DE1543525C3 - - Google Patents
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- DE1543525C3 DE1543525C3 DE1543525A DE1543525A DE1543525C3 DE 1543525 C3 DE1543525 C3 DE 1543525C3 DE 1543525 A DE1543525 A DE 1543525A DE 1543525 A DE1543525 A DE 1543525A DE 1543525 C3 DE1543525 C3 DE 1543525C3
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- anisole
- dichloro
- trinitrophloroglucine
- trinitro
- dinitrobenzene
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C201/00—Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
- C07C201/06—Preparation of nitro compounds
- C07C201/12—Preparation of nitro compounds by reactions not involving the formation of nitro groups
Description
Es ist bekannt, Trinitrophloroglucin über folgende Stufen herzustellen:
1. Umsetzung von 1,3,5-Trichlorbenzol mit Natriummethylat
im Autoklav bei 180° C zu 3,5-Dichloranisol mit Ausbeuten von etwa 75 % (Recueil
des Travaux Chimiques des Pays-Bas, 40, 1921, S. 74).
2. Nitrierung des Dichloranisols mit einem Salpeter-Schwefelsäure-Gemisch
zu 2,4,6-Trinitro-3,5-di-
■ chlor-anisol.
3. Hydrolyse des Trinitro-dichlor-anisols zu Trinitrophloroglucin
(vgl. Chemicky Obzor, 12,1927, S. 153).
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Trinitrophloroglucin, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß man ^,o-Trichlor-l^-dinitrobenzol
mit Natrium- oder Kaliummethylat in einem Lösungsmittel bei Raumtemperatur oder höherer
Temperatur zu 3,5-Dichlor-2,4-dinitro-anisol umsetzt,
das entstandene Produkt mit konzentrierter Salpetersäure zu 3,5-Dichlor-2,4,6-trinitro-anisol nitriert
und dieses anschließend zunächst mit einer wäßrigen Alkalicarbonatlösung und danach mit Alkalihydroxyd
in einem Methanol-Wasser-Gemisch auf Siedetemperatur erhitzt und das erhaltene Trialkalisalz
mit einer Säure in das freie Trinitrophloroglucin überführt. . ·. ^ : - ,;r:y- - - v -\. ■'■'-, ■ ■- ■■ ■■-■·■■■ '■■
Das Verfahren dei* Erfindung liefert gegenüber dem
bisherigen bessere Ausbeuten und hat den Vorteil, daß der Ersatz des Chloratoms durch die Methoxygruppe
ohne Verwendung eines Autoklavs und schon bei Zimmertemperatur vor sich geht. Nach 20 Stunden
haben sich bei 200C 75%, nach weiteren 2 Stunden bei beispielsweise der Siedetemperatur der methanolischen Lösung 100% der Theorie 3,5-Dichlor-2,4-dinitro-anisol
gebildet. Die Einführung der dritten Nitrogruppe wird durch lstündiges Sieden von 3,5-Dichlor-2,4-dinitro-anisol
in konzentrierter Salpetersäure im Molverhältnis 1:3 bis 1:10 unter Rückfluß erreicht.
Nach dem Ausfällen mit Wasser und einmaligem Umkristallisieren aus Methanol werden 94%
der Theorie S.S-Dichlor^Ao-trinitro-anisol (Fp. 92° C)
erhalten. Nach dem bekannten Verfahren erhält man dagegen nach dreimaligem Umkristallisieren aus
Methanol in einer Ausbeute von 85% ein unreines Produkt (Fp. 70 bis 82°C). Die anschließende Hydro-'
lyse des Anisols kann durch Aikalihydroxyd erfolgen,
jedoch stellte sich heraus, daß die Ausbeuten an Tri-; nitrophloroglucin verbessert werden, wenn die Hydro-
ίο lyse stufenweise vor sich geht. Hierzu wird zunächst
das 3,5-Dichlor-2,4,6-trinitro-anisol mit wäßriger Alkalicarbonatlösung
im Molverhältnis 1:19 Stunden, danach mit Alkalihydroxyd im Molverhältnis 1: 3 bis
1:15 in einem Methanol-Wasser-Gemisch 20 Stunden bei Siedetemperatur erhitzt. Wenn man als Alkalihydroxyd
Kaliumhydroxyd einsetzt, fällt das schwerlösliche Trikaliumsalz aus. Es wird filtriert und mit
Säure zu Trinitrophloroglucin zersetzt.
Die in der beschriebenen Weise durchgeführte. Hydrolyse und Zersetzung erfolgen praktisch verlustlos.
A. Herstellung der Ausgangsverbindung
. 2,4,6-Trichlor-l,3-dinitrobenzol
. 2,4,6-Trichlor-l,3-dinitrobenzol
" Unter Rühren wird in eine gekühlte Lösung von 10 g Anilin in 2000 ml trockenem Tetrachlorkohlenstoff ein
mit CO2 gemischter trockener Chlorstrom eingeleitet, bis sich kein Chlorwasserstoff mehr entwickelt. Dann
wird das Gemisch filtriert und das erhaltene Produkt getrocknet. Das reine s-Trichloranilin wird durch
Destillation im Vakuum erhalten.
