DE1530842C - Gepanzertes Fahrzeug, insbesondere Panzer mit Antrieb durch eine Gasturbine - Google Patents

Gepanzertes Fahrzeug, insbesondere Panzer mit Antrieb durch eine Gasturbine

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DE1530842C
DE1530842C DE1530842C DE 1530842 C DE1530842 C DE 1530842C DE 1530842 C DE1530842 C DE 1530842C
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Germany
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armored vehicle
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Expired
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English (en)
Inventor
Dr Ing 3500 Kas sei Schutte Alfred
Original Assignee
Rheinstahl Henschel AG, 3500 Kassel
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein gepanzertes Fahrzeug, schließen, daß ein ringförmiger Luftkanal mit Düseninsbesondere Panzer, mit Antrieb durch eine Gastur- wirkung gebildet wird. Bei diesen Ausführungsforbine, wobei die Verbrennungsluft vermehrt um einen men wird der heißeste Teil der Auspuffanlagen begeringen Betrag zur Belüftung des Maschinenraumes sonders intensiv gekühlt, wodurch ein Wärmeabfall durch Einlaßgrätings in den Maschinenraum gelangt 5 innerhalb der Auspuffanlage stattfindet,
und die. die Turbine verlassenden Abgase durch Aus- .Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei laßgrätings abgeleitet werden, während die für Kühl- einem gepanzerten Fahrzeug der eingangs genannten zwecke benötigte Luft durch getrennte Grätings mit- Art unter Vermeidung der genannten Nachteile eine tels Lüfter angesaugt und durch Auslaßöffnungen Einrichtung zu schaffen, um die Infrarotortung, die hinausgedrückt wird. io beim Ausstoß des großen mit verhältnismäßig hoher
Beim Einbau einer Gasturbine in einem gepanzer- Temperatur austretenden Gasstroms möglich ist, zu
ten Fahrzeug wirkt sich die Tatsache ungünstig aus, erschweren bzw. zu verhindern,
daß die Gasturbine mit einer größeren Luftüber- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
schußzahl als der Kolbenmotor arbeitet. Man muß löst, daß zur Minderung der Infrarotortung für die
also bei Gasturbinenantrieb größere Abgasleitungen 15 Abluft des Kühlers eine Öffnung im Fahrzeugmantel
vorsehen. vorgesehen ist, die durch außerhalb des Fahrzeugs
Bei Gasturbinen ohne Wärmeaustauscher, die man angeordnete Kanäle mit der Öffnung für den Abgasbevorzugt, wenn auf geringes Gewicht und geringen strom verbunden ist und die Kanäle nur im Mün-Raumbedarf größerer Wert als auf günstigeren Brenn- dungsbereich der Öffnung in an sich bekannter Weise stoffverbrauch gelegt wird, erhält man verhältnis- 20 mit Ringdüsen versehen sind.
mäßig hohe Abgastemperaturen beim Verlassen der Dadurch werden die heißen Abgase gegen eine Or-Gasturbinen. Bei den heute üblichen Gaseintritts- tung abgeschirmt und der Innenraum des gepanzertemperaturen in die erste Stufe der Gasturbinen und ten Fahrzeugs weitgehend von Abgas- und Luftleiden üblichen Druckverhältnissen in' den Turbinen tungen befreit und kann somit für die Anordnung kann man mit Austrittstemperaturen von ungefähr 25 von Brennstofftanks usw. ausgenutzt werden.
5000C rechnen. Ein Fahrzeug, welches einen großen Ein weiterer Vorteil besteht noch darin, daß das Gasstrom mit verhältnismäßig hoher Temperatur aus- Lüftergeräusch nicht ohne weiteres in die Atmosstößt, läßt sich durch Infrarotortung gut ausmachen. phäre gelangen kann, sondern erst im Kanal bis zu Dies ist für militärische Fahrzeuge ein schwerwiegen- den die Abgasöffnungen umgebenden Ringdüsen fortder Nachteil. 30 schreiten muß, wobei es durch Reflexion und Ab-
Ein .einfaches Mittel, die Infrarotortung zu er- sorption bedeutend geschwächt ist.
schweren bzw. unmöglich zu machen, besteht in der In Weiterbildung der Erfindung ist die Ringdüse Herabsetzung der Temperatur der Abgase durch Bei- für die Abluft des Kühlers mit einer weiteren Ringmischung von Luft. Um eine bedeutende Absenkung düse versehen, durch welche atmosphärische Luft ander Temperatur zu erzielen, benötigt man Luftmen- 35 saugbar ist.
gen, die größer sind als die Abgasmengen. Je größer Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß
die Abgasmengen und die Luftmengen sind, die in der bzw. die Kanäle für die Abluft des Kühlers so
das Fahrzeug hinein und aus diesem herausgebracht ausgebildet sind, daß ejektormäßig Außenluft zur
werden müssen, desto größer müssen auch die öff- Beimischung mit dem Abluftstrom ansaugbar ist.
nungen sein, durch welche die Abgas- und Luftströme 40 In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die
geleitet werden. Bei militärischen Fahrzeugen wird die Abluft führenden, außerhalb des Fahrzeugs an-
aber durch große Grätings die Beschußsicherheit des geordneten Kanäle mit Schallschluckstoffen ausge-
Fahrzeugs herabgesetzt. kleidet.
Es ist bekannt, bei einem Panzerfahrzeug zum Er- Der erzielte Fortschritt wird nicht nur in einer verschweren der Infrarotortung, über dem Drehpunkt 45 minderten Anzahl von Grätings, sondern auch in des Kühlluftgebläses einen Schalldämpfer für den Ab- einer günstigen Raumausnutzung gesehen, weil die gasauslaß vorzusehen. Bei diesem Schalldämpfer wird Abluftkanäle außen am Fahrzeug angeordnet sind, durch Leitung der Abgase durch mehrere Expan- Hierdurch ergibt sich eine wesentlich billigere Hersionskammern der Abgasstrom mehrmals umgelenkt stellung.
und durch Anschluß von mehreren Auslaßrohren an 5° Für die Merkmale der Ansprüche 2 bis 4 wird
die letzte Expansionskammer der Abgasstrom in meh- kein selbständiger Patentschutz begehrt,
rere Ströme aufgeteilt. Dabei streicht nur ein Teil der Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Kühlluft senkrecht zur Richtung der Abgasströme an Zeichnung schematisch dargestellt und wird im fol-
den Auslässen vorbei, wo sie sich mit den Abgas- genden näher beschrieben. Es zeigt
strömen vermischt und somit zur Kühlung des Ab- 55 A b b. 1 eine Draufsicht auf einen Panzer,
gases beiträgt. Der andere Teil der Kühlluft dient da- A b b. 2 einen Querschnitt durch den Austritt der
gegen für die Kühlung des Schalldämpfers. Abgase und der Abluft nach der Linie χ bis χ der
Abgesehen von der aufwendigen Konstruktion, ist Abb. 1 und
diese Art der Kühlung für ein gepanzertes Fahrzeug A b b. 3 einen Querschnitt durch den Austritt der
mit Antrieb durch eine Gasturbine wenig geeignet, 60 Abgase und Abluft mit einer zusätzlichen Einfüh-
da nicht die gesamte Kühlluft zur Beimischung zum rung von Frischluft.
Abgasstrom verwendet wird und mit der geringen Auf der Deckplatte des Panzers 1 befindet sich der
Querströmung eines Kühlluftanteils vorbei an den Turm 2 mit dem Geschütz. Die von der Gasturbine
Abgasauslässen gerade an diesen Stellen nicht genü- benötigte Luft wird durch die an beiden Seiten des
gend Vermischung mit-dem großen und verhältnis- 65 Panzers angeordneten Einlaßgrätings 3 in den Ma-
mäßig heißen Gasstrom erreicht wird. schinenraum eingesaugt. Die Verbrennungsgase der
Außerdem ist es bei Fahrzeugen bekannt, die Ab- Gasturbine mit der geringen Luftmenge zur Belüf-
gasrohre mit einem weiteren Rohr derart zu um- tung des Maschinenraumes treten durch die mit Aus-
laßgrätings versehenen Öffnungen 4 in die Atmosphäre aus. Die für die Kühlung des Schmiermittels des Getriebes benötigte Luft wird durch die beiden Einlaßgrätings 5 in den Panzer eingesaugt und tritt nach Durchtritt durch die Kühler durch die öffnung 6 aus dem Panzer in die außerhalb des Panzers liegende flache Leitung 7 ein und wird dann zu den um die Auslaßöffnungen 4 angeordneten Ringdüsen 8 geleitet, durch welche die Abluft des Kühlers wie ein Mantel um die Abgase herum geführt wird.
In A b b. 3 ist um die Ringdüse 8 für die Abluft noch eine weitere konzentrische Ringdüse 9 herumgelegt, durch welche Frischluft aus der Atmosphäre angesaugt wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Gepanzertes Fahrzeug, insbesondere Panzer, mit Antrieb durch eine Gasturbine, wobei die Verbrennungsluft vermehrt um einen geringen Betrag zur Belüftung des Maschinenraumes durch Einlaßgrätings in den Maschinenraum gelangt und die die Turbine verlassenden Abgase durch Auslaßgrätings abgeleitet werden, während die für Kühlzwecke benötigte Luft durch getrennte Grätings mittels Lüfter angesaugt und durch Auslaßöffnungen hinausgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Minderung der Infrarotortung für die Abluft des Kühlers eine öffnung (6) im Fahrzeugmantel vorgesehen ist, die durch außerhalb des Fahrzeugs angeordnete Kanäle (7) mit der Öffnung (4) für den Abgasstrom verbunden ist und die Kanäle (7) nur im Mündungsbereich der Öffnung (4) in an sich bekannter Weise mit Ringdüsen (8) versehen sind.
2. Gepanzertes Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdüse (8) für die Abluft des Kühlers mit einer weiteren Ringdüse (9) versehen ist, durch welche atmosphärische Luft ansaugbar ist.
3. Gepanzertes Fahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Kanäle (7) für die Abluft so ausgebildet sind, daß ejektormäßig Außenluft zur Beimischung mit dem Abluftstrom ansaugbar ist.
4. Gepanzertes Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abluft des Kühlers führenden, außerhalb des Fahrzeugs angeordneten Kanäle (7) mit Schallschluckstoffen ausgekleidet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2752729C1 (de) * 1977-11-25 1983-06-09 Pusch, Günter, Dr.-Ing., 6903 Neckargemünd Verfahren und Anordnung zum Schutz in Betrieb befindlicher Fahrzeuge gegen Beobachtung durch Waermebildgeraete
DE10203021A1 (de) * 2002-01-26 2003-07-31 Krauss Maffei Wegmann Gmbh & C Gepanzertes Fahrzeug, insbesondere Kampffahrzeug

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2752729C1 (de) * 1977-11-25 1983-06-09 Pusch, Günter, Dr.-Ing., 6903 Neckargemünd Verfahren und Anordnung zum Schutz in Betrieb befindlicher Fahrzeuge gegen Beobachtung durch Waermebildgeraete
DE10203021A1 (de) * 2002-01-26 2003-07-31 Krauss Maffei Wegmann Gmbh & C Gepanzertes Fahrzeug, insbesondere Kampffahrzeug

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