z.B. bei der Aufarbeitung der boi dor Oximumlagerung au Caprolactam anfallenden Aminonsulfatlaugen entsteht, das Rohgas bei ca. 50 C durch einen vertikalen Gaszylinder herabströmen lässt, in dem es durch horizontal rotierende Metallscheiben mit einer Umfangsgeschwindigkeit von ca. 2000 - 4000 m/min, derart in gleichmässig drohender Bewegung gehalten wird, dass sich zwischen den Scheiben schwebende Nebolringö ausbilden, in denen progressiv in solchem Masso eino Agglomeration stattfindet,,dass nach Durchströmen einor göcignoten Anzahl von Stufen das gesamte Aerosol in auafällbarer Korngrösso vorliegt. Dazu sind je nach statistische*· Verteilung der Teilchengrfcjsse im Rohgas 4 oder mehr Scheiben (3) nötig, deren Anzahl bei Bedarf beliebig erhöht werden kann, da. der Energieverbrauch nur soJir göring ist. Der Abstand der einzelnen Scheiben voneinander-iboII ca. 75 - 80 % dos Zylinderdurohmessers betragen. Die Strömungsgeschwindigkeit des Gases beträgt im freien Querschnitt des 2Jylindere oa. 0,008 -
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O,.OO9 m/sGk und in dem Ringschlitz zwischen Scheibenrand und Gefässwand ca. 0,04 m/sek.. Der genügend gewachsene Anteil der Aggloinerationsringc wird von Stufe zu Stufe mitgeschleppt und schliosslich in einen um das zentrale Gasabgangsrohr herum angeordneten Beruhigungsraun (5) ausgeschleudert, von dessen Boden aus der kontinuierliche Austrag möglich ist, ohne dass der sehr empfindliche AgglomeraÜonsvorgang im Gas gestört wird. Es liegt offensichtlich im Interesse des Agglomerationsvorganges, dass alle Partikel möglichst lange in der Schwebe gehalten werden und so durch die Ausbildung dichter Ringe eine günstige Agglomerat ions ζ one für die restlichen kleineren Anteile darstellen.
Die Höhe des Sammelraumes (5) beträgt ca. das 4,5 - 5,0 fache des Zylinderdurchmessers und sein Durchmesser ca. das 2,0 - 2,5 fache. Wichtig für die störungsfreie Trennung von Gas und Feststoff sind die Masse für die Entfernung der letzten Scheibe,voi Gasabgangsrohr und von der oberen Kante dus Beruhigungsraumes (5 in Fig. 1). Auf diese V/eise gelingt os, ein strömendes Gas unter konstanten Botiiebsbedingungen kontinuierlich vom Ammonsulfat-Antoil zu .befreien und diesen zurückzugewinnen.
In ähnlicher Weise können unter Variation dor Betriebebedingungen alle in fcirijster- Verteilung in pinem Trägergas schwebenden ßtoffü zur Abscheidung gebracht werden, sofern sie zur Agglomeration noigcn. So wird beispielsweise- aus einem Ammoniumchlorid-
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aerosol das gesainte Ammonchlorid ..ils Agglomerat abgeschieden, wenn man es durch 5 hintereinander geschaltete Zylinder, die je mit 2 rotierenden Scheiben ausgestattet sind, hindurchleitct. Mr diesen Vorgang ist es ebenfalls wichtig, dass jegliche Art von störenden Wirbeln vermieden wird, wie sie z.B. darch einen ilügelrühror oder durch falsche konstruktive Ausbildung der'Gefässwand verursacht würden, die- aal die hindernisfreie Rotation der Gassäulc keine Rücksicht nimmt. Zudem muss auch hierbei die Gofässwand so glatt sein, dass sich dort keine Partikel ablagern können.
Der Anwendungsbereich des Verfahrens erstreckt sich auf alle chemischen und technischen ProsesSi3, bei denen agglomerationsfähige Aerosole - im allgemeinen polarer Natur - aus Reaktions-' oder Trägergasen zu entfernen sind, insbesondere dann, wenn es weniger auf die Rückgewinnung der grosser. Staubmengen, sagen wir der leicht abschoidbaron 95 - 98 ie ankommt als auf die restlose Entfernung der feinsten Bestandteile, d.h. auf die feinreinigung des Gases. Seinen besonderen Weit gewinnt dieser Prozess für die Schwebstoffabscheidung vollständig trockener Gase, die ja bekanntlich den gröüstcn Aufwand und die höchsten Kosten erfordert, wie ein Vergleich der elektrostatischen Abscheidung im trockgncn und nassen Zustand zeigt.
