DE1528839C - Elektromotorisch angetriebene Flüssigkeitspumpe, insbesondere für Scheibenwaschanlagen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Elektromotorisch angetriebene Flüssigkeitspumpe, insbesondere für Scheibenwaschanlagen von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromotorisch angetriebene Flüssigkeitspumpe, insbesondere für Scheibenwaschanlagen
von Kraftfahrzeugen, deren Antriebsmotor an einer Verschlußkappe eines Flüssigkeitsvorratsbehälter
befestigbar ist und deren von einem Schutzrohr umgebene Antriebswelle mit einem in der Nähe des Bodens des Flüssigkeitsvorratsbehälters
angeordneten Flügelrad verbunden ist, das in einer Pumpenkammer untergebracht ist, die mit dem
Schutzrohr und einer Halterung für den Antriebsmotor ein im wesentlichen rohrförmiges Gehäuse bildet.
Bei dieser Flüssigkeitspumpe ist der Antriebsmotor fest mit der Halterung verbunden und kann nur
durch das Lösen von mehreren Schraubverbindungen abgenommen werden. Die Halterung für den Antriebsmotor
ist als Verschlußkappe im Bereich der öffnung des Vorratsbehälters festgemacht. Bei dieser
Kopplung zwischen dem Antriebsmotor und der Halterung sowie zwischen der Halterung und dem Vorratsbehälter
besteht keine Möglichkeit, die Verschlußkappe schnell und leicht abzunehmen, um den Flüssigkeitsvorratsbehälter
mit Flüssigkeit füllen zu können. Eine solche Befestigungsart ist daher für Förderanlagen
von Kraftfahrzeugen nicht verwendbar.
Es ist ferner eine Spülvorrichtung für Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen mit einem Antriebsmotor
bekannt, der an der Verschlußkappe des Flüssigkeitsvorratsbehälters angebracht ist. Die Verschlußkappe
weist einen in den Flüssigkeitsbehälter hineinragenden Rohransatz auf, der mit dem Schutzrohr
verbunden ist. Das untere Ende des Schutzrohres ist mit einem Stutzen des Gehäuses einer Zentrifugalpumpe
verbunden.
Bei dieser bekannten Ausführung besteht beim Abnehmen der Verschlußkappe die Gefahr, daß nicht
nur durch Drehen an der Verschlußkappe, sondern auch durch Drehen am Motorgehäuse der Flüssigkeitsbehälter
geöffnet wird. Durch diese Beanspruchungen können sich jedoch die Befestigungselemente
des Antriebsmotors lösen, was zu Beschädigungen der Pumpenanlage führen kann. Dabei ist die Verschlußkappe
durch eine Schraubverbindung mit dem Flüssigkeitsbehälter verbunden. Das macht bei jedem Entfernen
der Verschlußkappe ein Abklemmen des Antriebsmotors von der elektrischen Zuleitung erforderlich,
da jeweils mehrere Umdrehungen der Verschlußkappe und des Antriebsmotors zum Lösen der Verschlußkappe
notwendig sind.
Die bekannte Pumpenanlage weist ferner den Mangel auf, daß sie aus mehreren Einzelteilen besteht.
Dadurch ergeben sich mehrere Verbindungsstellen, so daß bei der Herstellung der Einzelteile unnötige
Toleranzen eingehalten werden müssen und mehrere Werkzeuge zur Herstellung der Einzelteile
erforderlich sind. Diese baulichen Maßnahmen sind für die Montage der Pumpenanlage umständlich und
zeitraubend, was ihre Herstellung sehr verteuert. Außerdem weist der Behälter zusätzlich noch eine
verschließbare Eingießöffnung auf, was seine Herstellung infolge Verwendung komplizierter Werkzeuge
ebenfalls verteuert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zügrunde,
eine Flüssigkeitspumpe der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die erwähnten Mangel der bekannten
Ausführungen nicht aufweist, einen einfachen konstruktiven Aufbau hat, betriebssicher ist, ein
bequemes Öffnen des Behälters und eine billige Herstellung gestattet, sowie eine gegen Verdrehung gesicherte
Halterung des Motors bei einfacher Montage gewährleistet.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Verschlußkappe einen topfförmigen, zur Aufnahme des
Antriebsmotors versehenen Ansatz aufweist, dessen Boden durch den in den Ansatz einschiebbaren und
durch den Ansatz unverdrehbar gehaltenen Antriebsmotor gebildet wird, und der zugleich als verbindendes
Aufnahmeelement für den Antriebsmotor und für die Halterung desselben ausgebildet ist.
