DE1541705C3 - Anordnung für einen automatischen, elektronisch geregelten Laufzeitausgleich in Übertragungssystemen mit Frequenzmodulation - Google Patents
Anordnung für einen automatischen, elektronisch geregelten Laufzeitausgleich in Übertragungssystemen mit FrequenzmodulationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für einen automatischen, elektronisch geregelten Laufzeitausgleich
in Übertragungssystemen mit Frequenzmodulation.
Es gibt Übertragungssysteme mit Frequenzmodulation, die durch ihre besondere Bandbreite ausgezeichnet
sind. Bei dieser großen Bandbreite treten bei Scatter-Strecken und auch schon bei Sicht-Strekken
Intermodulationsverzerrungen auf, die durch Mehrwegeausbreitung hervorgerufen werden und auf
nicht genügende Bündelung der Antennen zurückzuführen sind. Man ist bei diesen hohen Übertragungsbandbreiten, bingt durch die hohe zu übertragende
Kanalzahl, mit der herkömmlichen Technik an eine Grenze angelangt, die besondere Maßnahmen erforderlich
macht. Eine Möglichkeit besteht nun darin, mit Hilfe einer automatischen Laufzeitregelung diese
Intermodulationsverzerrungen, die sich auch während des Betriebes hinsichtlich ihres Betrages ändern, zu
beseitigen.
In der deutschen Auslegeschrift 1 079 702 ist in Fig. 1 eine Schaltung zur automatischen Entzerrung
eines Frequenzmodulations-Übertragungssystems aufgezeigt, die im wesentlichen darin besteht, daß das
Nutzsignal über zwei in ihrer Laufzeit entgegengesetzt wirkende Netzwerke so gesteuert wird, daß
die Intermodulationsverzerrungen kompensiert werden. Die Steuerung erfolgt über einen Hilfszweig, an
dessen Ende an einem Phasendiskriminator das Steuerungskriterium mit einer Hilfsspannung von
50 Hz gewonnen wird, das seinerseits einen Nachstimmotor, auf dessen Achse ein Potentiometer angeordnet
ist, so bewegt, daß die Kompensation bewirkt wird.
Dieses Verfahren hat folgende Nachteile: 1. Der Laufzeitausgleich erfolgt mit zwei in der
Frequenz versetzten Allpaßkreisen, deren Laufzeit verschieden ist. Durch einen vorgegebenen
Laufzeitunterschied tritt bei der Zusammenschaltung und Einsetzen der Regelung ein Long-Line-Effekt
zusätzlich auf, weshalb diese Anordnung für breitbandige Systeme ungeeignet ist.
Die bekannte Anordnung wird für im Gerät auftretende und auszugleichende Intermodulationsverzerrungen
vorgeschlagen. Der Ausgleich auf-
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tretender Long-Line-Effekte im Übertragungs- schiedlichen Regelspannung die Regelschaltunweg
ist aber hier nicht möglich, da die Phasen gen entgegengesetzt beaufschlagen, bewertet
der Klirrfaktoren bei hohen Basisbandbreiten werden und zweitens über zwei weitere Filter
nicht übereinstimmen. Außerdem tritt durch die einer zweiten Frequenz in einer zweiten
Regelung in der Zusammenschaltung eine Be- 5 Rauschvergleichsschaltung bewertet werden, die
einflussung des Frequenzganges auf. Der Aus- die mit einer dem Rauschanteil entsprechend
gleichsumfang ist relativ klein. Durch die Starr- unterschiedlichen Regelspannung die dritte und
heit des Systems muß bei einer Änderung des vierte Regelschaltung entgegengesetzt steuern,
Ausgleichsumfanges ein Austausch der Allpässe daß die Zwischenfrequenzsignale der ersten und
vorgenommen werden. " zweiten Additionsschaltung über je einen Haupt-
2. Das Steuerkriterium zur Ingangsetzung des weg in einer dritten Additionsschaltung so ad-Nachstimmotors
wird mit Hilfe einer Spannung diert werden, daß sich die entgegengesetzt auf
von 50Hz gewonnen. Dieses Verfahren macht die Zwischenfrequenzsignalspannung beaufdie
Übertragung von Fernsehsignalen unmög- schlagten Intermodulationsverzerrungen gegen-Iich,
da diese Frequenz im Frequenzspektrum 15 seitig kompensieren und das an Intermodulader
zu übertragenden Frequenzen liegt. Die tionsverzerrungen verbesserte Zwischenfrequenz-Übertragung
eines Bildsignals schließt die Ver- signal an den Ausgang der dritten Additionswendung von Hilfswechselspannungen als schaltung übernommen werden kann.
