DE1541938A1 - Hohlleiterfilter - Google Patents
HohlleiterfilterInfo
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- DE1541938A1 DE1541938A1 DE19671541938 DE1541938A DE1541938A1 DE 1541938 A1 DE1541938 A1 DE 1541938A1 DE 19671541938 DE19671541938 DE 19671541938 DE 1541938 A DE1541938 A DE 1541938A DE 1541938 A1 DE1541938 A1 DE 1541938A1
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
- H01P1/219—Evanescent mode filters
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- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
Hohlleiterfilter
Die Priorität der Anmeldung Hr, 50 573/66 vom 11» November 1368 in
Großbritannien wird in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hohlleiter-;; andraP-filter mit
Hohlrauinresonatoren, die durch Hohlraumkopp el glied ei* gehoppelt
sind.
Herkömmliche direkt- und /L /h gekoppelte 1^uU "t-„i '1^ . haben je
weils Vor- und I lacht ei le* Dei:1 Vorteil der Λ fit H „n. Filter
beruht auf dem kleinen Koppeiblindleitwert und daraus folgend :Ier
Möglichkeit, die Abmessungen vorausbestimmeη und Ja;.: r\i.lter.- Janet1-halb
praktischer Toleranzen )·-0Γίΐ teilen z\x- "--"^,'■ λ>
rU^rpx-:Tir:;lieI :r<icde
dieser Filtertyp bevor-2Ug1:, v/eil die Yx::>l ι ·., :· ':- ·γ ,-■■■■ Lr^ni^t ν οι-ί; <.-.·-
werde:! d i ■■ .-.es e Fi.!., let' j^t^t :-i '- : /o
abr»ei;"l.iclient .:-.i d.-iio d'e;;.-? V,i/'!-.i
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(LD
BAD
frequenzempfindlichen 71/4- Kopplungen und sind deshalb für größere
Bandbreiten herstellbar· Außerdem sind diese Filter kürzer und beanspruchen nur 75 % der Länge eines X/4- Filters. Dies wird erreicht,
in dem anstelle von zwei kleineren Blindleitwerten und der "K/h Kopplung ein großer Blindleitwert zwischen den Hohlleitern
eingefügt wird» Direkt gekoppelte Filter sind deshalb wesentlich billiger, obwohl die Einhaltung genauerer Toleranzen und zusätzliche
Einstellungen notwendig sind. Schwierigkeiten entstehen hinsichtlich der Einhaltung hoher Blindleitwerte, welche sich beispielsweise
für eine symmetrische Blende nach dem cot^ ( dj_ /2a)
(dj_ *· 0 für hohe Blindleitwertej ändern." . Es fanden auch schon
Anordnungen mit mehreren induktiven Pfosten Anwendung» Es ergaben sich jedoch Fertigungsschwierigkeiten, und die dünnen Pfosten verursachten
eine Erhöhung der Verluste.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Hohlleiterfilter
zu schaffen, welches Störfrequenzen höherer Ordnung unterdrückt und die Signale im Durchlaßbereich nur wenig beeinflußt.
Gemäß der Erfindung sind die Koppelglieder Hohlleiterstücke, die für die Durchlaßfrequenz nach dem Dämpfungstyp, d, h», unterhalb
der Grenzfrequenz ι arbeiten»
Ausfühnmgsbeispiele des arcindungsgemäßen Filters -;?.rden nachstehend anhand der Figuren i bis 3:1. beschrieben*
FIg, la zeigt das Ersatzschaltbild von zwei FoItIl^U--vn, die
'lurch ei^e Ά/1'. Kopplung raiteiiiHiic:?·^ f--kop^: .·Ί ΐ sind.
0α38Αδ/(Η§2 BAD ORIGINAL
Fig. Ib zeigt das Ersatzschaltbild von zx?ai Hohlleitern, die
direkt gekoppelt sind.
Fig. Ic veranschaulicht die Spannungsübertragung eines Hohlleiterabschnittes
nach dem Dämpfungstyp. ■
Fig. Id zeigt das Ersatzschaltbild von zwei Hohlleitern, welche
durch einen Hohlleiterabschnitt nach dem Dämpfungstyp gekoppelt sind»
Fig,- 2a ist das Halbglied des Filters nach Fig* la«
Fig* 2b " ist das Halbglied des Filters naQh Fig» Ic6
Fi.q* 3 zeigt- die typische Kurve für die .Abhängigkeit der Däirofung
von der Länge bei der Kopplung ö-tvch ei"^'* 1O1IlI^;-::er
nach dem Dämpfimgstyp bei ^,000 KnZs5
Fig., ■ H zeigt-den Hohlleiter nach den Dämpft* ngs typ durch dessen
Kopplung sich die !Curve nach Fig-e 3 ergibt0
Fi'?,* 5a und Fir, 5b zeigen eine syjsmetrisehe Kopplung durch einen
' Hohlleiter nach dam Dämpfim^styp ν.ηά dsre-n Ersatzschaltbild,
, ' .'.
Fis;» 6 zeigt den Blindwiderstand an einsBi Übergang eines Hohl-
' loiters, der in einem symmetrischen Holilleiterabseimitt
nach dem D-?.nip-fn:-if*styp' nach figc 5 endete
0-&98Λ8/Ο1.6.2 ' '.
Fig. 7a und 7b zeigen eine unsymmetrische Kopplung durch einen
Hohlleiter nach dem Dämpfungstyp und deren Ersatzschaltbild.
Fig. 8 zeigt den Blindwiderstand an einem Obergang eines Hohlleiters
, der in einem unsymmetrischen Hohlleiterabschnitt nach dem Dämpfungstyp endet.
Fig, 9a, 9b und 9c zeigen die Ansichten eines Sechskreis--Hohlleiterbandpaßfilters,
welches durch Hohlleiterabschnitte nach dem Dämpfungstyp gekoppelt sind.
»■
Fig. 10 zeigt die räumliche Darstellung eines KopplungsStückes
Fig. 10 zeigt die räumliche Darstellung eines KopplungsStückes
nach dem Dämpfungstyp, zum Teil im Schnitt,
Fig, 11 zeigt die Kurven eines Filters nach Fig. 9 für die
Durchlaßdämpfung und das Stehwellenverhältnis in Abhängigkeit von der Frequenz,
Fig. 12 zeigt das gemessene Stehwellendiagramm eines Dreikreisfilters,
welches durch Kopplungsstücke nach dem Dämpfungstyp gekoppelt ist.