Die Umsetzung von Trichloranilin in s-Trichlorbenzol
erfolgt nach Jackson und L a m a r (Journal
of the American Chemical Society, 18, S. 667 [1896]). -
Zur Herstellung von 2,4,6-Trichlor-l,3-dinitrobenzol
werden 181,46 g gepulvertes 1,3,5-Trichlorbenzol in 595 ml Salpetersäure (D. 1,52) unter Wasserkühlung
und Rühren innerhalb von 10 Minuten eingetragen.
..Dann wird - .;;;· "/V'iVi^ ■'■ ■'■ ..··■:.-.■· .-■'
60 Minuten bei 400C Badtemperatur,
120 Minuten bei 6O0C Badtemperatur, \ 165 Minuten bei 86° C Badtemperatur
120 Minuten bei 6O0C Badtemperatur, \ 165 Minuten bei 86° C Badtemperatur
gerührt und anschließend das Gemisch in ein Eis-Wasser-Gemisch eingerührt. . r
Ausbeute: ■ >■;'■-.:■:■ ^j ^/^--.'./w"1·" '■ ;' ·■'.W:.. .,:"■''■'
265,8 g = 98% der Theorie (Schmelzpunkt: 1120C), ■ ■ ' 249,4 g = 92% der Theorie (Schmelzpunkt: 129 bis
1300C, einmal aus 1250 ml Äthanol .' . ._■. umkristallisiert), . ,.
Ö;° 238,6 g = 88% der Theorie (Schmelzpunkt: ]■■:■:;;'
131,5°C, nach zweimaligem Umkristallisieren aus je 1000 ml Ätha-
\ nol).
B. Erfindungsgemäßes Verfahren ;
a) 3,5-Dichlor-2,4-dinitro-anisol
271,46 g (1 Mol) 2,4,6-Trichlor-l,3-dinitrobenzol werden in 8,5 1 reinem Methanol gelist und mit einer
Lösung von 54 g (1 Mol) Natriummethylat in 2,7 1 reinem Methanol vermischt. Man läßt das Reaktionsgemisch 20 Stunden stehen und erhitzt anschließend
2 Stunden unter Rückfluß. Nach dem Abdestillieren des Methanols und dem Auswaschen mit Wasser erhält
man 266,9 g (1 Mol) S^-Dichlor-^-dinitroanisol.
(Ausbeute: 100% der Theorie, Schmelzpunkt:
150° C.)
b) 3,5-Dichlor-2,4,6-trinitro-anisol
266,99 g (1 Mol) 3,5-Dichlor-2,4-dinitro-anisol werden
in 874 ml Salpetersäure (D. 1,52) 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Ausfällen mit Wasser werden
293 g Dichlor-trinitro-anisol erhalten (Ausbeute: 94% der Theorie, Schmelzpunkt: 92°C.)
Cl gefunden 22,6%
Cl berechnet für C7H3Cl2N3O7 .... 22,7%
c) Hydrolyse
311,98 g (lMol) Dichlor-trinitro-anisol in 12,5 ί
Methanol werden mit einer Lösung von 106 g Natriumcarbonat (1 Mol) in 5,071 Wasser verrührt. Das
Gemisch wird 9 Stunden am Sieden gehalten. Dann wird eine Lösung von 842 g Kaliumhydroxyd (15 Mol)
in 160 ml Wasser und 320 ml Methanol zugemischt und 20 Stunden am Sieden gehalten. Das Trikaliumxo
salz des Trinitrophloroglucins fällt aus. (Ausbeute: 98 % der Theorie, bezogen auf Dichlor-trinitro-anisol.)
Das Kaliumsalz wird mit wäßriger Salzsäure zersetzt und das entstandene Kaliumchlorid mit Wasser
ausgewaschen. Der Rückstand ist Trinitrophloroglucin.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Trinitrophloroglucin,
dadurch gekennzeichnet, daß
man 2,4,6-Trichlor-l,3-dinitrobenzol mit Natriumoder Kaliummethylat in einem Lösungsmittel bei
Raumtemperatur oder höherer Temperatur zu 3,5-Dichlor-2,4-dinitro-anisol umsetzt, das entstandene
Produkt mit konzentrierter Salpetersäure zu 3,5-Dichlor-2,4,6-trinitro-anisol nitriert und
dieses anschließend zunächst mit einer wäßrigen Alkalicarbonatlösung und danach mit Älkalihydroxyd
in einem Methanol-Wasser-Gemisch auf Siedetemperatur erhitzt und das erhaltene Trialkalisalz
mit einer Säure in das freie Trinitrophloroglucin überführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung von 2,4,6-Trichlor-l,3-dinitrobenzol
mit Natrium- oder Kaliummethylat bei 50 bis 700C durchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511543525 DE1543525A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Verfahren zur Herstellung von Trinitrophloroglucin |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511543525 DE1543525A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Verfahren zur Herstellung von Trinitrophloroglucin |
DED0050814 | 1966-08-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1543525A1 DE1543525A1 (de) | 1969-07-31 |
DE1543525B2 DE1543525B2 (de) | 1973-09-13 |
DE1543525C3 true DE1543525C3 (de) | 1974-04-18 |
Family
ID=25752843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19511543525 Granted DE1543525A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Verfahren zur Herstellung von Trinitrophloroglucin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1543525A1 (de) |
-
1951
- 1951-01-28 DE DE19511543525 patent/DE1543525A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1543525B2 (de) | 1973-09-13 |
DE1543525A1 (de) | 1969-07-31 |
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