DE1517421A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Enthaerten von Wasser - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Enthaerten von Wasser

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DE1517421A1
DE1517421A1 DE19621517421 DE1517421A DE1517421A1 DE 1517421 A1 DE1517421 A1 DE 1517421A1 DE 19621517421 DE19621517421 DE 19621517421 DE 1517421 A DE1517421 A DE 1517421A DE 1517421 A1 DE1517421 A1 DE 1517421A1
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distillation agent
distillation
container
evaporating
condensing
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DE19621517421
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Lustenader Edward Louis
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/22Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface
    • B01D1/222In rotating vessels; vessels with movable parts
    • B01D1/228In rotating vessels; vessels with movable parts horizontally placed cylindrical container or drum
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/26Multiple-effect evaporating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/02Treatment of water, waste water, or sewage by heating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
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    • C02F1/04Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation
    • C02F1/08Thin film evaporation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/68Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Enthärten von Wasser Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Enthärten von Wasser und insbesondere eine solche Vorrichtung, die e im Haushalt Verwendung finden kann.
  • Gegenwärtig sind die tblicherweise im Handel erhältlichen Geräte zur Behandlung von Wasser fUr Haushaltszwecke in ihrer Arbeitsweise beschränkt auf den chemischen Entzug von bestimmten Salzen oder Mineralien, z.B. Calciumcurbonat oder Magnesiumcarbonat, aus dem harter Wtser. Gewöhnlich wird das Calcium- oder Magne@@umion durch einen Ionen-Austausch entzogen, wodurch die Waschkraft von Seifen und oberflächenaktiven Reinigungs- und netzmitteln verbessert wird.
  • Die begrenzte Nützlichkeit der chemischen Wasserenthärter dieser Art ist einleuchtend. Das Gerät ist in seiner Anwendung auf Trinkwasser beschränkt und ausserdem findet die chemische Behandlung lediglich in den Gebieten statt, in denen bestimmte Minentlien im Wasser enthalten sind. Diese Nachteile der gegenwärtig verwendeten Wasserenthärtungs-Vorrichtungen zeigen an, daß eine Vorrichtung von größerer Wirkssmkeit erforderlich ist, beispielsweise zur ehidlung einer größeren Menge unterschiedlicher Verunreinigungen d. des \Vassers und vorzugsweise zur Herstellung von Trinkwasser aus Br@ck- oder Silzwlsser. Ein bekanntes Verfahren zur Trinkwassergewinnung aus Salzwasser besteht darin, da# man ein Destillationsmittel über eine verdampfende Fläche schickt, die einer zweiten wärmeaustauschenden Oberfläche mit geringerer Temperatur benachbart ist. Das Destillationsmittel verdampft von der ersten Oberfläche und diffundiert durch den Raum zwischen den beiden Oberflächen gegen die zwei te, wobei sich der D@mpf auf der zweiten kondensiert und zur Verwendung aufgefangen wird. Bei der Gewinnung von Trinkwasser nach dem erwähnten Verfahren hat sich herausgestellt, daß die Diffusionsgeschwindigkeit mit der Abnahme des Raumes zwischen der verdampfenden und der kondensierenden Fläche anwächst. Der Abstand zwischen diesen Flächen wird durch die Fließbarkeitseigenschaften des Deslillationsmittels auf der verdampfenden Fläche begrenzt. Es leuchtet ein, daß jedes Verspritzen des Destillationsmittels von der verdampfenden Fläche auf die kondensierende Fläche zu einer Verunreinigung fahren kann und die Nützlichkeit des Geräts beeinträchtigt. I)iese Möglichkeit einer Verunreinigung zeigt, daß ein bestimmter Abstand zwischen der verdampfenden und der kondensierenden Fläche nötig ist. Eine weitere Notwendigkeit bei der Durchführung des bekannten Verfahrens ist, daß die verdampfende Fläche überwiegend frei von Kesselstein oder Verunreinigungen irgendwelcher Art ist, so daß eine große Wärmeübertragung zur Aufrechthaltung der gewünschten Duffisionsgeschwindigkeit stattfinden kann.
  • Die Hauptaufgabe der Erfindung ist, ein verbessertes Gerät zur Trinkwassergewinnung aus Brack- oder Salzwasser zu liefern.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, eine vorbesserte Vorrichtung zum Enthärten von Wasser zu liefern, die durch die Bildung von Kesselstein in ihrer Arbeitsweise nicht beeinträchtigt wird.
  • Dartiber hinaus macht sich die Erfindung zur Aufgabe, ein Gerät zu liefern,. das als Wasserenthärter für den Haushalt Verwendung finden kann.
  • Ein noch anderes Ziel der Erfindung ist, ein verbessertes Gerät zum Enthärten von Wasser zu liefern, in dem das Destillationsmittei nicht durch eine Wärmeaustauschfläche erwärmt wird.
  • Ein noch anderes Ziel der Erfindung ist, eine verbesserte Vorrichtung zum Enthärten von Wasser zu liefern, in der das Verdampfen und die Kondensation bei atmosphärischem Druck stattfinden.
  • Ausserdem stellt sich die Erfindung die Aufgabe, ein Gerät zum Enthärten von Wasser zu liefern, in dem die verdampfende Fläche mit einem verbesserten Mittel zur Auftragung eines Wasserfilms verbunden ist, so daß die verdampfende und die kondensierende Fläche der Vorrichtung in unmittelbarer Nachbarschaft liegen.
  • Die vorstehend erwähnten und andere Aufgaben -werden aus der nachstehenden Beschreibung deutlicher hervorgehen.
  • Zusammengefaßt läßt sich sagen, daß die Erfindung sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Enthärten von Wasser bezieht, wobei zwei Flächen mit einem gewissen Abstand voneinander auf verschiedenen Demperaturen gehalten werden und eine der Flächen beweglich ist und durch einen Behälter, der mit einem Destillationsmittel geftillt ist, geschickt wird. Diese bewegliche Fläche wird iii unmittelbarer @achbarschaft der kälteren Fläche bewegt, so df3ß ein Teil des s Destillationsmittels verdampft und durch den Zwischenraum diffundiert und sich auf der kälteren Fläche kondensiert.
  • Die kondensierte F1Uigkeit wird dann zum Verbrauch gesammelt.
  • Die Zeichnungen stellen dar : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens; Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gezeigte Endansicht des Geräts von Fig. 1, Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht der Diffusion, die zwischen der verdampfenden und der kondensierenden Flache des Geräts von Fig. 1 und Fig. 2 stattfindet, Fig. 4 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung von Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung von Fig. 4 entlang der Linie 5-5, Fig. 6 eine graphische Darstellung, in der die Destillationsgeschwirdigkeit gegen die Wasser temperatur im Behälter der Vorrichtung von Fig. 1 aufgetragen ist, Fig. 7 eine graphische Darstellung, in der die Destillationsgeschwindigkeit gegen die Läufergeschwindigkeit in der Vorrichtung von Fig. 1 aufgetragen ist.
  • Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsg@mä#en Verfahrens, die aus einem Bett 2 besteht, welches einen Behälterteil 3 umfa#t, der einen Wärmeaust@uscher 4 enthält, welcher die entsprechende Wärme für das Destillationsmittel@im Behälter liefert. Ein Läufer 5, der oberhalb des Behälters 3 im Bett 2 drehber angebracht st, besteht aus einer Anzahl von parallelen Scheiben 6, die auf einer Welle 7 angebracht sind, welche mit einem Motr-8 verbunden ist. Die Drehung der Scheinen 6 verurnacht, daß ein Teil jeder Scheibe fortlaufend durch das De,qtillationsmittel im Behälter 3 geführt wird, wodurch die Oberfläche der Scheiben mit einem Film aus dem Destillationsmittel überzogen wird Ein Wärmeaustauscher 10 ist oberhalb des Behälters 3 angebracht und besitzt eine Anzahl von Öffnungen 11, die jede durch parallele Flächen 12 und 13 begrenzt sind, wie aus Fig.3 deutlicher ersichtlich. Diese Öffnungen stellen Flächen dar, welche den' Flächen der Scheiben 6 benachbart sind, die ihrerseits, wie bereits angegeben, mit einem Film aus dem erwärmten Destillationsmittel bedeckt sind.
  • Fig. 2 zeigt eine Endansicht der Vorrichtung von Fig. 1, bei der ein Teil der einen Seite weggeschnitten wurde. Das Destillationsmittel kann durch eine Leitung 18 durch ein Schwimmventil 19 eingeleitet werden, wobei das Ventil den gewünschten Flüssigkeitsspiegel im Behälter 3 regelt Fig. 2 zeigt au.qserdem, daß die Welle 7 des Läufers 5 auf einem Lager am Ende das Bettes 2 der Vorrichtung montiert ist. Man erkennt auch, daß der Wärmeaustauscher 10, der eine niedrigere Temperatur als die des Destillationsmittels im Behälter liefert, leicht geneigt ist, da er am Bett 2 im Lagerpunkt 23 neben einem Trog 26 und au£. einem Zapfen 24 am entgegengesetzten Ende des Bettes angebracht ist.
  • Durch eine derartige Anordnung wird die Unterseite 25 des Wärmeaustauschers 10 in Richtung auf den Trog 26 geneigt, der eine Abfluß8ffnung 27 besitzt (wie auch in Fig. 1 gezeigt).
  • Bei dieser Ausführungsform werden der Behälter 3 und die kondensierenden Flächen 12 und 13 des Wärmeaustauschers in die Atmosphäre entlüftet.
  • Der gesamte Vorgang des Wärmeaustausches wird bei dieser Vorrichtung in Anwesenheit der nicht kondensierbaren Gase der Atmosphäre durchgettihrt.
  • Es soll indessen ngemerkt werden, daß das Gerät ebenfalls in jeder anderen entsprechenden Umgebung verwendet werden kann.
  • Fig. 3 zeigt eine vergrö#erte Ansicht eines Teiles einer der Scheiben 6 und die benachbarten Teile des Wärmeaustauschers 10. Bei dieser Ansicht besitzen die ebenen Flächen 14 und 15 der Scheibe 6, die vorzugsweise netzbare Flächen sind, einen Film auch dem Destillationsmittel und haben einen bestimmten Abstand von den kalten Flächen 12 und 13 des Wärmeaustauschers 10, auf denen das Kondensat in Form eines Films niedergeschlagen wird. Die Wanderung des Destillatdampfes von den Flächen 14 und 15 zu den Flächen 12 und 13 besteht in einer Diffusion, wobei die Antriebekraft für die Massenübertragung das Partialdruckgefälle zwischen dem warmen Destillationsmittel und der ktihleren Flüssigkeit aus dem Destillat ist. Das teilweise verdampfte Destillationsmittel (Destillatdampf) wird an den Flächen 12 und 13 infolge der niedrigeren Temperatur dieser Flächen kondensiert.
  • Aus der Ausftthrungsform der Fig. 1 und 2 geht hervor, daß es erforderlich ist, das Destillationsmittel im Behälter 3 auf einer höheren Temperatur als der Temperatur der Flächen des Wärmeaustauschers 10 zu halten. Bei diesem besonderen Ausfiihrungsbeispiel wird eine Ktthlanlage 29 -fUr diesen Zweck verwendet. Die Kühlanlage 29 kann einen entsprechenden Kompressor 30 enthalten, der das gasförmige Kühlmittel durch eine Warmgasleitung 31 in den Wärmeaustauscher 4 leitet, welcher den KUhler dieser Kühlanlage darstellt. Das kondensierte, flüssige Ktihlmittel wird dann durch eine Flüssigkeitsleitung 32 zu einer Entspannungseinrichtung 33, durch eine Leitung 34 in den Wärmeaustauscher 10 geleitet, der die Verdampfungseinrichtung der Klihlanlage enthalten kann.
  • Der Wärmeaustauscher 10 kann eine Einlaßverteilerleitung 35 umfassen, welche mit einer Auslaßverteilerleitung 37 durch eine Anzahl paralleler Leit@ngen 36 verbunden ist, wobei diese die Wandungen 12 und 13 der Fig. 3 begrenzen.
  • Das gasförmige Kühlmittel wird aus dem Wärmeaustauscher 10 durch eine Absaugleitung 38 abgezogen und in den Kompressor 30 zurückgeführt.
  • Die Entspannungseinrichtung 33 der Fig. 1 ist ein Wärmeventil, das durch eine temperaturempfindliche Zelle 39 an dc-. Absaugleitung geregelt wird, wobei die Zelle 39 durch eine Kapillarleitung 40 mit dem Wärmeventil verbunden ist.
  • Bei Betrieb der Vorrichtung der Fig. 1, 2, und 3 wird das Destillationsmittel, z.B. hartes oder Salzwasser, durch die Leitung 18 in Fig. 2 zum Schwimmventil @@ geleitet, das den gewünschten Flüssigkeitsspiegel im Behälter 3 regelt. Das Destillationsmittel im Behälter 3 wird durch den Kühler der Kühlanlage 29 (Wärmeaustauscher 4) erwärmt, so daß das Destillationsmittel auf die gewUnschte Temperatur, beispielsweise etwa 8200 gebracht wird. Die Scheiben 6, welche einen Teil des Läufers 5 darstellen werden langsam gedreht, s. B. mit einer Geschwindigkeit zwischen 5 und 50 U/min., so daß Teile der Scheiben fortlaufend durch das erwärmte Destillationsmittel im Behälter laufen und ein dünner Film aus dem Destillationsmittel sich an den Scheiben absetzt.
  • Die benetzten Teile der Scheiben werden aus dem Destillationsmittel im Behälter geführt und so an den Flächen des Wärmeaustauschers (Flächen 12 und 13) vorbeigeführt, daß der Abstand zwischen den Scheiben und den benachbarten Teilen des Wärmeaustauschers annähernd 0,317 cm beträgt. Wegen des Partialdruckgefälles zwischen dem erwärmten Destillationsmittel, von dem ein Teil verdampf und diffundiert, und den kondensierenden Flächen des Wärmeaustauschers 10 kondensiert ein Film aus dem flüssigen Destillat an den Flächen 12 und 13 des Wärmeaustauschers 10. Falls gewEnsoht, kann der verdampfende Wärmeaustauscher 10 auf einer Temperatur von beispielsweise etwa höchstens 5,50C weniger als der Temperatur des Destillationsmittels im Behälter gehalten werden.
  • Man wird bemerken, daß die Diffusion in Anwesenheit von Luft stattfindet und die Verdampfung aufgrund des erwähnten Parti aldurckgefäll n Der Film (siehe Fig. 3), der sich auf den Flächen 12 und 13 bildet, läuft wegen der Schwerkraft an-den Flächen ab, bis die Kante 25 von -Fig. 2 erreicht ist. Wegen der Neigung der Kante 25 fließt das flüssige Destillat nach links gegen den Trog 26 und schließlich in diesen und wird von dort durch die Leitung 27 zum Verbrauch aus der Vorrichtung abgeleitet.
  • Das Destillationsmittel, das nicht von den Scheiben 6 verdampft wurde, d.h. welches auf den Flächen 14 und 15 zurückbleibt, wird in den Behälter zurückgeleitet, in dem die Konzentration des Destillationsmittels anwachsen kann. Es empfiehlt sich, die Konzentration des Destillationsmittels auf einem niederen Wert zu halten und zu diesem Zweck. zieht die Auslaßleitung 20 mit einem entsprechenden Ventil 21, das in gewissen Abständen geöffnet wird, einen Teil dee konzentrierten Destillationsmittels aus dem Behälter ab und erhält also den gewünschten Grad der Konzentration des Destillatiönsmittels im Behälter aufrecht.
  • Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche sich besonders als Haushaltsgerät eignet, das enthärtetes Wasser unter einem gewiZlschten Druck und mit gewünschter Temperatur zur Verwendung im Haushalt liefert.
  • Bei dieser besonderen Ausführungsform wird das Destillationsmittel, das aus Salz-oder Trinkwasser mit einem hohen Gehalt an Mineralien bestehen kann, durch eine Leitung 45 in eirie geschlossene Kammer 46 geleitet, in der eine Anzahl von miteinander verbundenen Wärmeaustauschern 47, 49 und 51 vorhanden sind, die ähnlich dem Wärmeaustauscher 10 der Fig. 1 und 2 aufgebaut sein kann. Das Destillationsmittel wird zunächst in den Wärmeaustauscher 47 und durch eine Leitung 48 inden Wärmeaustauscher 49 geschickt. Der Wärmeaustauscher 49 ist durch eine Leitung 50 mit dem Wärme aus tauscher 51 verbunden. Jeder der Wärmeaustauscher 47, 49 und 51 ist mit einer Anzahl von Scheiben 62, 63 und 64 verbunden, die auf eine Welle 65 montiert sind und durch einen Motor 66 mit geringer Zeschwindigkeit gedreht werden. Der Zweck dieser besonderen Anordnung von Wärmeaustauschern und Scheibengruppen besteht darin, daß eine Vielzahl von Temperaturabfällen in den Wärmeaustauschern und im Behälter herbeigeführt werden soll, so daß eine vielseitige Wirkung von der Art erreicht wird, wie sie Ublicherweine bei den Gegenstromwärmeaustauschern vorteilhafterweise eintritt. Bei der Ausführungsform von Fig. 4 wird das eingeführte Wasser allmählich erwärmt, indem es durch die Wärmeaustauscher 47, 49 und 51 geschickt wird und wird durch die Leitungen 52 und 53 in einen geeigneten Heizkörper. 54 geleitet, der aus einem Boiler bestehen kann, in dem das Wasser auf die gewünschte Temperatur er@ärmt wird. Die erwärmte Flüssigkeit wird dann durch eins Leitung 55 in einen Behälter 56 geschickt. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Eehälter wegen der Vielzahl von Scheibenanordnungen in eine Reihe von Abteilungen 56', 56'' und 56'"unterteilt sein, welche durch Trennwände 58 und 59 in der Weise begrenzt sind, daß Abteilung 56' mit Abteilung 56'' durch eine Öffnung 60 verbunden ist und Abteilung 56'' mit Abteilung 56'.'' durch eine Öffnung 61. Wird Flüssigkeit durch die Leitung -55 in die Abteilung 56' eingeführt, dann wird die Verdampfungswärme der Flüssigkeit entzogen und diese diffundi-ert-in ähnlicher Weise, wie im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschrieben. Die Temperatur des Destillationsmittels kann gesenkt werden -und das Destillationsmittel durch die Öffnung 60 in die Abteilung 56'' geschickt werden, in der die Temperatur erneut herabgesetzt wird, da das Destillationsmittel im Wärmeaustausch mit der Flüssigkeit im-Wärmeaistauscher 49 ist.
  • Das Destillationsmittel mit der niedrigeren Temperatur wird die Abteilung 56'' geleitet, in der es sich im Wärmeaustausch mit-dem WOrmeaustauscher 47 befindet. Das Destillationsmittel mit ~niedrigerer Temperatur wird nachfolgend durch eine Leitung 68 aus der Kammer 46 abgefhhrt. Ein Teil des konzentrierten Destillationsmittels wird durch eine Leitung 70 und ein Ventil 71 geschickt, so da# es zur Erhaltung eines gewünschten Salzgehalts im Destillationsmittel abgeführt wird.
  • Das verbleibende Destillationsmittel wird durch eine Leitung 69 der Zuleitung 45 erneut zugeführt.
  • Das Destilaltionsmittel auf den Scheiben, das teilweise durch die Zwischenräume zwischen den Scheiben und den Flächen der Wärmeaustauscher 47, 49 und 51 diffundiert, bildet Kondensfilme auf diesen, welche durch Oberflächenspannung an der Unterseite der Wärmeaustauscher in einen Trog 67 abfließen. (Siehe auch Fig. 5). Das an den Wärmeaustauschern entstandene Destillat wird im Trog 67 gesammelt und durch eine Auslaßleitung 72 zum Ventil 73 geführt, welches den Durchgang durch eine Leitung 74 zum Vorratsbehälter 75 regelt. Der Vorratsbehälter 75 kann der Heißwassererhitzer des Haushalts sein. Um die Temperatur des Wasservorrats aufrechtzuerhalten, kann ein entsprechender Heizkörper 76 vorgesehen zein.
  • Das Wasser, das gebraucht wird, wird durch eine Leitung 77 und ein Ventil 78 aus dem Vorratebehälter 75 entnommen.
  • Die Ausführungsform der Erfindung von Fig. 4 zeigt ein Gerät für die Verwendung im Haushalt, das eine Verbindung von einer Vorrichtung zum Enthärten von Wasser und einem Warmwassererhitzer darstellt. Bei der Form von Fig. 4 wird eine andere Einrichtung anstelle der Kühlanlage zur Erwärmung des Destillationsmittels verwendet, und die kondensierenden Flächen werden durch das eingeleitete Wasser gekühlt, Welches eine Temperatur von 13°C und einen Druck von 4,22 kcm2 haben kann.
  • Das Wasser wird, nachdem seine Temperatur für die Kondensation ausgenutzt wurde, erwärmt und in den Behälter geleitet, in dem das Destillationsmittel zur Bildung des flüssigen Destillats verdampft werden soll, das dann dem Vorrats behälter 75 ; geführt wird.
  • Bei der Vorrichtung von Fig., 1 kann der Druck des Destillats überwiegend atmosphärisch sein und kann nicht im Haushalt ohne eine besondere Pumpvorrichtung verwendet werden, die das Erzeugnis durch die installierten Leitungen des Hauses pumpt. -Bei der Form von Fig. 4 kann in, der Kammer 46 ein etwas geringerer Druck herrschen als de, unter dem das Destillationsmittel eintritt, der, wie bereits erwähnt, 4,22 kcm2 betragen kann. Zu diesem Zweck kann eine Luftpumpe 81 durch die Leitung 80 mit der Kammer 46 verbunden sein. Diese Pumpe kann den Druck in der Kammer etwas niedriger halten als den Druck des eingeführten Destillationsmittels, beispie-lsweise auf 3,51 kg/cm2. Auf-diese Weise wird das Destillåtionsmittel, das verdampft, kondensiert und im Trog 67 gesammelt wurde, einem Druck von 3,51 kg/cm2 ausgesetzt, der es durch die Leitungen 72 und 74 in den Vorratsbehälter treibt, no daß die Flüssigkeit mit einem Druck von 3,51 kg/cm2 im Vorratsbehälter verbleibt und für die Wasserleitungen des Hauses verwendet werden kann. Die Vorrichtung -von Fig. 4 kann ausserdem in der Weise arbeiten, d-aß der Boiler eine Wasser austrittstemperatur liefert, die der des kondensierten Destillats entspricht und etwa 8200 betragen kann oder auch einen anderen Wert, bei dem das Destillat verwendet werden soll, so daß die erforderliche Heizleistung im Vorratstank lediglich in der Aufrechterhaltung der Temperatur besteht, nit der das Destillat in diesen ein,eitet wird.
  • Fig. 6 ist eine graphische Darstellung, in der die Destillationsgeschwindigkeit gegen die Temperatur im Behälter der Vorrichtung von Fig. 1 aufgetragen ist. Kurve 85 gibt die Destillationsgeschwindigkeit bei verschiedenen Temperaturen rt wenn die Scheiben im Gerät nicht gedreht werden.
  • Kurve 85 zeigt, daß bei einer Temperatur von 100°C (Linie 86), da die Luft im wesentlichen aus der Vorrichtung durch den Druckanstieg entfernt ist, eine schnelles Anwachsen der Destillationsgeschwindigkeit einsetzt. Diese Zunahme der Destillatbildung beruht auf dem hohen Druck, der als Reinigungsmittel für die nicht kondensierbaren Gase wirkt. Kurve 87 zeigt ein Anwachsen der Destillationsgeschwindigkeit bei niedrigeren Temperaturen, wenn die Scheiben mit einer Drehzahl von etwa 5 U/min.- gedreht werden.
  • Kurve 88 - zeigt die Zunahme, die durch Erhöhen der Drehzahl der Scheiben auf 20 U/min. erzielt wird.
  • Die,- Kurven 85, 87 und 88 geben die Ergebnisse bei einem Abstand von annähernd 0,317 cm zwischen den Soheiben und den kondensierenden Flächen. Die Kurven 89 und 90 zeigen eine verbesserte Destillationsgeschwindigkeit bei 5 bzw. 20 U/min. durch Verringern des Abstandes zwischen den Scheiben und den kondensierenden Flächen auf die Hälfte des erstgenannten Wertes, d.h. auf 0,158 em. Die Kurven der Fig. 6 lassen erkennen, daß bei Drehen der Scheiben mit ausserordentlich geringer Geschwindigkeit ein starkes Anwachsen der Destillationsgeschwindigkeit erzielt werden kann und daß diese Geschwindigkeit noch durch Verringern des Abstandes zwischen dem Film aus dem Destillationsmittel-und den kondensierenden Flächen erhöht werden kann, wobei die Möglichkeit, diese Flächen in unmittelbare Nachbarschaft zu bringen eine unmittelbare Folge der Art und Weise iqt, in der der Film aus dem Destillationsmi ttel aufgetragen wird.
  • Fig. 7 ist eine graphische Darstellung, in der die Destillationsgeschwi@digkeit gegen die Drehzahl er scheiben aufgetragen wurde. Kurve 92 gibt die Destillationsget3chwirldigkeit bei einer Temperatur von etwa 37,80C an. Man kann ablesen, daß durch Erhöhen der Temperatur auf 76,4°C, wie Kurve 93 angibt, die Destillationsgeschwindigkeit erheblich beschleunigt wird und noch stärker, wenn die Temperatur auf annähernd 93,2°C (Kurve 94) erhöht wird.
  • D1e Erfindung liefert, wie beschrieben wurde, eine Vorrichtung, die auf billige Weise ein Destillat von großer Reinheit herstellt, ohne daß Druckkessel mit ausgedehnten Anordnungen zur Reinigung der nicht kondensierbaren Gase erforderlich sind.
  • Der Kraftverbrauch dea Gerätes ist gering, da die Drehzahl des Läufers ausserordentlich klein ist. Ausserdem wird eine Vorrichtung geliefert, die unter solchen Druckbedingungen arbeitet, daß ein Destillat mit überwiegend dem Druck geliefert wird, der für den Verbrauch er-forderlich ist.
  • Darüber hinaus kann, falls erwünscht, die Geschwindigkeit er Destillatbildung in der usführungsform von Fig. 4 stark beschleunigt werden, wenn man die Pumpvorrichtung zur Reinigung benutzt, so daß die nicht kondensierbaren Gase entzogen werden und das Gerät bei einem Dampfdruck arbeiten kann, der etwas unter dem Druck liegt, mit dem dan De. stillationsmittel in unbearbeitetem Zustand eingeführt wird.
  • Die Erfindung beweist die verbesserte Leistung, die durch die langsam gedrehten Scheiben bei Betrieb eines Diffusionsdestillierapparates erzielt wird.
  • Die Erfindung liefert ausserdem ein Gerät, in dem das Destillationsmittel auf eine Fläche aufgetragen wird, von der es verdampft und zwar in einer Weise, die einen ausserordentlich geringen Abstand zwischen der verdampfenden und der kondensterenden Fläche gestattet, so daß hohe Diffusionsgeschwindigkeiten erreicht werden. Darüber hinaus beeinträchtigt die Bildung von Verunreinigungen auf der verdampfenden Fläche nicht mehr wie früher die Arbeitsweise des Geräts, dn die Wärmeübertragung nicht durch eine Oberfläche stattfindet.
  • Obwohl vorstehend ein bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben wur-1, soll betont werden, daß die Erfirdung nicht darauf beschränkt ist, sondern im Rahmen der beigefügten Patentansprüche auch andersartig ausgeführt werden kinn.

Claims (10)

  1. Patentanmeldung: Verfahren und Vorrichtung zum Enthärten von Wasser P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Vorrichtung zum Enthärten von Wasser, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer verdampfenden und einer kondensierenden Fläche mit geringem Abstand voneinander, Einrichtung zur Erwärmung der verdampfenden Fläehe auf eine höhere Temperatur als die der kondensierenden Fläche, Einrichtung zum Auftragen eines Destillationsmittels auf die verdampfende Fläche, wobei ein Teil des Destillationsmittels von der verdaipfenden Fläche verdampft und durch den Raum zwischen den flächen diffundiert und eich der Dampf auf den kühleren Flächen kondensiert, Sinrichtung für die Bewegung einer der genannten Flächen gegen die andere, damit die Destillationegeschwindigkeit beschleunigt wird, und Einrichtung zum Sammeln des Kondensats.
  2. 2. Vorrichtung zum Enthärten von Wasser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Destillationsmittel in Form eines dünnen Films auf die verdampfende Fläche aufgetragen wird und dadurch, daß die verdampfende Fläche gegen die kondensierende Fläche bewegt wird.
  3. 3. Vorrichtung zum Enthärten von Wasser nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Flächen begrenzte Raum in die Atmosphäre entlüftet wird.
  4. 4. Vorrichtung zum Enthärten von Wasser nach den vorangegangenen 1-'nsprüche, gekennzeichnet durch die Vereinigung von einer Anzahl von kondensierenden Flächen, einer Einrichtung zum kohlen dieser Flächen, einer Anzahl von drehbaren Scheiben mit Flächen, die sich in Nachbarschaft der gekühlten bewegen lassen, einem Behälter, einer Vorrichtung, welche das Destillationsmittel in den Behälter schickt, einem Heizkörper zur Erwärmung des Destillationsmittels im Behälter, einer Vorrichtung zum Drehen der Scheiben durch das Destillationsmittel im Behälter, wodurch ein dünner Film aus dem Destillationsmittel auf den Scheiben gebildet wird, wobei das Destillation«-mittel, wenn es in Nachbarschaft der gekühlten Flächen von den Scheiben verdampft, durch den Raum zwischen den Scheiben und den gekühlten Flächen diffundiert und sich an den gekühlten Flächen kondensiert, und durch eine Vorrichtung zum Auffangen des Kondensats von den gekühlten Flächen.
  5. 5. Vorrichtung zum Enthärten von \Vasser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kondensierenden Flächen1 die Scheiben un der Behälter in ciner K'jmrner eingeschlossen sind und und tß das Destillationsmittel unter einem vorgegebenen Druck in den Behälter geleitet wird und dadurch, daß Vorkehrungen getroffen werden, damit der Druck in der Kammer grö#er als der atmossphärische und geringer als der, unter dem das Destillationsmittel eingeleitet wird, ist, so daß das Kondensat aus der Kammer mit einem überatmosphärischen Druck geliefert wird.
  6. 6. Verfahren zum Enthärten von Wasser, bei dem eine verdampf ende Fläche und eine kühlere kondensierende Fläche in geringem Abstand voneinander verwendet werden und bei dem das Destillationsmittel, das verdampft worden soll, über die verdampfende Fläche verteilt wird und die Temperatur der verdämpfenden Fläche unter dem Siedepunkt des Destillationsmittels beim Druck in Nachbarschaft der verdampfenden Fläche liegt, so daß ein teilweises Verdampfen den Destillationsmittels eintritt und der entstandene Dampf diffundiert und aich auf der kühleren Fläche kondensiert, gekennzeichnet durch Bewegen von einer oder beiden Flächen gegeneinander, so daß die Destillationsgeschwindigkeit beschleunigt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch G, wodurch gekennzeichnet, daß die verdampfende Fläche gegen die kondensierende Fläche bewegt wird.
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Destillationsmittel über die verdampfende Fläche in Form eines dtinnen Filmes verteilt wird, indem die Fläche durch einen Behälter mit dem Destiliationemittel geschickt wird.
  9. 9. Verfahren zum E'nthärten von Wasser,. gekennzeichnet durch die vorstehende Beschreibung.
  10. 10. Vorrichtung zum Enthärten von Wasser gekennzeichnet durch die beigefügten Zeichnungen. L e e r s e i t e
DE19621517421 1961-03-28 1962-03-16 Verfahren und Vorrichtung zum Enthaerten von Wasser Pending DE1517421A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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