Fig. 13 zeigt das in Ilalbplieder zerlegte Ersatzschaltbild
eines symmetrischen Netzwerkes, welches mit dem 'Wellenwiderstand
abgeschlossen ist.
009848/0162
BAD ORIGINAL
Fig. 14 zeigt das gerechnete Stehwellendiagramm eines symmetrischen
Kopplungshalbgliedes nach dem Dämpfungstyp, welches sich
zwischen Hohlleitern nach Fig. 13 befindet,
Fig. 15a und 15b zeigen die Aufsicht und den Schnitt der Seitenansicht
eines Kopplungsgliedes nach dem DSmpfungstyp mit
einem Sperrfilter für die Harmonischen.
Fig. 16a und 16b zeigen die Aufsicht und den Schnitt der Seitenansicht
eines Kopplungsgliedes nach dem Dämpfungstyp mit
einem Sperrfilter mit konstantem Widerstand.
Fig. 17 zeigt die Durchlaßkurve des Filters nach Fig. 16,
Fig. 18 zeigt die räumliche Darstellung einer Brückenweiche mit
Resonanzschlitz-Sperrfilterι zum Teil im Schnitt.
Fig. 19 zeigt*, die Dämpfungskurve des Filters nach Fig. 18.
Fig. 20 zeigt die räumliche Darstellung eines Kopplungsgliedes
nach dem Dämpfungstyp in der Form eines Sperrfilters mit
konstantem Widerstand, zum Teil im Schnitt,
Fig. 21 zeigt die Dämpfungskurve eines Filters nach Fig. 20.
■Fig. 22 zeigt das Ersatzschaltbild des Filters nach Fig. 20»
Fig. 23a und 23b zeigen Ansichten eines Kopplungsgliedes nach dem
Dämpfungstyp mit einem Serienresonanz-Sperrfilter.
009848/0162
BAD CHSGiNAL
Fig. 24· zeigt die Dämpfungskurve eines Filters nach Fig, 23.
Fig. 2 5 zeigt die räumliche Darstellung eines Kopplungsgliedes nach dem Dämpfungstyp in der Form eines Absorptionsfilters »
Fig. 26 zeigt die Stehwellenverteilung in dem Kupplungsstück
nach Fig. 25.
Fig. 27a und 27b zeigen Ansichten eines Kopplungsgliedes nach dem Dämpfungstyp mit einem Tiefpaß-Sperrfilter, zum Teil
im Schnitt.
Fig. 2 8 zeigt die Dämpfungskurve des Filters nach Fig. 27,
Fig. 29 zeigt die typische Durchlaßkurve eines Hohlleiter-Tiefpaßfilters,
Fig. 30 zeigt die Breitband-Sperrkurve eines Hohlleiter-Tiefpaßfilters.
Fig. 31a und 31b zeigen Ansichten hintereinandergeschalteter Tiefpaß-Kopplungsstücke nach dem Dämpfungstyp mit einem
zwischengeschalteten Dämpfungsglied.
Hohlleiter zeigen unterhalb der Grenzfrequenz dasselbe Verhalten wie alle verlustlosen Filter in deren Sperrbereich, Der Wellenwiderstand
} der im Durchlaßbereich reell ist, wird im Sperrbereich imaginär. Die Fortpflanzungskonstante, welche im Durchlaßbereich
009848/0162 bad original
imaginär ist» wird im Sperrbereich reell* Das Ersatzschaltbild der
Leitung hat dann die in Fig. Ic dargestellten Eigenschaften· Die
Figuren la und Ib zeigen die Ersatzschaltbilder für die 71/4- und die
Direktkopplung. Die Bedingungen für die scheinbare Übereinstimmung
der beiden Schaltungen nach den Figuren la und Ib sind zum Beispiel
in der Arbeit "An Improved Design Procedure for the Multi-Section Generalised Microwave Filter", Levy R., I.E.E, Monograph VoI1-232R1
April, 1957 angegeben, in der dargelegt ist, daß die Schaltung nach Fig. la durch eine Schaltung nach Fig. Ib ersetzt xtferden kann,
wenn die Durchlaßdämpfung und der Phasengang gleich sind. In ähnlicher
Weise kann das Netzwerk nach Fig. Ic durch eines nach Fig. Ib
ersetzt werden. Der Blindwiderstand des Netzwerkes nach Fig. Ib ist dem einer bestimmten Länge des Netzwer3'es nach Fig.» Ic gleich
und deshalb wird die Länge des Hohlleiters in der Reg«! ;„_w liier,
wenn Kopplungen nach dem Dämpfungstyp verwendet werden. Die Durchlaßdämpfung
der zwei Netzwerke kann dann durch geeignete Wahl der Kenngrößen des nach dem Dämpfungstyp aufgebauten Gliedes gleich
gemacht werden.
Die Bedingungen für die Gleichheit zwischen den Netzwerken nach den
Figuren Ib und Ic lassen sich aus der Telegrafengleichung ableiten.
Sind die Netzwerke symmetrisch, dann können sie zur Ermittlung der
Leerlauf- und Kurzschlußscheinlextwerte in Halbglieder (Fig. 2a und
2b) aufgeteilt werden. Wenn die Leerlauf- und Kurzschluß-Blindleit-
009848/0162
werte sich für physikalisch herstellbare Werte ermitteln lassen, dann können diese beiden Netzwerke für eine gegebene Frequenz gleich
gemacht werden. Die Kurzschluß-Leitwerte für die Netzwerke nach den Figuren 2a und 2b sind jeweils
Y , = -JYo cot θ (1)
sei
Ysc2·= -JB1 - jYoi coth ILL (2)
Die Leerlauf-Blindleitwerte desselben Netzwerkes sind:
Yocl = - jYo cot (0 + 0) (3)
—1 ^2
wobei 0 = cot —— ist
wobei 0 = cot —— ist
2Yo
Yoc2 = "jBl ' jYoi tanh
Werden die Kurzschlußleitwerte gleichgesetzt, dann ist
Yo cot θ = B1 + Yoi coth -*-- · (5)
Werden die Leerlauf-Blindleitwerte gleichgesetzt, dann ist
Yo cot (Θ + 0) = B1 + Yoi tanh -£~ (6)
Durch Erweiterung der linken Seite der Beziehung (6) und durch Einsetzung
des Wertes der Beziehung (5) für cot θ ergibt sich die
009848/0162
BA* OrigiNal
Lösung für cot 0
B 2
ι + -i.+ ssii + V^i tanh Y^ + BiYoi coth
!12?IZYq2
cot 0 = -I^ X°
f—1 (coth IJ| - tanh XL)
Die extremen Werte für cot θ ergeben sich, wenn
γj ya
Im ersten Fall streben die Werte coth-i-Ξ und tanh J-=i dem Wert eins
2 2
zu. Demnach wird cot 0 *—^CO, wenn die Leitungslänge unendlich
wird, was dem erwarteten Ergebnis entspricht. Im zweiten Fall, wenn
vereinfacht sich der Ausdruck zu
cot 0 = Jj
Yo
B2
oder ______ = B1 was offensichtlich stimmt.
