DE1523451B2 - Stroemungsmittelkomparator - Google Patents
StroemungsmittelkomparatorInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15C—FLUID-CIRCUIT ELEMENTS PREDOMINANTLY USED FOR COMPUTING OR CONTROL PURPOSES
- F15C1/00—Circuit elements having no moving parts
- F15C1/14—Stream-interaction devices; Momentum-exchange devices, e.g. operating by exchange between two orthogonal fluid jets ; Proportional amplifiers
- F15C1/143—Stream-interaction devices; Momentum-exchange devices, e.g. operating by exchange between two orthogonal fluid jets ; Proportional amplifiers for digital operation, e.g. to form a logical flip-flop, OR-gate, NOR-gate, AND-gate
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Description
Die Erfindung betrifft einen Strömungsmittelkomparator mit einer Wechselwirkungskammer, in welcher
zwei symmetrisch zu einer Mittellinie durclrjdie Wechselwirkungskammer liegende, durch ekren keilförmigen
Strömungsteiler getrennte Auslaßleitungen sowie zwei beidseits der Mittellinie liegende, ihre
Strömung in die Auslaßleitungen abgebende Eingangssignalleitungen mit Einlaßdüsen angeordnet
sind.
Ein derartiger Strömungsmittelkomparator ist aus der französischen Patentschrift 1 323 784 bekannt;
desgleichen sind ähnliche Anordnungen aus Control Engineering, Mai 1960, S. 26, 28, 30, bekannt. Diesen
bekannten Anordnungen haftet der Nachteil an, daß die Größe des Ausgangssignals wesentlich unter dem
Pegel der Eingangssignale liegt, weshalb starke Eingangssignale erforderlich sind.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Strömungsmittelkomparator zu schaffen, bei
welchem sich die Ausgangssignalstärke der Stärke der Eingangssignale annähert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Achse jeder Einlaßdüse mit der Mittellinie
einen Winkel kleiner als 90° einschließt.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß jede der Einlaßdüsen die aus ihr austretende Strömung in eine
der beiden Auslaßleitungen richtet, wenn aus der jeweils anderen Einlaßdüse keine Strömung austritt,
d.h., es wird eindeutig-festgestellt, ob überhaupt und in welcher Stärke Eingangssignale vorhanden sind.
Durch die Anordnung der beiden Einlaßdüsen im Winkel zueinander werden die auftretenden Energieverluste
verringert, weil die beiden Eingangssignalströme nicht frontal aufeinandertreffen.
An Hand der Figuren wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es stellt dar
F i g. 1 eine Ansicht des Strömungsmittelkomparators
von oben und
F i g. 2 und 3 Verteilungen von Strömungsmittel in einem Strömungsmittelkomparator bei vorbestimmten
Arbeitsbedingungen.
Gemäß Fig. 1 ist ein Strömungsmittelkomparator
10 in einer ebenen Platte 11 durch Ausformung, Fräsen, Gießen hergestellt, durch welche die nötigen
Durchführungen und Aushöhlungen in demselben gebildet werden.
Die Platte 11 ist durch eine weitere ebene Platte 12 abgedeckt, welche mit der Platte 11 durch Maschinenschrauben,
Klemmen oder Klebstoff abgedichtet ist. Es ist wichtig, daß die Verbindung zwischen den
Platten strömungsmitteldicht ist, so daß das Strömungsmittel eingeschlossen ist und lediglich in einer
Ebene innerhalb der Leitungen und Aushöhlungen
ίο strömen kann, welche in der Platte 11 ausgebildet
sind. Die Platten 11 und 12 können aus jedem mit dem verwendeten Strömungsmittel verträglichen Material
bestehen, und zwar beispielsweise aus Metall, Kunststoff, Keramik. Das verwendete Strömungsmittel
kann gasförmig oder flüssig oder eine Verbindung aus beidem sein.
