DE1525353C - Betätigungsvorrichtung mit Kraftübersetzung an einer Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Betätigungsvorrichtung mit Kraftübersetzung an einer Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge

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Publication number
DE1525353C
DE1525353C DE19661525353 DE1525353A DE1525353C DE 1525353 C DE1525353 C DE 1525353C DE 19661525353 DE19661525353 DE 19661525353 DE 1525353 A DE1525353 A DE 1525353A DE 1525353 C DE1525353 C DE 1525353C
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DE
Germany
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brake
force
actuating
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housing
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Expired
Application number
DE19661525353
Other languages
English (en)
Inventor
Glyn Phillip Reginald Kenil.worth; Margetts Hugh Grenville Leamington Spa Warwickshire; Farr (Großbritannien). F16d65-52
Original Assignee
Girling Ltd., Birmingham, Warwickshire (Großbritannien); VtT-. Wuesthoff, F., Dr.-Ing.; Pechmann, E.V., Dipl.-Chem. Dr.rer.nat; Pat-Anwälte, 8000 München
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Girling Ltd., Birmingham, Warwickshire (Großbritannien); VtT-. Wuesthoff, F., Dr.-Ing.; Pechmann, E.V., Dipl.-Chem. Dr.rer.nat; Pat-Anwälte, 8000 München filed Critical Girling Ltd., Birmingham, Warwickshire (Großbritannien); VtT-. Wuesthoff, F., Dr.-Ing.; Pechmann, E.V., Dipl.-Chem. Dr.rer.nat; Pat-Anwälte, 8000 München
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Description

35
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung mit Kraftübersetzung an einer Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, insbesondere einer normalerweise hydraulisch und nur für das Parken und Notbremsungen mechanisch zu betätigenden Teilbelagscheibenbremse, vorzugsweise mit an einem Bremsbacken angeordneter Nachstellvorrichtung.
Eine bekannte mechanische Betätigungsvorrichtung umfaßt eine im Bremsgehäuse gelagerte Welle, die mit einem an ihr befestigten Betätigungshebel drehbar ist und eine exzentrisch angeordnete Pfanne aufweist, in die das eine Ende eines Gewindebolzens eingreift. Der Gewindebolzen ist in eine Mutter eingeschraubt, die an dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels gelagert ist. Der zweiarmige Hebel ist etwa mittig auf einem im Bremsgehäuse befestigten Bolzen gelagert und drückt mit seinem zweiten Ende auf ein im Bremsgehäuse geführtes Druckstück, an dem sich eine ebenfalls im Bremsgehäuse geführte Rückenplatte eines Bremskissens abstützt. Bei dieser bekannten Betätigungsvorrichtung ergibt sich eine Kraftübersetzung durch die im Verhältnis zur Länge des Betätigungshebels geringe Exzentrizität der an der Welle des Betätigungshebels ausgebildeten Pfanne. Die Tatsache, daß das Druckstück einen im Vergleich mit dem Querschnitt des ebenfalls im Bremsgehäuse geführten Teils des Bremskissens kleinen Querschnitt hat, ist ohne Einfluß auf das Übersetzungsverhältnis und hängt offensichtlich nur mit den beengten Platz-Verhältnissen im Bremsgehäuse zusammen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Bremsbetätigungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung die erforderliche Übersetzung der Betätigungskraft mit einer geringen Anzahl von Bauteilen auf noch raumsparendere Weise zu erzielen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen einer im Bremsgehäuse geführten Platte zur Übertragung der Bremskraft auf einen Bremsbakken und einem ebenfalls im Bremsgehäuse geführten, von der Betätigungskraft beaufschlagten Druckstück, das zur Kraftübersetzung einen kleineren Querschnitt als die Platte aufweist, ein im übrigen vom Bremsgehäuse umschlossenes Zwischenstück aus Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff eingeschlossen ist.
Das erfindungsgemäß angeordnete Druckstück wirkt ähnlich wie ein hydraulischer Stufenkolben, der zwei Zylinderkammern voneinander trennt, von denen die eine, von der kleineren Kolbenfläche begrenzte Zylinderkammer mit einem Betätigungsdruck beaufschlagbar ist und die andere mit einem Radbremszylinder kommuniziert.
Der Platzbedarf der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung in der Bewegungsrichtung der betätigten Bremsbacke ist besonders gering, wenn gemäß einer Weiterbildung das Zwischenstück ein Quader ist, dessen das Druckstück berührende Fläche sich im rechten Winkel zu der Fläche erstreckt, über die er die Betätigungskraft an die Bremsbacke abgibt. Diese Weiterbildung hat vor allem Bedeutung, wenn auf das Zwischenstück außer der mechanischen Betätigungskraft auch die Kraft eines hydraulischen Betätigungskolbens einwirkt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform einer Teilbelagscheibenbremse nach der Erfindung, von vorne gesehen,
F i g. 2 dieselbe Bremse in Seitenansicht,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2,
F i g. 5 eine zweite Ausführungsform einer Teilbelagscheibenbremse nach der Erfindung, von oben und teilweise im Schnitt gesehen,
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5.
Die in F i g. 1 bis 4 dargestellte Teilbelagscheibenbremse umfaßt ein die Bremsscheibe zangenartig umgreifendes Bremsgehäuse 10 mit zwei im gegenseitigen Abstand angeordneten Augen 12, an denen es sich an einem nicht dargestellten Radachsgehäuse schwenkbar lagern läßt. Beiderseits der Bremsscheibe ist im Bremsgehäuse 10 je ein Bremszylinder 14 mit zugehörigem Kolben 15 vorgesehen. An jedem Kolben ist ein Bremsbacken 16 befestigt.
In Umfangsrichtung der Bremsscheibe neben dem hydraulisch betätigbaren Bremsbackenpaar 16 ist im Bremsgehäuse 10 ein zweites Paar kleinerer Bremsbacken 18, 20 angeordnet, von denen der Bremsbakken 18 im Bremsgehäuse einstellbar befestigt ist, während der Bremsbacken 20 ebenso wie die beiden Bremsbacken 16 im Bremsgehäuse 10 parallel zur Drehachse der Bremsscheibe verschiebbar geführt ist. Zum Betätigen des Bremsbackens 20 ist ein im Bremsgehäuse 10 geführtes Druckstück von im Verhältnis zum Bremsbacken 20 kleinem Querschnitt vorgesehen; das Druckstück läßt sich seinerseits mit
einem Hebel 24 betätigen, der am Bremsgehäuse auf einem Zapfen 26 schwenkbar gelagert ist.
Zwischen dem Druckstück 22 und dem Bremsbakken 20, der beispielsweise aus gesintertem Metall besteht, ist ein Zwischenstück 30 aus Gummi oder gummiähnlichen Werkstoff im Bremsgehäuse 10 eingeschlossen. Das Zwischenstück 30 entspricht im Querschnitt dem Bremsbacken 20 und liegt satt an diesem an; ein durch Abnutzung entstehendes, über das übliche Bremslüftspiel hinausgehendes Spiel läßt sich dadurch vermeiden, daß der Bremsbacken 18 sich über eine Nachstellschraube 32 am Bremsgehäuse 10 abstützt.
Die von den Bremsbacken 18 und 20, dem Druckstück 22, dem Hebel 24 und dem Zwischenstück 30 gebildete mechanische Bremse dient im Gegensatz zu der als Betriebsbremse dienenden hydraulischen Bremse 14, 15, 16 nur für das Parken und für Notbremsungen; sie arbeitet folgendermaßen:
Wenn durch Schwenken des Hebels 24 das Druckstück 22 gegen das Zwischenstück 30 drückt, kann dieses nur in Richtung zum Bremsbacken 20 ausweichen, da es im übrigen vom Bremsgehäuse 10 umschlossen ist. Wegen der unterschiedlichen Größe der Berührungsflächen des Zwischenstückes 30 mit dem Druckstück 22 einerseits und dem Bremsbacken 20 andererseits wirkt das Zwischenstück als Kraftverstärker: Die Kraft, mit der das Zwischenstück den Bremsbacken 20 gegen die Bremsscheibe drückt, ist größer als die Kraft, mit der das Druckstück 22 auf das Zwischenstück drückt. Die vom Hebel 24 auf das Bremsgehäuse 10 ausgeübte Reaktionskraft bewirkt eine geringfügige Schwenkung des Bremsgehäuses, durch die auch der Bremsbacken 18 gegen die Bremsscheibe gedrückt wird.
Bei der zweiten, in F i g. 5 und 6 dargestellten Teilbelagscheibenbremse ist in einem die Bremsscheibe ebenfalls zangenartig umgreifenden Bremsgehäuse 50, das ebenfalls Lageraugen 52 für seine schwenkbare Lagerung aufweist, nur ein einziges Paar Bremsbacken 54, 56 angeordnet, von denen der Bremsbakken 54 am Bremsgehäuse befestigt und der Bremsbacken 56 hydraulisch betätigbar ist. Der Bremsbakken 56 stützt sich an einer Nachstellvorrichtung ab, die in einem Hohlraum 51 des Bremsgehäuses 50 angeordnet ist. Die Nachstellvorrichtung umfaßt eine am Bremsbacken 56 befestigte Gewindebüchse 58, eine Rückholfeder 60 und einen in die Gewindebüchse eingeschraubten Gewindebolzen 64 mit einem außen verzahnten Kopf 62.
Die Nachstellvorrichtung 58-64 stützt sich mit ihrem Kopf 62 an einer Platte 66 ab, die im Bremsgehäuse 50 in Längsrichtung der Nachstellvorrichtung verschiebbar geführt ist und sich ihrerseits an einem quaderförmigen Zwischenstück 68 aus Gummi abstützt. Das Zwischenstück 68 ist an einer Stelle angeordnet, an der ein in F i g. 5 dargestellter, zur Ebene der Bremsscheibe paralleler Zylinder 70 den sich im rechten Winkel erstreckenden Hohlraum 51 des Bremsgehäuses 50 durchdringt. Im Zylinder 70 ist zwischen dem zugehörigen hydraulischen Kolben 72 und dem aus Gummi bestehenden Zwischenstück 68 ein Druckstück 74 geführt, das einen von seiner am Kolben 72 anliegenden Stirnfläche ausgehenden axialen Schlitz 75 aufweist.
Der Kolben 72 ist über einen Druckmitteleinlaß 76 an seiner vom Druckstück 74 abgewandten Seite mit dem hydraulischen Druckmittel beaufschlagbar, so daß bei hydraulischer Betätigung der Bremse das Druckstück 74 gegen das Zwischenstück 68 gedruckt wird. An Stelle oder zusätzlich zu einer hydraulischen Betätigung ist eine mechanische Betätigung des Druckstücks 74 dadurch möglich, daß das Bremsgchäuse 50 im Bereich des Schlitzes 75 eine Aussparung 78 aufweist, durch die der eine Arm eines zweiarmigen Hebels 80 in den Schlitz 75 hineinragt. Der Hebel 80 ist auf einem Zapfen 82 am Bremsgehäuse 50 gelagert und stützt sich über einen Wälzkörper 84 am Boden des Schlitzes 75 im Druckstück 74 ab.
Die vom Hebel 80 über den Wälzkörper 84 auf das Druckstück 74 übertragene Kraft wird wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4 auf eine im Verhältnis zur Fläche des Bremsbackens 56 bzw. der Platte 66 kleine Fläche des Zwischenstücks 68 übertragen, so daß das Zwischenstück auch in diesem Beispiel als Kraftverstärker wirkt. Der wesentliche Unterschied gegenüber der in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform besteht gemäß F i g. 5 darin, daß die am Zwischenstück 68 anliegende, verhältnismäßig kleine Stirnfläche des Druckstücks 74 in einer zur Ebene der Druckplatte 66 normalen Ebene liegt, so daß die vom Druckstück auf das Zwischenstück ausgeübte Betätigungskraft vom Zwischenstück nicht nur verstärkt, sondern auch im rechten Winkel umgeleitet wird.
Ein weiterer Unterschied gegenüber der Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 4 besteht in der an Hand von F i g. 5 beschriebenen Kombination der hydraulischen mit der mechanischen Betätigungsvorrichtung: Auch die vom Druckmittel auf den Kolben 72 ausgeübte Kraft wird über das Druckstück 74 auf das Zwischenstück 68 übertragen und von diesem verstärkt an den Bremsbacken 56 abgegeben. Bei der dargestellten Gestaltung des Kolbens 72 und des Druckstücks 74 als voneinander unabhängige Teile beeinflussen sich die hydraulische und die mechanische Betätigungsvorrichtung ebensowenig wie bei der in Fig. 1 bis 4 dargestellten, vollständig getrennten Anordnung einer hydraulischen und einer mechanischen Bremse in einem gemeinsamen Bremsgehäuse.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Betätigungsvorrichtung mit Kraftübersetzung an einer Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, insbesondere einer normalerweise hydraulisch und nur für das Parken und Notbremsungen mechanisch zu betätigenden Teilbelagscheibenbremse, vorzugsweise mit an einem Bremsbacken angeordneter Nachstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer im Bremsgehäuse geführten Platte (66) zur Übertragung der Bremskraft auf einen Bremsbakkcn (20; 56) und einem ebenfalls im Bremsgehäuse (10; 50) geführten, von der Betätigungskraft beaufschlagten Druckstück (22; 74), das zur Kraftübersetzung einen kleineren Querschnitt als die Platte aufweist, ein im übrigen vom Bremsgehäuse umschlossenes Zwischenstück (30; 68) aus Gummi oder gummiälmlichcm Werkstoff eingeschlossen ist.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (68) ein Quader ist, dessen das Druckstück (74) berührende Fläche sich im rechten Winkel zu der Fläche erstreckt, über die er die Betätigungskraft an die Bremsbacke (56-66) abgibt.
3. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Zwischenstück (68) außer der mechanisehen Betätigungskraft auch die Kraft eines hydraulischen Betätigungskolbens (72) einwirkt.
DE19661525353 1965-03-30 1966-03-30 Betätigungsvorrichtung mit Kraftübersetzung an einer Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge Expired DE1525353C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1334365 1965-03-30
DEG0046453 1966-03-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1525353C true DE1525353C (de) 1973-01-04

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