oder ______ = B1 was offensichtlich stimmt.
1 x
Der Ausdruck (5) erfaßt einfach die zweite Forderung für die Gleichheit,
das heist, die Beziehung zwischen der Leitungs-länge in Fig. 2a und dem zusammengefaßten verteilten Blindleitwert einschließlich
des Anschlußblindleitwertes und dem (induktiven) der Leitung eigenen
Scheinleitwert.
DAD ORIGINAL
0098 48/0162
- Io -
ISE-Reg. 37 59
Der Vergleich der freien Energiefortpflanzung durch eine verlustlose
Leitung mit imaginärem Wellenwiderstand mit der konstant reellen Fortpflanzung, bei Annahme großer Werte, mag mit der gefühlsmäßigen
Anschauung vieler in Widerspruch stehen. Diese Anschauung beruht auf dem Glauben, daß das Verhältnis der'Eingangsspannung E zur Ausgangsspannung
E_ mit guter Genauigkeit durch den Ausdruck
-e
Yt-
wobeir die Fortpflanzungskonstante und Jc* die Länge ist,,
gegeben sei»
Dies trifft jedoch nur zu, wenn das Netzwerk mit dem Wellenwiderstand
abgeschlossen ist. Mit anderen Abschlüssen sind die Resultate sehr verschieden. Wenn der Abschluß zum Beispiel kapazitiv ist
(Fig. Id), dann ist das Verhältnis Ε^/Ε2 zu
xl
gegeben
(8)
Für große Werte von Y^ sind coshY^und sinh J& annähernd gleich.
Wenn zum Beispiel Zo1^x^ ist, dann ist ι sehr klein und kann sogar
Null werden. Die Schaltung verhält sich dann wie ein Serienresonanzkreis mit einem hohen Spannungsanstieg über der Induktivität und der
Kapazität. Natürlich ist ein großer Bereich von Werten einschließlieh
^jI = I möglich. Eine allgemeine Bemessungsregel für das Ver-
E2
halten besteht darin, die Einfügungsdämpfung eines Hohlleiters nach dem Dämpfungstyp durch einen geeigneten Abschluß herauszustimmen,
halten besteht darin, die Einfügungsdämpfung eines Hohlleiters nach dem Dämpfungstyp durch einen geeigneten Abschluß herauszustimmen,
009848/0162
Derartige Hohlleiterglieder nach dem Dämpfungstyp sind in der Anmeldung
J 33 854 IX d/21g beschrieben. Das entspricht etwa "der Neutralisation
eines Nebenschlußblindleitwertes durch Hinzufügung eines solchen mit gleichem Wert und entgegengesetzten Vorzeichen.
Die Bemessung direkt gekoppelter Filter ist in der Arbeit "Direct Coupled Filters", Cohn S.B., Proc. I.R.E., Februar, 1957, beschrieben.
Der Kopplungsfaktor zwischen den beiden Hohlleitern ist ein gemeinsamer Nebenschlußblindleitwert. Bei der Bemessung von Filtern mit
Kopplungsgliedern nach dem Dämpfungstyp ist es zweckmäßiger, mit der
Durchlaßdämpfung des Koppelgliedes zu rechnen. Die Durchlaßdämpfung eines über einer angepaßten Leitung liegenden Blindleitwertes ist
durch
(o + T-,2% 2
L = 10 log „g,-,,-■·--■.-- (-g\
dB 10 (1 + b2.3
Für große Werte von b ergibt sich mit guter Genauigkeit 10 log10 3 + b2
Die Einfügungsdämpfung eines Gliedes aus einem Hohlleiter nach dem
Dämpfungstyp zwischen zwei angepaßten Hohlleitern ist eine Funktion der Hohlleiterlänge und der Stoßstellenblindleitwerte. Die Länge des
Hohlleiters ist in der Regel der Hauptfaktor, Die Einfügungsdämpfung ergibt sich zu:
BAD ORIGINAL
00 9 8-4 8/0162 - 12 -
ISE-Reg. 3759
oder L - θ, 66 6
Qd
wobei
/Lc die Grenzwellenlänge und /Io die Freiraumwellenlänge ist.
Der Stoßstellenblindleitwert ist in der Regel recht groß» aber die daher rührende Einfügungsdämpfung ist geringer als zu erwarten wäre.
Der Grund hierfür ist, daß das Feld von der Stoßstelle sich in das Glied nach dem Dämpfungstyp ausbreitet, so daß der Anfangswert für
das Abklingen kleiner als e ' ist. Figur 3 zeigt die Einfügungsdämpfung als Funktion der Länge eines typischen Gliedes nach Figur 4,
in dem ein Hohlleiter 41 mit 1.000" χ 0.667" den Hohlleiter 42 mit
2.000" χ 0,667" koppelt. Ausgenommen, wenn das Glied nach dem
Dämpfungstyp sehr kurz (im Grenzfall eine dünne Blende) ist, ist die Kurve eine gerade Linie. Demnach sind nur zwei sorgfältig ausgewählte
Messungen notwendig, um eine Bemessungskurve zu ermitteln. Der Vergleich der gerechneten Werte (Ausdruck 10) mit der gemessenen
Kurve zeigt, daß diese Werte etwa 2 dB auseinanderliegen und über den Bereich innerhalb 1 dB parallel verlaufen» Somit gibt
der Ausdruck (10) einen sehr genauen Hinweis, welche Wirkung kleine Änderungen von λ- c auf die gemessene Kurve haben. Interessant ist
dabei, daß die Differenz zwischen diesen beiden Kurven etwa die Hälfte der Einfügungsdämpfung einer Blende mit denselben Abmessungen
wie die des auf die Grenzfrequenz abgestimmten Hohlleiters ausmacht. Dies ist eine nützliche Regel für die Korrektur, wenn die theoretische
Kurve für die Verhältnisse a-/a (a'/a ist aus den Figuren 5 und 8 zu ersehen) verwendet werden soll.
