DE1528919B - Vakuummantelheber zum Umfüllen von tief siedenden Flüssigkeiten - Google Patents
Vakuummantelheber zum Umfüllen von tief siedenden FlüssigkeitenInfo
- Publication number
- DE1528919B DE1528919B DE1528919B DE 1528919 B DE1528919 B DE 1528919B DE 1528919 B DE1528919 B DE 1528919B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- heat exchanger
- vacuum
- lifter
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims description 29
- 238000009835 boiling Methods 0.000 title claims description 8
- 239000001307 helium Substances 0.000 claims description 13
- 229910052734 helium Inorganic materials 0.000 claims description 13
- SWQJXJOGLNCZEY-UHFFFAOYSA-N helium(0) Chemical compound [He] SWQJXJOGLNCZEY-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 13
- IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N nitrogen Chemical compound N#N IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 10
- 239000010949 copper Substances 0.000 claims description 6
- 229910052757 nitrogen Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 4
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 239000001257 hydrogen Substances 0.000 claims description 3
- UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N hydrogen Chemical compound [H][H] UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- 229910052739 hydrogen Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 239000003507 refrigerant Substances 0.000 description 15
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 9
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 8
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 6
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 5
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 5
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 3
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 3
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 3
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 2
- 229910001220 stainless steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000010935 stainless steel Substances 0.000 description 2
- 210000003932 Urinary Bladder Anatomy 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 238000007710 freezing Methods 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000005498 polishing Methods 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 229910000679 solder Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000001629 suppression Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Vakuummantelheber zum Umfüllen von tiefsiedenden Flüssigkeiten, wie
Stickstoff, Wasserstoff oder Helium, aus einem Verflüssiger in ein Vorratsgefäß oder aus einem Vorratsin
ein Verbrauchergefäß, der ein flüssigkeitsführendes Innenrohr und ein Mantelrohr aufweist, dessen
Innenraum evakuiert und wärmeisoliert ist, wobei zur Kühlung des Hebers ein Wärmeaustauscher vorgesehen
ist.
Mit Vakuummantelheber bekannter Bauart, wie sie z. B. in den Veröffentlichungen von K. Mendelssohn,
»Progress in Cryogenics« 2, Heywood & Company Ltd., London 1960, S. 38 bis 39; G. K. W h i t e,
»Experimental Techniques in Low Temperature Physics«, Clarendon Press, Oxfort 1959, S. 49 und 51 bis
54, beschrieben sind, werden tiefsiedende Flüssigkeiten, wie Stickstoff, Wasserstoff oder Helium, vom
Verflüssiger in Vorrätskannen und aus diesen zum Verbraucher umgefüllt. Derartige Vakuummantelheber
bestehen aus einem flüssigkeitsführenden Innenrohr, welches von einem Mantelrohr umschlossen ist. Der
Raum zwischen Mantelrohr und Innenrohr ist evakuiert. Die durch Wärmeeinstrahlung bedingte
Wärmezufuhr zum flüssigkeitsführenden Innenrohr des Hebers verursacht Verdampfungsverluste, die
beim Überheben größerer Mengen flüssigen Kältemittels bzw. beim Dauerbetrieb, wie er beispielsweise
bei Verdampferkryostaten gegeben ist, insbesondere bei Helium wegen dessen kleiner Verdampfungswärme
beträchtlich sein können. Wegen der hohen Verflüssigungskosten für Helium ist also die
Wärmezufuhr zum flüssigkeitsführenden Innenrohr eines Vakuummantelhebers so klein wie möglich zu
halten.
Zur Verminderung der eingestrahlten Wärmemenge bei Vakuummantelhebern ist es nach R. B. J a c ο b s,
R. J. Richard, S. B. Schwartz, »Advances in
Cryogenic Engineering« 1 (1960), S. 87 bis 94; K. B. Martin, O. E. Park, »Advances in Cryogenic
Engineering« 1 (1960), S. 95 bis 104, weiterhin bekannt, das Vakuummantelrohr und das Innenrohr auf den
einander zugekehrten Oberflächen zu polieren. Ferner ist es nach K. Mendelssohn, »Progress in Cryogenics«
2, Heywood & Company Ltd., London 1960, S. 6, bekannt, die eingestrahlte Wärmemenge durch
Einführung von Superisolierung in den Vakuumraum zu vermindern. Beide Maßnahmen ergeben zwar einen
gewissen Erfolg, reichen aber für viele Anwendungsfälle nicht aus. Insbesondere haben Superisolierungen
häufig den Nachteil, durch Nachgasen das Vakuum in nicht zulässigem Maße zu verschlechtern.
