Bei Turbogeneratoren werden bekanntlich die auf die Wickelköpfe des
Rotors wirkenden Fliehkräfte durch eine diese umschließende. Rotorkappe aufgenommen.
Eine solche Rotorkappe wird im allgemeinen auf den Rotorballen nach Einbringen der
Wicklung in die Roto: nuten und nachdem die Rotorkappe durch Erwärmen im Durchmesser
vergrößert ist, aufgeschrumpft. Es sind verschiedene solche Anordnungen bekannt,
die ein Verschieben der Kappe in axialer Richtung, das durch die betriebsmäßige
Erwärmung und Abkühlung verursacht werden kann, zu verhindern. Bei verschiedenen
bekannten Rotorkappenanordnungen wird dies dadurch erreicht, daß sowohl im Rotorballen
als auch im Innenteil des den Rotorballen überdeckenden Teiles dar Rotorkappe Gewinde
eingedreht sind, so daß die Rotorkappe auf den Rotorballen aufgeschraubt werden
kann. Dabei ist meist der Rotorballen mit einer Andrehung mit kleinerem Durchmesser
versehen,auf die die Rotorkappe, die an dieser Stelle einen kleineren Innendurchmesser
aufweist, aufgeschrumpft. (DAS 1 132 647).Zum Abziehen der Rotorkappe zu Revisionszwecken
wird bei einer solchen Rotorkappenanordnung für das Herausdrehen der Rotorkappe
aus dem Gewinde des Rötörbällen eine Verdreheinrchtung für-----die
-Rot orkappe-he=-nötigt,
für deren Beschaffung,.insbesondere bei großen Einphasenwechselstrommaschinen, die
einen sehr großen Rotordurchmesser aufweisen, erhebliche Aufwendungen zu machen
sind. Es sind daher Rotorkappenanordhungen entwickelt worden, die einer solchen
Verdreheinrichtung für das Abziehen der Rotorkappe nicht bedürfen.
Bei
einer solchen bekannten Rotorkappenanordnung weist die-Rotorkappe eine Nut in Umfangsrichtung
auf,*in die ein mit einem dem Rotorballen zugewandten Gewinde versehener Gewindering
eingelegt` ist, der in ein entsprechendes in den Rotorballen eingebrachtes Gewinde
eingedreht ist (DBP 1 138 152). Bei: einer weiteren bekannten Rotorkappenanordnung
ist sowohl in der Rotorkappe als auch im Rotorballeh eine Ringnut eingedreht. Dabei
sind in der Ringnut im Rotorballen Sicherungsringsegmente unter der Keilwirkung
von dauernd in der Ringnut des Rotorbal-Jens liegenden in Umfangsrichtung gegeneinander
verdrehbaren Verbindungselementen in radialer Richtung in die Ringnut der Rotorkappe
einschiebbar bzwausschebbar (d.P.S. 1 1.43 Bei einer weiteren bekannten Anordnung
ist ebenfalls jeweils am Ende des Rotorballens eine Ringnut sowohl in den Rotorballen
als auch in der Rotorkappe eingedreht. In diese. Ringnut ist ein auch die andere
Ringnut ausfüllender Ring zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung zwischen
Rotorballen und Rotorkappe eingebracht, der die axialen Kräfte aufnimmt (d.P.S.
'1 147 676). Auf welche Weise dieser Ring: in die Ringnut eingebracht wird, ist
der genannten Patentschrift nicht zu entnehmen. Die obengenannten bekannten Rotorkappenanordnungen
sind aufwendig in der Herstellung und es bereitet große Schwierigkeiten, bei Reparaturen
oder zu Revisionszwecken die Rotorkappe abzuziehen. Weiter sind bei den bekannten
Rotorkappenanordnungen die der axialen Fixierung der Rotorkappe gegenüber dem Rotorballen
dienenden Teile von aussen nicht zugänglich und damit auch nicht überwachbar: Es
ist die Aufgabe der Erfindung, die Rotorkappenbefestigung auf dem Rotorballen zu
vereinfachen und damit zu verbilligen; um eine leichte Demontage der Rotorkappe
ohne die Verwendung einer Verdrehvorrichtung für die Rotorkappe zu ermöglichen.
Weiter sollen die der Fixierung der Rotorkappe gegenüber dem Rotorballen dienenden
Teile von aussen zugänglich und überwachbar sein.