009848/0182 - ■- -„
Die Bemessung eines Filters wird praktisch auf folgende Weise durchgeführt.
Anhand der Formeln der Figur 2 der oben genannten Arbeit von Cohn erfolgt die Berechnung der Musterglieder» Dann werden die
Blindleitwerte aus der Figur 5 derselben Arbeit bestimmt und die Durchlaßdämpfung anhand des Ausdruckes (9) dieser Anmeldung errechnet.
Daraufhin wird ein Querschnitt der für die Durchlaßfrequenz weit unter der Grenzfrequenz liegt gewählt und der Eingangswiderstand
des Gliedes anhand der Figuren 6 oder 8 ermittelt» Die halbe Länge des Hohlleiters ergibt sich dann aus der Beziehung
θ = 2- - 0 ■ (11)
worin 0 = tan "^ £- (Werte von — siehe Figur 6 und 8) ist.
Zo Zo
Wenn der Hohlleiter mechanisch symmetrisch zur elektrischen Mitte ist (das heist, wenn der Eingangswiderstand an jedem Ende derselbe
ist) dann wird, wenn die zweite elektrische Länge nicht berechnet
ist, die ganze Länge zweimal so groß sein, wie der im Ausdruck (11) gefundene Wert.
Ist die ganze Länge des Hohlleiters infolge der Endbelastung zu kurz, so ist ein zweiter Versuch mit einem kleineren Hohlleiterquerschnitt
für das Kopplungsstück notwendig. Die Länge des Gliedes, welches die erforderliche Einfügungsdämpfung aufweist, läßt sich
aus einer Kurve wie die nach Figur 3 ermitteln.
BAD ORiQlNAt
001148/0162
ISE-Reg. 3759 - IH -
Ist die genaue Einhaltung der Filterbandbreite nicht, wichtig, dann
kann eine annähernde Bemessungsregel anhand des Ausdruckes (10) und eine annähernde Korrektur der Unstetigkeiten angewendet werden.
Die gewünschte Durchlaßkurve mit flachem oder welligem Durchlaßbereich ist auch dann erreichbar, wenn sie nicht mit der theoretischen
Durchlaßkurve übereinstimmt* Dies folgt daraus, weil das richtige Verhältnis der Einfügungsdämpfungen herbeigeführt wird.
Der gesamte Fehler in der Bandbreite kann überschläglich anhand des Richtwertes ermittelt werden, nachdem, eine Abweichung der
Dämpfung aller Koppelglieder von 0.5 dß eine Abweichung der Bandbreite von 5 % ergibt.
Das Hauptanwendungsgebxet von Hohlleitern nach dem Dämpfungstyp ist die Kopplung von Hohlleitern. Die Blindleitwerte an den Enden
der Filter sind in der Regel niedrig und können in herkömmlicher Weise dargestellt werden. Wenn jedoch die gleiche Konstruktionsweise
für das ganze Filter beibehalten werden soll, ist es auch möglich, Glieder nach dem Dämpfungstyp an den Enden zu verwenden.
Die Figuren 9a, 9b und 9c zeigen ein Sechskreis maximal flach gekoppeltes
Filter mit einer 3 dB-Bandbreite.von 37 Mhz, Die Bandgrenzen
liegen bei 3983 Mhz und 4020 Mhz und die Konstruktion ist
ο«
als 2 χ -~ Hohlleiter ausgeführt. Zwischen den Resonanzhohlleitern
2 befinden sich Kopplungsstücke nach dem Dämpfungstyp 1, Jeder
Hohlleiter 2 hat eine Grobeinstellschraube 3 und eine Feineinstellschraube
4 und jedes Kopplungsstück hat eine Abgleichschraube 5,
Die induktiven Abschlüsse an den Enden des Filters sind herkömmlicher Art.
008848/0162 ■ βαο«<
ISE-Reg. 37 59 -Ig-
15A1938
Die rävunlxchen Abmessungen des Filters sind folgende:
A =16,716", B = 0,030", C = 1,728", D =1,146", Ε =1,683"
F = 1,394", G = 1,683", H =1,448", I = 0,500", J = 0,845"
Der erste Schritt zur Bemessung des Filters bestand in der Berechnung
von Mustergliedern anhand der Arbeit von Cohn. Für ein maximal flaches Filter ergaben sich folgende Werte:
U1 = g6 =0,518; g2 = g5 =1,414;
g3 = -g4 = 1.93
Die Blindleitwerte, welche den iten und i+lten Hohlleiter miteinander
verbinden, sind gegeben durch:
Sibil ΕΞΙ
wobei L = ' Tlgl -\l , . .
xst« (13)
Die Hohlleiterwellenlängen /Wg. und /L/g sind die Werte, die an
den Bandgrenzen erscheinen·
Wird für Tl /g = 11,207 cm und für 71 /g2 = 10,981 cm und für
L = 0,0321 gewählt und für L und g die Werte von B^, . eingesetzt,
so ergeben sich
B„o = 26»6i boo = 51»6; 13 = 60,2
009848/0162
ISE-Reg. 3759 - ίί? -
Die Werte für die äußeren Blindleitwerte B und B lassen sich
Ul 60
durch Einsetzung von gQ = L in die Beziehung 12 ermitteln, woraus
sich
B01 = 3»77 = B06
Die Einfügungsdämpfungen von B^2 ι B,, und B34 ergeben sich aus (9)
zu
L12 =22.49 dB = L56
L23 = 28,23 dB = L45
L34 = 29,57 dB
Für die Bemessung des Gliedes nach dem Dämpfungstyp wird zum Beispiel
eine symmetrische Verbindung mit Querschnitten von 1" für die Kopplungsglxeder und 2" für die Filterglieder gewählt und die
Werte XZo/2a Ag der Figur 6 entnommen. Für a'/a = 0,5; % =11,1 cm
ist X (Zo normiert) mit X = 0.31 gegeben. Nach (11) ist die halbe elektrische Länge des Hohlleiters
θ = 72,8°
2
2
oder für gleiche Anschlüsse an jedem Ende des Hohlleiters ist die ganze Länge 145,6°. Das ergibt den Wert vo.n
1H5.6 χ 11.1 = 4,49 cm (oder 1,77")
c · 360
c · 360
Wird dieser Wert um 5 % vermindert, um eine Abstimmschraube setzen
zu können so ist
009848/0162
■' 1>682"
Die induktiven Blenden an den Enden des Filters sind herkömmlicher
Art und können anhand der hierfür üblichen Formeln berechnet werden. Die Eigenschaften des Filters sind aus der Fig» Il zu ersehen.