Der Strömungsmittelkomparator 10 enthält zwei Eingangssignalleitungen 14 und 15, welche in Einlaßdüsen
14 α bzw. 15 α enden, die mit zwei gegenüberliegenden Wandabschnitten 16 einer Wechselwirkungskammer
17 verbunden sind. Die Eingangssignalleitungen 14 und 15 weisen gleiche Größe und
Form auf. Die Einlaßdüsen 14 a und 15 a besitzen gleiche Querschnittsflächen, und je eine Seitenwand
der Einlaßdüsen 14 a bzw. 15 a trifft die entsprechende andere, um eine gemeinsame Kante 18 zu bilden,
welche in bezug auf die Seitenwände 20 ünd-2i der Wechselwirkungskammer 17 symmetrisch angeordnet
ist. Die Wechselwirkungskarrtmer 17 wird durch die ebene Platte 12 abgeschlossen, und die Bodenfläche
der Wechselwirkungskammer 17 ist ebenfalls eben, so daß die Strömung in der Wechselwirkungskammer
17 einen rechtwinkligen Querschnitt besitzt. Die Kante 18 liegt mit den Spitzen der gegenüberliegenden
Wandabschnitte 16 auf einer Linie. Die Seitenwände 20 und 21 sind von den Einlaßdüsen
14 α und 15 α entfernt angeordnet, so daß keine daraus sich ergebende Grenzschicht-Anlegung zwischen
den aus den Eingangssignalleitungen 14 und 15 tretenden Strömungen und den Seitenwänden 21 bzw.
20 auftritt.
Stromab der Einlaßdüsen 14 α und 15 α ist ein Strömungsteiler 22 angeordnet, dessen Scheitel 23
mit einer Mittellinie CD zusammenfällt, wobei die Mittellinie CD symmetrisch durch die Wechselwirkungskammer
17 gelegt ist und die Kante 18 durchschneidet. Die Achsen der Eingangssignalleitungen
14 bzw. 15 sind mit L und R_ bezeichnet. Die Achsen L und R schneiden einander sowie die Mittellinie
CD im Punkt 0. Ein Winkel Θ wird zwischen den Achsen L und R gebildet, und die Mittellinie CD halbiert
diesen Winkel. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand von der Kante 18
bis zum Scheitel 23 etwa drei Düsenbreiten, und der Winkel Θ ist 90°. Es werden Auslaßleitungen 25 und
26 zwischen den Seitenwänden 20 und 21 und den gegenüberliegenden Seiten des divergierenden Strömungsteiles
22 gebildet. Die durch die Linien COi? und COL gebildeten Winkel Φ und Φ' sind größer als
90°. Die Winkelstellung der Eingangssignalleitungen 14 und 15 in Bezug aufeinander und in bezug auf die
Wechselwirkungskammer 17 stellt sicher, daß die Auslaßleitungen 25 und 26 Strömungsmittel auch
dann aus den Eingangssignalleitungen 15 bzw. 14 in dem Fall aufnehmen, wenn nur aus einer der Signalleitungen
ein Strömungsmittel austritt und somit keiner aus zwei Signalen resultierender Strömung vorhanden
ist. Strömungsmitteldrucksignale werden in
3 4
den Komparator 10 aus einer nicht dargestellten Der Strömungsmittelkomparator 10 kann vorbela-
Quelle durch Rohre 30 und 31 gegeben, welche in stet, d. h. einseitig zugunsten des einen oder des ande-
der Platte 12 angeschlossen sind und mit den Ein- ren Eingangssignals durch Veränderung der Win-
gangssignalleitungen 14 bzw. 15 kommunizieren. kel Φ oder Φ' in Bezug aufeinander voreingestellt wer-
Auslässe 33 und 34 lassen das Strömungsmittel in ein 5 den. Wenn beispielsweise der Winkel Φ kleiner als der
unter Umgebungsdruck oder einem vorgegebenen Winkel Φ' gemacht wird, so wird der Wechselwir-
Druck stehenden System ausströmen und halten da- kungsbereich zwischen den Strömungen von der Mit-
durch den Druck in der Kammer 17 auf beiden Seiten tellinie CD in einen Bereich rechts vom Scheitel 23
der Strömungen gleich. : verschoben, und infolge der Verschiebung des Wech-
Für die Erläuterung der Wirkungsweise des Strö- io selwirkungsbereiches auf die rechte Seite des Scheimungsmittelkomparators
10 sei angenommen, daß tels 23 tritt mehr Strömungsmittel aus der Eingangsdas
Eingangssignal, welches in das Rohr 31 gegeben signalleitung 14 in den Eingang der Leitungen 26 vor
wird, auf einem konstanten Bezugsdruck gehalten der Wechselwirkung. Die Wechselwirkung, welche
wird und daß das Rohr 30 ein veränderliches Ein- bei Austreten von Strömungsmittel aus der Eingangsgangssignal
aufnimmt. Das Eingangssignal kann bei- 15 signalleitung 15 auftritt, ist nicht in der Lage, eine
spielsweise durch übliche, auf einen Zustand anspre- Ablenkung des ganzen Strömungsmittels von dem
chende Strömungsmittelvorrichtungen, beispielsweise Eingang der Auslaßleitung 26 zu bewirken, wenn
einen Druckbalg oder eine Schwenkdüse hervorgeru- nicht das der Eingangssignalleitung 15 zugeführte Sifen
werden, welche veränderliche Mengen von unter gnal eine beträchtlich größere Stärke aufweist als das
Druck stehendem Strömungsmittel in das Rohr 30 so der Eingangssignalleitung 14 zugeführte Signal. Daeinleitet.
