DE1516727C - Schaltungsanordnung für die kontaktlose wahlweise Verbindung zwiscnen einem gemeinsamen Anschluß und einem von mindestens zwei Ein- oder Ausgängen - Google Patents
Schaltungsanordnung für die kontaktlose wahlweise Verbindung zwiscnen einem gemeinsamen Anschluß und einem von mindestens zwei Ein- oder AusgängenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für die kontaktlose wahlweise Herstellung
einer Verbindung zwischen einem gemeinsamen Anschluß und einem von mindestens zwei verschiedenen,
je hochfrequente Energie je einer bestimmten Frequenz führenden Ein- oder Ausgängen. Die
F i g. 1 zeigt eine bekannte Einrichtung dieser Art, welche zur abwechslungsweisen Anschaltung eines
Senders und eines Empfängers an eine gemeinsame Antenne dient. Die Ein- oder Ausgänge sind dort
über je ein als Tiefpaß wirkendes π-Glied an den
gemeinsamen Anschluß angeschaltet. Die Charakteristik jedes π-Gliedes ist dabei derart gewählt, daß
es für die übertragene Frequenz als Viertelwellenleitung wirkt, welche bekanntlich die Eigenschaft besitzt,
am einen Ende offen zu wirken, wenn sie am anderen Ende kurzgeschlossen wird und umgekehrt.
Um dieses Ziel zu erreichen, sind die Schaltelemente derart dimensioniert, daß je eine der Kapazitäten
mit der Induktivität zusammen bei der betreffenden Frequenz Resonanz ergibt. Unter diesen Voraussetzungen
wird bei Kurzschluß bzw. Öffnung des einen Endes des π-Gliedes an dessen anderem Ende
ein Parallel- bzw. Serienschwingkreis wirksam.
Zwecks Verbindung des gemeinsamen Anschlusses mit einem der beiden Ein- oder Ausgänge wird derjenige
Ein- oder Ausgang, welcher nicht verbunden werden soll, kurzgeschlossen, indem eine ihm parallelgelegte
Diode durch einen sie durchfließenden Gleichstrom in den leitenden Zustand verbracht
wird, während sich eine dem anderen Ein- oder Ausgang parallelliegende Diode im gesperrten Zustande
befindet. Unter den vorher beschriebenen Voraussetzungen wird dadurch bewirkt, daß zwischen dem
nicht kurzgeschlossenen Ein- oder Ausgang und dem gemeinsamen Anschluß Energie fließen kann, wobei
dieser Energiefluß durch die mit dem anderen Ein- oder Ausgang verbundenen Schaltmittel nicht wesentlich
behindert wird, da sie, vom gemeinsamen Anschluß aus gesehen, eine hohe Impedanz darstellen.
Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung spielt jedoch der nicht zu vernachlässigende Widerstand,
welchen ein elektronischer Schalter im geschlossenen Zustande noch bietet, eine störende Rolle, indem er
die Kreisgüte des parallel zum gemeinsamen Anschluß liegenden Parallelschwingkreises auf einen
derartigen Wert vermindert, daß dieser Kreis einen nicht mehr zu vernachlässigenden Nebenschluß am
gemeinsamen Anschluß darstellt.
Es ist ferner ein kontaktloser Schalter mit gleicher Zweckbestimmung wie der beschriebene bekanntgeworden,
dessen Steuerung durch mechanische Veränderung der Kapazität von Kondensatoren erreicht
wird. Bei diesem Schalter wird das zu schaltende Signal über ein T-Glied mit Kapazitäten in den Längszweigen
und einer Induktivität im Querzweig geführt. Die Schaltelemente sind dort derart bemessen, daß
für die übertragene Frequenz je zwischen den beiden parallelgeschaltet angenommenen Kapazitäten und
der Induktivität angenähert Resonanz herrscht, so daß die Spannung am Querzweig bedeutend höher
ist als an den beiden Enden des T-Gliedes. Diese Spannungserhöhung ermöglicht dort die Verwendung
kleiner Kapazitäten.