Auch die Feldverteilung bei vollem Energietransport ist von Interesse, Gemessene Werte hierfür zeigt Figur 12 für ein dreikreisiges
Filter mit Kopplungsgliedern nach dem Dämpfungstyp. Für die Messung wurde das Filter als Schlitzleitung ausgebildet und
die Messung mit einer sehr kleinen Sonde ausgeführt» Um Meßfehler durch die Strahlung der unsymmetrischen Endglieder zu vermeiden,
war es notwendig, die Schlitze neben der Sonde jeweils abzudichten.
Figur IH gibt die gerechnete Feldverteilung einer Leitung mit dem
Ersatzschaltbild nach Figur 13 an, deren Wellenwiderstand für volle Leistungsübertragung abgeschlossen ist. Da das Metzwerk
E1 symmetrisch ist, läßt «s sich aufteilen, um das Verhältnis —=·
als Funktion von ^zu ermitteln (Ausdruck 8). Die Werte von
und χ (x ist der Ersatzwiderstand, den der Hohlleiter an den
Enden darstellt) sind für ein typisches Beispiel gewählt. Es ist zu ersehen, daß sich die stehende Welle über die Leitung erstreckt,
die im verlustlosen Fall in der Mitte den Wert Null sowie sehr kleine Werte annimmt, wenn die belastete Güte hoch ist. Der allgemeine
Charakter der Resultate ist derselbe wie der der Versuchsergebnisse nach Figur 12, Es dürfte von Interesse sein, daß die
009848/0182 " tB "
ISE-Reg. 3759 - 19 -
Größe des elektrischen Feldes sich in derselben Weise verhält wie eine Blende mit sehr hohem Blindleitwert, welche sich in der
Mitte des Kupplungsstückes befindet. Die Endglieder verhalten sich
aufgrund ihrer Unsymmetrie verschieden. Der halbe Resonanzanstieg der Spannung der durch die Formel (3) vorrausbestimmt ist, ist
aus Figur 12 klar zu ersehen.
Der wesentliche Unterschied zwischen diesem Typ von Bandpaßfiltern
und der herkömmlichen Ausführung liegt in der mechanischen Länge der Koppelglieder und der Feldverteilung innterhalb der Glieder.
Die Einfügungsdämpfung eines Gliedes nach dem Dämpfungstyp hängt vom Querschnitt und der Länge ab und deshalb läßt sich die Länge
innerhalb weiter Grenzen ändern. Deshalb kann das Filter etwas länger als ein herkömmliches direkt gekoppeltes sein, obgleich
es in der Regel nicht langer sein braucht, als ein Λ/4-gekoppeltes
Filter» Dies ist ein Machteil, wenn ein möglichst kurzes Filter verlangt wird. VJo jedoch eine geringe Zunahme der Länge zugelassen
werden kann, hat das Filter eine Reihe von Vorteilen.
a) Da die Länge der Kopplungsstücke frei gewählt werden kann, läßt
sich die Länge des Filters ohne Rücksicht auf dessen Mittenfrequenz beibehalten. Daraus folgt, daß die Vergrößerung der
Filterglieder durch Verkürzung der Koppelglieder ausgeglichen werden kann. Deshalb wird für eine Filterkette nur eine Hohlleitergröße
mit den zugehörigen Bohrungen benötigt. Das vereinfacht die Lagerhaltung und die Fertigung, Die Zwischenstücke,
die in der Form von Gliedern nach dem Dämpfungstyp wesentlich
stabiler als die herkömmlichen Blenden sind, bilden die einzigen Veränderlichen.
009848/0162 . #
ISE-Reg. 3759 - ίΐίί - ' '
b) Die mechanischen Toleranzen für große Vierte von B sind sehr eng. Wenn zum Beispiel die Koppelglieder in der Mitte des Filters
nach Figur 9 durch symmetrische induktive Blenden ersetzt werden, dann betragen die Toleranzen für den Blendenquersehnitt
nur ein Drittel von denen die bei einem gleichwertigen Kopplungsglied nach dem Dämpfungstyp zugelassen sind. Bei anderen
Kopplungsgliedern, wie zum Beispiel induktive Pfosten, 0Ir...
noch viel genauere Toleranzen einzuhalten. Deshalb erfordern Filter, die wie das obige Ausführungsbeispiel, eine geringere
Bandbreite haben als etwa 1 %, wesentlich geringere Toleranzbedingungen,
wenn Kopplungsglieder nach dem Dämpfungstyp vorgesehen sind,
c) Die betrachtete Konstruktionsweise läßt sich in der Form verwirklichen, indem die eingefügten Kopplungsglieder als gefräßte
Teile ausgeführt werden. Eine andere Methode besteht darin, Metall auf eine geeignete Form aufzusprühen. Das Filter
kann auch aus zwei aus dem vollen Material gefräßten Hälften bestehen. Diese Bauweise ermöglicht hohe Genauigkeiten und hat
den Vorteil, daß Lötverbindungen vermieden werden.
d) Durch veränderbare Kopplungsglieder nach dem Dämpfungstyp lassen sich auch Filter mit regelbarer Bandbreite herstellen,
die wie Figur 10 zeigt, einen verstellbaren Block 7 aufweisen, der gegenüber den Blöcken 9' und 10 durch die Schraube 8 in
jede gewünschte Stellung gebracht werden kann.
BAD GR$$NÄL
009848/0162
ISE-Reg. 3759
e) Der gröfi/te Vorteil des erfindungsgemäßen Filters ist die Eigenschaft!
