DE1524147B2 - Schaltungsanordnung zur betriebsbereitschaftskontrolle der pruefschaltungen fuer das addierwerk einer programmgesteuerten datenverarbeitungsanlage - Google Patents
Schaltungsanordnung zur betriebsbereitschaftskontrolle der pruefschaltungen fuer das addierwerk einer programmgesteuerten datenverarbeitungsanlageInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Betriebsbereitschaftskontrolle der Prüf schaltungen
für das binärdezimale Addierwerk einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage durch Erzeugen
künstlicher Fehler.
Zur Kontrolle der Betriebsbereitschaft der Prüfschaltungen für das Addierwerk einer programmgesteuerten
Datenverarbeitungsanlage war es bisher erforderlich, die Anlage außer Betrieb zu setzen, um
Zugang zu den verschiedenen zu kontrollierenden Schaltungen zu erhalten und dann übliche Kontrollgeräte
für eine mühsame Wartung anzuschließen. Dadurch war die Datenverarbeitungsanlage während
eines beträchtlichen Zeitintervalls nicht einsatzbereit, was Unanehmlichkeiten für den Benutzer zur Folge
hatte.
Es ist auch schon bekannt, die Funktionstüchtigkeit der Fehlerfeststelleinrichtung eines elektronischen
Ringzählers durch Erzeugen künstlicher Fehler zu überprüfen. Dabei dient eine bistabile Kippschaltung
zur Begrenzung der Dauer der künstlich erzeugten Fehlersignale.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Betriebsbereitschaftskontrolle
der Prüfschaltungen für das binärdezimale Addierwerk einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage
durch Erzeugen künstlicher Fehler anzugeben, die eine größere Störsicherheit besitzt als
sie bistabile Kippstufen aufweisen. Eine größere Sicherheit gegenüber Störimpulsen ist für Schaltungen,
die die Betriebsbereitschaft der Prüfschaltungen eines Addierwerks durch Erzeugen künstlicher Fehler
überprüfen sollen, eine sehr wichtige Eigenschaft. Diese Schaltungen sollen nämlich nur während der
Operation »Betriebsbereitschaftskontrolle«, die nur von Zeit zu Zeit aufgerufen wird, durch ihr Ausgangspotential
Fehlerbedingungen im Addierwerk absichtlich hervorrufen, die bei Anzeige durch die Prüfschaltungen
deren Betriebsbereitschaft bestätigen. Während der gesamten übrigen Zeit müssen diese
Schaltungen jedoch unabhängig von Störimpulsen ihren Ruhezustand beibehalten, um den Ablauf der
Rechenoperationen nicht zu beeinflussen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit einer Schaltungsanordnung der obengenannten
Art gelöst, die durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
a) es sind zwei Selbsthalteschaltungen folgenden Aufbaus vorgesehen: ein erstes UND-Glied mit
zwei die Auslöseeingänge der Selbsthalteschaltung darstellenden Eingängen ist ausgangsseitig
mit einem ODER-Glied verbunden, dessen Ausgang auch der Ausgang der Selbsthalteschaltung
ist und über ein zweites UND-Glied auf den Eingang des ODER-Gliedes zurückgekoppelt ist,
wobei dem zweiten Eingang (Halteeingang) des zweiten UND-Gliedes zur Selbsthaltung ein
Haltepotential zugeführt wird;
b) der Ausgang der einen Selbsthalteschaltung ist über einen Inverter mit den einzelnen Stellen des
Addierwerkes, der Ausgang der anderen über einen Inverter mit dem dezimalen Korrekturwerk
des Addierwerkes verbunden;
c) die Auslöseeingänge beider Selbsthalteschaltungen sind über ein erstes UND-Glied und ihre
Halteeingänge über ein weiteres UND-Glied an die Ausgänge eines Festwertspeichers angeschlossen,
die beim Aufrufen der Operation »Betriebsbereitschaftskontrolle« so beaufschlagt
werden, daß die Ausgangsleitungen beider Selbsthalteschaltungen ein Potential erhalten, das ein
Äquivalent für Fehlerbedingungen ist;
d) mit den Ausgängen der Prüfschaltungen ist ein Register verbunden, das eine Anzeige liefert,
wenn die künstlich erzeugten Fehlerbedingungen von den Prüfschaltungen nicht erkannt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben.