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BAD
Statt dor kontinuierlichen Ausführung kann der Prozess auch für periodischen Auswurf des Puststoffs gestaltet werden. Diese, Arbeitsweise entspricht der Beobachtung, dass bei kurzfristiger Senkung d&r Tourenzahl dor Aerocolring herabfällt und in dem "darunter befindlichen Sammler die Schwebstoffe aufgefangen werden können. Bei wlc-dor erhöhter G-eschwindieicoit tritt Neubildung der Aerosolringe ein. Um nach diesem Prinzip das Gas ununterbrochen zu reinigen, kann der Turm in mehrere Stufen, z.B. 5, mit je mindestens 2 Scheiben unterteilt werden (vgl. FIq. 2). Jede Stufe erhält ihren Rotor und Abscheider. Nun können die Ringe in periodischem Rhythmus von den Schwebstoffen befreit werden,--so dass bei Entleerung einer Stufe stets die 4 anderen weiterarbeiten.
Bei sehr geringor Feststoffkonaentration hat sich dio Einführung eines zusätzlichen I?lockenbildners, z,B. von feinst verteilter Asbestwolle, als Agglomorationskeim bewährt.
Das eriindungsgemässe Verfahren weist gegenüber den bekannten AbScheidungsvorfahren don Vorteil auf, die Möglichkeit dor Agglomoriarbarkoit für alle· Fälle, in donon eine Tendenz dafür besteht, durch zweckinässigo apparative Anordnung auszunutzen. Die Agglomerate koinmsn nicht waascrf jucht odor Blbonotzt, sondern in roinar form zur Abscheidung und dünnen uniaijtelbar und ohne ZwI-eehöftroinigung einer Wiederverwendung zugeführt worden.
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Der wesentliche Vorteil gegenüber den bekannten, z.B. durch Zentrifugalkraft wirkenden Entataubungeverfahren liegt in der Unabhängigkeit von der la zugeführten Gas enthaltenen Strömungsenergie, da die zur Ausbildung der Aeroselringe und zur Abscheidung der gewachsenen Teilchen erforderliche Rotation der ßassäule ganz allein durch die Drehscheiben erzeugt wird. \
Der elektrostatischen Abscheidungsgfora gegenüber hat das erflndungsgeaäfie Verfahren den Vorteil, für jede Rauagröase rentabel zu arbeiten, während sich die elektrostatischen Absoheidungsanlagen nur in technischen Gbrossanlagen finden; ausserdea aaohen diese Anlagen den zusätzlichen Einsatz von elektrischer Energie erforderlich alt seinen Sicherheitsnotwendigkelten. Der spezifische Wert des AggloaerationsYorfahrena erhellt aa besten aus einer Betrachtung der großtechnischen Hoohteaperaturprozeeae, beispielsweise in der Glasindustrie, der Metallurgie «ad der Zeaentinduatrle.
Wir bringen einige Beispiele, welche das Verfahren erläutern, ohne οa jedoch zu begrenzen»
fig· 1-3 zeigen drei verschiedene Ausführungsferae« dor Verrichtung zur Durohführueg doa Verfahrene la AufriB.
Beispiel 1
lla beso»ders feines u«d sohwer abzuscheidendes Aerosol το« Aa-
Bonluasulfat eitsteht, wen» bei 400 - 4509O veriaapftee,völlig
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- ii - .
wasserfreies Ammoniuabisulfat in strömender Luft lait Anuaoniak reagiert.
Ein derartiges Aerosol, das in iüu Liter ca 0,3g AnnuoniurasuTfat enthält, wird mit einer Strömungsgeschwindigkeit von ca 100 l/h "bei einer Temperatur von 50 C von oben nach unten durch ein stehendes Glasrohr von ca 300 mir Höhe geleitet. In dem Glasrohr rotiert zentral eine Welle· (2) E-.it konzentrisch angeordneten Scheiben (3), mit einer Tourenzahl von ca. 5000 U/Min, (vgl.Pig I]
Um eine Abscheidung gewisser AnJ(c-ile im oberen Teil des G-lasrohrcs zu vermeiden, wird das Aerosol vor Eintritt in die AggloniarationszonGn Mt Hilfe eines flügelrad ο s (4) umgewälzt, wobei die leichte Neigung der flügel einen leichten Druck auf das Aerosol nach abwärts bewirkt. Arischliessend strömt das Aerosol durch die Agglomerationskammern abwärts. Nach Abscheidung der Schwobstoffe verlässt dann das reine Gas in klarer Form den
(5) Apparat durch ein in don unten befindlichen Beruhigungsraum bis 45 mm unterhalb der Erweiterung hineinragendes enges Abgangsrohr (6) (35 mm Durchuiosser).