Nebenresonanzen auszuschließen» die sonst bei allen Filtern im Mikrowellenbereich auftreten. Meist erfordert die Unterdrückung
dieser Nebenresonanzen ein zusätzliches Filter, welches die Dämpfung im Durchlaßbereich erhöht und Reflexionen verursacht.
Ein oder mehrere Kopplungsglieder können so ausgebildet sein, daß eine Frequenz, die unterdrückt werden soll, in dem
Kopplungsglied fortschreitet anstatt gedämpft zu werden, Es ist somit möglich, in das betreffende Glied Störwellenunterdrücker
einzufügen, die sich auf die fortschreitende Welle stark und auf die unterhalb der Grenzfrequenz liegende Welle garnicht
auswirken.
Herkömmliche Hohlleiter-Bandpaßfilter weisen unerwünschte Durchlaßbereiche
oberhalb des Durchlaßbandes auf. In direkt gekoppelten Filtern erscheinen Resonanzen, für die die elektrische Länge des
Hohlleiters n* \./2 (wobei η eine ganze Zahl und /L die Wellenlänge
des Hohlleiters ist) ist. Aufi>er diesen Nebenresonanzen,
welche in einem harmonischen Verhältnis zueinander stehen, können weitere Resonanzen auftreten, die auf Feldtypen höherer Ordnung
zurückzuführen sind. Deshalb erscheinen bei unvorherbestimmbaren Frequenzen Nebenresonanzen und es ist nicht möglich festzustellen,
ob ein Filter zufriedenstellend arbeiten wird, bevor es gebaut ist. Wenn ein derartiges Filter noch über einen großen Bereich abgestimmt
werden soll, ist die Gefahr für das Auftreten von Nebenresonanzen groß. Wenn in diesem Fall Harmonische großer Leistung
unterdrückt werden müssen, sind aufwendige Filter notwendig, die unvermeidliche Verluste und Reflexionen verursachen.
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Das Verhalten von Filtern mit Kopplungsgliedern nach dem Dämpfungstyp ist bei Frequenzen oberhalb des Durchlaßbereiches wesentlich
verschieden von den herkömmlichen Filtern, die mit Blenden ausgerüstet
sind. Oberhalb einer kritischen Frequenz beginnt das Kopplungsglied
fortzuleiten und der aus diesem gebildete Hohlraumresonanzkreis verschwindet scheinbar, Das Filter arbeitet praktisch
wie eine Geradeaus anordnung mit einer Dämpfung von nahezu !lull und
hat deshalb geringfügige innere Reflexionen. In dieser Form ist das Filter schlechter als die nach der herkömmlichen Bauweise,
aber die Vermeidung starker innerer Reflexionen ist eine Vorbedingung, die vorrausbestimmbare Unterdrückung unerwünschter Frequenzen
zu ermöglichen. Eine weitere Notwendigkeit besteht darin, daß sich
die Kopplungshohlleiter für Frequenzen des Durchlaßbereiches und für unerwünschte Frequenzen unterschiedlich verhalten» Auf diese
W^ise haben Einrichtungen, welche die unerwünschte Frequenzen be- ■
einflussen, nahezu keine Wirkung auf die erwünschten Frequenzen. Das Verhalten von Kopplungsgliedern nach dem Dämpfungstyp gemäß
der Erfindung macht diese für eine solche Anwendung geeignet.
In der Regel gibt es zwei Fälle für die Notwendigkeit zur Unterdrückung
unerwünschter Frequenzen. Im ersten Fall arbeitet das Filter in einem geschlossenen Kreis, zum Beispiel im Ausgang eines
Oszillators. Die unerwünschten Frequenzen, meist Harmonische, sind vorher bekannt. Ist die Anordnung ein Leistungsoszillator, so
ist eine sehr wirksame Unterdrückung bestimmter Frequenzen notwendig» Im zweiten Fall ist das Filter an einen offenen Kreis,
-. 22.S/-D ORiGiNAt
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zum Beispiel an eine Breitbandantenne, angeschlossen. Es müssen
dann über ein breites Band verteilte Frequenzen mit einer geringeren Abschwächung unterdrückt werden, wie im ersten Fall. Die
Figuren 15a und 15b zeigen ein Kopplungsglied nach dem Dämpfungstyp 11 zwischen Resonanzhohlleitern 12, welches Schmalband-Sperrfilter
aufweist. Für das Übertragungsband ist das Koppelglied nach dem Dämpfungstyp bemessen und für die zu unterdrückenden Frequenzen
sind die Abmessungen derart gewählt, daß deren Fortpflanzung stattfindet.
Es ist ein dreikreisiges Sperrfilter vorgesehen, dessen Stichleitungen 13 Halbleiterabstimmkolben I^ enthalten und welches
durch Breitbandresonanzschlitze 15 an den Hohlleiter angeschlossen
ist. Für ein relativ schmales Band beträgt die Abschwächung etwa 3 5 dB pro Kreis. Somit ist mit dem dargestellten Dreikreisfilter
bei einer Frequenz eine Abschwächung bis zu 100 dB erreichbar. Wenn erwünscht ist, die störenden Harmonischen zu absorbieren, anstatt
sie zur Quelle zurückzureflektieren, so kann das Filter als
Absorber nach dem britischen Patent Nr. 1.018.92 3 ausgebildet werden, dessen Lastwiderstand 16 in den Figuren 16a und 16b die
Energie aufnimmt. Diese beiden Figuren weisen im übrigen dieselben
Bezugszeichen auf, wie die Figuren 15a und 15b. Das Filter hat zwar einen Kreis weniger, aber die Möglichkeit, die Energie absorbieren
zu können, ist oft von großer Bedeutung. Die Durchlaßkurve des Filters nach den Figuren 16a und 16b zeigt die Figur
Die Grunddämpfung dieses Filtergliedes von 0,4 dB, verglichen mit der eines Filtergliedes ohne Sperrfilter, war innerhalb der Meßgenauigkeit
gleich. Der Grund dafür, daß keine zusätzlichen Ver-
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luste auftreten liegt darin, daß das Hohlleiterglied, welches die
Last beinhaltet, bei der Durchlaßfrequenz unterhalb der Grenzfrequenz
arbeitet und ohne Schwierigkeiten genügend lang gemacht werden kann, um meßbare Verluste zu vermeiden. In dieser Hinsicht
hat dieses Sperrfilter etwas mit wanddurchlässigen Filtern gemeinsam,
welche die Energie durch Auskopplung in eine Anzahl von Hoh1-leitern
vernichten. Jedoch vermeidet das Filter nach Figur 16 die Nachteile der wanddurchlässigen Filter, Bei diesen pflanzt sich
die Übertragungsfrequenz nach dem Grundtyp und die Harmonischen
nach mehreren Fortpflanzungstypen fort» Für alle vorkommenden
•P
Typen müssen Koppelglieder vorhanden sein, was jedoch zu meßbaren Verlusten bei der Durchlaßfrequenz führt, Für viele Anwendungsfälle
ist ein Filter nach Figur 16 einem wanddurchlässigen Filter deshalb überlegen, weil die Hohlleiterabmessungen des Koppelgliedes ·
so gewählt werden können, daß sich die Harmonischen, die unterdrückt werden sollen, nach dem Grundtyp und die Übertragungsfrequenz
nach dem Dämpfungstyp fortpflanzen. Deshalb ist das Filter viel einfacher, hat eine geringere Grunddämpfung und verbindet die
Funktionen eines Bandpaßfilters mit einem Sperrfilter für die Harmonischen·
Da das Filter nach Figur 15 im wesentlichen ein Reflexionsfilter
ist, ist für ein vollständiges Bandfilter nur ein Sperrfilter dieser Art zulässig. Wenn nämlich weitere Kopplungsglieder nach
dem Dämpfungstyp in Sperrfilter umgewandelt werden, können gegen-
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seitige Auslöschungen und Nebenresonanzen auftreten. Somit ist das
Maß der Unterdrückung, welches erreicht werden kann, durch die Zahl der Sperrfilter begrenzt, die in einem Koppelglied enthalten
sein können.
