DE1514348C - Elektrische Entladungsrohre - Google Patents
Elektrische EntladungsrohreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Entladungsröhre
zur Wiedergabe von Symbolen, die aus einer größeren Anzahl von Symbolen auszuwählen sind,
mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem, mit einem Leuchtschirm, mit einer zwischen Elektronen-Strahlerzeugungssystem
und Leuchtschirm angeordneten Vorrichtung zur Erzeugung eines matrixartigen Musters von auf den Leuchtschirm gerichteten
Strahlenbündeln, mit einer Vorrichtung zur Unterdrückung ausgewählter einzelner dieser Strahlenbündel
zur Erzeugung eines sichtbaren, in seiner Form den nicht unterdrückten Strahlenbündeln entsprechenden
Symbols auf dem Leuchtschirm und mit einer Vorrichtung zur gemeinsamen Ablenkung der
nicht unterdrückten Strahlenbündel des matrixartigen Musters auf einen Bereich des Leuchtschirms.
Bei einer bekannten Entladungsröhre dieser Art werden die nicht unterdrückten Strahlenbündel nacheinander
auf aneinandergrenzende Bereiche des ao Leuchtschirms abgelenkt. Diese aneinandergrenzenden
Bereiche nehmen etwa eine Zeile auf dem Leuchtschirm ein. In jedem einzelnen Bereich erscheint
das Symbol, das den nicht unterdrückten Strahlenbündeln entspricht. Die Auflösung des Sym- as
bols ist gegeben durch Anzahl und Form der einzelnen Strahlenbündel. Wollte man die Auflösung
der Symbole vergrößern, so müßte man die Anzahl der Strahlenbündel vergrößern, was eine erhebliche
Komplizierung der Vorrichtung zur Ezeugung des matrixartigen Musters von Strahlenbündeln zur Folge
hätte.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Auflösung der wiederzugebenden Symbole ohne einen solchen Aufwand
zu verbessern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Erhöhung des Auflösungsvermögens des auf dem
Leuchtschirm erzeugten Symbols zusätzlich eine derartige Steuerung der Ablenkvorrichtung erfolgt, daß
die nicht unterdrückten Strahlenbündel des matrixartigen Musters gemeinsam in zwei Koordinatenrichtungen
nacheinander auf unterschiedliche Stellen innerhalb des jeweiligen zur Erzeugung des Symbols
ausgewählten Bereichs auf dem Leuchtschirm abgelenkt werden, wobei mit jeder dieser Ablenkungen
die Verteilung der Unterdrückung von Strahlenbündeln des malrixartigen Musters geändert werden
kann.
Bei Ausführung der Lehre der Erfindung bleibt somit gegenüber den bekannten Entladungsröhren
die Vorrichtung zur Erzeugung des matrixartigen Musters der Strahlenbündel unverändert. Es werden
nur innerhalb des jeweiligen Bereichs auf dem Leuchtschirm, in dem ein Symbol wiederzugeben
ist, die nicht unterdrückten Strahlenbündel nacheinander auf unterschiedliche Stellen gerichtet, so daß
die Lichtpunktanzahl zur Wiedergabe eines Symbols und damit die Auflösung des Symbols entsprechend
der Anzahl dieser Stellen vervielfacht wird.
Besonders einfach gelingt dies dadurch, daß die zusätzliche Steuerung der Ablenkvorrichtung derart
erfolgt, daß die jeweils nicht unterdrückten Strahlenbündel auf vier benachbarte, innerhalb des jeweiligen
Leuchtschirmbereichs befindliche Stellen abgelenkt werden, die durch die Ecken eines Rechtecks
definiert sind.
Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sicli aus der nachstehenden Beschreibung an Hand
der Figur, welche einen Leuchtschirm einer Entladungsröhre darstellt.
Dei elektrische Entladungsröhre weist " einen Leuchtschirm 1 auf. Die Röhre umfaßt ein nicht
dargestelltes Elektronenstrahlerzeugungssystem mit einer Kathode, aus der Elektronen austreten, die eine
Vorrichtung mit einer Vielzahl von Öffnungen überr fluten. Die Öffnungen sind in sieben Zeilen und fünf
Spalten angeordnet, d. h. in einer 7 X 5-Matrix. Jede Öffnung ist von einer ringähnlichen Steuerelektrode
begrenzt, wodurch der einzelne Strahl, welcher aus jeder Öffnung austritt, unterdrückt oder nicht überdrückt
werden kann, je nach dem Potential, welches der jeweiligen Steuerelektrode gegeben wird. Punkte,
die durch die einzelnen Elektronenstrahlen auf dem Schirm 1 erzeugt werden, sind mit dem Bezugszeichen
2 bezeichnet. Durch selektives Erhellen oder Unterdrücken der Punkte 2 mit Hilfe der Steuerelektroden
können die gewünschten Symbole, beispielsweise alphanumerische Zeichen, durch die ausgewählten
Punkte 2 dargestellt werden.
Um das Auflösungsvermögen der Symbolwiedergabe zu verbessern, welche mit 35 festgelegten
Punktlagen, die sich aus der Verwendung einer 7 X 5-Matrix ergeben, möglich ist, wird eine zusätzliche
Steuerungstechnik angewendet, bei der das auf dem Leuchtschirm erzeugte Symbol nacheinander in
vier. Stellungen auf dem Schirm der Röhre verschoben wird, und zwar derart, daß jede Öffnung vier
Bilder erzeugt, die voneinander so getrennt sind, daß sie an den Eckpunkten eines gedachten Quadrats
liegen. Die Zeichnung zeigt die vier Stellungen A, B, C, D, die von einem Punkt auf dem Schirm 1 der
Röhre während einer Symbolwiedergabe angenommen werden können. Das zusätzliche Steuern erfolgt
so, daß die auf dem Leuchtschirm erzeugten Symbole genau ineinandergreifen, um eine 14 X 10-Matrix
möglicher Punkte mit gleichen Abständen auf dem Schirm zu erzeugen.
An die 35 Steuerelektroden der Öffnungen können auch während der zwischen den zusätzlichen Steuerungsperioden
liegenden Zeitintervalle jeweils Potentiale angelegt werden, die dann während der nachfolgenden
Steuerungsperiode den Elektronenstrahl entweder unterdrücken oder durchlassen.
Wird der durch eine spezielle Öffnung tretende Elektronenstrahl während der ganzen Wiedergabedauer
eines Symbols, d. h. während vier Sequenzen, durchgelassen, so erscheinen auf dem Schirm vier
Punkte, die der ausgewerteten Öffnung entsprechen. Bei einer bekannten Entladungsröhre würde z. B.
der Buchstabe I auf einer 12 X 19-Matrix aus zwei einander benachbarten Spalten von je zwölf Punkten
bestehen. Die Entladungsröhre nach der Erfindung kann diesen Aufbau durch Stapelung von sechs
Gruppen aus je vier Punkten liefern. Das Widerstandsnetzwerk, welches zur Erzeugung des Buchstaben
I benötigt wird, erfordert nur sechs Widerstände, also sechs Widerstände zur Erzeugung von
24 Punkten.
Ähnlich kann ein Bild, welches aus einem oder zwei Punkten in einer beliebigen Lage auf dem aus
vier Punkten bestehenden Quadrat besteht, dadurch leicht erzeugt werden, daß eine beliebige Öffnung
während einer bestimmten zusätzlichen Steuerungsperiode innerhalb der Wiedergabedauer eines Symbols
ausgewertet wird. Durch diese Einrichtung ist es möglich, jedes beliebige Symbol unter Verwen-
dung einer geeigneten Widerstandsschaltung zu erzeugen. Diese Widerstandsschaltung ist für das
Anlegen eines Potentials an die Steuerelektroden verantwortlich, wobei die Anzahl der Widerstände
für ein vorgegebenes Symbol beträchtlich geringer ist als die Zahl der leuchtenden Punkte, die durch
die zusätzliche Steuerung erzeugt werden können.
Claims (2)
1. Elektrische Entladungsröhre zur Wiedergabe von Symbolen, die aus einer größeren Anzahl
von Symbolen auszuwählen sind, mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem, mit einem
Leuchtschirm, mit einer zwischen Elektronen-Strahlerzeugungssystem und Leuchtschirm angeordneten
Vorrichtung zur Erzeugung eines matrixartigen Musters von auf den Leuchtschirm
gerichteten Strahlenbündeln, mit einer Vorrichtung zur Unterdrückung ausgewählter einzelner ao
dieser Strahlenbündel zur Erzeugung eines sichtbaren, in seiner Form den nicht unterdrückten
Strahlenbündeln entsprechenden Symbols auf dem Leuchtschirm und mit einer Vorrichtung zur gemeinsamen
Ablenkung der nicht unterdrückten Strahlenbündel des matrixartigen Musters auf ·
einen Bereich des Leuchtschirms, dadurchgekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Auflösungsvermögens
des auf dem Leuchtschirm erzeugten Symbols zusätzlich eine derartige Steuerung der Ablenkvorrichtung erfolgt, daß die nicht
unterdrückten Strahlenbündel des matrixartigen Musters gemeinsam in zwei Koordinatenrichtungen
nacheinander auf unterschiedliche Stellen innerhalb des jeweiligen zur Erzeugung des Symbols
ausgewählten Bereichs auf dem Leuchtschirm abgelenkt werden, wobei mit jeder dieser
Ablenkungen die Verteilung der Unterdrückung von Strahlenbündeln des matrixartigen Musters
geändert werden kann.
2. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu-,
sätzliche Steuerung der Ablenkvorrichtung derart erfolgt, daß die jeweils nicht unterdrückten Strahlenbündel
auf vier benachbarte, innerhalb des jeweiligen Leuchtschirmbereichs befindliche Stellen abgelenkt werden, die durch die Ecken eines
Rechtecks (A, B, C, D) definiert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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