Die Erfindung bezweckt nun, die erwähnten Nachteile der zuerst beschriebenen bekannten Schaltungsanordnung
zu beheben, indem unter Ausnutzung von Merkmalen der zuletzt beschriebenen Schaltungsanordnung
die elektronischen Schalter in relativ hochohmige Kreise verlegt werden, in denen ihr
Durchlaßwiderstand weniger ins Gewicht fällt. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
der eingangs beschriebenen Art mit je einem zwischen dem gemeinsamen Anschluß und jedem der
Ein- oder Ausgänge liegenden impedanzwandelnden Netzwerk und je einem jedem dieser Netzwerke zugeordneten
elektronischen Schalter. Im offenen Zustand dieses Schalters ist dabei das Netzwerk für ein
Signal der betreffenden Frequenz durchlässig, und bei dessen geschlossenem Zustand ist das betreffende
Netzwerk am gemeinsamen Punkt hochohmig. Diese Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der impedanzwandelnden Netzwerke je aus einem T-Glied mit reaktiven Zweigen besteht, dessen
Zweige derart bemessen sind, daß die Längszweige gegenüber dem Querzweig eine entgegengesetzte
Charakteristik aufweisen. Weitere Kennzeichen der
ao Erfindung bestehen darin, daß die Resonanzfrequenz
des Schwingkreises, welcher bei der Kurzschließung der beiden Enden dieses T-Gliedes entsteht, mindestens
angenähert der diesem Glied zugeordneten Frequenz entspricht und daß der elektronische
as Schalter parallel zum Querzweig des Netzwerkes angeordnet
ist.
Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels" beschrieben. Dieses Ausführungsbeispiel betrifft ebenfalls eine Umschalteinrichtung,
mit welcher eine Antenne abwechslungsweise an einen Sender und einen Empfänger geschaltet werden
kann. Die F i g. 2 zeigt das Schaltungsschema dieses Ausführungsbeispieles. Darin ist der Senderausgang
mit SA, der Empfängereingang mit EE und der Antennenanschluß mit A bezeichnet. Das mit E
bezeichnete Rechteck stellt die Gesamtheit der Speisestromkreise des Empfängers und 5 die entsprechenden
Kreise für den Sender dar. Mit dem Umschaltkontakt k werden von diesen Speisestromkreisen
abwechslungsweise diejenigen des Empfängers oder diejenigen des Senders an den Pluspol einer
Spannungsquelle gelegt. Der Minuspol dieser Spannungsquelle liegt an den untereinander verbundenen
Anschlüssen SA 2 und A 2 von Sender, Empfänger und Antenne. Zwischen dem Senderausgang SA und
dem Antennenanschluß A ist ein T-Glied angeordnet, welches aus den beiden kapazitiven Längszweigen
Cl und C 2 und dem aus der Serienschaltung einer Induktivität Ll und eines Kondensators C 3 bestehenden
Querzweig besteht. Der Kondensator C 3 weist eine relativ große Kapazität auf und dient
lediglich als Sperrung für Gleichstrom, so daß der Querzweig bei der vom Sender abgegebenen Frequenz
induktiv ist und somit die Charakteristiken von Quer- und Längszweigen entgegengesetzt sind.
Ein T-Glied derselben Art wie das zwischen Senderausgang und Antennenanschluß befindliche ist zwischen
dem Empfängereingang EE und dem Antennenanschluß A angeordnet. Es umfaßt die Schalt-
elementeC4, CS, LZ und C6.
In jedem der T-Glieder ist dem Querzweig eine Diode parallel geschaltet, welche als elektronischer
Schalter wirkt, indem sie in ihrem Ruhezustand für Hochfrequenzstrom sperrend wirkt, dagegen einen
kleinen Widerstand darstellt, solange sie von einem Gleichstrom durchflossen ist.