Diese Einschränkung gilt jedoch nicht, wenn die Sperrfilter als Absorber ausgebildet sind. Gewöhnlich sind Verluste im Hauptkupplungsglied
nicht zulässig, aber wenn das Sperrfilter als Absorber ausgebildet ist, tritt eine beträchtliche Abschwächung der Störfrequenzen
ein. Für die Durchlaßfrequenz arbeitet das Koppelglied unterhalb der Grenzfrequenz und es treten deshalb keine Verluste
auf.
Figur 18 zeigt eine andere Art von Sperrfiltern, bei der zwei Resonanzhohlräume 17 durch ein Kopplungsglied nach dem Dämpfungstyp 18 miteinander verbunden sind. Resonanzschlitze 19 koppeln
das Glied 18 an einen runden Hohlleiter 20, der mit einer ange-
21
passten Last zur Vernichtung der Energie abgeschlossen ist. Dieses
nach Art einer Resonanzschlitz-Brückenweiche beschaffene Sperrfilter bewirkt eine Abschwächung von 20-40 dB über ein Frequenzband,
welches breiter ist als das des Filters nach Figur 19.
Eine weitere Form eines Absorptionsfilters geringer Bandbreite zeigt Figur 20« In dieser Anordnung sind zwei Resonanzhohlleiter
durch ein Kopplungsglied nach dem Dämpfungstyp 23 miteinander verbunden, in welchem ein Resonanzraum 24 die Energie der Störfrequenz
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durch eine Kopplungsöffnung 2 5 in einen Resonanzraum 26 leitet, wo
sie durch eine angepasste Last 27 vernichtet wird. Ein Sperrkreis der für die Störfrequenz einen Kurzschluß darstellt, hält diese
von den übrigen Kreisen des Filters ab. Im Bereich der Durchlaßfrequenz kann keiner der Resonanzhohlräume 24 und 26 erregt werden,
weil der Hohlleiter 23 unterhalb seiner Grenzfrequenz arbeitet»
Die Dämpfungskurve und das Ersatzschaltbild des Filters nach
Figur 20 sind durch die Figuren 21 und 22 dargestellt.
Ein Filter, welches diese Art von Störfrequenzunterdrückung enthält,
durch die die Störenergie absorbiert und nicht nur reflektiert wird, ist nicht mehr symmetrisch, so daß dessen Eingang und
Ausgang bezeichnet sein müssen.
Die Figuren 23a und 23b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schmalbandsperrfilters. Die Hohlleiter 28tisind durch ein
Kopplungsglied nach dem Dämpfungstyp miteinander verbunden, welches in der Mitte des Leiters eine Kurzschlußschraube 30 aufweist. Ein
derartiges Reflexionsfilter kann aus bereits angegebenen Gründen
nur einmal in einem Filtersatz vorgesehen werden.
Die Dämpfungskurve des Filters nach Figur 23 zeigt Figur 24.
Eine weitere Form eines Schmalband-Absorptionsfilters, welches den
Unterschied, der zwischen dem fortschreitenden Feldtyp für die Störfrequenz und den Dämpfungstyp für die Durchlaßfrequenz besteht,
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ausnutzt, zeigt Figur 25. Zwei Hohlleiter 31, die durch ain Kopplungsglied
nach dem Dämpfungstyp 32 gekoppelt sind, welches einen für die Störfrequenz in Resonanz befindlichen Hohlraumresonator 3 3
enthält, der eine Abstimmschraube 34 und einen Eisenschraubkern 3 5
aufweist. Ein Sperrkreis 36 bewirkt die Isolation von den übrigen Filterkreisen.