Durch eine solche erfindungsgemäß ausgebildete Flüssigkeitspumpe ist einerseits eine einfache Herstellung
und Montage möglich und andererseits ist gewährleistet, daß der Antriebsmotor unverdrehbar gehaltert
und durch diese Halterungen durch äußere Einwirkungen geschützt ist.
Erfindungsgemäß ist die Halterung für den Antriebsmotor ebenfalls als topfförmige Aufnahme ausgebildet,
wobei die Halterung senkrecht zur Körperachse des Gehäuses nach innen sich erstreckende
Flansche aufweist und wobei federnde Zungen vorgesehen sein können, die aus der Wand der Halterung
gebildet sind, und an ihren freien Enden Rastnasen aufweisen. Dadurch wird eine schnelle Montage möglich
gemacht.
Gemäß der Erfindung weist der topfförmige Ansatz mit zum oberen Ende hin offene Führungsschlitze
auf, wobei am Umfang des Ansatzes Aussparungen unterschiedlicher Breite vorgesehen sein können, die
die Rastnasen der federnden, eine unterschiedliche Breite aufweisenden Zungen hintergreifen, wobei zumindest
ein Führungsschlitz eine von den anderen Führungsschlitzen unterschiedliche Breite aufweisen
kann. Durch eine solche Maßnahme kann ohne Schwierigkeit und ohne Verwechselbarkeit der Antriebsmotor
eingesetzt und befestigt werden.
Ferner weist gemäß der Erfindung der topfförmige Ansatz der Verschlußkappe eine größere Höhe als die
topfförmige Aufnahme der Halterung auf, wobei der die Aufnahme überragende Abschnitt des Ansatzes
den gleichen Innendurchmesser wie die Aufnahme aufweisen kann und wobei der Innendurchmesser der
Aufnahme dem Außendurchmesser des Antriebsmotors angepaßt ist. Durch eine solche erfinderische
Maßnahme wird ein zusätzlicher Schutz des Antriebsmotors gewährleistet.
Die weiteren Einzelheiten der Erfindung sind aus der speziellen Beschreibung zu entnehmen.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Flüssigkeitspumpe teilweise im Schnitt,
F i g. 2 die elektromotorisch angetriebene Flüssigkeitspumpe mit einem Flüssigkeitsvorratsbehälter in
Ansicht,
F i g. 3 die erfindungsgemäße Aufnahme des Antriebsmotors im Schnitt und
F i g. 4 die Aufnahme gemäß F i g. 3 in einem anderen Schnitt.
Die elektromotorisch angetriebene Flüssigkeitspumpe für Scheibenwaschanlagen von Kraftfahrzeugen
besteht aus einem Antriebsmotor 1, einer Verschlußkappe 2, einem Fljissigkeitsvorratsbehälter 3
sowie einem in den FlüssigEeitsvorratsbehälter 3 hineinragenden Gehäuse 4, dessen mittlerer Abschnitt als
Schutzrohr 14 ausgebildet ist und eine Übertragungswelle 5 vom Antriebsmotor 1 zum Flügelrad 6 aufnimmt.
Das Gehäuse 4 weist an seinem oberen Ende eine Halterung? für den Antriebsmotor 1 auf, die aus
Flansche 8, die mit Bohrungen 9 versehen sind, und einer topfförmigen Aufnahme 10 gebildet wird. Die
Aufnahme 10 ist mit federnden Zungen 11 versehen, die aus dem Umfang der Aufnahme 10 gebildet werden
und Rastnasen 12 haben.
Das andere Ende des Gehäuses 4 ist als Pumpenkammer 13 ausgebildet, die mit einer stutzenförmigen
Flüssigkeitsaustrittsöffnung 22 versehen ist, so daß die Pumpenkammer 13, das Schutzrohr 14 und die
Halterung 7 für den Antriebsmotor 1 aus einem einzigen Teil bestehen, das aus elastischem Kunststoff hergestellt
ist.
Die Pumpenkammer 13 wird durch ein Bodenteil 15 verschlossen, das beispielsweise eingeklebt werden
kann.
Das sich im oberen Teil kegelförmig erweiternde Gehäuse 4 ist mit öffnungen 16 versehen, die im Bereich
der Bohrungen 9 der Befestigungsflansche 8 liegen, so daß die Befestigungsschrauben 17 Von außen
zugänglich sind.
Ferner ist erfindungsgemäß die Verschlußkappe 2 mit einem topfförmigen Ansatz 18 versehen, der an
seinem oberen Rand Führungsschlitze 19 und mindestens einen Führungsschlitz 20 aufweist, dessen Breite
von der Breite der Führungsschlitze 19 abweicht. Durch dieses Unverwechselbarkeitsmerkmal wird erreicht,
daß der Motor 1, der an seinem Gehäuseumfang entsprechend ausgebildete Vorsprünge 25 aufweist,
mit seinen beiden Gewindelöchern beim Einsetzen in die Halterung 7 immer über den Bohrungen 9
zu liegen kommt.
Weiterhin ist der Ansatz 18 höher ausgebildet als die Aufnahme 10 und weist in dem überstehenden Abschnitt
den gleichen Innendurchmesser auf, wie die Aufnahme 10. Am Umfang des Ansatzes 18 sind
Durchbrüche 21 unterschiedlicher Breite vorgesehen,
die die Rastnasen 12 der Zungen 11 federnd hinter- chen der Führungsschlitze 19 und 20 satt aufeinan-
greifen. Durch die unterschiedliche Breite der Zungen der. Ein Lösen des Gehäuses 4 von der Verschluß-
11 und der Durchbrüche 21 kann das Gehäuse 4 nur kappe 2 ist nicht mehr möglich, weil ein Zurückfedern
in einer bestimmten Stellung mit der Verschlußkappe der Zungen 11 nach innen durch die Gehäusewand
in Verbindung gebracht werden, und zwar so, daß die 5 des Antriebsmotors 1 verhindert wird.
Flüssigkeitsaustrittsöffnung 22 mit dem aufgesteckten Muß der Flüssigkeitsvorratsbehälter zum Zwecke
Knierohr 23 etwa senkrecht unter dem an der Ver- des Füllens mit Wasser geöffnet werden, so wird die
schlußkappe 2 angeordneten Schlauchanschlußstück Verschlußkappe 2, die durch eine Einrenkung 29 mit
24 zu liegen kommt. dem Flüssigkeitsvorratsbehälter verbunden ist, durch
Normalerweise können die Verschlußkappe 2 und iu eine Drehbewegung von nur wenigen Winkelgraden
das Gehäuse 4 leicht zusammengesteckt und ausein- vom Behälter abgenommen und nach dem Füllen des
andergenommen werden, wobei die federnden Zun- Behälters wieder aufgesetzt und durch eine kleine
gen 11 mit den Rastnasen 12, die eine schräge Anlauf- Drehung arretiert.
kante 26 haben, mit den Durchbrüchen 21 zusammen- Wird nun beim Öffnen und Schließen der Verwirken.
15 schlußkappe 2 die Öffnungs- bzw. Schließkraft statt
Wird jedoch, wenn die Verschlußkappe 2 und das am Griffring 28 am Gehäuse des Motors 1 angesetzt,
Gehäuse 4 zusammengesteckt sind, der Antriebsmo- so werden die Befestigungsschrauben des Motors 1
tor 1 in die Halterung 7 eingesetzt und durch die Befe- nicht belastet, da der Motor 1 über die Vorsprünge 25
stigungsschrauben 17 angezogen, so liegen die und die Führungsschlitze 19 und 20 direkt mit dem
Schmalflächen 27 der Vorsprünge 25 und Schmalflä- 20 Verschluß in fester Verbindung steht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Elektromotorisch angetriebene Flüssigkeitspumpe, insbesondere für Scheibenwaschanlagen
von Kraftfahrzeugen, deren Antriebsmotor an einer Verschlußkappe eines Flüssigkeitsvorratsbehälters
befestigbar ist und deren von einem Schutzrohr umgebene Antriebswelle mit einem in
der Nähe des Bodens des Flüssigkeitsvorratsbehälters angeordneten Flügelrad verbunden ist, das
in einer Pumpenkammer untergebracht ist, die mit dem Schutzrohr und einer Halterung für den Antriebsmotor
ein im wesentlichen rohrförmiges Gehäuse bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußkappe (2) einen topfförmigen, zur Aufnahme des Antriebsmotors (1) versehenen
Ansatz (18) aufweist, dessen Boden durch den in den Ansatz (18) einschiebbaren und durch den
Ansatz (18) unverdrehbar gehaltenen Antriebs- ao motor (1) gebildet wird, und der zugleich als verbindendes
Aufnahmeelement für den Antriebsmotor (1) und für die Halterung (7) desselben ausgebildet
ist.
2. Flüssigkeitspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (7) für
den Antriebsmotor (1) ebenfalls als topfförmige Aufnahme (10) ausgebildet ist, wobei die Halterung
(7) senkrecht zur Körperachse des Gehäuses (4) nach innen sich erstreckende Flansche (8) auf- "3°
weist, und daß federnde Zungen (11) vorgesehen sind, die aus der Wand der Halterung (7) gebildet
sind, wobei die Zungen (11) an ihren freien Enden Rastnasen (12) aufweisen.
3. Flüssigkeitspumpe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der topfförmige
Ansatz (18) mit zum oberen Ende hin offene Führungsschlitze (19 und 20) aufweist, wobei am
Umfang des Ansatzes (18) Aussparungen unterschiedlicher Breite vorgesehen sein können, die
die Rastnasen (12) der federnden, eine unterschiedliche Breite aufweisende Zungen (11) hintergreifen.
4. Flüssigkeitspumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Führungsschlitz
(20) eine von den anderen Führungsschlitzen (19) unterschiedliche Breite aufweist.
5. Flüssigkeitspumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der topfförmige Ansatz (18) der Verschlußkappe (2) eine größere Höhe als die
topfförmige Aufnahme (10) der Halterung (7) aufweist und daß der die Aufnahme überragende
Abschnitt des Ansatzes (18) den gleichen Innendurchmesser wie die Aufnahme (10) aufweist, wobei
der Innendurchmesser der Aufnahme (10) dem Außendurchmesser des Antriebsmotors (1)
angepaßt ist.
6. Flüssigkeitspumpe nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Umfang des Antriebsmotors (1) Vorsprünge (25) vorgesehen sind, deren äußere Form der inneren Form der Führungsschlitze (19 und 20) am Ansatz (18) der Verschlußkappe
(2) entsprechen.
7. Flüssigkeitspumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich senkrecht zur Körperachse des Gehäuses (4) nach innen erstreckenden Flansche
(8) mit Bohrungen (9) und im Bereich der Bohrungen (9) das Gehäuse (4) mit Öffnungen (16)
versehen sind.
8. Flüssigkeitspumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Verschlußkappe (2) ein Schlauchanschlußstutzen (24) vorgesehen ist, dessen eines
Ende nach innen in den Flüssigkeitsvorratsbehälter (3) und dessen anderes Ende nach außen
ragt.
9. Flüssigkeitspumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die gerade Verbindungslinie zwischen der Vorderfläche der an der Pumpenkammer (13)
vorgesehenen Flüssigkeitsaustrittsöffnung (22) und dem Schlauchanschlußstutzen in etwa parallel zur
Körperachse des Gehäuses (4) verläuft.
10. Flüssigkeitspumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitsvorratsbehälter (3) und die Verschlußkappe (2) durch eine Einrenkung
(29) miteinander verbindbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
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DES0100435 | 1965-11-10 | ||
DES0100435 | 1965-11-10 |
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