Die Lösung der
gestellten Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch' daß°in der dem Rotorballen zugewandten
Fläche des das Ende des Rotorballens überdeckenden Teiles jeder Rotorkappe eine
Ringnut ausgearbeitet ist, der im Rotorballen eine ebensolche Ringnut gegenübersteht,
so.da(3 sich die beiden Ringnuten zu einem ringförmigen Hohlraum ergänzen und daß
die Rotorkappen an ihrer Innen-.
nehmung besitzt, der eine entsprechende Ausnehmung größerer axialer-Länge als der
erstgenannten im Rotorballen gegenübersteht, durch welche Sicherungselemente,in
den Hohlraum einschiebbar sind und daß die Sicherungselemente mit Hilfe von diesen
axial vorgelagerten Fixierelementen in ihrer tangentialen Zage fixierbar'sind. Die
Sicherungselemente können als Rollen oder als Prismen ausgebildet sein, deren Höhe
etwa den radialen Abmessungen des Hohlraumes zwischen Rotorkappe und Rotorballen
entspricht. Die Rollen oder Prismen können an ihrer .Stirnseite Bohrungen aufweisen.,
in die in Fixierelemente eingedrehte Schrauben eingreifen: Neben der Ringnut im
Rotorballen kann eine weitere Ringnut angeordnet sein:, in die ein Ring eingelegt
ist, gegen den sich die.Sieherungselemente abstützen. Der Aussendurchmesser dieses
Ringes ist dabei nicht größer als der Durchmesser des Rotorballens an dieser Stelle.
Ein Ausführungsbeispiel der Rotorkappenanordnung nach der Erfindung -ist in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert. Es zeigen die Fig. 1 eine
erfindungsgemäße Rotorkappenanordnung im axialen Schnitt, die Fig. 2 einen Schnitt
senkrecht zur Achse-längs der Linien A-B bzw. C-D: .In den Zeichnungen ist mit 1
der Rotorballen und mit 2 die Rotorkappe bezeichnet. In dem Rotorballen 1 ist an
jeder Seite kurz vor seinem Ende jeweils eine Ringnut 13 eingedreht. Die beiden
Rotorkappen sind jeweils auf einem Ende des Rotorballens 1 aufgeschrumpft. Die Rotorkappe
2 weist an ihren auf den Rotorballen
aufgeschrumpften Seiten, an
der dem Rotorballen zugekehrten Fläche ebenfalls eine Ringnut 23 auf, die im Querschnitt
rechteckig ist und die so über der Ringnut 13 des Rotorballens liegt, daß sich die
beiden Ringnuten 13 und 23 zu einem ringförmigen Hohlraum 4ergänzen. Die Rotorkappe
2 weist fernerhin an ihrer Innenseite zwischen ihrem der Rotorballenmitte zugewandten
Ende und der Ringnut 23 axiale Ausnehmungen 22 auf, die in radialer Richtung die
gleiche Höhe aufweisen, wie die Ringnut 23. Weiterhin ist die Rotorkappe zwischen
den Ausnehmungen 22 ausgedreht, jedoch ist die Höhe dieser Ausdrehung in radialer
Richtung@nicht größer als etwa zwei Drittel der Höhe der Ringnut 23-in radialer
Richtung; Weiterhin weist der Rotorballen 1 m gleichen Abstand wie die Rotorkappe
2 axiale Ausnehmungen 12 auf. Bei aufgezogener Rotorkappe besteht dann zwischen
der Rotorkappe und dem Rotorballen in axialer Richtung ein Hohlraum 5 mit rechteckigem
oder trapezförmigem Querschnitt.
Rotorkappe 2 Sicherungselemente 3 eingelegt, die im Ausführungsbeispiel zylinderförmig
ausgebildet sind. Sie werden durch den axialen Hohlraum 5 in den ringförmigen Hohlraum
4 eingeschoben und in diesem anschließend in Umfangsrichtung so weit verschoben,
daß sie sich gegen die Zähne.24 der Rotorkappe 2 abstützen. Die Rollen 3 weisen
an ihrer einen Stirnseite Bohrungen 31 auf, in die Gewinde eingeschnitten sind.
In diese Gewindebohrungen lassen sich Schrauben &1 eindrehen, die in Distanzierungselementen
6 geführt sind, so daß die Rollen 3 infolge der Anpressung gegen die Distanzierungselemente
6 gegen. eine Verschiebung in Umfangsrichtung gesichert sind. Der Rotorballen 1
weist weiterhin neben der Ringnut 13 eine Eindrehung 14 auf, in die ein Metallring
7 eingesetzt ist, gegen den sich die Sicherungselemente 3 abstützen können, wenn'auf
die Rotorkappe ein axialer Zug nach aussen erfolgt.