Wie aus Figur 26 zu ersehen ist, ist die Amplitude des elektrischen
Feldes nach dem Dämpfungstyp in der Mitte des Koppelgliedes ein
Minimum und die Amplitude des elektrischen Feldes des fortschreitenden
Feldtyps der Harmonischen ein Maximum. Die relativen Amplituden stehen in etwa im Verhältnis der belasteten Güten des Hohlleiters
31. Somit absorbiert der Eisenkern 35 im Hohlleiter 33 die Energie der Harmonischen, ohne nennenswert auf die C'bertragungsfrequenz
einzuwirken,
Breitbandsperrfilter beruhen auf konzentrierten Tiefpaßfiltern und nehmen die Form von gerippten Hohlleiterfiltern nach Figur 27 a
und 27b an, nach denen zwei Hohlleiter 37 durch sin Kopplungsglied nach dem Dämpfungstyp 38 gekoppelt sind, welches ein geripptes
Tiefpaßfilter 39 enthält. Eine spätere und aufwendigere Ausführung eines solchen Filters ist das 'Waffelaisen-Filter1. Solche Hetzwerke ermöglichen die Unterdrückung von Störfrequenzen innerhalb
eines sehr großen Frequenzbereiches (Figur 2 9) und werden in der V/eise verwendet, indem die untere Grenzfrequenz des Hohlleiters,
der das Sperrglied enthält, auf einen viel höheren Wert eingestellt wird, als bei den anderen Koppelpliedern des Filters, Ist
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diese untere Grenzfrequenz richtig gewählt, so wird dieses '"•lied
Energie in dem Band fortleiten, in dem die anderen Resonanzhohlleiter eine starke Reflexion verursachen (Figur 30). In Mehrkreisfiltern
mit mehr als drei Resonatoren wird hierdurch kein großer Machteil entstehen, wenn die Reflexion eines Resonators verloren
geht, Jedoch bei höheren Frequenzen, bei denen die anderen Kor^e1-glieder
frei übertragen, arbeitet das Sperrglied, wenn dessen obere Grenzfrequenz richtig gewählt ist, als Tiefpaßfilter und
bewirkt eine beträchtliche Unterdrückung, /-uf diese VJeise können
die sonst auftretenden Störfrequenzen über einen großen Bereich geschwächt werden« Es ist jedoch zweckmäßig, pro Filter nur ein
Sperrglied zu verwenden, weil sonst die Gefahr besteht, daß infolge
von Rückwirkungen zweier Glieder unerwünschte Durchlaßbereiche entstehen. Wo jedoch mehr als ein Sperrglied notwendig
ist, um die erforderliche Sperrwirkung zu erreichen, können nach Figur 31a und 31b zwei Sperrglieder eingefügt werden, in denen
Rückwirkungen zwischen den beiden Sperrgliedern 38a und 38b durch eine angepasste Last 40 vermieden werden, welche eine Stichleitung
4JT zwischen den Sperrgliedern abschließt und die reflektierte
Energie jedes Filters absorbiert.
13 Patentansprüche 15 Blatt Zeichnungen mit
31 Figuren
BAD ORSGSNAL
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Hohlleiter-Bandpaßfilter mit Hohlraumresonatoren, die durch Hohlraumkoppelglieder gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Koppelglieder Hohlleiterstücke sind, die für die Durchlaßfrequenz nach dem Dämpfungstyp, das heist, unterhalb der Grenzfrequenz, arbeiten.2. Hohlleiter-Bandpaßfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Endglieder für die Durchlaßfrequenz unterhalb der Grenzfrequenz arbeiten.3. Hohlleiter-Bandpaßfilter nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r ch gekennzeichnet , daß die Grenzfrequenz der Kopplungsglieder und somit die Bandbreite des Filters veränderbar ist.4. Hohlleiter-Bandpaßfilter nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c l·. gekennzeichnet , daß die Koppelglieder für St Hörfrequenzen durchlässig sind und daß ein oder mehrere Koppelgliodcr Mittel zur Unterdrückung von Störfrequenzen enthalten.5. Hohlleiter-BandpaP,f ilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Mittel zur Unterdrückung von Störfrequenzen ein Schmalband-Sperrfilter enthalten,009848/01626. Hohlleiter-Bandpaßfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet ι daß die Mittel zur Unterdrückung von Störfrequenzen ein Breitband-Sperrfilter enthalten.7. Hohlleiter-Bandpaßfilter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet ι daß das Schmalband-Sperrfilter ein Reflexionsfilter ist.8. Hohlleiter-Bandpaßfilter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet ι daß das Schmalbandsperrfilter ein Absorptionsfilter ist.9. Hohlleiter-Bandpaßfilter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet ι daß nur eines der Kopplungsglieder mit einem Sperrfilter versehen ist, welches eine oder mehrere Stichleitungen mit einem Abstimmkolben aufweist, die mit dem Kopplungsglied über Breitband-Kopplungsschlitze verbunden sind.10. PIohlleiter-Bandpaßf ilter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet ι daß nur eines der Kopplungsglieder mit einem Störfrequenz-Sperrkreis versehen ist, der aus einer in der Mitte durch den Hohlleiter gehenden Kurzschlußschraube besteht.11, Hohlleiter-Bandpaßfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens eines der Kopplungs-006948/0162glieder mit einem Störfrequenz-Absorptionsfilter versehen ist» welches mindestens zwei'durch Breitband-Resonanzschlitze mit dem Hohlleiter verbundene Stichleitungen aufweist, von.denen eine eine angepaßte Last zur Absorption der reflektierten Energie der anderen Stichleitung enthält,12, Hohlleiter-Bandpaßfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens eines der Kopplungsglieder eine Brückenweiche mit Resonanzschlitz-Sperrfiltern aufweist,13, Hohlraum-Bandpaßfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens eines der Koppelglieder ein Störfrequenz-Absorptionsfilter aufweist, welches einen auf die Störfrequenz abgestimmten Hohlraumresonator, eine Kopplungsr öffnung zur Weiterleitung der Energie der Störfrequenz in einen Hohlraumresonator mit einer angepaßten Last zur Vernichtung der Störenergie und einen Sperrkreis zur Isolation von dem übrigen Filter enthält.I1U Hohlraum-Bandpaßfilter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kopplungsglied mit einem Störfrequenz-Absorptionsfilter versehen ist, welches einen auf die Störfrequenz abgestimmten Hohlraumresonator in den eine Absorptionsschraube ragt und einen Sperrkreis zur Isolation von dem übrigen Filter enthält.009848/0162- 31I —ISE-Reg. 37 59 - 31 -15. Hohlraum-Bandpaßfilter nach Anspruch 14·, dadurch g e -k e η η ζ e. i c h η e t , daß nur eines der Kopplungsglieder mit einem Breitband-Sperrfilter versehen ist, welches ein geripptes Tiefpaßfilter enthält, dessen untere Grenzfrequenz höher liegt, als die der· anderen Koppelglieder,16, Hohlraum-Bandpaßfilter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kopplungsglieder mit einem gerippten Tiefpaßfilter vorgesehen sind und daß zwischen diesen Koppelgliedern ein Koppelglied mit einer angepaßten Last zur Absorption der reflektierten Energie zwischen den Sperrfiltern eingefügt ist.
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