Es wurde von R. B. Scott, »Cryogenic Engineering«, Van Nostrand Co., 1959, S. 258, vorgeschlagen,
eine Heberleitung für flüssiges Helium mit flüssigem Stickstoff zu kühlen. Der Vakuumraum des
Hebers wird hier mit einem porösen Isolationsmaterial gefüllt, und das Vakuummantelrohr wird durch einen
außenliegenden, von flüssigem Stickstoff durchströmten Wärmeaustauscher kalt gehalten. Diese Methode
hat den Nachteil, daß ein zweites Kältemittel zur Kühlung des Hebers benötigt wird. Darüber hinaus muß
der Vakuummantelheber mit einer dicken Isolationsschicht umgeben werden, wenn Aneisen von außen vermieden
werden soll. Dadurch wird der Heber so unhandlich, daß die Methode viele für Fälle nicht anwendbar ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Heber mit verbesserter
Isolation des Innenrohres gegen Wärmestrahlung zu schaffen, bei dem die Nachteile der bekannten Vorrichtungen
vermieden sind. Das Kennzeichen der Erfindung ist darin zu sehen, daß das Innenrohr innerhalb
des Vakuummantelrohres von einem gegenüber dem Innenrohr wärmeisolierten Strahlungsschutzrohr umgeben
ist, an dem ein Wärmeaustauscherelement angeordnet ist, welches an ein Abgasaustrittsrohr des
Vorrats- oder Verbrauchergefäßes angeschlossen ist. Weiter ist vorgesehen, daß' als Strahlungsschutzrohr
ein auf der Außenseite poliertes Kupferrohr und als Wärmeaustauscherelement ein Kupferrohr verwendet
wird, an welches an beiden Enden je ein kurzes Rohrstück aus schlecht wärmeleitendem Material angesetzt
ist. Es hat sich als vorteilhaft- erwiesen, daß das Strahlungsschutzrohr und das Wärmeaustauscherrohr
durch eine Lötverbindung zusammengehalten sind, die sich über den überwiegenden Längenbereich des
Wärmeaustauscherrohres erstreckt.
Ein im Vakuumraum des Hebers angeordnetes gekühltes Strahlungsschutzrohr, welches das flüssigkeitsführende
Innenrohr umgibt, vermindert die Verdampfungsverluste beim Überheben flüssiger Kältemittel
beträchtlich. Dies wird durch einen Vergleich der durch Strahlung vom Vakuummantelrohr (bisher
üblicher Heber) bzw. vom gekühlten Strahlungsschutz (erfindungsgemäßer Heber) zum Innenrohr gelangenden
Wärmemengen deutlich (für die Abschätzung wurden für das Emissionsvermögen die Werte scu
= 0,3 und ε ms matt = 0,25 eine Heberlänge von 1 m
und. im Fall des gekühlten Hebers die in F i g. Ib gezeigte Anordnung der Rohre zugrunde gelegt):
Temperatur
des Innenrohrs
(0K) Temperatur des
Vakuummantels
bzw. Strahlungsschutzes
(0K)
Vakuummantels
bzw. Strahlungsschutzes
(0K)
Durch Strahlung
übertragene
Wärme (Q)
(kcal/h)
Qb
Qa
Üblicher Vakuummantelheber (A) ...
Vakuummantelheber mit gekühltem
Strahlungsschutz (B)
Vakuummantelheber mit gekühltem
Strahlungsschutz (B)
4,2 4,2 4,2
Die Kühlung des Strahlungsschutzrohres kann auf rationellste Weise durchgeführt werden, indem der
noch relativ große Kälteinhalt des aus dem Verbrauchergefäß abdampfenden gasförmigen Kältemittels
ausgenutzt wird. Bei der Konstruktion des Wärmeaustauscherelementes ist zu beachten, daß auf dem
Wege über dieses Element keine Wärme in das Vorratsgefäß für das flüssige Kältemittel gelangen darf.