Die rotierenden Scheiben (3/ hab^n voneinader einen Abstand von je 50 mm und weisen einen Durehnuifcscr von 58 min auf, während die inn©ro Rohrweite des Glasrohre (l) 65 mm beträgt.
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... 12 -
Das Rohr erweitert sich unten au dem Scruhigungsbehältcr (5)> der einen Durchmesser von 14'0 mm und eine Höhe von ca 300 nun hat. Die unterste der rotierenden Scheiben (3) ragt 3 mm weit in den Beruhigungsbohältor (5) hinein.
Im Betrieb bilden sich zwischen den rotierenden Scheiben (3) schwebende Aerosolringe aus. Die durchschnittliche Korngrösse der Schwebstoffteilchon nimmt infolge fortschreitender Agglomeration von oben nach unten zu.
Beim Uebcrschreiton einer- gewissen G-rösse warden die Agglomerate spiralförmig ausgeschleudert und gelangen schliesslich in den Sammolraum, in den aussordem sämtliche Agglomerate von der untersten Scheibe geworfen werden. T'iir die rostlosu Abscheidung der Agglomerate werden in dem Palla d^s Ammoniumsulfaacrosols 4 rotierende Scharben (3) benötigt. Oa 95 % des Ammonsulfats wurden im Abscheider gefunden; der Rest ist in der Apparatur hängen geblieben. Das Gas ist völlig frei von Sulfat.
Beispiel 2
Von einem M.Cl-At'rosol, das duroh Zugabe von trockenem HCl-G-as zu einem Luftgcmiach mit Btöchiomotrisch überschüssigem NIL horgostollt wird und das 420 rag NH4OlAOO 1 Luft enthält, worden
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stündlich 100 1 durch 5 hintereinander geschaltete Zylinder (l) bei 40° hindurehgeleitet. (vgl ;;'ig. 2) Jeder dxsser Zylinder ist mit 2 Scheiben (2) auf einer gemeinsamen Rotationswclle (3) ausgestattet, deren Abstand voneinander 50 mm beträgt. Der Durchmesser der Zylinder (1) beträgt .65 mm, derjenige der Scheiben (2) 58 mm. Während das Gas bei oj.ner Umdrehung sämtlicher Scheiben (2) von 5'0ü0 Touren/min hxn'lurehströmt, wird nach Ausbildung gesättigter Aerusolringe di- Tourunzahl in je einem der Zylinder (1) kurz auf ca. 3000 T. herabgesetzt und sofort wieder erhöht. Dabei fällt der J'eststoff in den unter dom Zylinder befindliehen Abscheider (4). Auf diese Weise werden nacheinander sämtliche Säulen entstaubt. Durch Lntleerung der Abscheider (4) worden insgesamt ca. 92 % des HI^Cl als leichstcs Pulver erhalten. Der Rest hat sieh an den Wänden der Apparatur vorteilt. Die vom strömenden Gas entnommenen Analysen zeigen Stets vollständige Entsalzung an, einu Störung des Hoinigungsvorgangos wird dem,-nach durch die intezinistischo Austragung dos Q-fcaubaa nicjht verursacht .
Beispiel 3
2 Nm oinee wasserfreien Gemisches vcn 20 Jfe NH- und 80 % luft, das 4#2 g Ammonsulfat als feinsten Nebel enthält, werden stündlich bei oa* 60 ° abwarte durch uin^-n etehendiin Stahlzylinder
OO9S27/U01
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-nit der gleichem Strömungsgeschwindigkeit wie in Beispiel 1 geleitet, in dom zentral eine WtHo (2) mit 12 konaentiiscli angeordneten glatten Stahlschc-iben (3) mit ca. 21OOO Touren/min rotiert, (vgl. Fig. 3). Zwecks Vermeidung der Abscheidung gewisser gröberer Anteile in der oberen Xiiinleitungskainner (4) wird das Gas vor Eintritt in die Agglomerationszone mit Hilfe eines 'Flügelrades (5) durchwirbclt, wobt-i die leichte Sc-igung der Flügel oinen Druck nach unton bewirkt. ILi e-ine^a IJurchmusser des Turms (1) von 291mm und der Sehjibcn {'i>) von 259e* sind diese in einem 225mm betragenden Abstand voneinander angebracht.