Hierbei zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild, das die wesentlichen Schaltungen des Ausführungsbeispiels zeigt, die nur
mit den Teilen der Rechenanlage verbunden sind, die für das Durchführen einer Kontrolle der Betriebssicherheit
notwendig sind,
F i g. 2, wie die F i g. 2 a und 2 b zusammenzusetzen sind, um das Blockschaltbild der wesentlichen
Schaltungen für das Durchführen einer Betriebs-
3 4
Sicherheitskontrolle bei den Prüfschaltungen zu er- triebssicherheitskontrolle benutzt. Die Konstante 13
halten, die einen Teil der Zentraleinheit ZE der wird einer UND-Schaltung K 13, die Konstante 8
Rechenanlage bilden, einer UND-Schaltung K 8 und die Konstante 8 und 1
F i g. 3, wie die F i g. 3 a bis 3 h zusammenzusetzen über einen Konstantenwähler der ß-Sammelleitung
sind, um die ausführliche Schaltung der Zentralein- 5 zugeführt.
heit ZE, ihrer Prüfschaltungen und eines Teiles der Die wichtigsten Schaltungen zur Kontrolle der BeSchaltungen
zur Kontrolle der Betriebssicherheit zu triebssicherheit sind eine Selbsthalteschaltung 201
erhalten. (UNGERADE/GERADE), eine Selbsthalteschaltung
F i g. 1 ist eine schematische Anordnung einiger 220 (Z£-PRÜFUNG), eine Steuereinrichtung zur BeSchaltungen
der Rechenanlage zusammen mit den io tätigung der UND-Schaltungen K 13 und K 8 und die
wesentlichen Schaltungen zur Kontrolle der Betriebs- Leitungen 213 und 233, die mit UND-Schaltungen,
sicherheit und Zuverlässigkeit. Der in F i g. 1 gezeigte welche einen Teil der Zentraleinheit ZE bilden, ver-Teil
der Rechenanlage enthält drei Hauptsammei- bunden sind. Wie diese Verbindungen mit den Torleitungen,
nämlich die A-, die B- und die Z-Sammel- schaltungen der Zentraleinheit ZE hergestellt werden,
leitung, mehrere Datenregister, nämlich R, L, D 15 wird etwas später in Verbindung mit F i g. 3 a bis 3 h
und S, die Eingaberegister A und B, ein Fehler- beschrieben. Jetzt soll in Verbindung mit Fig. 2a
anzeigeregister MC, eine Zentraleinheit (ZE), einen und 2 b gezeigt werden, wie und unter welchen BeHauptspeicher
(BS) und einen Festwertspeicher dingungen die Signale auf den Leitungen 213 und 233
(FWS). Die Z-Sammelleitung steht in Verbindung mit gesteuert werden, um die Operation der Kontrolle
den Registern R, L, D, S und MC über die Festwert- 20 der Betriebssicherheit in der Zentraleinheit ZE einzuspeicher-Steuertorschaltungen
Z1, Z2, Z3, Z4 unter leiten.
der Steuerung von Festwertspeicher-Steuersignalen Gemäß Fig. 2a und 2b erfolgt die Betätigung der
Z1 a, Z90, Z3 a, Zia. Die A-Sammelleitung steht mit UND-SchaltungenK8 und K 13 über die Steuerleiden
meisten Datenregistern der Rechenanlage, zu tung 250, wenn diese einen hohen Spannungspegel
denen auch die Register R, L, D, S und MC gehören, 25 aufweist. Dies ist der Fall, wenn alle Steuerleitungen
über Festwertspeicher-Steuertorschaltungen A1, A2, 247 a bis 247 h einen niedrigen Spannungspegel ha-
A3, A^ bzw. A5 in Verbindung, die von Festwert- ben. In diesem Fall ist am Ausgang der ODER-speicher-Steuersignaleny4la,
A2a, A3a, Aia bzw. A5a Schaltung 248, zu der diese Leitungen führen, ein
beeinflußt werden. Die B-Sammelleitung steht mit niedriger Signalpegel vorhanden, welcher durch den
den Registern R, L und D über Festwertspeicher- 30 Inverter 249 invertiert wird, so daß ein positives Aus-Steuertorschaltungen
B1, B2 und B3 in Verbindung, gangssignal mit hohem Pegel auf der Steuerleitung
die von Festwertspeicher-Steuersignalen B1 a, B2 a 250 vorhanden ist, die sowohl an die UND-Schaltung
B3a beeinflußt werden. K8 als auch an die UND-Schaltung K 13 angeschlos-
Der Hauptspeicher HS steht mit dem Register R sen ist. Wenn die UND-Schaltung K 8 betätigt wird,
über Steuertorschaltungen M1 und M2 in Verbindung, 35 erzeugt sie ein positives Signal auf der Ausgangsleidie
durch Steuersignale M1 a bzw. M2 a beeinflußt wer- tung K 8 a, die der Selbsthalteschaltung 201 ein Einden.
