DE1528822C - Seitenkanalpumpe - Google Patents
SeitenkanalpumpeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Seitenkanalpumpe mit zum offenen Flügelrad offenem Seitenkanal,
der mindestens eine den radial äußeren Bereich des Seitenkanals freilassende, in Richtung
des Seitenkajials verlaufende oder schwach in Strömungsrichtung
von außen nach innen geneigte Leitrippe enthält, wobei zwischen dem Rippenende und
dem Beginn der Austrittsöffnung ein Umfangsabstand von mindestens ein bis zwei Flügelteilungen besteht.
Seitenkanalkreiselpumpen besitzen normalerweise eine steile Förderleistungscharakteristik. Die Förderhöhe
steigt mit abnehmendem Förderstrom ebenso wie der Leistungsbedarf linear an. Diese Pumpen
arbeiten bei geringem Förderstrom mit schlechtem Wirkungsgrad und nehmen beim Förderstrom Null
ein Maximum an Leistung auf. In vielen Betriebsfällen läßt sich der Förderpunkt der Pumpe in einer
Anlage nicht immer genau einhalten, und es kann möglich sein, daß die Pumpe auch kurzfristig gegen
geschlossene Druckseite, d. h. beim Förderstrom Null, betrieben wird. Der zugehörige Motor muß dann entsprechend
groß ausgelegt sein, auch wenn die Pumpe normalerweise nur im Bereich größerer Förderströme
arbeitet und der Betrieb bei kleinerem Förderstrom bzw. bei geschlossener Druckseite nur selten auftritt.
Durch Leitrippen im Seitenkanal, die schwach in Strömungsrichtung von außen nach innen geneigt
sind, wie dies beispielsweise aus F i g. 6 der deutschen Patentschrift 581808 bekannt ist, läßt sich die
Förderleistungscharakteristik einer Seitenkanalpumpe bis zu einem gewissen Grade abflachen. Die aus jener
Patenschrift bekannten Rippen im Seiten kanal dienen jedoch in erster Linie dazu, einen bestimmten,
schraubenförmigen Verlauf der Strömung im Seitenkanal zu erzwingen. Zu diesem Zweck haben sie
einen in bestimmter Weise gekrümmten Verlauf und reichen sie bis dicht an das Flügelrad heran. Diese
Rippenausbildung ist nicht nur herstellungstechnisch aufwendig, sondern hat auch den Nachteil, daß der
der Rippenform entsprechende Strömungsverlauf nur
ίο für einen bestimmten Betriebspunkt gültig ist, während
bereits bei geringen Abweichungen von dem der Auslegung zugrundeliegenden Betriebspunkt beim
Eintritt der Flüssigkeit in die Flügelradzellen erhöhte Stoßverluste auftreten.
Dieselben Nachteile hat eine bekannte Seitenkanalpumpe, deren Seitenkanalquerschnitt als halber
Kreisring ausgebildet ist und deren Seitenkanal Leitrippen enthält, die bis dicht an das Flügelrad heranreichen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Seitenkanalpumpe der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der die Förderleistungscharakteristik im Bereich kleiner Förderströme durch
Rippen im Seitenkanal abgeflacht ist, wobei jedoch die Rippen einen geringeren H6rstellungsaufwand als
die bekannten Konstruktionen -verlangen und keine Stoßverluste bei Abweichungen des Betriebs vom
Auslegungspunkt verursachen.
Die erfindungsgemäße. Lösung besteht darin, daß die Leitrippe bzw. die Leitrippen auch den radial
inneren Bereich des Seitenkanals freilassen und einen Abstand vom Flügelrad haben, der etwa Va bis 1A
der Kanaltiefe beträgt, wobei zwischen dem Ende der Säugöffnung und dem Rippenbeginn ein Umfangsabstand
von zwei bis drei Flügelteilungen besteht. Im Gegensatz zu der eingangs erläuterten,
bekannten Pumpe kann die Leitrippe bzw. können die Leitrippen dabei auch in Richtung des Seitenkanals
verlaufen.
Da erfindungsgemäß die Rippen nicht bis an das Flügelrad heranreichen, ist zwischen den Rippen und
dem Flügelrad eine Übergangszone vorhanden, in der sich die Flüssigkeitsströmung im Seitenkanal hinsichtlich
Richtung und Geschwindigkeit der Flügelradgeschwindigkeit etwa anpassen kann, so daß die
Stoßverluste gegenüber den bekannten Konstruktionen verringert sind. Im gleichen Sinn wirkt das
Merkmal, daß die Rippe bzw. Rippen nur im radial mittleren Bereich des Seitenkanals vorgesehen sind
und den radial äußeren und radial inneren Bereich des Seitenkanals freilassen. Dieser innerhalb und
außerhalb der Rippe bzw. Rippen frei bleibende Bereich beträgt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
mindestens je ein Viertel der radialen Kanalerstreckung.
Es ist vorteilhaft, die Rippe bzw. Rippen einfach gekrümmt auszuführen, so daß sie im offenen Guß
herstellbar ist bzw. sind. Die Wirkung wird dadurch nicht beeinträchtigt. Im Sinne einfacher Gestaltung
der Gußform ist ferner das Merkmal vorteilhaft, daß die freie Rippenlängskante bzw. die freien Rippenlängskanten
parallel zur Flügelradebene verläuft bzw. verlaufen.
Das erwähnte Erfindungsmerkmal, daß zwischen dem Ende der Saugöffnung und dem Rippenbeginn
ein Umfangsabstand von zwei bis drei Flügelteilungen besteht, soll bewirken, daß die Strömung im Saugschlitzbereich
zunächst nicht durch die Rippen ge-
3 4
stört wird und dadurch günstige Einlaufverhältnisse bei dem Saug- und Druckschlitz auf der gleichen
erhalten werden. Durch Winkelstellung, Größe und Flügelradseite angeordnet sind. Der Seitenkanal 1
Krümmung der Rippen läßt sich der Kennlinienver- wird außen durch die Kontur 2 und innen durch die
lauf der Pumpe beeinflussen, d. h., es läßt sich da- Kontur 3 begrenzt. Der Eintritt der Förderflüssigkeit
durch der Punkt bestimmen, von dem aus die Förder- 5 erfolgt durch die Saugöffnung 4, der Austritt durch
leistungskurve und die Leistungsaufnahmekurve die Drucköffnung 5. Im Seitenkanal 1 befinden sich
flacher ansteigen. Strömungsleitrippen 6, welche die bereits beschrie-
Die Erfindung wird im folgenden näher unter bene vorteilhafte Wirkung auf die Kennlinien der
Bezugnahme auf die in der Zeichnung dargestellten Pumpe ausüben.
Ausführungsbeispiele erläutert. io Wie aus F i g. 4 ersichtlich, erstreckt sich die Rippe
F i g. 1 zeigt die Kennlinie einer Pumpe mit und vom Kanalgrund ausgehend etwa über V2 bis 5U der
ohne Leitrippen im Seitenkanal; Kanaltiefe.
F i g. 2 zeigt den Leistungsbedarf der Pumpe; Ebenso ist aus der F i g. 4 zu ersehen, daß die
F i g. 3 zeigt einen Blick auf das Seitenkanalstück Leitrippen 6 nur im radial mittleren Bereich des
einer patentgemäß ausgebildeten vertikalen Pumpe 15 Seitenkanals angeordnet sind und außen bzw. innen
mit mehreren Leitrippen im Seitenkanal; im Seitenkanal jeweils ein freier Raum bleibt.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch das in Die freie Rippenlängskante6a verläuft erfindungs-
F i g. 3 gezeigte Seitenkanalstück gemäß Schnitt- gemäß parallel zur Laufradebene. Ebenso befindet
linie A-A; sich zwischen dem Ende der Säugöffnung und dem
Fig. 5 zeigt einen Blick auf das Seitenkanalstück 20 Beginn der 1. Leitrippe im Seitenkanal ein freier
einer patentgemäß ausgebildeten Pumpe mit nur Raum, der mindestens 2 bis 3 Flügelteilungen des
einer konzentrisch zum Seitenkanal verlaufenden Flügelrades ausmacht, um die Strömungsverhältnisse
Rippe; · im Saugschlitz der Pumpe nicht zu stören. Aus ähn-
F i g. 6 zeigt einen Querschnitt durch das in liehen Gründen wird zwischen der letzten Leitrippe
F i g. 5 dargestellte Seitenkanalstück gemäß Schnitt- 25 im Seitenkanal 1 und Drucköffnung 5 erfindungs-
linie B-B. gemäß ebenfalls ein Raun>frei gelassen, der minde-
In den F i g. 1 und 2 sind die Q-H- bzw. Q-N- stens etwa 1 bis 2 Flügelteilungen ausmachen soll.
Werte für eine Pumpe ohne Leitrippen im Seitenkanal Die F i g. 5 und 6 zeigen ein patentgemäß ausge-
gestrichelt eingezeichnet, die Werte einer Pumpe mit führtes Seitenkanalstück mit nur einer konzentrisch
Leitrippen im Seitenkanal voll ausgezogen. 30 zum Seitenkanal verlaufenden Rippe 6. Die übrigen
Zu kleineren Förderströmen als 20 m3/h hin steigt Bezugszeichen kennzeichnen die gleichen Teile wie
bei der Pumpe mit Leitrippen im Seitenkanal die in den F i g. 3 und 4. Auch bei der Ausführung mit
Förderhöhe nur noch geringfügig an und, wie aus nur einer konzentrischen Rippe im Seitenkanal bleibt
F i g. 2 zu ersehen ist, ebenso der Leistungsbedarf. zwischen Ende der Saugöffnung 4 und Beginn der
Man kann in diesem Fall bei der Pumpe mit Leit- 35 Rippe 6 sowie zwischen Ende der Rippe 6 und Be-
rippen den notwendigen Motor um eine oder sogar ginn der Drucköffnung 5 wie oben beschrieben ein
um zwei Motorgrößen kleiner wählen als für die freier Raum.
Pumpe ohne Leitrippen, was sich auf den Gesamt- Größe und gegebenenfalls Anzahl der anzuordnenpreis
des Aggregats vorteilhaft auswirkt. den Rippen muß sich dabei der Größe und Form
F i g. 3 zeigt einen Blick auf ein patentgemäß aus- 40 des Seitenkanals anpassen und kann bei den vergeführtes
Seitenkanalstück mit mehreren Leitrippen, schiedenen Pumpengrößen variieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Seitenkanalpumpe mit zum offenen Flügelrad offenem Seitenkanal, der mindestens eine den
radial äußeren Bereich des Seitenkanals freilassende, in Richtung des Seitenkanals verlaufende
oder schwach in Strömungsrichtung von außen nach innen geneigte Leitrippe enthält, wobei
zwischen dem Rippenende und dem Beginn der Austrittsöffnung ein Umfangsabstand von mindestens
ein bis zwei Flügelteilungen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitrippe
bzw. die Leitrippen (6) auch den radial inneren Bereich des Seitenkanals (1) freilassen und einen
Abstand vom Flügelrad haben, der etwa Vz bis 1A
der Kanaltiefe beträgt, wobei zwischen dem Ende der Saugöffnung (4) und dem Rippenbeginn ein
Umfangsabstand von zwei bis drei Flügelteilungen besteht.
2. Seitenkanalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb und außerhalb der
Rippe bzw. Rippen mindestens je ein Viertel der radialen Kanalerstreckung frei bleibt.
3. Seitenkanalpumpe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe bzw.
Rippen einfach gekrümmt ist bzw. sind.
4. Seitenkanalpumpe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Rippenlängskante
(6 a) bzw. die freien Rippenlängskanten parallel zur Flügelradebene verläuft bzw.
verlaufen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0088135 | 1963-10-31 | ||
DES0088135 | 1963-10-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1528822A1 DE1528822A1 (de) | 1969-12-04 |
DE1528822B2 DE1528822B2 (de) | 1973-01-18 |
DE1528822C true DE1528822C (de) | 1973-08-09 |
Family
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