Steuerspannung gänzlich aus. An Hand der Zeichnung wird an einem Schal-
Steuerspannung gänzlich aus. An Hand der Zeichnung wird an einem Schal-
3. Eine motorische Nachstimmung läßt den Aus- ·ο tungsbeispiel im folgenden die Erfindung näher begleich
von Intermodulationsverzerrungen nur schrieben. Von einem Empfänger wird an den Einlangsamer
Vorgänge zu. gang E eines Verteilverstärkers 1 ein mit Intermodu-Es bestand die Aufgabe, die Nachteile zu besei- lationsverzerrungen behaftetes Zwischenfrequenztigen.
Diese wurde nach der Erfindung dadurch signal angeliefert und in zwei Hauptwege Ia bzw. Ib
gelöst, daß das von einem Empfänger an den »5 und einem Nebenweg II aufgeteilt. Die Hauptwege
Eingang eines Verteilverstärkers angelieferte, mit I α bzw. I b führen jeweils zu einer Additionsschal-Intermodulationsverzerrungen
behaftete Zwi- tung 2 α bzw. 2 b und der Nebenweg II über eine entschenfrequenzsignal
in zwei Hauptwege und sprechende Leitungslänge 10, die so zu wählen ist, einem Nebenweg aufgeteilt wird, wobei die daß sie der im Funkfeld auftretenden mittleren Um-Hauptwege
jeweils zu einer Additionsschaltung 30 weglänge entspricht. Diese Leitungslänge 10 ist von
führen und der Nebenweg über eine entspre- der Laufzeit T0. Ihr folgt ein variables Dämpfungschende
Leitungslänge von der Laufzeit τη, die glied <x0, das zu einem Knotenpunkt P1 weiterführt.
so bemessen ist, daß die Leitungslänge der im Hier wird das in seiner Phase nachlaufende Zwi-Funkfeld
auftretenden, mittleren Umweglänge schenfrequenzsignal abermals in drei weitere Wege
entspricht, und ein variables Dämpfungsglied an 35 aufgeteilt, einem vierten Weg Hai über eine erste
einen Knotenpunkt führt, in welchem das in Regelschaltung 3 α 1 zur ersten Additionsschaltung
seiner Phase nachlaufende Zwischenfrequenz- 2 a, einem fünften Weg,1161 über eine zweite Regelsignal
abermals in drei weitere Wege aufgeteilt schaltung 3 b 1 zur zweiten Additionsschaltung 2 b, so
wird, einem vierten Weg über eine erste Regel- daß in der ersten und zweiten Additionsschaltung la
schaltung, zur ersten Additionsschaltung, einem 40 und 2 b eine dem Long-Line-Effekt entsprechende
fünften Weg über eine zweite Regelschaltung Intermodulationsverzerrung in der K 2-Lage entsteht.
zur zweiten Additionsschaltung, so daß in der Ferner wird das Zwischenfrequenzsignal in einem
ersten und zweiten Additionsschaltung eine dem sechsten Weg über ein die .O-Lage gegenüber der
Long-Line-Effekt entsprechende Intermodula- K 2-Lage kennzeichnendes, 90° phasendrehendes
tionsverzerrung in der K 2-Lage auftritt, und 45 Netzwerk zu einem zweiten Knotenpunkt P 2, von
einem sechsten Weg über ein die .O-Lage dem aus das Zwischenfrequenzsignal auf einem
gegenüber der jRT2-Lage kennzeichnendes, 90° siebten Weg Πα2 über eine dritte Regelschaltung
phasendrehendes Netzwerk zu einem zweiten 3 α 2 der ersten Additionsschaltung 2 a und auf einem
Knotenpunkt, von dem aus das Zwischenfre- achten Weg II b 2 über eine vierte Regelschaltung
quenzsignal auf einen siebten Weg über eine 50 362 der zweiten Additionsschaltung 2b weitergeleidritte
Regelschaltung der ersten Additionsschal- tet, wobei in der ersten und dritten Regelschaltung
rung und auf einem achten Weg über eine 3a 1 und 3a2 gegenüber der zweiten und vierten Revierte
Regelschaltung der zweiten Additions- gelschaltung 3b 1 und 3b2 die Intermodulationsverschaltung
weitergeleitet wird, wobei in der Zerrungen des Zwischenfrequenzsignals in ihrer Phase
ersten und dritten Regelschaltung gegenüber der 55 um 180° gegeneinander gedreht werden.
