DE1528892B1 - Freilaufrückschlagventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Freilaufrückschlagventil mit senkrecht stehendem, geradlinig durchflossenem, zweiteiligem Gehäuse zum Einbau in die Druckleitung einer Kreiselpumpe mit einem am zuflußseitigen Ende des in Schließrichtung federbelasteten Hauptventilverschlußstückes angeordneten Hilfsventil, zur Steuerung des Nebenauslasses für die Mindestflüssigkeitsmenge, dessen Ventilsitz im Gehäuseunterteil vorgesehen ist.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine gegenüber z. B. durch die französische Patentschrift 849 319 bekannten Freilaufrückschlagventilen in bezug auf raumsparende Gestaltung, Wirkungsweise und Lebensdauer verbesserte Konstruktion zu schaffen, bei welcher zusätzliche verschleißgefährdete Absperr- oder Drosselorgane bzw. Kolbenschieber entbehrlichwerden.

geschlossene Ventilgehäuse 1 nimmt einen hubbeweglichen Ventilkörper 2 auf. Ein nach unten weisender Ventilschaft 3 des Ventilkörpers 2 bildet mit einer in das Gehäuse 1 eingesetzten Büchse 4 eine Dicht- und Führungsfläche 5, deren Ausgestaltung noch erläutert wird.

Dort, wo der Ventilschaft 3 in den Ventilkörper 2 übergeht, ist dieser zu einem tellerförmigen Teil verbreitert und mit einer abdichtenden Sitzfläche 6 versehen, die sich gegen eine ihr entsprechende abdichtende Sitzfläche? im Unterteil des Gehäuses 1 anlegt, wenn der Ventilkörper 2 in Schließstellung gemäß Fig. 1 gelangt, so daß auch der Durchfluß durch die strichpunktiert eingezeichnete Druckleitung 8 abgesperrt wird. Die Schließstellung wird durch eine Schraubenfeder 9 bewirkt, die in einer Bohrung 9' des Ventilkörpers 2 vorgesehen ist, sich gegen einen Bolzen 10 abstützt und eine im Durchmesser nach innen abgesetzte Bolzenverlängerung 10' umgreift. Diese Verlängerung kann als Hubbegrenzung für den Ventilkörper 2 nutzbar gemacht werden. Zur Halterung des Bolzens 10 dient eine in den Oberteil des Gehäuses 1 eingesetzte Traverse 11, die

Das erfindungsgemäße Freilauf rückschlagventil ge- 65 mittels eines Sprengringes 11' od. dgl. in ihrer Lage währleistet eine zuverlässige Steuerung der abzufüh- festgehalten wird, renden Flüssigkeitsmenge ohne zusätzliche Zwischenglieder, wenn der in die Druckleitung geförderte

Die Dicht- und Führungsfläche 5 geht am freien Ende des Schaftes 3 am Ventilkörper 2 in einen

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Sperrabschnitt 12 über, dessen Durchmesser einer im Unterteil des Gehäuses 1 befindlichen Zuflußbohrung 13 entspricht und bei geschlossenem Ventil, wie in Fig. 1 gezeigt, in diese hineinragt. Die Zuflußbohrung 13 steht in unmittelbarer Verbindung mit der strichpunktiert eingezeichneten Zuflußleitung 14, die von einer nicht dargestellten Pumpe beschickt wird.

Wenn gemäß Fig. 2 die abdichtende Sitzfläche6 des Ventilkörpers bei dessen Öffnungsstellung von der Gegen-Sitzfläche 7 abgehoben ist, gibt der Sperrabschnitt 12 die Zuflußbohrung 13 frei, und die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit strömt von dieser aus im Gehäuse 1 über einen unteren Ringraum 15 und vertikale Verbindungskanäle 16 in einen oberen Ringraum 17. Von diesem aus gelangt sie durch die für den Durchtritt des Ventilschafts 3 vorgesehene Bohrung über den vom tellerartigen Teil des Ventilkörpers begrenzten Raum 18 und einen Überströmraum 19 in die Druckleitung 8.

Die am Ventilschaft 3 und an der Buchse 4 bzw. so unmittelbar am Gehäuse 1 vorgesehenen Dichtungsabschnitte 20 bzw. 21 liegen bei Öffnungsstellung des Ventilkörpers 2 gegeneinander an, und die rillenartigen Aussparungen 20' bzw. 21' überdecken sich.

Wenn die Fördermenge bzw. der Förderdruck einen vorherbestimmten Mindestwert unterschreitet, wird der Ventilkörper 2 durch die Schraubenfeder 9 in die Schließstellung gemäß Fig. 1 gebracht, wobei sich die Dichtabschnitte 20 am Ventilschaft gegenüber den Dichtabschnitten 21 der Buchse 4 in Achsrichtung verschieben, so daß ein nach einer gewundenen Linie verlaufender Kanal 22 entsteht, der mit Querbohrungen 23 im Gehäuse in Verbindung kommt, die bei Öffnungsstellung des Ventilkörpers abgesperrt sind.

An die Querbohrungen 23 ist eine im Gehäuse 1 vorgesehene Leitung 24 für den Abluß einer Mindest-Flüssigkeitsmenge angeschlossen, und der Durchfluß einer von der Pumpe geförderten Flüssigkeitsmenge ergibt sich bei der Schließstellung des Ventilkörpers 2 über den Kanal 22. Da aber hierbei das als Sperrabschnitt 12 ausgebildete freie Ende des Schafts 3 des Ventilkörpers 2 in die Zuflußbohrung 13 im Gehäuse 1 eingreift, ist in diesem Sperrabschnitt ein vertikaler Durchflußkanal 25 in Verbindung mit einer oder mehreren Querbohrungen 26 erforderlich, wobei letztere in den Kanal 22 einmünden.

Damit sich die Querbohrungen 23 und die vertikalen Verbindungskanäle 16 zwischen den Ringräumen 15 und 17 nicht überschneiden, sind sie in zueinander versetzten Vertikalebenen angeordnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Freilauf rückschlagventil mit senkrecht stehendem, geradlinig durchflossenem, zweiteiligem Gehäuse zum Einbau in die Druckleitung einer Kreiselpumpe mit einem am zuflußseitigen Ende des in Schließrichtung federbelasteten Hauptventilverschlußstückes angeordneten Hilfsventil zur Steuerung des Nebenauslasses für die Mindestflüssigkeitsmenge, dessen Ventilsitz im Gehäuseunterteil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsventil aus einem am Hauptventilverschlußstück (2) angebrachten Schaft (3) und aus einer zwischen zwei durch vertikale Kanäle (16) verbundenen Ringräumen (15,17) des Gehäuseunterteils eingesetzten Büchse (4) besteht, deren korrespondierende Flächen formgleiche, stufenartig gestaltete Dichtungsabschnitte (20, 21) sowie am unteren Ende der Büchse zusätzlich einen glatten..Dichtungsabschnitt (S) aufweisen, und daß ferner am zuflußseitigen Ende des Schaftes ein in der Schließstellung des Rückschlagventils in die Zuflußbohrung (13) des Gehäuseunterteils dicht eingreifender Abschnitt (12) vorgesehen ist, der einen axial verlaufenden Durchflußkanal (25) aufweist, der mit zwischen dem glatten Dichtungsabschnitt und die stufenartigen Dichtungsabschnitte mündende Querbohrungen (26) in Verbindung steht.

2. Freilaufrückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem Ringraum (17) die Gehäusewand und die Büchse (4) durchdringende Kanäle (23) vorgesehen sind, die in der Schließstellung des Hauptventilverschlußstückes (2) über den nach einer gewundenen Linie verlaufenden Kanal (22) zwischen den stufenartig gestalteten Dichtungsabschnitten (20,21), den Querbohrungen (26) und dem Durchflußkanal Flüssigkeitsstrom eine vorherbestimmte Menge überschreitet. Ferner werden auch bei schnellem Schließen des Ventils hydraulische Schläge vermieden, und man erreicht eine Verminderung des Strahlverscbleisses und der beim Betrieb auftretenden Geräusche.

Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das Hilfsventil aus einem am Hauptventilverschlußstück angebrachten Schaft und aus einer zwischen zwei durch vertikale Kanäle verbundenen Ringräumen des Gehäuseunterteils eingesetzten Büchse besteht, deren korrespondierende Flächen formgleiche, stufenartig gestaltete Dichtungsabschnitte sowie am unteren Ende der Büchse zusätzlich einen glatten Dichtungsabschnitt aufweisen, und daß ferner am zuflußseitigen Ende des Schaftes ein in der Schließstellung des Rückschlagventils in die Zuflußbohrung des Gehäuseunterteils dicht eingreifender Abschnitt vorgesehen ist, der einen axial verlaufenden Durchflußkanal aufweist, der mit zwischen dem glatten Dichtungsabschnitt und die stufenartigen Dichtungsabschnitte mündende Querbohrungen in Verbindung steht.

In Ausgestaltung der Erfindung sind nahe dem oberen Ringraum die Gehäusewand und die Büchse durchdringende Kanäle vorgesehen, die in der Schließstellung des Hauptventilverschlußstückes über den nach einer gewundenen Linie verlaufenden Kanal zwischen den stufenartig gestalteten Dichtungsabschnitten, den Querbohrungen und dem Durchflußkanal eine Verbindung zwischen der Zuflußbohrung und der zur Abführung der Mindestflüssigkeitsmenge dienenden Leitung herstellen.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und es zeigt

Fig. 1 ein Ventil mit Ventilkörper im Schnitt in Schließstellung bei geöffneter Leitung für den Abfluß einer Mindest-Flüssigkeitsmenge, wobei es um 90° versetzt gegenüber F i g. 2 gezeichnet ist, und Fig. 2 das Ventil nach Fig. 1 mit Ventilkörper

(25) eine Verbindung zwischen der Zuflußbohrung 40 in Öffnungsstellung.

(13) und der zur Abführung der Mindestflüssig- Das an eine nicht dargestellte Kreiselpumpe an-

keitsmenge dienenden Leitung (24) herstellen.