DE1538378C - Drehzahlgeregelter Gleichstrommotor - Google Patents
Drehzahlgeregelter GleichstrommotorInfo
- Publication number
- DE1538378C DE1538378C DE19661538378 DE1538378A DE1538378C DE 1538378 C DE1538378 C DE 1538378C DE 19661538378 DE19661538378 DE 19661538378 DE 1538378 A DE1538378 A DE 1538378A DE 1538378 C DE1538378 C DE 1538378C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- motor
- collector
- centrifugal switch
- contact
- rotor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 241000446313 Lamella Species 0.000 claims description 6
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 6
- 238000005299 abrasion Methods 0.000 description 1
- 230000000712 assembly Effects 0.000 description 1
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf einen drehzahlgeregelten
Gleichstrommotor mit einem Kollektor und mit einem im Rotor angeordneten Fliehkraftschalter.
Es ist bereits bekannt, bei der Regelung kleinerer Elektromotoren mit dem Rotor umlaufende Fliehkraftschalter
zu verwenden, über welche eine Regelgröße geleitet wird. Zur Weiterleitung der Regelgröße
auf den Statbrteil sind bei den bekannten Motoren Schleifringe vorgesehen. Diese Schleifringe geben
häufig Anlaß zu Störungen, und man ist daher bemüht, solche Schleifringanordnungen in Motoren
zu vermeiden. Bisher bekannte Motoranordnungen, mit denen Schleifringe umgangen werden können,
lassen sich aber meist nur auf Kosten der guten Regeleigenschaften oder auf Kosten des Wirkungsgrades
verwirklichen, ganz abgesehen davon, daß sie relativ teuer sind. Bei einem bekannten drehzahlgeregelten
Gleichstrommotor (deutsche Auslegeschrift 1 181787) mit einer in Stern geschalteten Ankerwicklung
ist ein Fliehkraftschalter vorgesehen, dessen einer Kontakt über Dioden mit den einzelnen
Wicklungssträngen des Motors verbunden ist. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der gesamte Motorstrom
zu den einzelnen Ankerspulen über jeweils zwei in Reihe liegende Dioden geleitet wird, was
einen bei Gleichstrommotoren kleinerer Leistung nicht vernachlässigbaren Spannungsabfall bedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen drehzahlgeregelten Gleichstromkollektormotor mit
Fliehkraftschalter so auszubilden, daß er keine Schleifringanordnung benötigt und bei kleiner Steuerleistung
gute Regeleigenschaften und einen guten Motorwirkungsgrad aufweist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der eine der beiden miteinander zusammenwirkenden
Kontakte des Fliehkraftschalters über einheitlich gepolte Dioden unmittelbar mit jeder
Lamelle des Kollektors verbunden ist und daß der andere Kontakt mit einem außerhalb des Rotors angeordneten,
das Stellglied des Regelkreises bildenden Bauteil in Verbindung steht. Über die Dioden fließt
nur Steuerstrom, und es entsteht nur ein entsprechend geringer Steuerleistungsverlust, der sich durch
eine eingebaute Verstärkerstufe oder durch eine entsprechende Übersteuerung eines in der Schaltung
verwendeten Transistors korrigieren läßt. Ein gesonderter Schleifring wird vermieden; stattdessen dient
der Kollektor des Motors als Übergangsglied zwischen dem Steuerteil des Rotors und dem Stator.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung in der folgenden Beschreibung erläutert.
Der in seinem mechanischen Aufbau nicht dargestellte Gleichstrom-Kollektormotor weist eine umlaufende
Ankerwicklung mit fünf Einzelwicklungsteilen 1 bis 5 auf, deren Enden zu einer Vieleckschaltung
miteinander und außerdem jeweils mit einer Lamelle 6 bis 10 des auf der Rotorwelle 11 befestigten
Kollektors 12 verbunden sind.