Nach Durchströmen der Aggloineracionszoncn verlässt das goreinigte Gas den Turm (l) durch ein zentral von unten eingeführtes Rohr (6), das von einem Beruhigungsraum (7) von 1350 mm»Höhe und 630 mm Durchmesser umgeben ist. Dieser dient zum Auffangen dos abgeachicdenon Feststoffes. Dia unterste der rotierenden Saheibcn (3) ragt 36 mm in den Beruhigungsraum (7) hinein. Das Gasabgangerohr liegt bei einem Durchmesser yon 160 am mit seiner Ausgangsöffnung 200 mm unterhalb der Erweiterung.
Naohdem das gor einigte Gas in jftehrsttyidigem Betrieb durch Analyse für salzfrei befunden wurde, ergab daa au· de« Abscheider mittels einer Austragsschnecke (8) avusgetrag^nt· lockero Salzpuleine Aueboute von 97 %* Dor Rest haftet h& den Wändon
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Claims (6)

15U051 j Belegexemplar j Darf nicht geändert werrisn Patentansprüche
1) Vcrfahi on zur Agglomeration ur.d Entfernung von wachstumsfähigen Schwebstoffen sue. ütröuiendcn. Gasen„ dadurch gekennzeichnet, dass man das Gas unter Vcrmsidun-c: von Wirbelbildungen dor art in kreisender Bewegung hält, dass sich stationär rotierende Agglouierationszoiien ausbilden, aus der.on die agglomerierton Partikel laufend ausgeschleudert werden.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Rotation der einen Zylinder mit glatter Innenwand durchströmenden Gassäule durch die Rotation von auf einer Welle konzentrisch befestigten Drehscheiben ooWv.-rk
3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass -mit mehreren auf einer Welle rotierenden Agglomerationsscheiben eine Anzahl kürzerer Säulun mit unabhängig regulierbaren Rotationswellen nacheinander vom Gas durchströmt werden, wobei jedes !eil stück mindestunq 3 Schcibtn enthält und wobei sich die Tourenzahl der Rotationa^lle jodor Säuiu getrennt vorübergehend soweit vermindorn lässt, daae der Austrag dws agglomerierten Feststoffeerfolgen kann.
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4) Verfahren nach Ansprüchen I und 3> dadurch gekennzeichnet, dass man das mit dom Aerosol eines polaren Stoffes z.B. eines Salzes bcladenen Gas bei 40° - 100° C durch 4 - 20 in einem vertikalen Zylinder mit cinor Umfangsgeschwindigkeit von 2000 4000 m/min horizontal rotierende Scheiben, deren Abstand voncinander ca. 75 - 80 % des Zylinderdurchinosscrs beträgt, hindurchleitet, mit einer Strömungsgeschwindigkeit im freien Querschnitt dos Zylinders von ca. 0,008 - 0,009 m/sok und zwischen Schoibenrand und Gefässwand von ca. 0,04 m/sek und das ausgeschleuderte Agglomerat in einem Boruhigungsraum sammelt, dessen Länge ca. das 4»5 - 5»0 fache und dessen Durchmesser ca. das 2,0 -"2,5 fache des Zylinderdurchmessors beträgt.
5) Verfahren nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass man Ammoniumsulfat-Aerosol in einer Konzentration von 300 mg/100 Gas in-einem vertikalen Zylinder mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 0,009 m/sek bezogen auf den freien Querschnitt des Rohres 4, horizontal mit einer Umfangsgeschwindigkeit von ca. 2000 m/min rotierende Scheiben passieren lässt, deren Abstand voneinander 78 dos Zylinderdurchmossers beträgt und das Ammoniumsulfat in einem erweiterten Beruhigungsbehälter zur Abscheidung bringt.
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6) Vorfahren nach Ansprüchen 1-4? dadurch gekennzäichn-οΐ, dass man Ammoniumchlorid-Aerosol in einer Konzentration von 420 ing/ 100 1 Gas bei 40° 0 nacheinander durch 5 Zylinder mit je 2 tun 73 dos ZylindordurchmcsJers voneinander entfernten auf einer Welle rotierenden Scheiben "bei . inor Strömungsgeschwindigkeit von 0,0085 in/sck bezogen auf den freien Querschnitt der Zylinder hindurchlöitet, wobei ohne Äend<jrung der Gasströmung durch abwechselnde Senkung der Umfangsgeschwindigkeit von ca. 2000 in/sek auf ca. 1200 ni/sck der rotic-ronde ? >ststoff der einzelnen Stufen in den jeweils dazugehörigen Sammelbehälter fällt.
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