Ein Zugriff zum Hauptspeicher HS erfolgt im schaltsignal zuführt. Diese Selbsthalteschaltung beallgemeinen
durch eine Adresse in den Speicher- steht aus einer UND-Schaltung 202, die als Einschaltadressenregistern
M und N. Die Adresse wird durch eingang dient, einer ODER-Schaltung 203 und einem
einen Dekodierer DKR entschlüsselt und zum Haupt- 40 Rückkopplungspfad 204,205, der zu der UND-Schalspeicher
HS übertragen, um Daten und Makrobefehle tung 206 führt, deren Ausgang mit der ODER-Schalanzusteuem,
die bestimmen, was die Rechenanlage tung 203 verbunden ist. Außerdem ist die UND-Schalzu
tun hat, um eine arithmetische oder logische Ver- tung 206 über die Leitung UC13 α und einen Inverter
knüpfung durchzuführen. Die Rechenanlage steht 206 a mit der UND-Schaltung K 13 verbunden. Die
praktisch unter der Steuerung des Festwertspeichers, 45 UND-Schaltung 202 ist über die Leitung 207 mit
der Steuersignalmuster abgibt, von denen einige, dem Taktgeber 208 verbunden. Die Leitung 207 führt
nämlich Z10, A1 a, B10, M10 usw., angedeutet sind. ein Taktsignal T2, das ein bestimmtes Zeitintervall
Diese Signale gehen von den Selbsthalteschaltungen definiert, in dem die Selbsthalteschaltung eingeschalder
Abfühlverstärker, die hier mit SAV bezeichnet tet wird, wenn das Potential der LeitungK8α positiv
sind, aus. Die Steuersignale werden von diesen Schal- 50 ist. Das Ausgangssignal der ODER-Schaltung 203 gerungen
abgegeben, die ihrerseits mit Signalmustern langt über die Leitung 204 und einen Inverter 210 zur
gespeist werden, welche von den den Festwertspei- Steuerleitung 213. Wenn die Selbsthalteschaltung 201
eher FWS bildenden Signalmustergeneratoren abge- im EIN-Zustand ist, weist die Steuerleitung 213 einen
leitet werden. Diese Signalmuster werden im allge- niedrigen Spannungspegel auf. Wenn dagegen die
meinen als Mikroprogrammschritte bezeichnet. Der 55 Selbsthalteschaltung im AUS-Zustand ist, besitzt die
Zugriff zum Festwertspeicher FWS erfolgt über ein Steuerleitung 213 einen hohen Spannungspegel, der
Adressenregister FWSAR, in welches zunächst eine den Ruhezustand darstellt. In der nachstehenden ErAdresse
durch das Steuerkonsol KS übertragen wird, läuterung der Mikroprogramm-Routine zeigt die
das auf Adressen einstellbare Schalter^, B, C und D Aussage »E/G = 1« die Betätigung der UND-Schalenthält.
Während des ganzen Ablaufs der Operatio- 60 tung KS an, die mittels eines Einschaltsignals die
nen werden Adressen mittels maschinell erzeugter Selbsthalteschaltung 201 (UNGERADE/GERADE)
Bedingungen bestimmt sowie Teiladresseninformatio- in den EIN-Zustand bringt.