293
100
70
0,219 2,92 ΙΟ-3 0,7 ΙΟ-3
100 1,33 0,3
Dies ist durch den Einbau schlecht wärmeleitender Zwischenstücke an den Enden des Wärmeaustauscherelementes
zu erreichen.
In vielen Fällen, insbesondere bei Anwendung des Verdampferprinzips zur Erzeugung tiefer Temperaturen,
wird in der Tieftemperaturtechnik das Vorratsgefäß für das flüssige Kältemittel mit einem ständig
darin verbleibenden Heber mit Absperrventil und
3 4
Kupplung ausgerüstet, in welchen dann die zu den schutzrohr 3 umgeben. An das Strahlungsschutzrohr 3
verschiedenen Verbrauchern führenden Anschlußheber (Cu) ist ein Wärmeaustauscherrohr 4 aus gut wärmeeingekuppelt
werden können. In einem solchen Fall leitendem Material (Cu) auf nahezu der ganzen Länge
ist es nicht möglich, in den Vakuummantel des zum angelötet. Lediglich die beiden nach außen mündenden
Verbraucher führenden Hebers, wie bisher üblich, auf 5 Enden 41 und 42 des Wärmeaustauscherrohres 4, von
der dem Vorratsgefäß zugekehrten Seite etwas Aktiv- denen das Ende 41 in der in F i g. 1 a enthaltenden
kohle zur Verbesserung des Vakuums einzubringen. Teilschnittzeichnung des um 90° gedrehten Hebers zu
Im Gegenteil würde hier die Aktivkohle als uner- erkennen ist, bestehen aus einem schlecht wärmewünschte
Wärmebrücke zwischen dem hier nicht im leitenden Material (Edelstahl) und stehen nicht in
flüssigen Helium, sondern in der Kupplung befind- io wärmeleitendem Kontakt mit dem Strahlungsschutzlichen
und daher warmen Vakuummantel und dem rohr 3. Damit ist sichergestellt, daß weder über das
flüssigkeitsführenden Innenrohr wirken. Um auch mit dem Flansch 5 an die nicht gezeigte, zum Rückeinen
solchen Heber mit der zur Vakuumverbesserung gewinnungssystem führende Abgasleitung angeschlosbewährten
Aktivkohle ausrüsten zu können, wird sene Ende 42 des Wärmeaustauscherrohres 4 Wärme
zweckmäßig die Kohle in einem siebartigen Behälter 15 von außen zum Strahlungsschutzrohr 3 gelangen kann,
untergebracht, welcher entweder am flüssigkeits- noch über das an den nicht gezeigten Verbraucher
führenden Innenrohr oder, wo dies möglich ist, an der angeschlossene Ende 41 des Wärmeaustauscherrohres 4
kältesten Stelle des gekühlten Strahlungsschutzes an- Wärme vom Strahlungsschutzrohr 3 zum Verbraucher
zubringen ist. gelangen kann. Auf der dem Verbraucher zugekehrten
Gegenüber den bisher bekannten und gebrauch- 20 Seite des Hebers ist an das Ende des Strahlungsschutzlichen
Vorrichtungen hat ein Vakuummantelheber mit rohres 3, welches an dieser Stelle am kältesten ist,
abgasgekühltem Strahlungsschutz den Vorteil, daß die ein Sieb 6 angesetzt, welches Aktivkohle enthält. Die
Wärmeeinstrahlung zum flüssigkeitsführenden Innen- auf der Seite des Verbrauchers auf den verjüngten Teil
rohr erheblich vermindert ist. Damit ergeben sich des Vakuummantelrohres 2 aufgesetzten Dichtungs-Einsparungen
von flüssigem Kältemittel, die insbeson- 25 manschetten 7 bewirken, daß das in den Verbraucher
dere bei Helium (etwa DM 75,— pro Liter Flüssigkeit) einströmende Kältemittel "zunächst den Verbraucher
zu erheblichen finanziellen Einsparungen führen kön- (beispielsweise Verdampferkryostat) durchströmt und
nen. Einen Fortschritt stellt auch die Kühlung des dann in das Wärmeaustauscherrohr 4 des Hebers geStrahlungsschutzes
im Heber mit dem ohnehin an- langt, und nicht im »Kurzschluß« unter Umgehung fallenden Kaltgas aus dem Verbraucher gegenüber 30 des Verbrauchers direkt vom Austritt aus dem Innender
bekannten Kühlung des Vakuummantels mit einem rohr 1 in das Wärmeaustauscherrohr 4 gelangen
Hilfskältemittel dar. Es entfällt die Bereithaltung und kam.
