DE1534179A1 - Vorrichtung zum Saeubern breiter,mit Schnee oder Glatteis bedeckter Roll- oder Fahrbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum Saeubern breiter,mit Schnee oder Glatteis bedeckter Roll- oder FahrbahnenInfo
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Description
DR. ING. H. NEGENDANK
28, rue la Bofctie
Vorrichtung zum Säubern breiter, mit Schnee oder Glatteis bedeckter HoIl- oder Fahrbahnen
S 83 919 V/19b)
Die auf der Vorderseite eines Fahrzeuge* befestigte Vorrichtung gemäß dem Patent . ... ..· (Patentanmeldung
S 83 919 V/19b) enthält zwei gebogene Leitungen, die durch ein Strahltriebwerk mit heißen Grasen beschickt
werden· Sie bodennahen Austrittsmündungen dieser Leitungen
sind in Längsrichtung, d.h. in Fortbewegungerichtung
des Fahrzeuge«, etwas gegeneinander versetzt. Die Mündungen haben im wesentlichen horizontal und quer ausgerichtete Achsen und sind außerdem mit einem Strahlablenksystem versehen.
Man kann bei einer Überfahrt die Vereisung auf einer Breite von etwa 25 m entfernen (nämlioh 12 bis 13 m
jenseits der Austrittsmündung jeder gebogenen Leitung),
wenn die heifien 0a·· durch ein Strahltriebwerk alt
2800 bis 3000 kg statischem Sehub erzeugt werden,
line nur alt Bohnet bededrfce Io11bahn wird bti einer
Überfahrt auf einer nooh gröieren Ireite gereinigt.
153417S
Versuche haben gezeigt, daß das Ablenksystem für die heißen Strahlen an den Austrittsmündungen ohne Nachteil
nur in senkrechter Richtung benutzt werden kann. Eine einfache und wirksame Aueführungsform eines solchen
mechanisohen Ablenksystems bilden mehrere Klappen aus hitzebeständigem Werkstoff, die in den aus der Mündung
austretenden heißen Strahl eingeschoben werden und durch einen Servomotor um eine horizontale Achse einzeln drehbar sind.
Außerdem reinigt man vorzugsweise bei jedem Durchgang eine möglichst breite Fläche, selbst wenn das Fahrzeug
mit der Vorrichtung langsamer fahren muß. Die Queranordnung der Austrittsmündungen für die heißen Gase bringt einerseits
die Gefahr mit sich, daß bei der Reinigung eines Streifens Brocken auf einen schon gereinigten NasÄarstreifen gelangen,
und eignet sich andererseits ziemlich gut für eine Ausdehnung der Reichweite der Vorrichtung.
Nach der vorliegenden Erfindung ist der im wesentlichen horizontal zur Vorderseite des Fahrzeuges ausgerichtete
Austritt«stutzen des Triebwerkes nicht nur entsprechend
dem genannten Patent in zwei gebogene Leitungen, sondern außerdem in wenigstens ein Paar gerader Hilfeaustritt■-leitungen verzweigt, die in Querrichtung etwas hinter den
gebogenen Leitungen angeordnet sind. Die Mündungen dieser Hilfsleitungen befinden «loh nahe am Boden, und die
heißen Strahlen, die mit hoher Geschwindigkeit aus ihnen
aueströmen, verbreitern die Wirkung der aus den gebogenen Leitungen austretenden Strahlen.
BAD OSiC/SiA'/
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"3" 153417S
Vorzugsweise können die Hilfeleitungen nach hinten zu
den Seiten des Trägerfahrzeuges umgekippt werden. Sie bestehen aus einem ersten Leitungsteil und einem Leitungsende.
Das erste Leitungsteil ist durch einen mit einem Gestell fest verbundenen Dreharm gehaltert, wobei das Gestell auch
zur Anbringung dea Strahltriebwerkes und seiner Düse auf
dem Fahrzeug dient· Das Leitungsende ist als freitragendes Teil am Ende des ersten Leitungsteiles angebracht und mit
diesem durch ein Gelenk mit horizontaler Achse, ein Kniegelenk oder dergleichen verbunden. Sas Leitungsende hat
nahe der Mündung einen Taster zur Steuerung eines Hubmotors, der der Leitungsmündung in konstantem Abstand vom Boden
hält.