Die Reaktanzen der Zweige des am Senderausgang liegenden T-GIiedcs sind nun derart bemessen, daß,
sofern man je den Ein- und den Ausgang dieses Gliedes, d. h. einerseits die beiden Klemmen SA1 und
SA 2 und andererseits die Klemmen A1 und A 2 miteinander
verbindet, die Resonanzfrequenz des durch die Parallelschaltung der Kondensatoren C1 und C 2
zum induktiven Querzweig gebildeten Parallelschwingkreises der Sendefrequenz, d. h. der an dem
. diesem Glied zugeordneten Ausgang auftretenden Frequenz, mindestens angenähert entspricht. Es empfiehlt
sich dabei, die Induktivität gegenüber den ■ Kapazitäten groß zu wählen, so daß die Resonanzimpedanz
hoch ist. Bei dem dem Empfängereingang zugeordneten T-Glied werden die Verhältnisse entsprechend
gewählt, wobei die Kurzschlüsse zur Bildung des Resonanzkreises in diesem Fall zwischen
den Klemmen A1 und A 2 und außerdem zwischen
££1 und ££2 gedacht werden müssen und die Resonanzfrequenz
der Empfangsfrequenz entsprechen muß. Der Eingangswiderstand des an den Klemmen ££ liegenden Empfängers und der Quellenwiderstand
des an den Klemmen SA liegenden Senders, ferner der Quellenwiderstand bzw. Belastungswiderstand
der Antenne sind gegenüber dem Resonanzwiderstand der vorher genannten Kreise niedrig.
Diese beiden in jedem der Kreise wirksamen Widerstände wirken wegen des voraussetzungsgemäß hochohmigen
Charakters der Schwingkreise zwar dämpfend, beeinflussen aber die Resonanzfrequenzen
höchstens unwesentlich. Bei einem T-Glied, dessen Schalter offen ist, bilden somit die Reaktanzen dieses
Gliedes zusammen mit den Impedanzen des zugehörigen Ein- oder Ausganges und der am gemeinsamen
Anschluß liegenden Belastung oder Quelle einen Schwingkreis, dessen Resonanzfrequenz der Frequenz
des zu übertragenden Signals mindestens angenähert entspricht und bei welchem die Energie an
Punkten zu- und weggeführt wird, an denen die Anpassungsimpedanz gegenüber der Resonanzimpedanz
des Kreises niedrig ist. Diese an sich bekannte Art der Anschaltung von niederohmigen Quellen bzw.
Verbrauchern an einen Parallelschwingkreis ermöglicht die dämpfungsarme Übertragung von Energie
einer bestimmten Frequenz von einem Ende eines T-Gliedes zum andern.
Bei einem T-Glied, dessen Querzweig kurzgeschlossen ist, liegt zu seinem Aus- und Eingang je einer
der Längszweige parallel. Da voraussetzungsgemäß die Kapazitäten dieser Längszweige relativ klein gewählt
werden, stellen sie bei den Sende- und Empfangsfrequenzen relativ hohe Impedanzen dar, gegenüber
denen der Durchlaßwiderstand der damit in Serie liegenden Diode vernachlässigt werden kann.
Im Empfangszustand befindet sich der Kontakt k im gezeichneten Zustand, wodurch der Speisestrom
des Empfängers vom Pluspol der Batterie über den Kontakt k, den Empfänger E, die Spule L1 und die
Diode Dl nach dem Minuspol der Batterie fließt. Die Diode D1 ist infolgedessen leitend, während die
Diode D 2 gesperrt ist, d.h., daß der dem einen Querzweig parallelgelegte elektronische Schalter geöffnet
ist, während der andere geschlossen ist. Somit kann von der Antenne über das auf Resonanz abgestimmte
T-Glied Energie nach dem Empfängereingang fließen, während die aus dem Kondensator
C 2 und der leitenden Diode Di bestehende Serieschaltung
als hochohmiger Nebenschluß parallel am Antenneneingang liegt, was jedoch nur von kleinem
Einfluß ist.
Wird nun der Schalter k in die andere Lage ver-■ bracht, wird die Speisung des Empfängers £ und damit
auch der Gleichstromfluß durch die Diode Dl unterbrochen, wodurch diese Diode gesperrt wird.
Dagegen wird nun der Sender 5 gespeist und über die Induktivität L 2 auch die Diode D 2 vom Strom
durchflossen, wodurch der Querzweig des am Empfänger angeschlossenen T-Gliedes kurzgeschlossen
wird. In diesem Zustand kann Energie vom Senderausgang SA nach den Antennenanschlüssen A fließen,
und der Kondensator C 4 liegt, in Serie mit der leitenden Diode D 2, parallel am Antenneneingang.
Auf diese Weise kann mit einem Umschaltkontakt, welcher zur Ein- und Ausschaltung des Senders und
des Empfängers ohnehin notwendig ist, die Umschaltung der Antenne gesteuert werden. Da der
Kontakt ausschließlich Gleichstrom führt, kann er auch in einer gewissen Entfernung von Senderausgang
und Empfängereingang angeordnet werden.
»o Die den Gleichstrom in den Dioden steuernden
Kontakte können auch gänzlich oder zum Teil durch Schalttransistoren ersetzt werden, ebenso können
Transistoren an Stelle der Dioden verwendet werden. Ebenso können die T-Glieder derart gewählt werden,
daß die Längszweige durch Induktivitäten und die Querzweige durch Kapazitäten gebildet werden. Die
Anwendung der Erfindung ist auch nicht beschränkt auf die Anschaltung von lediglich zwei Ein- oder
Ausgängen an einen gemeinsamen Anschluß. Es ist ohne weiteres möglich, Ein- oder Ausgänge in beliebiger
Zusammenstellung zusammenzuschalten, wobei jeweils der dem durchzuschaltenden Ein- oder
Ausgang entsprechende elektronische Schalter geöffnet und die übrigen geschlossen werden müssen. Bei
mehr als zwei Ein- oder Ausgängen ergibt sich eine Beschränkung der Zahl der anschaltbaren Ein- oder
Ausgänge durch die nicht mehr zu vernachlässigende störende Wirkung der Nebenschlüsse, welche durch
die am gemeinsamen Anschluß liegenden Längszweige derjenigen T-Glieder verursacht werden, die
den nicht angeschalteten Ein- oder Ausgängen zugeordnet sind.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für die kontaktlose wahlweise Herstellung einer Verbindung zwischen
einem gemeinsamen Anschluß und einem von mindestens zwei verschiedenen, je hochfrequente
Energie je einer bestimmten Frequenz führenden Ein- oder Ausgängen, mit je einem
zwischen dem gemeinsamen Anschluß und jedem der Ein- oder Ausgänge liegenden impedanzwandelnden
Netzwerk und je einem jedem dieser Netzwerke zugeordneten elektronischen Schalter,
bei dessen offenem Zustand das betreffende Netzwerk für ein Signal der betreffenden Frequenz
durchlässig ist und bei dessen geschlossenem Zustand das betreffende Netzwerk am gemeinsamen
Punkt hochohmig ist, dadurch g e kennzeichnet, daß jedes der impedanzwandelnden Netzwerke je aus einem T-Glied mit
reaktiven Zweigen besteht, dessen Zweige derart bemessen sind, daß die Längszweige gegenüber
dem Querzweig eine entgegengesetzte Charakteristik aufweisen, und daß die Resonanzfrequenz
des Schwingkreises, welcher bei der Kurzschließung der beiden Enden dieses T-Gliedes entsteht,
mindestens angenähert der diesem Glied zugeord-
neten Frequenz entspricht, und weiter dadurch
gekennzeichnet, daß der elektronische Schalter parallel zum Querzweig des Netzwerkes angeordnet
ist. :
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die T-Glieder Reaktanzen
verwendet werden, welche bei der dem betreffenden T-Glied zugeordneten Frequenz für die
Längszweige kapazitiv und für die" Querzweige induktiv sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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