Handhabung des Hilfskältemittels, und auch hiermit Die Lage der Rohre 1, 2, 3 und 4 ineinander ist aus
ist eine Kosteneinsparung verbunden. Die vakuum- den in F i g. 1 b enthaltenden Schnitten A-B und C-D
dichte Ausführung des Hebers mit gekühltem Strah- 35 ersichtlich, die den in F i g. 1 a eingezeichneten Schnitt-
lungsschutz ist nicht schwieriger als beim normalen linien mit gleicher Bezeichnung entsprechen. Schnitt
Heber, so daß auch beim Einbau des Strahlungs- A-B zeigt außerdem die verschieden geformten, aus
Schutzes die Eigenschaften des üblichen Hebers hin- dünnem Edelstahlblech bestehenden Abstandsstücke 8
sichtlich Güte und Erhaltung des Vakuums in vollem und 9, mit denen die Rohre 1, 2, 3 und 4 ineinander
Umfang bestehenbleiben. Auf die Vorteile, die durch 40 zentriert sind. Es wird so eine hinreichend stabile
die Einführung des Hebers mit abgasgekühltem Halterung der Rohre ineinander erreicht, ohne daß
Strahlungsschutz für spezielle Anwendungsfälle ge- Wärme von einem Rohr zum anderen gelangt, wo
geben sind, wird im einzelnen bei der Beschreibung dies nicht erwünscht ist. Schnitt C-D zeigt das Sieb 6
der Anwendungsbeispiele hingewiesen. in der Aufsicht.
In den Zeichnungen sind vorteilhafte Ausführungs- 45 Die schematische Darstellung in F i g. 2 zeigt als
beispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es Anwendungsbeispiel einen als Verbindung vom Verzeigt
flüssiger 10 zum Vorratsgefäß 11 dienenden Heber mit
F i g. 1 a einen Vertikalschnitt durch einen Vakuum- abgasgekühltem Strahlungsschutz. Er ist in den Ver-
mantelheber mit abgasgekühltem Strahlungsschutz, flüssiger mittels der Ringverschraubung 12 und in das
Fig. Ib zwei Horizontalschnitte durch den Va- 50 mit einem elastischen Anschlußstück 13 ausgerüstete
kuummantelheber mit abgasgekühltem Strahlungs- Vorratsgefäß 11 mittels der Ringverschraubung 14
schutz, gasdicht eingesetzt. Bei Verwendung eines herkömm-
F i g. 2 die schematische Schnittzeichnung eines als liehen Hebers ohne Strahlungsschutz ist das Vorrats-Verbindung
zwischen Verflüssiger und Vorratsgefäß gefäß 11 über die mit einer Gummiblase 15 versehene
dienenden Hebers mit abgasgekühltem Strahlungs- 55 Abgasleitung 16 an die zum Gasbehälter führende,
schutz, nicht gezeichnete Abgasleitung des Rückgewinnungs-
F i g. 3 die schematische Schnittzeichnung eines als systems angeschlossen. Bei Verwendung eines abgas-
Verbindung zwischen einem Vorratsgefäß und einem gekühlten Hebers muß diese Leitung jedoch durch das
Flüssigkeitskryostaten dienenden Hebers mit abgas- Ventil 17 verschlossen werden,
gekühltem Strahlungsschutz. 60 Die schematische Darstellung in F i g. 3 zeigt als
Wie aus F i g. 1 a ersichtlich ist, besteht der Heber weiteres Anwendungsbeispiel einen abgasgekühlten
aus dem fliissigkeitsführenden Innenrohr 1, welches Heber zur kontinuierlichen Nachfüllung eines unter
auf der ganzen Länge von dem teilweise verjüngten, vermindertem Druck siedenden Kältemittelbades bzw.
teilweise zu einer Dose aufgeweiteten Vakuummantel- speziell Heliumbades. Der Heber ist wiederum mittels
rohr 2 umgeben ist. In dem aus dem Vorratsgefäß 65 üblicher, hier nicht eingezeichneter Dichtungselemente
oder der Heberkupplung herausragenden Teil des einerseits in das Vorratsgefäß 11 für das flüssige
Hebers ist das Innenrohr 1 von einem innerhalb des Kältemittel bzw. Helium, andererseits in den Flüssig-
Vakuummantelrohres 2 angeordneten Strahlungs- keitskryostaten 18 gasdicht eingesetzt. Die Abgas-
leitung 16 des Vorratsgefäßes 11 ist in diesem Fall über den Flansch 19 an den nicht gezeigten Gasbehälter
angeschlossen. Die Kühlung des Hebers erfolgt mit dem im Kryostaten 18 anfallenden Kaltgas.
Um das im Flüssigkeitskryostaten 18 enthaltene Kältemittel- bzw. Heliumbad unter vermindertem
Druck sieden zu lassen, wodurch bekanntlich die Temperatur des Bades unter die normale Siedetemperatur
abgesenkt werden kann, muß das anfallende Gas abgepumpt werden. Das Wärmeaustauscherrohr 4
des Hebers ist also in diesem Fall über den Flansch 5 an eine nicht gezeichnete Vakuumpumpe anzuschließen.
Das Wärmeaustauscherrohr 4 muß dementsprechend so dimensioniert sein, daß der erforderliche
Unterdruck über dem Flüssigkeitsbad im Kryostaten 18 erzeugt werden kann. Das fiüssigkeitsführende Innenrohr
1 des Hebers ist hier auf der Austrittsseite für die Flüssigkeit, d. h. der in den Kryostaten einmündenden
Seite mit einem von außen betätigbaren Ventil 20 ausgerüstet, welches die Möglichkeit bietet, das aus
dem Vorratsgefäß 11 mit der normalen Siedetemperatur entnommene flüssige Kältemittel bzw. Helium
unter Entspannung und damit Abkühlung in den Kryostaten 18 einzufüllen.
Die Verwendung eines abgasgekühlten Hebers bietet für den in F i g. 3 dargestellten Fall der kontinuierlichen
Nachfüllung von unter vermindertem Druck siedenden Flüssigkeitsbädern, speziell Heliumbädern,
große Vorteile. Da die Verdampfung von Kältemittel innerhalb des Hebers durch die Kühlung
weitestgehend unterdrückt wird, enthält die zum Entspannungsventil gelangende Flüssigkeit weit weniger
Gas, als dies bei Verwendung eines üblichen Vakuummantelhebers der Fall wäre. Beim Nachfüllen
von Flüssigkeit durch ein Entspannungsventil in einen unter vermindertem Druck stehenden Kryostaten ist
aber der Gasanteil in der zum Entspannungsventil gelangenden Flüssigkeit im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit
des Verfahrens von entscheidender Bedeutung. Ein zu hoher Gasanteil erschwert nämlich die Trennung
von Gas und Flüssigkeit nach der Entspannung.
Claims (4)
1. Vakuummantelheber zum Umfüllen von tiefsiedenden Flüssigkeiten, wie Stickstoff, Wasserstoff
oder Helium, aus einem Verflüssiger in ein Vorratsgefäß oder aus einem Vorrats- in ein
Verbrauchergefäß, der ein flüssigkeitsführendes Innenrohr und ein Mantelrohr aufweist, dessen
Innenraum evakuiert und wärmeisoliert ist, wobei zur Kühlung des Hebers ein Wärmeaustauscher
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr (1) innerhalb des Vakuummantelrohres (2) von einem gegenüber dem Innenrohr
(1) wärmeisolierten Strahlungsschutzrohr (3) umgeben ist, an dem ein Wärmeaustauscherrohr (4)
angeordnet ist, welches an ein Abgasaustrittsrohr des Vorrats- oder Verbrauchergefäßes angeschlossen
ist.
2. Vakuummantelheber nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlungsschutzrohr
(3) ein auf der Außenseite poliertes Kupferrohr vorgesehen ist.
3. Vakuummantelheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmeaustauscherrohr
(4) ein Kupferrohr vorgesehen ist, an welches an beiden Enden (41, 42) je ein kurzes Rohrstück
aus schlecht wärmeleitendem Material angesetzt ist.
4. Vakuummantelheber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Strahlungsschutzrohr (3) und das Wärmeaustauscherrohr (4) durch eine Lötverbindung zusammengehalten
sind, die sich über den überwiegenden Längenbereich des Wärmeaustauscherrohres (4) erstreckt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4106135A1 (de) * | 1991-02-27 | 1992-09-03 | Spectrospin Ag | Kryomagnetsystem mit stoerungsminimiertem low-loss-heliumkryostat |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4106135A1 (de) * | 1991-02-27 | 1992-09-03 | Spectrospin Ag | Kryomagnetsystem mit stoerungsminimiertem low-loss-heliumkryostat |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10137552C1 (de) | Einrichtung mit einem Kryogenerator zur Rekondensation von tiefsiedenden Gasen des aus einem Flüssiggas-Behälter verdampfenden Gases | |
DE69308355T2 (de) | Verpumpen von Flüssiggasen | |
DE2149452A1 (de) | Dewar-Gefaess od.dgl.fuer Lagerung und Transport kryogener Medien | |
EP3230666B1 (de) | Kryostat mit einem ersten und einem zweiten heliumtank, die zumindest in einem unteren bereich flüssigkeitsdicht voneinander abgetrennt sind | |
EP3382411B1 (de) | Kryostatanordnung mit einem halsrohr mit einer tragenden struktur und ein die tragende struktur umgebendes aussenrohr zur verringerung des kryogenverbrauchs | |
DE102004061869A1 (de) | Einrichtung der Supraleitungstechnik | |
EP1628109A3 (de) | Kryostatanordnung | |
DE1528919A1 (de) | Vakuummantelheber fuer tiefsiedende Fluessigkeiten | |
DE1918624A1 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Tiefkuehlung von Objekten | |
DE69005733T2 (de) | Verfahren und Apparat zum Aufbewahren von kryogenen Flüssigkeiten. | |
DE102011078608A1 (de) | Kryostatanordnung | |
DE60222920T2 (de) | Buchse für pulsationsrohrkühlvorrichtung | |
DE102010041194A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Kühlung einer supraleitenden Maschine | |
DE102005052290B4 (de) | Verwendung von Z-Rohren in einem Flüssigwasserstofftank | |
DE69211237T2 (de) | Vakuumbehälter mit einem gekühlten Element | |
DE1501736A1 (de) | Stationaerer Vorratsbehaelter grossen Fassungsvermoegens zur Aufbewahrung verfluessigter Gase | |
DE102005035894B3 (de) | Supraleitendes Magnetsystem mit Strahlungsschild zwischen Kryofluidtank und Refrigerator | |
DE68908197T2 (de) | Verfahren und Apparat zum Aufbewahren von kryogenen Flüssigkeiten. | |
DE1528919C (de) | Vakuummantelheber zum Umfüllen von tiefsiedenden Flüssigkeiten | |
DE102016203200A1 (de) | Verfahren zum Abkühlen eines ersten kryogenen Druckbehälters | |
DE4041170C1 (en) | Double-walled insulated container - incorporates metal woven band with shield made of aluminium | |
DE1528919B (de) | Vakuummantelheber zum Umfüllen von tief siedenden Flüssigkeiten | |
DE69402017T2 (de) | Lagerbehälter für Hochdruckgas sowie Anlage für die Lagerung und Lieferung von Hochdruckgas | |
DE69032604T2 (de) | Kryovorkühler für supraleitende Magnete | |
DE1501283B1 (de) | Vorrichtung zur Kuehlung von Objekten |