Der Ankerwicklung wird der Betriebsstrom von einer Batterie 13 über den Kollektor 12 mit der Plusbürste
14 und der Minusbürste 15 und über die Emitter-Kollektor-Strecke eines als Schalter wirkenden
Transistors 16 zugeführt.
Der Transistor 16 wird in an sich bekannter Weise drehzahlabhängig beeinflußt. Zu diesem Zweck ist
auf der Motorwelle 11 in ebenfalls bekannter Weise ein Fliehkraftschalter 17 mit einem starren Kontakt
18 und einem verschwenkbar gelagerten Kontakt 19 angeordnet, über welchen ein den Transistor 16 steuernder
Regelkreis geführt ist. Während über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 16 der
Betriebsstrom vom Pluspol der Batterie 13 zur Plusbürste 14 des Kollektors 12 geleitet wird, ist die Basis
des Transistors 16 über eine Leitung 20 und einen Vorwiderstand 21 mit einem gegen die Stirnseite 11 a
der Motorwelle 11 anliegenden Schleifer 22 verbunden, so daß eine elektrisch leitende Verbindung mit
dem elektrisch leitend auf der Motorwelle 11 befestigten starren Kontakt 18 des Fliehkraftschalters 17
geschaffen ist.
Der unter dem Einfluß der Fliehkraft am Rotor verschwenkbare Kontakt 19 des Fliehkraftschalters
17 ist erfindungsgemäß über gleichsinnig gepolte Dioden 23 bis 27 mit sämtlichen Lamellen 6 bis 10
des Kollektors 12 verbunden. Die Dioden 23 bis 27 sind so gepolt, daß ein an den Lamellen liegendes negatives
Potential zum verschwenkbar gelagerten Kontakt 19 des Fliehkraftschalters 17 gelangen kann,
ein an den Lamellen liegendes positives Potential aber duch die Sperrwirkung der Dioden vom Kontakt
19 des Fliehkraftschalters 17 ferngehalten wird. Dies bedeutet praktisch, daß der Kontakt 19 des
Fliehkraftschalters 17 über eine oder zwei Lamellen — bei der aus der Zeichnung ersichtlichen Kollektorstellung
über die Lamellen 6 und 10 — und die Minusbürste 15 dauernd mit dem negativen Pol der
Batterie 15 verbunden ist. Dabei ist es durch die dazwischengeschalteten
Dioden 23 bis 27 unbedeutend, daß gleichzeitig über die Plusbürste 14 des Motors
und eine oder zwei Lamellen des Kollektors — bei der aus der Zeichnung ersichtlichen Stellung des
Kollektors 12 über die Lamelle 8 — ein positives Potential an einer oder mehreren Verbindungsleitungen
zum Kontakt 19 auftritt.
Bei der gewählten Schaltung wird die Regelung durch sich am Kollektor eventuell durch Kohleabrieb
bildende leitende Brücken nicht beeinflußt. Die Basisleitung des Transistors kann durch eine entsprechende
Bemessung des Widerstandes 21 so hochohmig gemacht werden, daß Änderungen des Kontakt-
Widerstandes, also beispielsweise an der Minusbürste 15, an den Fliehkraftkontakten 18, 19 oder am
Schleifer 22 im Regelkreis praktisch keine Wirkung mehr ausüben.
Wenn bei einer vorbestimmten Drehzahl der entsprechend ausgelegte Fliehkraftschalter durch ein
Verschwenken seines Kontaktes 19 geöffnet wird, wird der Regelkreis des Transistors 16 unterbrochen
und damit der Transistor 16 gesperrt. Damit ist die Stromzufuhr zur Ankerwicklung des Motors unterbrochen,
bis der Motor wieder auf die gewünschte Solldrehzahl oder etwas darunter abgefallen und dadurch
der Fliehkraftschalter wieder geschlossen worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Drehzahlgeregelter Gleichstrommotor mit einem Kollektor und mit einem im Rotor angeordneten
Fliehkraftschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (19) der beiden
miteinander zusammenwirkenden Kontakte (18, 19) des Fliehkraftschalters (17) über einheitlich
gepolte Dioden (23 bis 27) unmittelbar mit jeder Lamelle (6 bis 10) des Kollektors (12) verbunden
ist und daß der andere Kontakt (18) mit einem außerhalb des Rotors angeordneten, das Stellglied
des Regelkreises bildenden Bauteil (16) in Verbindung steht.
2. Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Kontakt
(18) des Fliehkraftschalters (17) über die Motorwelle (11) und über einen stationären, an der
Stirnseite (Ha) der Motorwelle (11) anliegenden Schleifkontakt (22) mit dem außerhalb des Rotors
angeordneten, das Stellglied des Regelkreises bildenden Bauteil (16) verbunden ist.
3. Gleichtstrommotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das das Stellglied
des Regelkreises bildende Bauteil ein im Betriebsstromkreis des Motors angeordneter Schalter,
steuerbarer Widerstand oder ein Transistor ist, mit dessen Steueranschluß der Fliehkraftschalter
(17) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0090191 | 1966-12-07 | ||
DEB0090191 | 1968-12-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1538378A1 DE1538378A1 (de) | 1969-11-27 |
DE1538378B2 DE1538378B2 (de) | 1972-12-21 |
DE1538378C true DE1538378C (de) | 1973-07-05 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4004785C2 (de) | ||
DE1538801A1 (de) | Nach dem Nutations-Prinzip arbeitender elektrischer Motor | |
DE2743411A1 (de) | Kollektorloser gleichstrommotor | |
DE1538378C (de) | Drehzahlgeregelter Gleichstrommotor | |
DE2904904A1 (de) | Gleichstrommotor | |
DE1538378B2 (de) | Drehzahlgeregelter gleichstrommotor | |
DE3128787A1 (de) | "elektrisch betaetigbare schaltvorrichtung zur umschaltung einer mit verschiedenen drehzahlen antreibbaren triebwelle" | |
DE3428585A1 (de) | Sitzversteller mit motorantrieb fuer fahrzeugsitze | |
DE2826227A1 (de) | Abschaltautomatik fuer elektromotore | |
DE591611C (de) | Regelvorrichtung fuer Hauptstrommotoren | |
EP0043138B1 (de) | Elektronische Kommutierungseinrichtung für Gleichstrommaschinen mit mehreren Wicklungssträngen | |
DE1530992A1 (de) | Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen von Tueren,Schiebedaechern od.dgl.,insbesondere von Kraftfahrzeugen | |
DE1763281C2 (de) | Gleichstromkleinstmotor mit mehreren Nenndrehzahlen | |
DE409497C (de) | Vorrichtung zur Regelung von Elektromotoren, bei welchen durch eine verstellbare Kontaktbruecke die mit Anzapfungen versehene Feldwicklung stufenweise zu- und abgeschaltet werden kann | |
DE565974C (de) | Einrichtung zur Drehzahlregelung von Elektromotoren mit Fein- und Grobregelung | |
DE1788129A1 (de) | Drehzahlgeregelter Gleichstrommotor | |
DE2139222C3 (de) | Einrichtung zur Steuerung der Drehzahl und der Drehrichtung eines Gleichstrom-Nebenschlußmotors | |
DE1638172C (de) | Elektrischer Fliehkraftdrehzahlregler fur einen mit zwei Kollektoren versehenen Gleichstromkleinstmotor | |
DE147557C (de) | ||
DE280703C (de) | ||
DE1909102C3 (de) | Gleichlaufregelung für zwei elektrische Antriebsmotoren einer Krananlage | |
DE2026025C3 (de) | Gleichstrom-Kleinmotor | |
DE621074C (de) | Schrittschaltwerk fuer Kontroller belastungsabhaengig gergegelter Elektromotoren | |
DE2415138C3 (de) | Anordnung zur Drehzahlsteuerung eines Universalmotors | |
DE498886C (de) | Regelvorrichtung fuer mehrteilige, je durch einen Elektromotor angetriebene Arbeitsmaschinen |