DE1525683B2 - Spindelabdichtung für ein Eckventil - Google Patents
Spindelabdichtung für ein EckventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K41/00—Spindle sealings
- F16K41/02—Spindle sealings with stuffing-box ; Sealing rings
- F16K41/04—Spindle sealings with stuffing-box ; Sealing rings with at least one ring of rubber or like material between spindle and housing
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/18—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings
- F16J15/184—Tightening mechanisms
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spindelabdichtung für ein Eckventil mit steigender Spindel,
die mit einem Mantel aus fluorhaltigem Polymer versehen
ist, der auch das als Ventilverschlußstück ausgebildete Ende der Spindel bedeckt. Solche Spindelabdichtungen
eignen sich besonders für Ventile, die von korrosiven Materialien durchströmt werden und
die auch für Hochvakuum oder hohe Drücke geeignet sind.
Eine Spindelabdichtung der eingangs bezeichneten Art ist in dem deutschen Gebrauchsmuster
1 871 045 beschrieben. Auch bei diesem Ventil ist die Spindel mit einem Mantel aus korrosionsbeständigem
Polytetrafluoräthylen versehen. Die Abdichtung der Spindel gegen das Gehäuse erfolgt durch
eine Wellmembran, die mit dem PTFE-Mantel einstückig ist, mit ihrem äußeren Rand im Ventilgehäuse
eingeklemmt ist. Diese Bauart einer Spindelabdichtung ist verhältnismäßig kompliziert und in der Herstellung
deshalb teuer. Außerdem ist die Wellmembran nicht dazu geeignet, größere Drücke des
durchfließenden Mediums auszuhalten. Im übrigen muß der Bewegungsmechanismus so ausgebildet
sein, daß die Spindel nur gehoben bzw. gesenkt wird, weil die Wellmembran keine Drehung der Spindel
zuläßt.
Es bestand somit ein Bedarf für eine Spindelabdichtung der eingangs bezeichneten Art, die einen
wesentlich weniger komplizierten Aufbau besitzt. Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde,
eine solche Spindelabdichtung zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Spindelabdichtung der eingangs bezeichneten
Art, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß ein ringförmiger Abschnitt des den Spindelschaft umgebenden
Mantels radial spreizbar ausgebildet ist und mittels einer in der Ventilspindel angeordneten
Spreizvorrichtung gleichmäßig an die koaxial zur Ventilspindel verlaufende Innenwandung des Ventilgehäuses
anpreßbar ist.
Eine spreizbar ausgebildete Spindelabdichtung ist an und für sich bekannt. So beschreibt die britische
Patentschrift 682 485 eine Spindelabdichtung für eine Luftpumpe. Die Spindelabdichtung besteht aus einem
nahezu kugelförmigen Block aus elastischem Gummi, der zwischen zwei Scheiben auf einer Stange sitzt,
die axial gegeneinander bewegt werden können, so daß der Gummiblock zusammengedrückt und dadurch
nach außen gegen die umgebende Zylinderwandung gespreizt wird. Eine solche Konstruktion
eignet sich zwar für Luftpumpen, nicht aber für Spindelabdichtungen von Ventilen, die von korrosiven
Flüssigkeiten durchströmt werden, da hierbei nicht nur der Gummiblock, sondern auch Metallteile der
Spreizvorrichtung einem korrosiven Angriff ausgesetzt wären. Außerdem geht die Stange durch den
Gummiblock hindurch, wodurch eine zusätzliche
ίο Leckmöglichkeit für das das Ventil durchfließende
Medium besteht. Diese Bauweise einer Spindelabdichtung ist also nicht bei korrosiven Medien und
bei hohen Drücken oder bei Hochvakuum geeignet. Fluorhaltige Polymere, wie z.B. PTFE, PoIychlor-trifluoräthylen,
Polyvinylfluorid, Polyvinylidenfluorid und Mischpolymere aus PTFE mit kleineren Mengen Äthylen oder Hexafluorpropen sind chemisch
inert, besitzen einen niedrigen Reibungskoeffizienten und sind ausreichend weich, so daß eine gute Abdichtung
erzielt werden kann. Sie sind alle sehr gut geeignet. PTFE ist das bevorzugte Polymer.
Die erfindungsgemäße Spindelabdichtung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fi g. 1 einen Schnitt durch ein Ventilgehäuse,
F i g. 2 einen Schnitt durch einen PTFE-Mantel,
F i g. 3 einen Schnitt durch eine Spreizvorrichtung, F i g. 4 einen Schnitt durch ein zusammengebautes Ventil mit dem Gehäuse, dem Mantel und der Spreizvorrichtung der Fi g. 1 bis 3,
F i g. 3 einen Schnitt durch eine Spreizvorrichtung, F i g. 4 einen Schnitt durch ein zusammengebautes Ventil mit dem Gehäuse, dem Mantel und der Spreizvorrichtung der Fi g. 1 bis 3,
F i g. 5 einen Schnitt durch eine andere Spreizvorrichtung und
F i g. 6 einen Schnitt durch einen Teil eines Ventils, wobei nur der Teil mit der Spindelabdichtung zu
sehen ist.
Das Gehäuse des Ventils besteht aus Glas. Es besitzt eine Form, wie sie bei Laborglasgeräten bekannt
ist. Der Mantel der in Fig. 2 dargestellten Ventilspindel
besteht aus PTFE. Er besitzt einen etwas geringeren Durchmesser als die Innenwand des Ventilgehäuses.
Die Spreizvorrichtung gemäß F i g. 3 weist ein kurzes Stück eines Gummischlauches 1 auf, welches
auf einem Dorn 4 sitzt und zwischen einer Gewindehülse 2 und einer Schulter des Dorns 4 angeordnet
ist. Das Gewinde der Hülse steht mit einem entsprechenden Gewinde auf dem Dorn im Eingriff.
Der Gummischlauch 1 kann durch gegenseitige Verdrehung der Hülse und des Dorns zusammengedrückt
werden. Das Ventil wird zusammengebaut, indem die Spreizvorrichtung in den Mantel eingeführt wird,
welcher dann seinerseits in das Gehäuse eingesetzt wird. Die Abdichtung erfolgt dadurch, daß die Hülse
gegenüber dem Dorn verdreht wird, um den Gummischlauch axial zusammenzudrücken, der sich dadurch
radial ausdehnt und somit auch einen ring-
förmigen Teil des Mantels radial auseinanderspreizt, so daß er gegen die Innenwand des Ventilgehäuses
drückt.
F i g. 5 zeigt eine Spindel, die derjenigen von F i g. 3 ähnlich ist und die alternativ verwendet werden
kann. Gleiche Teile sind mit gleichen Ziffern bezeichnet. Gemäß F i g. 5 steht der Gummischlauch
unter dem Axialdruck einer Feder 3, um einen gleichbleibenderen Spreizdruck zu erzielen und dadurch
das »Kriechen« des PTFE auszugleichen. Außerdem werden hierdurch Druckunterschiede ausgeglichen,
die ihren Grund in verschiedenen thermischen Ausdehnungskoeffizienten der einzelnen Bauteile haben.
Bei der in F i g. 6 gezeigten Ausführungsform be-
steht die Spindel aus einem dünnwandigen Mantel 10 aus PTFE, der an einem Ende einen massiven Block
aufweist, welcher mit dem (nicht gezeigten) Ventilsitz zusammenarbeitet. Die Spreizvorrichtung besteht
aus einem kurzen Gummischlauch 11, der auf einem zentral angeordneten Dorn sitzt, und zwar zwischen
einer Justiermutter 12, die auf dem Dom aufgeschraubt ist und über eine Feder 13 einen Druck auf
den Schlauch ausübt und einer Schulter 14, die integral mit dem Dorn ausgebildet ist. Das obere Ende
des Doms sitzt in einer (nicht gezeigten) Kappe bekannter Bauart, welche in das obere Ende des Gehäuses
in bekannter Weise eingeschraubt werden kann.
Für eine befriedigende Abdichtung hat sich eine Wandstärke für den Teil des Mantels, der radial nach
außen gespreizt wird, von etwa 0,75 mm als geeignet erwiesen, wobei die Spindel einen Durchmesser von
ungefähr 7,5 mm aufweist. In solchen Fällen braucht die Länge der Spreizzone nicht größer als ungefähr
3 mm sein.
Wegen der Inertheit der Fluorkohlenstoffmaterialien und wegen der geringen Durchlaßgeschwindigkeiten,
die sogar unter Druck oder Hochvakuum erreicht werden, eignet sich die Spindel besonders für
die Verwendung unter extremen Bedingungen. Die Spindelabdichtung kann aber natürlich auch bei einfacheren
Verhältnissen verwendet werden, beispielsweise bei Normaldruck in einer Burette oder in einem
anderen Laborglasgerät.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Spindelabdichtung für ein Eckventil mit steigender Spindel, die mit einem Mantel aus fluorhaltigem Polymer versehen ist, der auch das als Ventilverschlußstück ausgebildete Ende der Spindel bedeckt, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiger Abschnitt des den Spindelschaft umgebenden Mantels radial spreizbar ausgebildet ist und mittels einer in der Ventilspindel angeordneten Spreizvorrichtung gleichmäßig an die koaxial zur Ventilspindel verlaufende Innenwandung des Ventilgehäuses anpreßbar ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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Family Applications After (1)
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DE19661775954 Pending DE1775954A1 (de) | 1965-10-28 | 1966-10-20 | Dichtung zwischen einem aeusseren hohlkoerper und einem inneren organ |
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- 1966-10-27 SE SE1479266A patent/SE343934B/xx unknown
-
1969
- 1969-04-10 JP JP2731369A patent/JPS4820494B1/ja active Pending
Also Published As
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