her wird der Strömungsmittelkomparator 10 gegen
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß, wenn der schwan- die Auslaßleitung 26 hin voreingestellt und entsprekende
Strömungsmitteldruck im Rohr 30 dem Strö- chend zugunsten der Eingangssignalleitung 14 veränmungsmitteldruck
im Rohr 31 gleich ist, die zwei aus dert. Wenn umgekehrt der Winkel Φ kleiner gemacht
den Eingangssignalleitungen 14 und 15 tretenden 25 wird als der Winkel Φ', so wird der Komparator gegen
Strömungen gegenseitig durch Strömungswechselwir- die Auslaßleitung 25 hin voreingestellt und zugunsten
kung um gleiche Winkel abgelenkt werden und sich- der Eingangssignalleitung 15 verändert,
vereinigen, um eine zusammengesetzte, gegen^^derf* Die Winkel Φ und Φ' können durch Verschiebung'"
Scheitel 23 längs der Mittellinie CD des Strömungs- der Lage des Strömungsteilers 22 in bezjig^äuf die
mittelkomparators 10 gerichtete Strömung zu bilden. 30 Kante 18 und durch Veränderung derJVyirikelstellung
Diese Strömung wird durch den Strömungsteiler 22 in einer Eingangsdüse in bezug auf die andere im Vergleiche
Teile geteilt, und die Strömung in den Auslaß- hältnis zur Mittellinie CD verändert werden,
leitungen 25 und 26 ist daher symmetrisch. Dieser Der Strömungsmittelkomparator 10 ist zwar als
Strömungszustand kann als Nullzustand angesehen Strömungsmittelanordnung mit Impulsaustausch darwerden,
da im wesentlichen keine Bewegung der in 35 gestellt, wie oben erläutert, wenn jedoch die Seiten-Wechselwirkung
tretenden Strömungsmittelströme wände 20 und 21 ausreichend nahe an den in Wechquer
zur Mittellinie CD stattfindet, und es ist kein selwirkung tretenden Strömungsmittelströmen anDifferential-Ausgangssignal
vorhanden. geordnet werden, so werden Grenzschichtwirkungen
Wenn der Druck des Strömungsmittels im Rohr 30 hervorgerufen, und die resultierende Strömungsmitteletwas
größer wird als der Bezugsdruck des Strö- 40 strömung tritt zwar wieder in Abhängigkeit von den
mungsmittels im Rohr 31, so lenkt das größere Strö- relativen Stärken der in die Eingangssignalleitungen
mungsmittelsignal, welches aus der Eingangssignallei- 15 bzw. 14 gegebenen Signale in einer der Auslaßleitung
14 tritt, die Strömung aus der Eingangssignallei- tungen 25 oder 26, jedoch tritt hierbei keine »Nulltung
15, wie in F i g. 3 dargestellt ist, gegen die Sei- stellung« auf, da die Strömung entweder in die Austenwand
21 ab, und eine kleine Strömungsmittel- 45 laßleitung 25 oder in die Auslaßleitung 26 strömt, und
menge aus der Eingangssignalleitung 14 überquert es sind natürlich keine Auslässe, wie die Auslässe 33
die Mittellinie CD und tritt zusammen mit dem gan- und 34, zum Ausgleich der Drücke zwischen den Seizen
aus der Eingangssignalleitung 15 austretenden tenwänden 20 und 21 und den in Wechselwirkung
Strömungsmittel in die Auslaßleitung 26. Die zusatz- tretenden Strömungsmittelströmen- vorhanden, woliche
Strömungsmittelströmung in der Auslaßleitung 50 durch die Erzeugung von Grenzschichtwirkungen
26 erzeugt eine unsymmetrische Strömungsverteilung verhindert würde.
in den Auslaßleitungen 25 und 26, welche eine Funk- Der Winkel Φ ist zwar mit annähernd 90° darge-
tion der Unterschiede zwischen den in die Eingangs- stellt, er kann jedoch innerhalb von Grenzen verän-
signalleitungen 14 bzw. 15 gegebenen Signalen ist. dert werden. Wenn der Winkel Φ auf annähernd
Wenn der Druck in der Eingangssignalleitung 14 55 180° vergrößert wird, fällt die Ausgangssignalhöhe
geringer ist als der Druck in der Eingangssignallei- für eine gegebene Eingangssignalhöhe beträchtlich
tung 15, so bewirkt dieser Druckunterschied ebenfalls unter den Wert, den die Ausgangssignalhöhe besitzt,
einen unsymmetrischen Strömungszustand, wobei das wenn der Winkel Φ annähernd 90° ist. Der Abfall in
ganze aus der Eingangssignalleitung 14 austretende der Ausgangssignalhöhe kann auf die Energieverluste
Strömungsmittel in die Auslaßleitung 25 zusammen 60 zurückgeführt werden, welche auftreten, wenn die
mit einem Teil des aus der Eingangssignalleitung 15 Strömungseingänge von den Eingangssignalleitungen
tretenden Strömungsmittels eintritt. Dadurch hat das direkt aufeinandertreffen. Weiter wurde beobachtet,
aus der Auslaßleitung 25 tretende Strömungsmittel daß bei etwa entgegengesetzter Anordnung der Eineinen
größeren Druck als das aus der Auslaßleitung gangssignalleitungen die Eingangssignalleitung,
26 tretende Strömungsmittel, wobei der Druckunter- 65 welche das Strömungsmittelsignal größerer Stärke
schied zwischen den Strömungen eine Funktion der ausstößt, eine Strömung aus der entgegengesetzten
Unterschiede in den Parametern ist, wie oben ausge- Eingangssignalleitung, welche das Strömungsmittelführt.
signal geringerer Stärke abgibt, verhindert und die
Strömung größerer Stärke in die entgegengesetzte Einlaßdüse eindringen kann. Daher wird bevorzugt,
daß der Winkel Φ zwischen den Eingangssignalleitungen beträchtlich geringer als 180° ist, um Energieverluste
zu vermindern und den Eintritt von Strömungsmittel in eine Eingangssignalleitung aus der anderen
Eingangssignalleitung, welche eine Strömung größerer Stärke ausstößt, zu verhindern. Der Minimalwert
des Winkels Φ wird allgemein durch die Ausbildung der Wechselwirkungskammer und durch
die Eigenschaften des Eingangssignals vorgeschrieben, wie dem Fachmann verständlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
•c. **
Claims (2)
1. Strömungsmittelkomparator mit einer Wechselwirkungskammer,
in welcher zwei symmetrisch zu einer Mittellinie durch die Wechselwirkungskammer liegende, durch einen keilförmigen Strömungsteiler
getrennte Auslaßleitungen sowie zwei beidseits der Mittellinie liegende, ihre Strömung
in die Auslaßleitungen abgebende Eingangssignalleitungen mit Einlaßdüsen angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (R, L) jeder Einlaßdüse (14 a, 15 a) mit der Mittellinie
(C-D) einen Winkel kleiner als 90° einschließt.
2. Strömungsmittelkomparator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen
der Einlaßdüsen symmetrisch zur Mittellinie angeordnet sind.
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