DE636575C - Bleirohrpresse, insbesondere Bleikabelpresse - Google Patents

Bleirohrpresse, insbesondere Bleikabelpresse

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DE636575C
DE636575C DEA63779D DEA0063779D DE636575C DE 636575 C DE636575 C DE 636575C DE A63779 D DEA63779 D DE A63779D DE A0063779 D DEA0063779 D DE A0063779D DE 636575 C DE636575 C DE 636575C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C25/00Profiling tools for metal extruding
    • B21C25/06Press heads, dies, or mandrels for coating work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Bleirohrpresse, insbesondere Bleikabelpresse Bei fast allen heute im Gebrauch befindlichen Konstruktionen von Bleirohrpressen ist die Anordnung so getroffen, daß die Achse der durch Matrize und Patrize gebildeten Ausspritzdüse senkrecht liegt zur Echse des Rezipienten, aus dem das Blei herausgepreßt wird. Der Rezipient besteht dabei bei den älteren Konstruktionen aus zwei Einheiten, die zu beiden Seiten des Preßkopfes, der die Matrize und Patrize enthält, angeordnet sind und auf diese Weise zwei Bleiströme von den Seiten zuführen, die sich in dem Preßkopf vereinigen. Bei den neueren Konstruktionen ist nur ein senkrecht über dem Preßkopf angeordneter Rezipient vorgesehen, aus dem aber wiederum zwei getrennte Bleiströme austreten, die durch geeignete Führung so geleitet werden, daß sie im wesentlichen von zwei Seiten in den Ringraum zwischen Matrize und Patrize eintreten und sich dort vereinigen. Zu diesem Zweck befindet sich in der Öffnung des Preßkopfes, der dem unteren Ende des Rezipienten zugekehrt ist, eine Brücke, die den von oben kommenden Bleistrom zerteilt und in zwei hosenartigen Kanälen nach unten weiterleitet und dem Preßraum zuführt. Diese Zuführung erfolgt im allgemeinen über mehrere Kanäle oft verschiedenen Durchmessers. Um die konstruktiv, nämlich durch Unterschiede der Weglängen und somit der Strömungswiderstände bedingten Strömungsgeschwindigkeiten auszugleichen, findet die Vereinigung der einzelnen Teilströme des flüssigen Bleies kurz vor dem sog. Grundring, der vor die Matrize geschaltet ist, statt. Es werden dort also erst im eigentlichen Preßraum die unterschiedlichen Geschwindigkeiten ausgeglichen, Und zwar mit dem Zweck, eine möglichst gleichmäßige Zuführung des Bleies über den ganzen Umfang der Öffnung sicherzustellen. Bleiströme verschweißen an der Zusammentrittsstelle unter dem Einfuß von Druck und Temperatur in der Regel in einwandfreier Weise, so daß an dem austretenden Bleirohr Nähte nicht zu erkennen oder nachzuweisen sind. Unter ungünstigen Arbeitsverhältnissen kann aber der Fall eintreten, daß die Verschweißung stellenweise nicht einwandfrei ausfällt, sondern durch dazwischentretende Fremdkörper, insbesondere Bleioxyd, das sich auf der Oberfläche der Bleifüllung bildet und mitgerissen wird, beeinträchtigt wird: Es entstehen dann fehlerhafte Stellen, die meist äußerlich nicht erkennbar sind, aber bei mechanischen Beanspruchungen des Bleirohres durch Innendruck oder durch Biegung sich dadurch bemerkbar machen,. daß das Bleirohr sich an der Schweißnaht teilt und dadurch undicht wird.
  • Durch eingehende Versuche ist nachgewiesen worden, daß für die Herstellung einer guten Schweißung nicht nur der Druck und die Temperatur des Bleies maßgebend sind, sondern auch @eiri gewisser Knetproz.eß, der die gute Ineinanderlegung der Bleikristalle begünstigt. Dieser Knetprozeß wird durch die Formänderung, die das Blei während des 9 Preßvorganges durchmacht, offenbar in dem Maße sichergestellt, daß bei genügender Reinheit des Materials eine einwandfreie Ver;t schweißung zustande kommt. Wenn jedocl:@ durch örtlich mitgeführte Verunreiniguniei; zeitweise dieser Reinheitsgrad nicht vor handen ist, so genügt die geschilderte geringe Knetbewegung -offenbar nicht, um die Flächen der Kristalle in ausreichendem Maße in Kontakt miteinander zu bringen.
  • Es ist bereits angestrebt worden, dichte Nähte mit Hilfeeiner relativen Bewegung zwischen den in der Presse geteilten Bleiströmen zu ;erhalten. Dieses an sich erstrebte Ziel wurde bei dem bekannten Pressen in der gewünschten Weise, wie Versuche zeigten, nicht erreicht. Zum Teil -war der Miß; erfolg darauf zurückzuführen, daß die Bleiströme von der erwarteten Strömungsrichtung abwichen.
  • Der Erfindung gemäß, werden die erwähnten Mängel dadurch vermieden, daß die Austrittsquerschnitte der beiden vom Aufnehmer zur Preßkammer führenden Bleikanäle verschieden groß gemacht werden, während gleichzeitig in dem Kanal mit dem größeren Austrittsquerschnitt an anderer Stelle eine Querschnittsverminderüng vorgesehen wird, derart; daß die Durchfiußmengen in der Zeiteinheit bei gleichem Vordruck in beiden Kanälen gleich sind.
  • Querschnittsverengungen sind bei Bleikabelpressen an sich bekannt. Bisher hat man aber solche Verengungen im eigentlichen. Preßraum angeordnet, während die Verengungen nach der Erfindung in den Durchführungskanälen liegen und dort ein Durchkneten des Bleies bewirken sollen. Durch die neue Anordnung und Ausführung der Austrittsquerschnitte werden die metallisch blanken Oberflächen der Bleikristalle auch im Bleioxyd-Blei-Gemisch unmittelbar in Kontakt gebracht.
  • Eine Relativbewegung an der Berührungsstelle der beiden Bleiströme in einer anderen als der Strömungsrichtung kann noch zusätzlich dadurch erreicht werden, daß. durch die Formgebung des Preßkopfes dafür gesorgt wird, daß die Bleiströme- am äußeren Umfang nicht mit gleicher Achse, sondern mit etwas versetzten Achsen gegeneinanderstoßen und daß diese Versetzung mittels einer Übergangskurve im weiteren Verlauf der Strömung wieder aufgehoben wird. Es ist dies so zu verstehen, da.ß der Umriß des einen Bleistromes im Augenblick der Vereinigung etwas über den Umriß des anderen Bleistromes hervortritt und dieser Unterschied im Verlauf der weiteren Strömung durch die Wandung des Preßkörpers wieder ausgeglichen wird. Dadurch werden die Bleiteilchen gezwungen, unmittelbar nach dem Zusammenfluß unter der Einwirkung der rechtwinklig zur Strömungsrichtung wirken-Richtkräfte der Führungsflächen eine _Rx' #lativbewegung auszuführen.
  • ähnlicher Effekt läßt sich dadurch "erreichen, daß den Bleiströmen in den Kanälen mit Hilfe von eingedrehten Zügen oder eingesetzten Leitschaufeln eine Drehung aufgezwungen wird, die bei gleichem Drehsinn der beiden Ströme mit unterschiedlicher Winkelgeschwindigkeit, bei entgegengesetztem Drehsinn. rhit gleicher Winkelgeschwindigkeit erfolgen muß. Durch dieses Verfahren wird zwischen den in Kontakt tretenden Bleiströmen mit einfachen Mitteln eine starke Reibung bewirkt, die eine gute Verschweißung sicherstellt.
  • Die zeichnerische Darstellung des Erfindungsgedankens ist infolge der sehr komplizierten Form des Preßkopfes einer Bleipresse schwer durchzuführen. Um die prinzipiellen Gedanken deutlich zu machen, soll deshalb, in Abweichung von der Wirklichkeit, die Darstellung dadurch vereinfacht werden, daß die Achse der Ausspritzöffnung mit der Achse des Rezipienten zusammengelegt wird, wodurch die Darstellung m einer Ebene möglich ist.
  • In der Abb. i bezeichnet I< den Stempel, der mit hydraulischem Druck in den Rezipienten,R hineingedrückt wird und das Blei daraus verdrängt. Unmittelbar an den Rezipienten schließt sich der Preßkopf P an, in welchem die Brücke B vorgesehen ist, durch die die beiden Kanäle i und 2 gebildet werden, in denen die Bleiströme vorgeschoben werden. Nach der Wiedervereinigung der Bleiströme an der Stelle c durchlaufen die vereinigten Ströme die Strecke c-4, um dann durch die Matrize 1L1 auszutreten. An der Stelle a erfolgt die Teilung der Bleiströme, an der Stelle c ihre Wiedervereinigung. Auf der Strecke c-d vollzieht sich der Schweißvorgang. Die Breite der Kanäle an der Stelle c ist verschieden, um dadurch verschiedene Geschwindigkeiten an der Vereinigungsstelle der Bleiströme zu erzwingen. Der Querschnitt des Kanales i ist an der Stelle c größer als der Querschnitt des Kanales 2. An der Stelle b ist umgekehrt eine Verengung für den Bleistrom im Kanal i vorgesehen, die der Bleistrom 2 nicht .erfährt. Dadurch sollen die Strömungswiderstände der beiden Kanäle zwischen den Stellen a un_d_ c möglichst gleichgemacht werden.
  • Bei der Einrichtung nach Abb. 2 sind die Bleiströme im Augenblick ihrer Wiedervereinigung außerdem noch gegeneinander versetzt. Unmittelbar nach der Vereinigung wird durch die Formgebung des Preßkopfes auf der Strecke c-d dafür gesorgt, daß der Bleistrom L in die punktiert gezeichnete Lage abgedrängt wird, so daß an der Stelle d die Rohrform erreicht ist.
  • Bei der Einrichtung nach Abb.3 sind in den Kanälen r und 2 auf der Strecke a-c noch zusätzliche Leitvorrichtungen durch Züge oder Schaufeln vorgesehen, die den Bleiströmen eine Drehung im Sinne der eingezeichneten Pfeile erteilen, so daß sie unter starker gegenseitiger Reibung zusammenstoßen.
  • Abb.4 stellt einen Schnitt durch den Preßkopf der Bleirohrpresse dar, und zwar senkrecht zu der Achse des Preß.dorn.s D. Das im Aufnehmer R befindliche Metall wird mittels des Stempels K (Abb. i) durch die Brücke B an der Stelle a-a beim Eintritt in den Preßkopf in die beiden Ströme i und 2 geteilt. Aus der Abb.4 ist zu ersehen, daß der Teilstrom i hierbei eine Beschleunigung gegenüber dem Teilstrom 2 erfährt, da der Kanal z. B. an der Stelle b-b wesentlich enger für den Teilstrom i als ider für den Teilstrom 2 genalten ist. Infolgedessen herrscht an der Wiedervereinigungsstelle der beiden Bleiströme i und 2 am Preßdorn D eine Relativbewegung, die eine starke Reibung der an dieser Stelle in Berührung miteinander kommenden Bleiströme erzeugt, die eine gute Verschweißung dank der Zerreibung der auf den beiden Teilströmen sich befindenden Oxydhäute gewährleistet.
  • Vor dem Austritt des Bleirohres aus der Matrize M müssen jedoch beide Bleiströme wieder gleiche Geschwindigkeit haben. Dies wird dadurch erreicht, daß die Strömungswiderstände der beiden Kanäle i und 2 nunmehr wieder gleichgemacht werden. Zu die-, sein Zweck sind umgekehrt am Preßdorn D an der Stelle c -c für den Bleistrom i Erweiterungen, für den Bleistrom 2 Verengungen vorgesehen, und zwar derart, daß an der Austrittsstelle d gleiche Strömungsgeschwindigkeit wieder vorhanden ist.
  • Es sei besonders bemerkt, daß. die Abb. 2 und 3 nur eine allgemeine skizzenhäfte Vorstellung von der angestrebten Wirkung geben sollen; denn bei der komplizierten Gestalt des Preßraumes kommt in dem Augenblick, in dem sich die Bleiströme vereinigen, noch nicht der dargestellte Querschnitt zustande. Der wirkliche Rohrquerschnitt wird bekanntlich erst beim Durchtritt durch die Matrize gebildet, während im Augenblick des Zusammentretens der Bleiströme je nach der Form des Preßraum@es ein Körper wesentlich abweichender Querschnittsfigur entsteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bleirohrpresse, insbesondere - Bleikabelpresse, mit :einer Anordnung zur Erzeugung von dichten Nähten der Bleirohre mit Hilfe einer relativen Bewegung zwischen den in der Presse geteilten Bleiströmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsquerschnitte der beiden vom Aufnehmer zur Preßkammer führenden Bleikanäle verschieden groß sind, während gleichzeitig in dem Kanal mit dem größeren Austrittsquerschnitt (i) an anderer Stelle eine Querschnittsverminderung vorgesehen wird, derart, daß die Durchflußmengen in der Zeiteinheit bei gleichem Vordruck in beiden Kanälen gleich sind. z. Bleirohrpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet.. daß den beiden Bleiströmen vor ihrer Vereinigung mit Hilfe von Zügen oder Leitschaufeln in den vom Aufnehmer zur Preßkammer führenden Bleikanälen noch eine Drehung aufgezwungen wird, die mit einer Winkelgeschwindigkeit erfolgt, die im Falle @entgegengesetzter Richtung in beiden Kanälen entgegengesetzt gleich ist.
DEA63779D 1931-10-18 1931-10-18 Bleirohrpresse, insbesondere Bleikabelpresse Expired DE636575C (de)

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