nen durch den laufenden Mikroprogrammschritt er- Die Selbsthalteschaltung 220 (ZZJ-PRÜFUNG) bezeugt,
steht aus einer UND-Schaltung 221, die als Einschalt-
Unter den erzeugten Signalmustern befinden sich 65 eingang für die Selbsthalteschaltung dient, einer
diejenigen Signale, die Konstanten zum Bilden der ODER-Schaltung 222 und einem Rückkopplungspfad
Werte 13 (1101), 8 (1000) und 1 (0001) definieren. 223, der die UND-Schaltung 224 enthält, welche
Diese Werte werden bei der Durchführung der Be- ihrerseits in der dargestellten Art und Weise mit der
ODER-Schaltung 222 verbunden ist. Eine Eingangsleitung 225 der UND-Schaltung 224 ist an den Ausgang
des Inverters 206 α angeschlossen. Das Ausgangssignal der ODER-Schaltung 222 gelangt über
einen Inverter 232 zur Ausgangssteuerleitung 233. Wenn die Selbsthalteschaltung 220 im EIN-Zustand
ist, erzeugt sie ein Signal niedrigen Pegels auf der Steuerleitung 233, und wenn sie im AUS-Zustand ist,
weist die Steuerleitung 233 ein Signal hohen Pegels auf, das dem Ruhezustand entspricht. Das Einschalten
der Selbsthalteschaltung 220 (ZE-PRÜFUNG) erfolgt durch das zweite von zwei aufeinanderfolgenden
Einschaltsignalen, die vom positiven Ausgang der UND-Schaltung K 8 abgegeben werden. Beide
Selbsthalteschaltungen 201 und 220 werden durch Zuführen eines negativen Signals an die UND-Schaltung
206 und die UND-Schaltung 224 ausgeschaltet. Dieses negative Signal wird aus dem positiven Ausgangssignal
der UND-Schaltung K13 abgeleitet, welches durch den Inverter 206α invertiert wird,.so daß
ein negatives Signal den Eingängen der UND-Schaltungen 206 und 224 zugeführt wird. Durch das negative
Signal wird der Rückkopplungspfad für jede der Selbsthalteschaltungen 201 und 220 unterbrochen, so
daß diese Schaltungen beide ausgeschaltet werden. Bei der Beschreibung der Mikroprogramme bezeichnet
die Aussage LADEN das Ausschalten der Selbsthalteschaltungen 201 und 220.
Die Ausgangssignale beider Selbsthalteschaltungen 201 und 220 werden den Leitungen 213 und 233 für
die Kontrolle der Betriebssicherheit zugeführt, von denen die erstgenannte mit UND-Schaltungen 74 und
74' innerhalb des Dezimalkorrekturinverters und die letztgenannte mit UND-Schaltungen in jedem der
Addierwerke für die Bits .7 bis 0 angeschlossen ist. Die tatsächlichen Verbindungen zu den jeweiligen
UND-Schaltungen sind in Fig. 3a bis 3h dargestellt.
Gemäß der Darstellung in F i g. 3 h ist die Leitung 213 an die UND-Schaltung 74' sowie an die UND-Schaltung
74 (F i g. 3 f) angeschlossen. In F i g. 3 e ist die Leitung 233 an die UND-Schaltung 178 angeschlossen,
die in dem Addierwerk für Bit 4 enthalten ist. Ebenfalls ist die Leitung 213 an die entsprechenden
UND-Schaltungen (nicht gezeigt) innerhalb der Kästen, welche die Addierwerke für die Bits 1, 2, 3,
5, 6 und 7 darstellen, angeschlossen. Die Leitung 233 ist außerdem an die UND-Schaltung 59' in dem
Addierwerk für Bit 0 (F i g. 3 g), angeschlossen.
Unter normalen Betriebsbedingungen der Zentraleinheit ZE, d. h. während diese eine arithmetische
oder logische Verknüpfung ausführt, weisen die Leitungen 213 und 233 einen hohen Spannungspegel auf,
wodurch sich diese Steuerleitungen im Ruhezustand befinden, so daß die fraglichen UND-Schaltungen
ausschließlich durch die übrigen ihnen zugeführten Eingangssignale gesteuert werden. Wenn jedoch die
Operation zum Überwachen der Betriebssicherheit in der oben beschriebenen Art und Weise aufgerufen
wird, werden diese Steuerleitungen dadurch aktiviert, daß ihnen ein Signal niedrigen Spannungspegels zugeführt
wird, wodurch die UND-Schaltungen gezwungen werden, ein negatives Ausgangssignal zu erzeugen,
das einer Fehlerbedingung ähnlich derjenigen entspricht, welche während einer normalen Operation
auftreten könnte. Diese erzwungene Fehlerbedingung während einer Kontrolle der Betriebssicherheit wird
zu den Prüfschaltungen der Zentraleinheit weitergeleitet, welche das Vorliegen der erzwungenen Fehlerbedingung
erkennen. Das Erkennen der erzwungenen Fehlerbedingung ist ein Beweis für das zuverlässige
Arbeiten der Prüfschaltungen der Zentraleinheit ZE. Wenn die Prüfschaltungen diesen erzwungenen
Fehler nicht erkennen, wird ein Maschinenstop bewirkt, der mit einem Unterprogramm zur Anzeige der
Art des Ausfalls gekoppelt ist.