Die Mündungen der gebogenen Leitungen und die der geraden Hilfsleitungen sind mit Strahlablenkklappen versehen, die an
horizontalen Gelenken angebracht sind und durch doppeltwirkende Servomotoren gesteuert werden. Zwischen den Hilfsleitungen
und den Enden der Dreharme zur Halterung dieser Leitungen sind Bollen oder Gleitflächen angeordnet, so daB
sich die Leitungen ausdehnen können.
Flg. 1 ist «in« Vorderansicht eines trfindungsgemäfien
Fahrzeuges sur Reinigung von Fahrbahnen, wobei die HiJ.feleitung·η das Fahrzeug·· in Batrieba-■teilung dargaatallt aind·
Fig. 2 iat aina fanrseuganaloht von eben, bei dar ein
Tallaohnitt dia linke Hilfeleitung la lurüekge-
klapptar Lage zeigt. _rVM
BAD C.-:;GiNAL
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. -♦- 153417S
Fig. 3 zeigt schematisch eine Vorrichtung, die das Ende einer Hilfsleitung in zurückgeklappter Lage
hält.
Das Trägerfahrzeug, das fast in der üblichen Weise gebaut sein kann, enthält im wesentlichen ein Fahrgestell
30, das gleichzeitig ein Strahltriebwerk 10 und eine das Triebwerk umgebende Plattform 45 trägt. Eine Steuerkabine
46 ist über und vor der Plattform 45 angeordnet und mit dieser durch eine an sich bekannte elastische Aufhängung
verbunden.
Das Strahltriebwerk 10 hat einen zur Hinterseite des Fahrzeuges offenen Lufteingang 10a, einen Luftkompressor,
eine Brennkammer und eine Gasturbine für den Antrieb des Luftkompressors. Die aus der Turbine austretenden Gase werden
in einer rohrförmigen Kammer 13 gesammelt. Die Kammer
verlängert das Strahltriebwerk auf der Vorderseite des Fahrzeuges, verläuft im wesentlichen horizontal und hat
mit dem Strahltriebwerk eine gemeinsame Achse. Die Kabine 46 überspannt die Kammer 13 und enthält den Sitz des Fahrzeugführers
und den des Bedienungsmannes der erfindungsgemäßen, thermischen Reinigungsvorrichtung.
Bas Trägerfahrzeug wird nicht weiter beschrieben· Ss
kann in üblicher Weise mit Hinterrädern, die durch einen auf dem Fahrgestell 30 angebrachten Motor angetrieben
werden, und vorderern Lenkrädern versehen sein.
Die rohrförmige Kammer 13 und das Triebwerk 10 sind
in einem Gestell 48 aufgehängt. Dieses Gestell ist auf dem
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Fahrgestell hinten durch einen horizontalen Drehzapfen 50
und vorn durch Hubmotoren 49 gehaltert, die dem Gestell eine begrenzte Drehbewegung in einer senkrechten Ebene um die
Zapfen 50 geben können. Die Kammer 13 stützt, wie bei dem genannten Patent, zwei gebogene leitungen 14, 15 ab, deren
bodennahe Ausgangsmündungen in Querrichtung ausgerichtet und in Längsrichtung, die der Fahrtrichtung des Fahrzeuges
entspricht, versetzt sinde Eine Veränderung der Länge der Hubmotoren 49 variiert daher die Bodenhöhe der Mündungen
dieser Leitungen 14, 15.
Die Kammer 13 trägt hinter diesen gebogenen Leitungen zwei einander gegenüberliegende Queranschlußstücke 51 zur
Verlängerung der geraden Hilfeleitungen 54, 55. Der Anschluß jeder Hilfsleitung erfolgt mittels Gelenke 52, 53
mit fast senkrechter Achse, die vorzugsweise auf dem Gestell 48 gehaltert sind. Vorzugsweise ist auf der Vorderseite
der Anschluistücke 51 gegenüber ^dem Gelenk 52, 53 ein
mechanischer Riegel 56, 57 angeordnet.
Die leitungen 54» 55 und die gebogenen Leitungen 14»
haben eine in Gtsstrumuig »richtung konvergierende Form» »o
das die Gaee entspannt werden und sich Gasstrahlen mit hoher
kinetischer und thermischer Energie bilden·
Das Gestell 48 dient noch sur Halterung Ton xwel um
senkrechte Gelenke drehbar gelagerten Armin 58» 59· Diest
Gelenke sind vorzugsweise mit dsn entsprechenden Gelenken 52» 53 vereinigt. DIt Arme dienen iur Halterung der Leitungen
54, 55. Hollen 60» die am Indt Jtdes Amts 58» 59 angebracht
- f -BAD CFIiGiNAL
Λ 1 *> f* Λ.
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sind und vorzugsweise von einer Gabel mit senkrechtem Zapfen getragen werden, wirken mit einer doppelten Schräge der
ersten Leitungsteile 54a, 55a der Leitungen 54, 55 zusammen, um die Leitungen abzustützen und unter Wärmeeinwirkung ihre
freie Ausdehnung zuzulassen. Die Streben 61, 62 erhöhen die Starrheit der durch eine Hilfsleitung mit ihrem Stützarm gebildeten Systeme in horizontaler Richtung»
Am Ende des ersten Leitungsteiles 54a, 55a ist ein Kniegelenk 63, 64- oder eine ähnliche Verbindung angeordnet,
die eine Schwenkung um eine horizontale Achse zuläßt» Dieses Kniegelenk dient zur Schwenkung des Leitungsendes 54b, 55b
der geraden Hilfsleitung, das ein Servomotor 65, 66 unter der Wirkung eines an den Leitungsenden angebrachten
!Casters 67, 68, in einer im wesentlichen senkrechten Ebene
schwenken kann, so daß die Mündung einer Hilfsaustrittsleitung 54, 55 eine konstante Bodenhöhe einhält. Ein
solcher Taster ist beispielsweise ein Röllchen, das auf der Stange eines den entsprechenden Motor 65* 66 versorgenden
Yerteilerschiebers angebracht ist.
Wenn eine Hilfsleitung zurückgtklappt ist (beispielsweise 54 in den Fig. 2 und 3) ruht das Leitungeend· 54b
auf tlntr mit dem Fahrgestell 30 feat verbundenen Halterung,
die beispielsweise aus einer Bit Stützblöcken 69a Ter-
«•nenan ftettn Backt 69 und einer um eine Achs· 71 bewegliohtn Back· 70 besteht, wobei das Gänse leioht duroh
•inen Stift 72 festgelegt werden kann. Wenn dl· baidtn Hilf·-
leitungen «urüokgeklappt sind, hat da· Fahrseuf tint
gering· Breite, die kleiner al· da· Ltdemiß dar Eisenbahnen
finoOin/Λ«.- BAD ORlZl':;r. - 7 -
sein kann«
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Die Mündungen der Leitungen 14, 15, 54, 55 sind alle
mit einem Gestell 73 versehen. Dieses Gestell trägt mehrere Klappen 74, die auf horizontalen Gelenkzapfen angebracht
sind und durch einen doppelt wirkenden Servomotor 75 betätigt werden. Die Klappen 74 sowie ggfs. das Gestell 73
bestehen aus einem hitzebeständigen Werkstoff,
Man kann an den Anschlußstücken 51, die von der Düse
getragen werden, Verschlüsse anbringen. Man benutzt dann, wie in dem genannten Patent, nur die gebogenen Leitungen
14, 15. Die Servomotoren 49 gestatten eine Regelung der
Bodenhöhe der Leitungsmündungen, und die Servomotoren 75 wirken auf die Breitenstreuung uad die Reichweite der
Gasstrahlen.
Die Ausdehnung der Leitungen 54, 55 gestattet es, die Fegebreite durch die Gasstrahlen wirksam zu vergrößern.
Die Fegebreite kann mit einem Strahltriebwerk von 2800 bis 3000 kg Schub 45 m erreichen, so daß bei einmaligem Durchgang
eine Bahn in einer Breite abgeeist werden kann, die zur Landung eines großen Flugzeuges ausreicht. In diesem
Fall liegt die gesamte Breite der Vorrichtung bei 14 mj
wenn die Leitungen 54, 55 aber zurückgeklappt sind, kann das Fahrzeug ohne Zerlegung dureh die Eisenbahn verfrachtet
werden. Sie dureh die Hilfsleitungen ausgeeandten heißen
Gasstrahlen geben wenigstens einen feil der dureh die gebogenen Leitungen ausgestoBenen Oase Geschwindigkeit
surüok.
- 8 - BAD C.:r.:C:
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Man kann erfindungsgemäß auch die beschriebenen
Ausführungsformen durch Äquivalente ersetzen, insbesondere
die mechanischen Ablenkvorrichtungen der Ausstoßmündungen für die heißen Gase durch eine in dem genannten Patent
beschriebene pneumatische in zwei Richtungen wirkende Ablenkvorrichtung. Man kann das Trägerfahrzeug mit einem
vor den gebogenen Leitungen 14, 15 angebrachten Gitter
(bei 30a gestrichelt dargestellt) ausrüsten, um den Schnee zu zerkleinern und die schweren Teile, beispielsweise Steine,
die nicht fortgeblasen werden können, ssur Seite zu schaffen. Außerdem können die Stützarme 58, 59 die Form eines hohlen
Breieckträgers haben, der ein Leitungsteil 54a, 55a umgibt.
Dieses Teil kann eine Gleitverbindung enthalten, so daß der Abstand der Ausgangsmündungen der Hilfsleitungen 54, 55
variiert werden kann. Schließlich kann jedes Endteil
durch ein Had gehaltert und ohne einen durch Taster gesteuerten Servomotor ausgeführt sein«
BAD
009829/0227
Claims (1)
- DR. ING. H. NEGENDANK 1 ξ Ο/■ "j 7 CHAMHUHU SB ■ NBtTBH WALL· 41 ■ FERNRUF SS 74 88 UND 8β 41 ISi ι »sxdapitutSoo. BEETIN & CIS.28, rue la Bo6tieParis, Seine, Frankreich 20β Januar 1966Patentansprüche1. leinigungsvorrichtung für große verschneite oder vereiste Fahrbahnen, bestehend aus einem auf einem Trägerfahrzeug angebrachten Strahltriebwerk mit im wesentlichen horizontaler Achse, dessen Ausströmung zur Vorderseite des Fahrzeuges gerichtet ist, einer an den Austritt des Strahltriebwerkes angeschlossenen Kammer zur Sammlung der heißen Grase und zwei mit der Kammer verbundenen gebogenen Leitungen, deren bodennahe Austritteöffnungen etwas von vorn, naoh hinten versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, das die Vorrichtung mit wenigstens einem Paar gerader Hilfeaustrittsleitungen (54, 55) versehen ist, die an die Kammer (13) angeschlossen und in Querrichtung etwas hinter den gebogenen Leitungen (14, 15) angeordnet sind.2. Vorrichtung naoh Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, daß die Hilfeleitungen (54, 55) nahe der Kammer (13) mit einem Gelenk (52, 53) mit im wesentlichen senkrechter Achse versehen sind, so daB diese Leitungen naoh hinten auf die Seiten des Trägerfahrzeuge· «urüokgtklappt werden können.B.VJ C -009829/0797fO 153417S3· Vorrichtung nach Anspnch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsleitungen (54, 55) aus einem ersten der Kammer (13) anliegenden Leitungsteil (54a, 55a) bestehen, an dessen Ende ein Leitungsende (54b, 55b) angelenkt ist, so daß die Mündungen dieser Leitungen (54, 55) eine konstante Bodenhöhe halten können,4„ Vorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Leitungeenden (54b, 55b) Motoren (65i 66) angebracht sind, um die relative Richtung der Enden (54b, 55b) in bezug auf das erste Leitungeteil (54a, 55a) in einer senkrechten Ebene zu verändern, und daß an den Leitungsenden (54b, 55b) Fühler (67, 68) zur Steuerung der Motoren (65, 66) angebracht ist,5. Vorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahltriebwerk (10) und seine Kammer (13) in einem Gestell (48) untergebracht ist und daß an diesem Gestell (48) «in Arm (58, 59) sur Halterung des «raten Leitungsteilee (54a, 55a) der Hilfsleitung (54, 55) angelenkt 1st.6. Vorrichtung naoh Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß da« Gestell zur Halterung des Strahltriebwerk·· (10) und βeiner Kammer (13) in der senkrechten Iben· um ein« quergerichtet·, horizontale, auf der Gegenseite der Du·· verlaufende Ach«· schrägeteilbar und ■•in· Neigung durch Hubmotoren veränderbar tat«009829/0227153417S7. Vorrichtung nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Backenhalterung (69, 70) zur Aufnahme der Leitungsenden (54b, 55b) bei zur Seite des Fahrzeuges zurückgeklappten Hilf sie itungen (54·, 55) vorgesehen sind.009829/0227
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