zweiten und vierten Regelschaltung die durch Die Zwischenfrequenzsignale werden von der
die Leitungslänge dem Zwischenfrequenzsignal ersten und zweiten Additionsschaltung 2a bzw. 2b
künstlich beaufschlagte Intermodulationsverzer- über zwei weitere entsprechende Nebenwege IHa
rung in ihrer Phase um 180° gegeneinander ge- bzw. III b zugeordneten Diskriminatoren 4 a bzw. 4 b
dreht ist, daß die an Intermodulationsverzerrun- 6° zugeführt. Die demodulierten Signale werden nach
gen unterschiedlich behafteten Zwischenfrequenz- zwei Filtern 5 al bzw. 5&1 der ersten Frequenz/1
signale der ersten und zweiten Additionsschal- in einer ersten Rauschvergleichsschaltung G1 bewer-
tung über weitere zwei entsprechende Neben- tet. Diese erste Rauschvergleichsschaltung G1 beauf-
wege, zwei zugeordneten Diskriminatoren züge- schlagt die erste und zweite Regelschaltung 3a 1 und
führt werden und die demodulierten Signale 65 3bl mit einer diese beiden Regelschaltungen ent-
erstens über zwei Filter einer ersten Frequenz gegengesetzt steuernden, dem Rauschanteil entspre-
in einer ersten Rauschvergleichsschaltung, die chenden Regelspannung. Zweitens werden nach zwei
mit einer dem Rauschanteil entsprechend unter- weiteren Filtern 5a2 bzw. 5b2 der zweiten Frequenz
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/2 die demodulierten Signale in einer zweiten tionsschaltung26 subtrahiert. Die Regelschaltungen
Rauschvergleichsschaltung G2 bewertet. Diese zweite 3 al und 361 erhalten ihre Regelspannungen über
Rauschvergleichsschaltung G2 beaufschlagt die dritte die zwei Nebenwege lila und III& von den Addi-
und vierte Regelschaltung3a2 und 362 mit einer tionsschaltungen2a und 2b, über die zwei entspre-
diese beiden Regelschaltungen entgegengesetzt steu- 5 chenden Diskriminatoren 4 α und 4 b, den entspre-
ernden, dem Rauschanteil entsprechenden Regel- chenden Filtern 5al bzw. 5bl der ersten Frequenz
spannung. /1 und der ersten Rauschvergleichsschaltung Gl. Die
Die Zwischenfrequenzsignale der ersten und zwei- Durchlaßfrequenz/1 der Filter 5al und 561 ist so
ten Additionsschaltung 2 a bzw. 2 b werden über je gewählt, daß sie im Bereich der zweiten Oberwelle
einen Hauptweg IVö bzw. IV b in einer dritten Ad- io für K 2 des Übertragungsbereiches des Basisbandes
ditionsschaltung 7 so addiert, daß sich die entgegen- liegt. Ist der Übertragungsbereich des Basisbandes
gesetzt auf die Zwischenfrequenzsignalspannung be- beispielsweise für eine Vielkanalanlage mit 960 Ge-
aufschlagten Intermodulationsverzerrungen kompen- sprächskanälen bis 4 MHz ausgelegt, so wird man
sieren und das an Intermodulationsverzerrungen ver- zweckmäßigerweise den Durchlaß der Filter 5a 1 und
besserte Zwischenfrequenzsignal an dem Ausgang A 15 5bl bei 6 MHz wählen. Die erste Rauschvergleichs-
der dritten Additionsschaltung 7 abgenommen wer- schaltung G1 erhält dann nach obigem Beispiel von
den kann. dem Filter 5al eine demodulierte, vom Empfänger
Die Funktionsweise des elektronisch geregelten empfangene Intermodulationsverzerrung in der K2-
Laufzeitausgleichs wird näher erläutert: Lage, die vom Nebenweg II α 1 her mit einer in der
Von einem Empfänger wird ein mit Intermodula- 20 Leitungslänge 10 erzeugten Intermodulationsverzertionsverzerrungen