Prüf schaltungen der Zentraleinheit ZE
Das Resultat einer Operation wird durch die Prüfvorrichtung 200 (Fig. 3c) geprüft. Das Signal auf
jeder der Ausgangsleitungen 100 (Z 7), 124 (Z 6) usw. wird jeweils dem einen Eingang einer exklusiven
ODER-Schaltung, wie z. B. 160 und 161 zugeleitet. Dem zweiten Eingang jeder dieser exklusiven ODER-Schaltungen
wird jeweils das komplementäre Ausgangssignal der Zentraleinheit ZE auf den Leitungen
102 (Zl), 129 (Z5) usw., zugeführt. Obwohl nur für die beiden niedrigsten Bitstellen des Ausgangs der
Zentraleinheit ZE exklusive ODER-Schaltungen gezeigt worden sind, versteht es sich, daß auch für die
restlichen Bitstellen des Ausgangs der Zentraleinheit exklusive ODER-Schaltungen vorgesehen und ebenso
angeschlossen sind. Das Ausgangssignal jeder der acht exklusiven ODER-Schaltungen in der Prüfvorrichtung
200 wird einem Eingang der UND-Schaltung 162 zugeführt.
Das richtige Arbeiten der Zentraleinheit ZE während
normaler Operationen ist gewährleistet, wenn eines der beiden Eingangssignale für jede der acht
exklusiven ODER-Schaltungen 160, 161 usw. einen hohen und das andere Eingangssignal einen niedrigen
Spannungspegel aufweist. Jede dieser exklusiven ODER-Schaltungen erzeugt dann ein Ausgangssignal
mit hohem Pegel, das der UND-Schaltung 162 zugeführt wird, und diese erzeugt ein Signal mit hohem
Pegel auf der Prüfleitung 163 der Zentraleinheit ZE. Das Signal (Keine ZE-PRÜFUNG) auf der Leitung
164 hat einen niedrigen Pegel, da es das invertierte Ausgangssignal der UND-Schaltung 162 ist. Wenn
die Eingangsbedingungen für irgendeine der exklusiven ODER-Schaltungen nicht erfüllt sind, erzeugt
diese ein negatives Ausgangssignal, und daher liegt auf der Ausgangsleitung 163 ein niedriger Signalpegel
vor, und das Signal auf der Leitung 164 besitzt einen hohen Pegel und bewirkt eine Fehleranzeige in dem
in F i g. 1 gezeigten MC-Register.
Während der Kontrolle der Betriebssicherheit weisen beide Eingangssignale jeder exklusiven ODER-Schaltung
einen hohen Pegel auf, um so eine Fehlerbedingung zu schaffen, welche die Prüfschaltungen
dazu zwingt, einen Fehler anzuzeigen. Falls aus irgendeinem Grunde die Prüfschaltungen unter diesen
erzwungenen Bedingungen keinen Fehler anzeigen, erfolgt eine entsprechende Anzeige, daß die
Prüf schaltungen nicht in Ordnung sind.
Da ein Teil der Kontrolle der Betriebssicherheit dazu dient, das dezimale Korrekturwerk der Zentraleinheit
ZE zu prüfen, folgt eine Beschreibung der Addieroperation mit regulären Dezimalzahlen, um die
von den entsprechenden UND-Schaltungen im dezimalen Korrekturwerk ausgeführten Funktionen zu zeigen.
Operation der Zentraleinheit ZE
beim Addieren regulärer Dezimalzahlen
beim Addieren regulärer Dezimalzahlen
Beim Dezimalbetrieb der Zentraleinheit ZE stellt
das aus acht binären Bits bestehende Datenbyte, das jedem der beiden Operandeneingänge der Zentralein-
7 8
heit ZE zugeführt wird, zwei Dezimalziffern in binär randen A zu der entsprechenden 4-Bit-Gruppe im
verschlüsselter Form dar. Die vier höherstelligen Bits Operanden B keinen Übertrag liefert, eine Sechs vom
in jedem Operanden stellen die eine Ziffer in binärer Resultat der Addition der beiden jeweiligen 4-Bit-
Form dar, und die vier niedrigstelligen Bits jedes Gruppen subtrahiert. Falls sich aus der Addition der
Operanden stellen die nächstniederstellige Dezimal- 5 beiden 4-Bit-Gruppen ein Übertrag ergibt, wird keine
ziffer dar. Die aus acht binären Bits bestehende Aus- Sechs vom Resultat subtrahiert, und dieses wird direkt
gangsinf ormation der Zentraleinheit ZE stellt eben- der Ausgangssammelleitung der Zentraleinheit ZE zu-
falls zwei Dezimalziffern dar. geführt.
Die Zentraleinheit ist im Grunde genommen ein Der Dezimalbetrieb der Zentraleinheit ZE im
binäres Addierwerk. Wenn sie als Dezimaladdierwerk io Gegensatz zum Binärbetrieb wird dadurch erreicht,
benutzt wird, wird die Zahl sechs (0110) zu jeder aus daß das Steuersignal DEZ auf der Leitung 62 einen
vier Bits bestehenden Ziffer des .B-Operanden addiert, hohen und das Steuersignal HEX auf der Leitung 4
und dann werden die beiden Operanden addiert wie einen niedrigen Spannungspegel aufweist. Andere
bei der binären Addieroperation. Steuersignale, die der Zentraleinheit ZE zugeleitet
Diese Verwendung der »überschüssigen 6« am 15 werden, weisen bei der Ausführung einer gegebenen
5-Eingang der Zentraleinheit ZE bei Dezimalopera- Operation denselben Zustand auf ohne Rücksicht
tionen hat zur Folge, daß der logische Ausdruck für darauf, ob die Zentraleinheit ZE dezimal oder binär
den Dezimalübertrag dem Übertrag bei binären Ope- arbeiten soll. Für eine Addieroperation regulärer
rationen gleicht, und ermöglicht es dem binären Zahlen im Dezimalsystem hat also das Signal auf der
Addierwerk, Dezimaloperationen auszuführen, ohne 20 Leitung 62 {DEZ) einen hohen und das Signal auf
daß Änderungen daran nötig sind. Nachdem die bei- Leitung 4 {HEX) einen niedrigen Pegel, während die
den Gruppen zu je vier Bits des Operanden A parallel Signale auf allen anderen Steuerleitungen der Zentral-
zu den beiden entsprechenden Gruppen zu je vier Bits einheit ZE den gleichen Pegel aufweisen, wie das
des Operanden B addiert worden sind, wird in jedem oben für das Addieren regulärer binärer Zahlen be-
Falle, wo die Addition einer 4-Bit-Gruppe im Ope- 25 schrieben worden ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung zur Betriebsbereitschaftskontrolle der Prüfschaltungen für das binärdezimale Addierwerk einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage durch Erzeugen künstlicher Fehler, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:a) es sind zwei Selbsthalteschaltungen (201, 220 in Fig. 1) folgenden Aufbaus vorgesehen: ein erstes UND-Glied (202) mit zwei die Auslöseeingänge der Selbsthalteschaltung darstellenden Eingängen ist ausgangsseitig mit einem ODER-Glied (203) verbunden, dessen Ausgang auch der Ausgang der Selbsthalteschaltung ist und über ein zweites UND-Glied (206) auf den Eingang des ODER-Gliedes (203) zurückgekoppelt ist, wobei dem zweiten Eingang (Halteeingang) des zweiten UND-Gliedes zur Selbsthaltung ein Haltepotential zugeführt wird;b) der Ausgang der einen Selbsthalteschaltung (220) ist über einen Inverter (232) mit den einzelnen Stellen des Addierwerkes, der Ausgang der anderen (201) über einen Inverter (210) mit dem dezimalen Korrekturwerk des Addierwerkes verbunden;c) die Auslöseeingänge beider Selbsthalteschaltungen sind über ein erstes UND-Glied (KS) und ihre Halteeingänge über ein weiteres UND-Glied (K 13) an die Ausgänge eines Festwertspeichers (FWS) angeschlossen, die beim Aufrufen der Operation »Betriebsbereitschaftskontrolle« so beaufschlagt werden, daß die Ausgangsleitungen beider Selbsthalteschaltungen ein Potential erhalten, das ein Äquivalent für Fehlerbedingungen ist;d) mit den Ausgängen der Prüfschaltung ist ein Register (MC) verbunden, das eine Anzeige liefert, wenn die künstlich erzeugten Fehlerbedingungen von den Prüfschaltungen nicht erkannt werden.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US44618465 | 1965-04-07 | ||
US446184A US3405258A (en) | 1965-04-07 | 1965-04-07 | Reliability test for computer check circuits |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1524147B2 true DE1524147B2 (de) | 1972-08-03 |
DE1524147C DE1524147C (de) | 1973-03-08 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |