DE1520047A1 - Alkylierte Aminopolyamid-Epichlorhydrinharze,ihre Herstellung und Verwendung als Retentions-Hilfsmittel - Google Patents
Alkylierte Aminopolyamid-Epichlorhydrinharze,ihre Herstellung und Verwendung als Retentions-HilfsmittelInfo
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Description
Neue Anmeldungsunterlagen
HERCULES INCORPORATED
900 Market Street, City of Wilmington, Zone 99 State of Delaware, USA.
Alliierte Aminopolyamid-Epichlorhydrinharee, ihre
Herstellung und Verwendung als Retentions-Hilfsmittel,
Diese Erfindung betrifft alkylierte Aminopolyamid-Epichlorhydrinharae,
ihre Herstellung und Verwendung als Retentions-Hilfsmittel für Papierfüllstoffe und
ähnlichem.
909846/1163
Bei dar Herstellung von Papier» welches mit anorganischen
Füllstoffen, wie Galoiumkarbcinai, Titaniumdioxyd, verschiedenen
Tonsorten, welche Kaolin usw« einschliessen,
verarbeitet wird, iöt es wünschenswert die grösste Menge
Füllstoffe von dem Pülpebrei in der Sohlcht zurückzuhalten,
Es ist bekannt, dass Polyamid-Epichlorhydrinhärze die
Retention solcher Füllstoffs wesentlich verbessern, wenn sie zu dem Pülpebrei vor der Schichtbildung zugegeben
werden. Diese Harze verleihen jedoch der Schicht wesentlich Nassfestigkeit, wenn sis in höheren Zugabeverhältnissen,
beispielsweise über 0,5 Qew,^, bezogen auf
das Trockengewicht äe£ Schicht, verwendet werden. In einigen Fällen ist die !Tassfestigkeit nicht erwünscht und
lot daher ein Hachteil. Darüber hinaus sind einige dieser
Hai ze nur als 10 bie 25S*lge wässrige Lösungen stabil.
Die erfindung.igeniäseen neuen kationischen wasserlöslichen
Hara» verbessern überraschend in wirkungsvoller Weise die
Betention von Füllstoffen und ähnlichen in Papier, während
aie zur gleichen Zeit diesen mini»ale Nassfestigkeit verleihen,
Dia erfiBdungagöinäesen Harzt sjnö. dabei bei höheren
Konzentrationm der Feststoffe stabil, beispielsweise
bei Feststoff»Konzentrationen bis zu ungefähr
30S8Ä6/1163
Erfindungsgemäss werden die neuen alkylierten Polyamld-Epichlorhyärinharie hergestellt duroh die Umsetzung
eines Bolyalkylen-polyamine mit einer C,-CLQ« gesättigten
aliphatischen Dikarbonsäure, in einem Mol-Verhältnis von
ungefähr 0,8 ι 1 bis ungefähr 194 t 1, UmeetEung dee βο
gebildeten Produkts mit Bpiohlorhydrin, in einem Mol-Verhältnis von Epichlorhydrin zu den Aminogruppen des gebildeten Produkts von ungefähr 0,5 ι 1 bis ungefähr
1#8 ι 1» und mit einem Alkyllerungsmittel in solchen
Mengen, dass mehr als t5f> der vorhandenen Amino Stickstoffe
des gebildeten Produkte au quarternären Gruppen umgewandelt werden·
Vorftugsweiee let da· Ifo!«Verhältnis des Alkyllerungsmittels KU den Aminogruppen des gebildeten Aminopolyamide
ungefähr 0,25 t 1 bie ungefähr 1,75 t 1. Von besonderem
Vorteil ist te das gebildete Produkt zuerst mit dem Alkyllerungemittei und das gebildete Produkt nit Spichlor~
hydrin uasueetzen* Jedoch ist ee auch möglich das gebildete Produkt stierst lait E pio hl or hy drin und dann das
sioh ergebende Produkt «it dem Alkylierungamittel umtu-
setten» #
Al· Alkylierungsmittel wird »weokmäesig Dimtthylaulfat
oder Methyljodid oder AaeisenöÄure und Foroaldehyd eingesetzt·
909846/1163 · "
Die Alkylierung kann vorgenommen werden durch XJneetBan
des Aminopolyamid mit Ameisensäure und Formaldehyd unter
den Bedingungen der EechweileroOlark-Modlfislerung der
Leuokart-Reaktion (Organic Reaotions V, Seite 301, (New
Yerk 1949) ) oder duroh Umsatz des Amino polyamide mit Al«»
kylierungsmitteln oder durch Umsatε des Aminopolyamid»
epiohlorhydrinharzes mit Alkylierungsmitteln. Mehr als Über 75^ der ursprünglich in dem Polyamid anwesenden
AminoStickstoffe sind quarternär in den Endharten,
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung, Dabei erläutern die Beispiele 1 bis 3 die
Harte gemäss der Erfindung und Beispiel 4 die Her it ellung
eines Aminopolyaniid-epiohlorhydrinharisea mit Hai if·· tig·
kalt sum Zwecke des Vergleichs mit den Harten van Bei*
spiel 1 bis 3.
Bin Aminopolyamid,wurde wie folgt hergestellt t 200 Seile
Dläthylentriamin und 96,3 Tille lasser werden In ein mit
•inem Rührwerk versehenen Reaktio&egefäss eingebracht.
SlMi Rührwerk wurde in Betrieb genommen und 290 Teile Adipinsäure wurde im Verhältnis.von annähernd 18,7 Teilen .
während 6 Minuten sugegeven» Haoh Zugabe der Säure wurdt
die temperatur der Oh ar ge auf ItO0O ί I0O erhöht Und diese
• 3 -
909846/1163 BAD
1,5 bis 3 Stunden gehalten. Das Beaktionsgemisch wurde
dann auf HO0O gekühlt und mit ausreichend Wasser verdünnt,
um den Feststoffgehalt auf ungefähr 5Q# einzustellen.
Das Produkt wurde dann auf 250G gekühlt.
Zu 200 Teilen des obigen Aminopolyamid wurden 55,2 Teile
Ameisensäure (9Q$ig) und 42 Teile Formaldehyd zugegeben. Das Gemisch wurde auf Temperaturen von ungefähr 70 C bis
ungefähr 900G erhitzt bis die Bildung von Kohlendioxyd
aufhörte, und das Erhitzen wurde dann unter Rückfluss fortgesetzt.
Das Gemisch wurde gekühlt auf pH 8,3 bis 8,5 gebracht und 47 Teile Wasser und 47,8 Teile Epiohlorhydrin zugegeben.
Das Gemisch wurde umgesetzt bis die Gardner-Holdt-Viskosität
bei 25/ö Feststoffen und 25 C ungefähr G-E erreicht
hatte. 86 Teile Wasser und genügend 93^ Schwefelsäure
wurden dann zugegeben, um den pH-Wert auf 4,5 bis 4,7 zu
senken. Das Gemisch wurde dann auf 50 bis 600C erhitzt
bis die Viskosität K-M erreicht hatte, dann wurde das Gemisch auf ungefähr 250C gekühlt und ausreichend ·
schwefelsäure sugegeben, um den pH-Wert auf 3,8 bis 4 zu
verringern. Das Produkt enthielt ungefähr 355* Feststoffe
und hatte eine innere (intrinsic) Viskosität in Q,1N
SEA01 bei 250C von 0,3·
840/1161
Beispiel 2
Ein Aminopolyamid wurde wie im ersten Absatz von Belepiel 1
hergestellt. Es hatte einen Feststaffgehalt von 48,5?<». Zu
206 Teilen dieser Palyamidlösung in 50 ml Wasser wurden
51,3 Teile Epichlorhydrin während eines Zeitraums von 1ü
Minuten sugegeben. Die Lei sung wurde 2 1/2 Stunden lang
auf 54 "bis 560C erhitzt. Der pH-Wert war 8,5 und die
Gardner-Holdt-Viskoeität bei 250C und 255^ Feststoffen betrug
Q, Dimethylsulfat (59 Teile) wurde zugegeben und die Temperatur 45 Minuten lang auf 70 bis 750C erhöht. Natriumkarbonat
(20 Teile) wurde während dieser Zeitdauer in Portionen zugegeben, um die Lösung zu Thymolblau basisch
zu halten· Der pH-Wert wurde mit 1Q$» Schwefelsäure auf
4,0 gebracht* ΓΙβ alüh ergebende Lösung hatte eine Gardner-Eoiat-ViskosJUkt
von H v«ad enthielt, 37?2£ Feststoffe.
Ein Amino polyamid wurds wie folgt iiers&atellt s 225 1I eile
Imino-bis-propylamii. und 96,3 I'eiXi* I^ssei: wirden in ein
mit ülneai aüi-.rwnrJs: Tersehenes ReaKtionsgefäss eingebracht.
Das Eüiirwerlc wurde in Betrieb gennmmen und 290
Seile MipiQbäurs wurde aagegci;en, im Verhältnis von 18,7
pro 6 MiiTatey* Maohdem die Säure augegeben war,
wurds* die fsmperatur der Charge auf 1750C erhöht und 3
StUKdim dal?ai gehaltβ&* Paa Aminopolyamld enthielt 49,8?i»
909846/1101
BAD ORIGINAL
2 β) duroh tropfenweise Zugabe des letzteren eu dem
gerührten Aminopolyamid bei 1800O während 12 Minuten
alkyllert* Bm Reaktionsgfcmiech wurde 25 Minuten lang auf
180°C gehalten und dann mit 100 ml heieeem Wasser verdünnt.
Da·*alkyliertt» Arnimpolyamid ($3,2 gj, wtlohe 54,2* Feet·
stoff« «nthielten) wurde alt Spiohlorhydrin (12,5 g) in
a«l*nwart von fasser (|o ml) bei 65 hie 700C ungefähr 6,3
etuödtn lang umgesetzt. Da· Produkt hatte 9O9 9^ totalen
Ve«tsto«gehalt und war fcei Zinui«rtemperatur mehr als 5
lang stabil«
B f ,1 e Σ? 1 a I 4
AJDiblpolyaiiia» welches 92,Jt Feetetoff· enthielt, wurde naoh d«tt im ersten Ab8ate Αφ» Beispiele 1 beeohriebenen
Verfahren hergestellt.
60 Teilen dieser Ä*in*pöa.yattidlösuag warden $25 Ttile
fiisstr »ugegeben. J)S.eee Wiung wuröe auf 50 0 «rhitit und
12.5 Cell· apiohlorhy^riß tropifwei·· während einer Btit-
$■ ■■
■
- ' ' ■■;·; ■■· ;-V":-'S -' —ί;
4auer von 11 Minuten jmg*f*W, Der Inhalt 4§· ΚοΙ%·ηβ
■«'.'■.■■ ..: ^i-f '.■■■■. ·..*·■.
wurde dann auf 60 bis 7O0C >rhitit bis er »ine Gardner*
Holdt*Viikosität von
>1 pxtptehi hatte« Dann ,wurdMi ISO
Teil« HasMer zu dem Py4#Ökt «ttg·«·*οη# «Ad 4i wurde auf
• β ·
909646/1163
BAD ORIGINAL
»25°0 gekühlt, 11 Teile 3,7?&ige Salzsäure wurden dann
zugegeben, um den pE-Wert auf 5,0 einzustellen. Das
Produkt enthielt 10# Feststoffe und hatte eine Gardner·
Holdt-Viskosität von C-D.
Beispiel 5
Die Harze der Beispiele 1 '"bis 4 wurden als Retentions·
hilfsmittel in der folgenden Weise "bestimmt t Taooma ge·
!»leichte "Kraft1· Pulpe wurde bei 295^ Konsistenz iu 750
oom Schopper-Riegler in einem Valley-Holländer verarbeitet. Die Pulpe wurde mit destilliertem Wasser auf O,5J&
Konsistenz verdünnt, und der Füllstoff wurde als eine
lOjtlge Aufschlämmung zugegeben, welche wenigstens 48 Stun«
den voraus hergestellt wurde. Für Alaun-freie Reaktionsläufe
wurde der pH-Wert mit 5>iger Schwefelsäure auf 6#5
eingestellt. Für Alaun-Reaktionsläufe wurde der pH-Wert mit Seiger Schwefelsäure auf 7»O eingestellt, die erforderliche
Menge lO^ige Alaunlösung tu der Pülpe-Füli-8toff-Aufschlämmung
zugegeben, um 1^ zu ergeben, bezogen auf die trockene Pulp· und der pH-Wert dann mit 5^iger
Schwefelsäure auf 4,5 eingestellt. Die erforderliche Menge von Retentlons-Hilfsmitfellösung (1 Unre Q9OO42^ige
HarzlÖBUng für 0,1?£ bezogen auf trockene Pulpe) wurde zu
225 ml Pülpe-Füllstoff- Aufschlämmung zugegeben und
- 9 -909846/1163 BAD ORIGINAL
30 Sekunden lang gerührt. Von Hand wurde unter Verwendung
eines 40 Masohen-Siebes mit einem Labotatorlum-Hand·*
sohapfapparat ein bohloht-Blatt gebildet. Diese Schichtkörper
wurden nass gepresst und in einer Trommel getrooknet.
Die Retention wurde durch Aschenanalyse der Schichten bestimmt. Die Ergebniese sind in Tabelle 1
untenstehend busammengefasst«
1094 | B | f* Retention Kaolin |
1OJt T | pH 6,5 Säure | |
Harz von I^ | t Alaun | pH 6,5 Säure 1Jb | Alaun | 89 | |
Beispiel 1 | 79 | 54 | 90 | 91 | |
Beispiel 4 | 79 | 64 | IO | 16 | |
Kontroll versuch (kein Harz) |
35 | 11 | 43 | 60 | |
Beispiel 2 | 67 | 66 | 48 | 57 | |
Beispiel 4 | 70 | 55 | 67 | 10 | |
Kontroll- versuoh (kein Harz) |
34 | 8 | 43 | 19 | |
Beispiel 3 | 51 | 67 | 10' | ||
Kontroll·* versuch (kein xHarz) |
11 | 55 | |||
eisplel 6 | |||||
Die Harae der Beispiele 1 bis 4 wurden auf ihre Nasa·
festigkeit unter Verwendung des folgenden Verfahrens ge«
· 10-
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Tacoma gebleichte "Kraf*" Pulpe wurde zu einem Schopper-Riegler
von 750 ocm in einem Noble und Wood Holländer verarbeitet. Der pH-Wert der Pülp.e war 7,5 bis 7,8. Zu
der Pulpe wurden verschiedene Gewicht sjf-Sät ze, bezogen
auf das Gewicht der trockenen Pulpe der Harze der Beispiele 1, 2, 3 und 4 zugegeben. Die Pulpe wurde mit einer
Noble und Wood-Handsohichtmaschine unter Verwendung eines gesohlossenen Systems zu Blättern verarbeitet. Das Weisswasser
enthielt 50 Teile pro Million Sulfation und wurde mit Natriumbikarbonatlösung auf pH 7t5 gebracht. Die sich
ergebenden, von Hand hergestellten Blätter, liess man durch Pressrollen laufen, und sie wurden nach dem üblichen
Verfahren Trommel-getrocknet. Teile der sich ergebenden
Handblätter wurden 1 Stunde bei 1050O behandelt. Die Schichten, die auf Nassfestigkeit geprüft wurden, wurden
2 Stunden lang in destilliertem Wasser eingeweicht. Die Bxgebnisse sind in der untenstehenden Tabelle 2 festgehalten.
- 11 -
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Tabelle Ί
Beispiel 4* |
^'Zusatz
Basls- Trooken- Öewtoht |
Dehnun/t (Ib./in |
Nass
Unbe- handelt |
Weite) | |
Beispiel 1 |
1,0
2,0 |
Trocken Unbe- handelt |
4,2
5,9 6,5 |
Nass Behan delt |
|
Ver* Hur» von euch Hr. |
Beispiel 4" |
0,4
1,0 2,0 |
25
26 25 |
4*> VJt IO
www· VJl CO VJJ |
6,2
9,0 · 10,1 |
1 | Beispiel 2 | 0,4 1,0 |
23
24 24 |
4,7
7,0 |
3,6
4,9 5,8 |
Beispiel 4> |
0,4
i#o |
2,6 4,5 |
7,5
11,1 |
||
2 | Beispiel 5 |
0,4
1,0 2,0 |
4,4 6,5 7,5 |
4,0
6,4 |
|
0,4
1,0 |
28 27 28 ■ |
1,4 2,1 3,1 |
7,3
10,2 12,1 |
||
3 |
28
30 31 |
3,7
5,2 6,8 |
|||
" * Naasfestiglceite-Hara.
fis 1st durch die Beispiele augenscheinlich, dass die Har·
se der Erfindung ho ciawirksame Retentlons-Hllfsmittel fUr
Füllstoffe für Papier «lad, vergleichbar in dieser Hinsicht mit den bekannt«! Hattfestigkeite-Harzen vom FoIy-
- 12 -
909846/1163
BAD
amid-Epichlorhydrin-Typue, aber von solchen Harzen voreohieden sind» da sie dem Papier wesentlich weniger Mass·
festigkeit verleihen. Wo die Nassfestigkeit nioht erwünscht ist, ist dies ein sehr entscheidender Vorteil,
weil es unter anderem die Aufarbeitung des Bruches weniger schwierig macht« *
Die für den Gebrauch vorgesehenen Aminopolyamide eur Her«
stellung der kationischen Harte der Erfindung, werden er·
halten durch den Unaate einer gesättigten aliphatischen
Dikarboneäure, welche von 3 bis 10 Kohlenstoffatome enthält -mit einem Polyalkylen-polyamin, vorzugsweise in wässriger
Lösung, unter solchen Bedingungen, um ein wasserlösliches Polyamid hereusteilen, welche· die wiederholt auftretenden
Gruppen ·ΗΗ(OnH2nHN)1-OOROO- enthält, worin η und χ je·
weile 2 oder grosser sind und R der «welwertlge Kohlenwasserstoff rest, der Dikarboneäure ist. Typische Säuren, die
hler eur Verwendung geeignet sind, sind Diglykol·, Bern··
stein·, Adipin-, Aoelainsäure und ähnliche· Die gesättigten
Dlkarbonsäuren, welche von 4 bis θ Kohlenstoffatome im
Molekül haben, werden vorgewogen· Mischungen von 2 und
mehr gesättigten Dikarbonsäuren können auch verwendet werden.
Sine Vielzahl von PoIyalkylen-poIyaminen, einschlieaelich
Polyäthylen-polyamlne, Polypropylen·polyamine, Polybutylen-
• 13 -909846/1163 BAD ORIGINAL
polyamine usw. können hier verwendet werden, von welohen
die Polyäthylen-polyamine eine aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugte Art darstellen. Im besonderen können
die Polyalkylenepolyamine dieser Erfindung Polyamine sein,
in welohen die Stickstoffatome durch Gruppen der Formel •0H2 «, miteinander verbunden sind, worin η eine kleine
ganze Zahl, grosser ale die Einheit ist und die Zahl sol«
oher Gruppen im Molekül von 2 bis annähernd 8 reicht. Die Stickstoffatome können mit benachbarten Kohlenstoffatomen
der Gruppe ·σ η Η2η"* 0(ie:r 0^* Kohlenstoffatomen von weiter
entfernteren, aber nicht mit dem gleichen Kohlenstoffatom, verbunden sein.
Diese Erfindung sieht nicht allein die Verwendung von solchen Polyaminen, wie Diäthylentriamin, Triäthylentetramin,
Tetraäthylenpentamin, Dipropylentriamin und ähnliche
vor, welche in annehmbarer reiner Form erhalten werden können, sondern auch Gemische und verschiedene rohe PoIyamin-Uaterialien.
Beispielsweise ist das Gemisch von PoIyäthylen-polyaminen,
welche duroh die Reaktion von Ammoniak und Äthylendiohlorid erhalten werden, nur in dem Ausmaas
gereinigt, um Chloride, Wasser, überschüssiges Ammoniak und Ethylendiamin zu entfernen, ein sehr zufriedenstellendes
Ausgangsmaterial. Die Bezeichnung "PoIyalkylenpolyamin",
die in den Ansprüchen verwendet ist, beaieht
- 14 -
909^46/1163
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sich und schliesst deshalb ein irgendwelche Polyalkylenpolyamine,
wie sie oben dargestellt sind oder ein Gemisch von solchen Polyalkylen-polyaminen.
Die ssur Durchführung der Reaktion zwischen der Dikarbonsäure und dem Polyalkylen-polyamin verwendeten Temperaturen
können von ungefähr 11O0O bis ungefähr 25O0C oder höher
bei atmosphärischem Druck wechseln. Für die meisten Zwecke wurden jedoch Temperaturen zwischen ungefähr 16O°C
und 2100G als zufriedenstellend befunden und deshalb vorgezogen.
Wo reduzierte Drücke verwendet werden, können etwas niedrigere Temperaturen verwendet werden. Die Reaktionszeit
hängt von den verwendeten Temperaturen und Drücken ab und wird gewöhnlich von ungefähr 1/2 bis 2
Stunden wechseln, obgleich kürzere und längere Reaktionszeiten, abhängig von den Reaktionsbedingungen, verwendet
werden können.
Um die Reaktion durchzuführen, wird vorgezogen eine Menge Dikarbonsäure zu verwenden, welche ausreicht, um im wesentlichen
vollständig mit den primären Amingruppen des Polyalkylen-polyamin zu reagieren, aber nicht ausreicht,
um mit den sekundären AUingruppen in einem wesentlichen
Ausmass zu reagieren. Dies wird gewöhnlich ein Molekular-
- 15 -
■•■-•"■■■■'" 909846/1163
verhältnis ΙΌly*lkylen«poIyamln zu Dikarboneäure von ungefähr 0,9» 1 bis ungefähr 1,2t 1 erfordern. Jedoch können
Melakularvtrhältnisse von ungefähr 0,8i1 bis ungefähr
t»4t1 mit voll sugrledensteilenden Ergebnissen verwendet
werden. Molekularverhältniase auββerhalb dieser fiereiohe
Sind la allgemeinen nicht zufriedenstellend. So ergeben Ite 1-Verhältni·8e unter ungefähr O1θ t 1 ein geliertes Produkt oder «in eolohe·, welches die ausgesprochene Tendenz
hat ein OeI tu bilden» während Mol-Verhältnisse über
1,4 t 1 Polyamide mit niederem Molekulargewicht erbringen.
Die wie oben beschrieben gebildeten Aminopolyamide werden
tu den kationischen Harzen der Erfindung durch die Reaktion mit einem geeigneten Alkyllerungsmittel und Epichlorhydrin umgewandelt. Hiereu können verschiedene Verfahren
verwendet werden.
«ach einen Verfahren wird das Aminopolyamid zuerst mit dem
Alkylierungsmittel umgesetzt und das sich ergebende Produkt mit Epichlorhydrin. In einem anderen Verfahren kann
das Aminopolyamid zuerst mit Epichlorhydrin und .dann mit
dem Alkylierungamittel umgesetzt werden.
Wenn das in dem vorausgehenden Absatz zuerst angeführte Verfahren verwendet wird, wird das Aminopolyamid mit dem
- 16 - ■ 909846/1163 · bad
Alkylierungsmittel bei Temperaturen von ungefähr 4O0C bis
ungefähr 200 C und bei atmosphärischen Drücken umgesetzt.
Zu diesem Zweck kann irgendein geeignetes Alkylierungsmittel verwendet werden. Diese schliessen ein die niederen
Alkylester der Mineralsäuren, wie beispielsweise die Halogenide,
Sulfate und Phosphate, substituierte Alkyl-halogenide
usw» Beispielsweise können als Verbindungen verwendet werden Dimethyl-, Diäthyl- und Dipropyl-sulfat,
MethylChlorid, Methyl-jodid, Methyl-bromid, Äthyl-bromid,
Propylbromid, Mono-, Di- oder Trimethyl-, Äthyl- und Propyl-phosphate,
1 ,3-Dichlorpropanol-2, 1-Chlorglyzerol usw.
.bestimmte aromatische Verbindungen können auch verwendet werden. Typisch für diese sind Benzyl-chlorid und Methylp-toluol-sulfonat.
Die Menge von verwendetem Alkylierungsmittel sollte eine solche sein, dass mehr als 75;^ der Amino Stickstoffe, welche
ursprünglich in dem Aminopolyamid vorhanden sind, zu quarternären Stickstoffen im Endprodukt umgewandelt werden,
welche durch den Umsatz mit Eplchlorhydrin in der
hier später beschriebenen Weise erhalten wird* Dies wird gewöhnlich von ungefähr 0,25 Mol bis ungefähr 1,75 Mol
Alkylierungsmittel pro Mol sekundäre Amingruppe des Aminopolyamids
oder eine Menge erfordern, welche ausreichend ist von ungefähr 25>
bis ungefähr 100$ der gesamten se-
- 17 -9098/> 6/1163
15200A7
kundären Amingruppen des Aminopolyamide zu tertiären Amingruppen
und bis zu 75^ der tertiären Amingruppen, welche
ursprünglich vorhanden waren oder während der Reaktion gebildet wurden, zu quarternären Gruppen umzuwandeln.
Das Aminopolyamid kann auch mit Ameisensäure und Formaldehyd
alkyliert werden. Um diese Alkylierung durchzuführen, werden die s-ekundären Amingruppen des Amino polyamide mit
ausreichend Formaldehyd hydroxymethyliert, um mit 257<>
bis 1QO^ dieser Amino Stickstoffe zu reagieren. Die Hydroxymethylgruppe
wird mit Ameisensäure reduziert, wobei wenigstens 2 oder mehr Mol Ameisensäure pro Mol Formaldehyd und ausreichend
Ameisensäure verwendet werden, um den pH-Wert während des Anlaufs der Reaktion unter 6,0 zu halten. Die
Lösung wird auf 40° bis 1000G erhitzt bis die Entwicklung
von Kohlendioxyd im wesentlichen beendet ist.
Das auf diese Weise gebildete alkylierte Aminopolyamid wird dann mit Epichlorhydrin in wässriger Lösung bei einem
pH-Wert von ungefähr 7,5 bis ungefähr 9,5 und bei einer Temperatur von ungefähr 400G bis ungefähr 100 C umgesetzt
bis die Viskosität einer 251Mgen Feststofflösung
bei 250C ungefähr E auf der Gardner-Holdt-Skala erreicht.
Der pH-Wert kann dann auf ungefähr 4,0 bis ungefähr 5,0 gebracht werden, um die Reaktion zu massigen und das
- 18 9098 46/1163
-ie- 15200A7
Gemisch auf eine Temperatur von ungefähr 4ü° bis ungefähr 100 O erhitzt werden bis die Viskosität einer 25^igen
Feststofflösung bei 25°C ungefähr K-M auf der Gardner-Holdt-Skala
erreicht. Wenn die gewünschte Viskosität erreicht ist, wird das Produkt auf ungefähr 25°C gekühlt
und dann stabilisiert durch Einstellen des pH auf ungefähr 3,5 bis 5,0 durch die Zugabe einer geeigneten Säure, wie
Schwefel-, Salz-, Ameisensäure und ähnliche.
.bei der alkylierten Amino polyamid-Epichlorhydr in -Reaktion
kann die Menge von Epichlorhydrin von ungefähr 0,5 Mol
bis ungefähr 1,8 Mol pro Mol Aminogruppe des alkylierten Aminopolyamid, wechseln. Die bevorzugte Menge Epichlorhydrin
ist ungefähr 0,9 Mol bis ungefähr 1,5 Mol pro Mol Amino gruppe des alkylierten Aminopolyamide.
h dem oben ausgeführten zweiten Verfahren wird zunächst
das Aminopolyamid mit ungefähr 0,5 Mol bis ungefähr 1,8
Mol und vorzugsweise von ungefähr 0,9 Mol bis ungefähr
1,5 Mol pro Mol Aminog.ruppe des Amino poly anus von Epichlorhydrin
umgesetzt. Diese Reaktion kann bei Temperaturen von ungefähr 400C bis ungefähr 1000C und vorzugsweise
zwischen ungefähr 45 C und ungefähr 70 C in wässriger
Lösung durchgeführt werden unu wird fortgesetzt bis die Viskosität einer 25"/>igen Feotstofflösung bei 25 C ungefähr
C oder höher der Gardner.Holdt-okala erreicht hat,
- 19 9098A6/1163
SAD ORIGINAL
Das Alkyl!erungsmittel kann nach der Beendigung der obigen
Reaktion oder früher dazu gegeben werden und reagiert bei Temperaturen von ungefähr 40° bis annähernd 1000C,
wobei diese Reaktion fortgesetzt v/ird, bis im wesentlichen das gesamte Alkylierungsmittel umgesetzt ist, das heisst,
der pH-Wert im wesentlichen konstant bleibt. Y/enn gewünscht,
kann der pH-Wert auf ungefähr 5,0 durch Zugabe einer geeigneten Säure, wie Schwefel-, Salz-, Ameisensäure
und ähnliche gebracht werden. Diese Stufe ist jedoch für ein zufriedenstellendes Erzeugnis nicht erforderlich.
Die im zweiten Verfahren verwendete Menge Alkylierungsmittel
sollte ausreichend sein, um sicherzustellen, dass über 75?» der im Aminopolyamid ursprünglich vorhandenen
Aminogruppen zu quarternären Gruppen im Endproaukt umgewanaelt
werden. Das wird gewöhnlich von ungefähr 0,25 Mol bis ungefähr 1,25 i«iol Alkylierungsmittel pro kol
Aminostickstoff, ursprünglich vorhanden im Aminopolyamid,
erfordern.
Die kationibcheri Harze der Erfindung sine, wirksame Retentionshilfsmittel
für eine grosse Anzahl von Füllstoffen uiiu anderen materialien. Beispiele von solchen sind CaI-ciumkarbonat,
verschiedene Tonsorten, vie Kaolin, Titanium-dioxyd uni ähnliche.
Jei dieser Verwendung v-ird das Retentionshilfsmittel ge-
- 20 -
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"f"'vi BAD ORIGINAL'
wohnlich, zu der PUlpe-Fülls to ff -Aufschlämmung unmittelbar
vor der Schichtbildung zugegeben, beispielsweise bei der
Flügelpumpe (fan pump),Bird-Sieb (Bird screen), Stoffauflauf
(head-box) oder ähnlichen in einer Menge von ungefähr 0,002 Gewichts^ bis ungefähr 1,0^, bezogen auf das
Ϊrockengewicht der Fasern. Es kann jedoch in einem
früheren Zeitpunkt bei dem Papierherstellungsverfahren zugegeben werden.Die Reihenfolge der Zugabe von Alaun
können Füllstoff- und Retentionshilfsmittel mit zufriedenstellenden Ergebnissen geändert werden. Diese Retentionshilfsmittel
sind auch in Alaun-freien, sauren oder alkalischen Verfahren wirksam.
Die vorliegende Erfindung schafft so ein kationisches Harz, welches bei höheren Feststoff-Konzentrationen stabil ist,
und welches in wirksamer Weise die Retention von Füllstoffen in Papier verbessert, während es darin gleichzeitig
eine geringe Nassfestigkeit verleiht. Die Harze der Erfindung können auch als Ausflockungsmittel in
wässrigen Suspensionen, wie Industrieabwässer,Kloakenwasser,
üchlamm und ähnlichem, Verwendung finden. Beispielsweise können sie zur Ausflockung der Feststoffe in
klarem Wasser (white water) verwendet werden, um die Abtrennung der suspendierten Feststoffe zu verbessern
- 21 -
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Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung alkylierter Aminopolyamid~
epichlorhydrinharze gekennzeichnet durch die Umsetzung
eines Polyalkylen-polyamins mit einer G^-O1Q-gesättigten
aliphatischen Dikarbonsäure, in einem Mol-Verhältnis von
ungefähr 0,8 : 1 "bis ungefähr 1,4 : 1, Umsetzung des so
gebildeten Produkts mit Epichlorhydrin, in einem Mol-Verhältnis von Epichlorhydrin zu den Aminogruppen des gebildeten
Produkts von ungefähr 0,5 : 1 bis ungefähr 1,8 : 1, und mit einem Alkylierungsmittel in solchen
Mengen, dass mehr als 75'/° der vorhandenen Amino Stickstoffe
des gebildeten Produkts zu quarternären Gruppen umgewandelt
werden.
2. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mol-Verhältnis des Alkylierungsmittels
zu den Aminogruppen des gebildeten Aminopolyamide ungefähr 0,25 ί 1 bis ungefähr 1,75 : 1 ist.
3. Verfahren gemäss Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das gebildete Produkt zuerst mit dem
Alkylierungsmittel und das gebildete Produkt mit Epichlorhydrin umgesetzt wird,,
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ΝθΙΙΘ Unterlagen (Art 7 S1 Abs. 2 Nr. I Sau 3 ciea Änderungsge?, v, 4,9.1?δ,
4. Verfahren gemäss Patentanspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das gebildete Produkt zuerst mit Epichlorhydrin und dann das sich ergebende Produkt mit
dem Alkylierungsmittel umgesetzt wird.
5. Verfahren gemäss einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkylierungsmittel
Dimethylsulfat oder Methyljodid ist,
6o Verfahren gemäss einem der Patentansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass als Alkylierungsmittel Ameisensäure und Formaldehyd verwendet wird.
7. Kationische, wasserlösliche alkylierte Aminopolyamid-Epichlorhydrinharze,
in welchen mindestens 75/« der vorhandenen
stickstoffatome in quarternisierter /orm vorliegen
und dass zugrunde liegende Amino polyamid die wiederholt auftretenden Gruppen
~ GORGO -
enthält, worin η und χ jeweils 2 oder grosser sind una R
den mit den beiden Carbonylgruppen der zur Herstellung der Aminopolyamide verwendeten aliphatischen Dikarbonsäure
mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen oder deren Mischungen verbundenen, zweiwertigen Rest darstellt.
8. Verwendung der Verbindungen des Patentanspruchs 7 als Retentionshilfsmittel.
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