behaftetes Zwischenfrequenzsignal rung ebenfalls in der /£2-Lage addiert ist und von
an den Eingang E des Verteilverstärkers 1 angeliefert. dem Filter 5 b 1 eine demodulierte Intermodulations-Der
Verteilverstärker 1 teilt das Zwischenfrequenz- verzerrung, bei der die Intermodulationsverzerrung
signal in zwei Hauptwege Ia bzw. Ib und einen vom Nebenweg UbI subtrahiert ist. Durch die
Nebenweg II auf. Die beiden Hauptwege la bzw. 16 25 Rauschvergleichsschaltung Gl werden Regelschalleiten
das Zwischenfrequenzsignal weiter zu jeweils tungen 3 α 1 und 3 & 1 mit einer solchen Regelspaneiner
Additionsschaltung 2 a bzw. 2 b und der Neben- nung gesteuert, daß die an die Additionsschaltungen
weg II über eine Leitungslänge 10 und einem Dämp- 2a bzw. 2 b abgegebenen, künstlich mit Intermodufungsglied
a0 zu einem Knotenpunkt Pl. Mit der lationsverzerrungen versehenen Zwischenfrequenzzwischengeschalteten
Leitungslänge 10 von der Lauf- 30 Signalspannungen so groß sind, daß in den Hauptzeit
τ0 wird die Zwischenfrequenzspannung mit einer wegen IVa und IVZ? je ein Zwischenfrequenzsignal
auf dem Long-Line-Effekt beruhenden Intermodu- entsteht, die beide mit entgegengesetzt beaufschlaglationsverzerrung
beaufschlagt. Dabei ist die Inter- ten K 2-Lagen versehen sind, so daß in der folgenden
modulationsverzerrung, mit der die Zwischenfre- dritten Additionsschaltung 7 beide Zwischenfrequenzquenzsignalspannung
vom Empfänger her beauf- 35 Signalspannungen addiert werden, wobei sich die schlagt ist, zu vernachlässigen. Die Leitungslänge 10 Intermodulationsverzerrungen aufheben. Am Aussoll
der mittleren Umweglänge im Funkfeld entspre- gang A der dritten Additionsschaltung 7 kann die bis
chen, um zu vermeiden, daß Phasendrehungen der auf einen Rest an Intermodulationsverzerrungen be-Intermodulationsverzerrungen
auftreten. Das dem haftete Zwischenfrequenzsignalspannung abgenom-Leitungszug folgende Dämpfungsglied a0 ist so be- 40 men und eventuell einer zweiten solchen Anordnung
messen, daß die Amplitude dieser künstlichen Inter- zur noch weiteren Verbesserung der Intermodulamodulationsverzerrung
des Zwischenfrequenzsignals tionsverzerrungen oder einem Verbraucher zugeführt an dem dem Dämpfungsglied «0 folgenden Knoten- werden. ·
punktPl den maximal auftretenden Intermodula- Der sechste Leitungsweg, vom Knotenpunkt Pl
tionsverzerrungen des Funkfeldes entspricht. 45 ausgehend, führt weiter über ein die K 3-Lage gegen-
Das an dem Knotenpunkt Pl angekommene, in über der /C2-Lage kennzeichnendes, 90° phasenseiner
Phase nachlaufende und seiner Amplitude drehendes Netzwerk zu einem zweiten Knotenpunkt
festgelegte Zwischenfrequenzsignal wird abermals in P 2, so daß in den nun folgenden Anordnungen die
drei weitere Wege aufgeteilt. Der vierte Weg Πα Intermodulationsverzerrungen in der K3-Lage ausführt
über die erste Regelschaltung 3al zur ersten 50 geglichen werden. Hierzu führt der siebte Leitungs-Additionsschaltung2a
und der fünfte Weg II61 über weg II b 2 über die vierte Regelschaltung 362 zur
die zweite Regelschaltung 3 61 zur zweiten Addi- ersten Additionsschaltung 2 a und der achte Leitungstionsschaltung26.
Dabei tritt, durch die Leitungs- weg /762 über die vierte Regelschaltung 362 zur
länge 10 bedingt, in der ersten und zweiten Additions- zweiten Additionsschaltung 2 6. In den Regelschalschaltung
2a und 26 eine dem Long-Line-Effekt ent- 55 tungen 3a2 und 362 erfolgt ebenfalls, wie im vorsprechende
künstliche Intermodulationsverzerrung in hergehenden Fall, eine Phasendrehung der künstder
/C2-Lage auf. In den Regelschäl tungen 3 al und liehen Intermodulationsverzerrungen des Zwischen-361
erfolgt gleichzeitig eine solche Phasendrehung frequenzsignals, so daß die in den Additionsschaldes
Zwischenfrequenzsignals, daß die in den Addi- tungen 2 a und 26 auf den Leitungswegen II α 2 und
tionsschaltungen 2 a und 26 auf den Leitungswegen 60 II6 2 ankommenden, dem Zwischenfrequenzsignal
Hai und II61 ankommenden, dem Zwischenfre- beaufschlagten Intermodulationsverzerrungen um
quenzsignal beaufschlagten, künstlichen Intermodu- 180° in ihrer Phase gegeneinander gedreht sind. Die
lationsverzerrungen um 180° in ihrer Phase gegen- Regelschaltungen 3α2 und 362 erhalten ihre Regeleinander
gedreht sind. Durch die Phasendrehung be- spannungen über die Nebenwege III α und III6 von
wirkt, werden die Intermodulationsverzerrungen bei 65 den Additionsschaltungen 2a und 26, über die zwei
einer Additionsschaltung, beispielsweise der Addi- entsprechenden Diskriminatoren 4 α und 4 6, den enttionsschaltung
2a, addiert und bei der anderen Addi- sprechenden Filtern 5a2 und 562 der zweiten Fretionsschaltung,
im Falle des Beispiels bei der Addi- quenz/2 und der zweiten Rauschvergleichsschaltung
Gl. Die Durchlaßfrequenz/2 der Filter 5α2 und
SbI ist so ausgelegt, daß zur Regelung der jO-Lage
die dritte Oberwelle, also im vorliegenden Beispiel 9 MHz, passieren kann.
Die vorliegende Schaltungsanordnung gestattet also die mit Intermodulationsverzerrungen beaufschlagte
Zwischenfrequenz eines Empfangsgerätes, sowohl der Z2-Lage oder der X3-Lage, als auch der Kl- und
i£3-Lage automatisch auszugleichen.
Die automatische Reduktion an Intermodulationsverzerrungen nach der vorliegenden Erfindung ist
wesentlich davon abhängig, wie die Beschaffenheit
des Funkfeldes ist. Je nach Größe der auftretenden mittleren Umweglängen und der maximalen Intermodulationsverzerrungen
sind die Leitungslänge 10 und der Dämpfungswert des Dämpfungsgliedes a0
abzustimmen. In dem Maße, wie durch Mehrausbreitung Intermodulationsverzerrungen auftreten, können
Amplitudenschwankungen innerhalb des zu übertragenden Basisfrequenzbandes wirksam werden, die
man mit Selektivschwund bezeichnet. Diese Amplitudenschwankungen werden von dem automatischen
Ausgleich in entsprechender Weise mit erfaßt und kompensiert.
Claims (4)
1. Anordnung für einen automatischen, elektronisch geregelten Laufzeitausgleich in Übertragungssystemen
mit Frequenzmodulation, dadurch gekennzeichnet, daß das von
einem Empfänger an den Eingang (E) eines Verteilverstärkers (1) angelieferte, mit Intermodulationsverzerrungen
behaftete Zwischenfrequenzsignal in zwei Hauptwege (I α bzw. I 6) und einem
Nebenweg (II) aufgeteilt wird, wobei die Hauptwege jeweils zu einer Additionsschaltung (2 a
bzw. 2 6) führen und der Nebenweg (II) über eine entsprechende Leitungslänge (10) von der
Laufzeit T0, die so bemessen ist, daß die Leitungslänge
(10) der im Funkfeld auftretenden, mittleren Umweglänge entspricht, und ein variables
Dämpfungsglied (a0) an einen Knotenpunkt (P 1) führt, in welchem das in seiner Phase
nachlaufende Zwischenfrequenzsignal abermals in drei weitere Wege aufgeteilt wird, einem vierten
Weg (II a 1) über eine erste Regelschaltung (3 a I) zur ersten Additionsschaltung (2 a), einem fünften
Weg(IIöl) über eine zweite Regelschaltung
(361) zur zweiten Additionsschaltung (2b), so daß in der ersten und zweiten Additionsschaltung
(2 a und 2 b) eine dem Long-Line-Effekt entsprechende Intermodulationsverzerrung in der
#2-Lage auftritt, und einem sechsten Weg über ein die .O-Lage gegenüber der X2-Lage kennzeichnendes,
90° phasendrehendes Netzwerk zu einem zweiten Knotenpunkt (P 2), von dem aus
das Zwischenfrequenzsignal auf einen siebten Weg (II α 2) über eine dritte Regelschaltung
(3 α 2) der ersten Additionsschaltung (2 a) und auf einem achten Weg (II b 2) über eine vierte Regelschaltung
(362) der zweiten Additionsschaltung (2b) weitergeleitet wird, wobei in der ersten und
dritten Regelschaltung (3al und 3λ2) gegenüber
der zweiten und vierten Regelschaltung (3 b 1 und 3 δ 2) die durch die Leitungslänge (10) dem Zwischenfrequenzsignal
künstlich beaufschlagte Intermodulationsverzerrung in ihrer Phase um 180° gegeneinander gedreht ist, daß die in Intermodulationsverzerrungen
unterschiedlich behafteten Zwischenfrequenzsignale der ersten und zweiten Additionsschaltung (2a bzw. 2b) über zwei weitere
entsprechende Nebenwege (IHa bzw. IHb),
zwei zugeordneten Diskriminatoren (4 a bzw. 4 b) zugeführt werden und die demodulierten Signale
erstens über zwei Filter (5al bzw. 561) einer
ersten Frequenz (/1) in einer ersten Rauschvergleichsschaltung (G 1), die mit einer dem Rauschanteil
entsprechend unterschiedlichen Regelspannung die Regelschaltungen (3al bzw. 361) entgegengesetzt
beaufschlagen, bewertet werden und zweitens über zwei weitere Filter (5 α 2 bzw. 562)
einer zweiten Frequenz (/2) in einer zweiten Rauschvergleichsschaltung (G 2) bewertet werden,
die die mit einer dem Rauschanteil entsprechend unterschiedlichen Regelspannung die dritte
und vierte Regelschaltung (3 α 2 und 362) entgegengesetzt
steuern, daß die Zwischenfrequenzsignale der ersten und zweiten Additionsschaltung(2a
bzw. 26) über je einen Hauptweg (IVa bzw. IV 6) in einer dritten Additionsschaltung
(7) so addiert werden, daß sich die entgegengesetzt auf die Zwischenfrequenzsignalspannung
beaufschlagten Intermodulationsverzerrungen gegenseitig kompensieren und das an Intermodulationsverzerrrungen
verbesserte Zwischenfrequenzsignal an dem Ausgang (A) der dritten Additionsschaltung (7) abgenommen werden kann.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufzeitausgleich nur aus
den die iC2-Lage kompensierenden Leitungswegen besteht.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufzeitausgleich nur aus
den die /C3-Lage kompensierenden Leitungswegen besteht.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Anordnungen für
einen automatischen, elektronisch geregelten Laufzeitausgleich in Serie geschaltet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0032760 | 1966-12-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1541705A1 DE1541705A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1541705B2 DE1541705B2 (de) | 1974-03-14 |
DE1541705C3 true DE1541705C3 (de) | 1974-10-17 |
Family
ID=7557277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661541705 Expired DE1541705C3 (de) | 1966-12-16 | 1966-12-16 | Anordnung für einen automatischen, elektronisch geregelten Laufzeitausgleich in Übertragungssystemen mit Frequenzmodulation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1541705C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2642428C2 (de) * | 1976-09-21 | 1982-12-16 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Automatischer Gruppenlaufzeitentzerrer für Nachrichtenübertragungssysteme |
DE3438286A1 (de) * | 1984-10-16 | 1986-04-17 | Hansen/Catito Elektronik, 1000 Berlin | Verfahren und schaltungsanordnung zum umsetzen frequenzmodulierter signale ueber mindestens eine zwischenfrequenz in niederfrequenzsignale |
-
1966
- 1966-12-16 DE DE19661541705 patent/DE1541705C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1541705A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1541705B2 (de) | 1974-03-14 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |