DE1513881B2 - Schaltung eines offenen regelkreises zur digitalen regelung der laufcharakteristik eines synchronen induktionsmotors - Google Patents
Schaltung eines offenen regelkreises zur digitalen regelung der laufcharakteristik eines synchronen induktionsmotorsInfo
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Description
1. Von einer Schaltung eines offenen Regelkreises zur digitalen Regelung eines Schrittmotors
(USA.-Patentschrift 3 124 732), die eine die Reihenfolge der Erregung der Statorwicklungen
bestimmende Schaltung und mit den Statorwicklun^en verbundene Treiber aufweist.
2. Von einer Schrittmotorsteuerung (britische
Patentschrift 960 079), die bei Beginn der Beschleunigungsperiode den ersten Steuerimpuls
zeitlich verlängert, um dem Motor die erforderliche Beschleunigung zu erteilen, wobei verschiedene
Geschwindigkeitseinstellungen des Motors durch Einstellung der Impulsperiodendauer
mittels der Kippfrequenz der Taktgeber erzielbar sind.
3. Von einer Schaltanordnung (österreichische Patentschrift 224 761), bei der die von einem
Impulsgenerator über eine Stopp-Verriegelungseinrichtung für eine die Reihenfolge der Erregung
der einzelnen Statorwicklungen des Elektromotors bestimmende Schaltung gelieferten
Impulse bei entsprechendem Signal gesperrt oder freigegeben werden, wobei die durch Treiber
verstärkten Impulse neben den Statorwicklungen auch einem Impulszähler zugeführt
werden, der an eine für ein Stillsetzen bzw. Verzögern verantwortliche Bremsschaltung angeschlossen
ist.
Die gestellte Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß eine für das Anlassen bzw. Laufen des Induktionsmotors
verantwortliche logische Schaltung eine mit dem an den binären Impulszähler angeschlossenen
Ausgang einer Torschaltung verbundene Inverterschaltung aufweist, deren Ausgang den Eingang
einer UND-Schaltung bildet, deren zweiter Eingang mit der niedrigsten Zählstufe des Impulszählers und
deren letzter Eingang mit dem AUS-Ausgang einer Verriegelungsschaltung verbunden ist, deren EIN-Ausgang
mit einer anderen UND-Schaltung verbunden ist, deren anderer Eingang mit dem genannten
Ausgang der Torschaltung verbunden ist, daß der EIN-Eingang der Verriegelungsschaltung an eine
niedrige Zählstufe und der AUS-Eingang der Verriegelungsschaltung an die Löschleitung des Impulszählers
angeschlossen ist und daß die Ausgänge der beiden UND-Schaltungen mit einer ODER-Schaltung
verbunden sind, deren Ausgang an die die Reihenfolge der Erregung der Statorwicklungen des Induktionsmotors
bestimmende Schaltung angeschlossen ist, wobei der Impulszähler so geschaltet ist, daß ab
der zweiten Zählstufe vor dem Beaufschlagen der nächsthöheren Zählstufe jeweils ein Impuls die
niedrigste Zählstufe beaufschlagt und daß die für das Stoppen bzw. Verzögern des Induktionsmotors
verantwortliche logische Schaltung aus einer der Größe der Drehzahl bzw. des Trägheitsmoments
entsprechenden Anzahl von der höchsten Zählstufe des Impulszählers nachgeschalteten, zueinander parallelliegenden
Impulsverzögerungseinrichtungen besteht, von denen eine jede eine unterschiedliche
Impulsverzögerung und einstellbare, erforderlichenfalls unterschiedliche Impulslängen erzeugt und daß
diese parallelgeschalteten Verzögerungseinrichtungen die Eingänge der der für die Reihenfolge der Erregung
der Statorwicklungen verantwortlichen logischen Schaltung vorgeschalteten ODER-Schaltung
bilden. Die erfindungsgemäße Schaltung ermöglicht die Einhaltung genauer Translationsbewegungen und
Rotationsbewegungen der zu bewegenden Elemente, ohne daß nach Erreichung der Synchrongeschwindigkeit
irgendeine synchrone Schwingung auftritt, : nach dem Stillsetzen eine Vibration feststellbar ist
und beim Ausführen einer intermittierenden Bewegung eine Vibration erzeugt wird. Außerdem weist
die Erfindung einen relativ einfachen Schaltungsaufbau auf, so daß die Funktionssicherheit groß ist.
Ferner ermöglicht die Erfindung ein Betreiben des Motors mit einer Synchrongeschwindigkeit, die über
seiner Überlastfrequenz liegt, indem die Zeitperiode zwischen den ersten beiden Ausgangsimpulsen der
ODER-Schaltung so eingestellt wird, daß die Wiederholungsfrequenz dazwischen unter der Überlastfrequenz
liegt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den Ansprüchen zu entnehmen.
Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an Hand von in Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild für die Start-Stopp-Regelung eines Induktionsmotors,
Fig. la Einzelheiten der in dem Blockschaltbild
nach F i g. 1 verwendeten Start-Stopp-Torschaltung, Fig. 2a ein Schema eines Schrittmotors,
F i g. 2 b einen Schnitt durch den in F i g. 2 a gezeigten Motor,
F i g. 2 b einen Schnitt durch den in F i g. 2 a gezeigten Motor,
F i g. 3 a Einzelheiten der in dem Blockschaltbild nach Fig. 1 verwendeten Reihenfolgegeneratortreiberschalrung,
Fig. 3b ein Impulsdiagramm der Schaltungsanordnung
nach F i g. 3 a,
F i g. 4 ein Blockschaltbild mit Einzelheiten der in dem Blockschaltbild der F i g. 1 verwendeten Anlaß-
und Lauflogik,
F i g. 5 ein Impulsdiagramm der Schaltungsanordnung nach Fig. 4,
Fig. 6 ein Blockschaltbild mit Einzelheiten der in dem Blockschaltbild nach F i g. 1 verwendeten
Stopplogik,
F i g. 7 ein Impulsdiagramm der Schaltungsanordnung nach F i g. 6,
F i g. 8 ein Blockschaltbild mit Einzelheiten einer anders ausgeführten Stoppschaltung,
F i g. 9 ein Impulsdiagramm der Schaltungsanordnung nach F i g. 8,
Fig. 10 ein Blockschaltbild für den Schrittantrieb eines Induktionsmotors,
Fig. 11 ein Impulsdiagramm der Schaltungsanordnung nach Fig. 10 und
Fig. 12 ein anderes Blockschaltbild für den Schrittantrieb eines Induktionsmotors.
Der Impulsgenerator 20 erzeugt ohne Unterbrechung eine Reihe von Impulsen mit relativ konstanter
Wiederholungsfrequenz, und jeder Impuls stellt potentiell eine Bewegung des Schrittschaltmotors
dar. Wenn der Motor in Gang gesetzt werden soll, wird ein Startsignal der Stopp-Start-Torschaltung
21 zugeführt, die die Zuführung von Impulsen sowohl zu dem binären Impulszähler 22 als
auch zu der logischen Anlaß- und Laufschaltung 24 gestattet. Der Impulszähler 22 besitzt mehrere Zählstufen,
von denen eine der höheren Zählstufen so gekoppelt ist, daß sie die Torschaltung 21 abschaltet
durch Anlegen eines Stoppsignals, wodurch außerdem der Impulszähler selbst zurückgestellt wird.
Eine relativ niedrige Zählerstufe des Impulszählers 22 ist so geschaltet, daß sie die logische Schaltung
24 in Betrieb setzt, während eine relativ hohe Zähl- ! stufe so geschaltet ist, daß sie die logische Stopp-.
schaltung 25 betätigt.
: F i g. 1 a zeigt eine von mehreren möglichen Start-
: F i g. 1 a zeigt eine von mehreren möglichen Start-
Stopp-Synchronisations- oder Torschaltungen, die
als Torschaltung21 in Fig. 1 oder bei den anderen
nachstehend im einzelnen zu beschreibenden Ausführungsbeispielen der Erfindung verwendbar ist.
Um sicherzustellen, daß die erfindungsgemäßen Steuerschaltungen richtig arbeiten, kann es sich
häufig als wichtig erweisen, die weitergeleiteten Impulse präzise zu synchronisieren, und zwar insbesondere
dann, wenn durch die Vorderflanke der weitergeleiteten Impulse der Zeitpunkt definiert werden
soll, zu dem eine spätere Operation stattfindet. Die in F i g. 1 a gezeigte Schaltung leitet auf ein Startsignal
an Klemme 60 hin die aus dem Impulsgenerator zur Klemme 61 gelangenden Taktsignale zum
Ausgang 62 weiter ohne Rücksicht auf die zeitliche Lage des Startsignals. Ihre Übertragung eines Zuges
vollständiger Taktimpulse beginnt mit dem ersten Taktimpuls, der nach dem Auftreten des Signals an
Klemme 60 beginnt, und endet mit dem letzten Impuls, der vor dem Abfall des Startsignals beginnt.
Das heißt, das Ausgangssignal an Klemme 62 steigt an, wenn der Taktimpuls an Klemme 61 und der
ι Startimpuls an Klemme 60 beide einen hohen Signalpegel haben, jedoch nur, wenn das Startsignal als
erstes angestiegen war. Daher kann das Ausgangssignal an Klemme 62 nur zu Beginn eines Taktimpulses
ansteigen und fällt erst dann ab, wenn der Taktimpuls an Klemme 61 abfällt, wodurch sichergestellt
wird, daß ganze Taktimpulse hinausgeleitet werden. Natürlich werden nach Abfall des Startsignals
an Klemme 60 keine weiteren Impulse erzeugt. An Klemme 68 wird ein umgekehrtes Ausgangssignal
erzeugt. Die Ingangsetzung der Schaltung von Fig. la erfolgt durch eine Schaltung vom
Verriegelungstyp (nicht gezeigt), die den Anstieg des Startsignals an Klemme 60 auf ein Kippsignal hin
bewirkt und die das Startsignal an Klemme 60 bei dem oben für den Zähler 22 genannten hohen Zählstand
abfallen läßt. Die Synchronisations- oder Torschaltungsanordnung von Fig. la stellt lediglich ein
Beispiel für eine Anordnung zur Ausführung der Start-Stopp-Operation dar.
Nachdem die logische Schaltungsanordnung 24 von F i g. 1 durch den Impulszähler 22 erregt worden
ist und Impulse aus der Torschaltung 21 empfängt, ermöglicht sie das Anlegen eines ersten Impulses an
die ODER-Schaltung 27, die diesen Impuls zu der Reihenfolge-Treiberschaltung 28 weiterleitet, welche
ihrerseits den Wicklungen des Motors 29 Schrittschaltströme zuführt. Dann läßt die logische Schaltungsänordnung
24 während einer kurzen Dauer keine weiteren Impulse von der Torschaltung 21 mehr zum Motor 29 gelangen, wonach die Impulse
mit derselben Wiederholungsfrequenz, mit der sie vom Generator 20 erzeugt werden, angelegt werden
können. Statt dessen können auch Zeichenimpulse von der logischen Schaltungsanordnung 24 aus in
der Weise erzeugt werden, daß die Treiber für den Motor 29 durch Impulse mit zunehmenden Wiederholungsfrequenzen
erregt werden, bis die Frequenz der Impulse aus dem Impulsgenerator 20 erreicht ist. Durch diese Anordnung wird der Motor 29 mit
einer Anfangsgeschwindigkeit beschleunigt, die unter der Geschwindigkeit liegt, welche der Wiederholungsfrequenz der von dem Generator 20 erzeugten Im-
pulse entspricht, läuft aber schließlich mit einer Geschwindigkeit, die den vom Generator 20 erzeugten
Impulsen entspricht. Nachdem der Motor 29 die gewünschte Synchronisationsgeschwindigkeit erreicht
hat, hat die Schaltungsanordnung 24 ihre Aufgabe erfüllt und leitet einfach die Impulse aus dem Generator
20 direkt der ODER-Schaltung 27 zu. Dieses Merkmal der Erfindung wird besser verständlich an
Hand der nachstehenden genaueren Beschreibung der Fig. 4 und 5.
Die logische Stoppschaltungsanordnung 25 wird durch eine relativ hohe Zählstufe des Impulszählers
22 betätigt, und zwar könnte diese Stufe gleich hoch oder etwas niedriger sein als die Zählstufe, die der
Torschaltung 21 das Stoppsignal zugeführt hat. Die Schaltungsanordnung 25 hat den Zweck, zeitlich
entsprechend gesteuerte Impulse am Ende des Impulszuges einzuführen, der durch Ein- und Ausschalten
der Torschaltung 21 erzeugt worden ist, so daß der Rotor des Motors 29 nahezu die Drehzahl
Null erreicht hat, wenn seine physikalische Orientierung der gewünschten Schrittstellung entspricht.
Mehrere mögliche Anordnungen zur Realisierung der Schaltungsanordnung 25 werden nachstehend in Verbindung
mit der Beschreibung für Fig. 6 bis 12 besprochen.
Fig. 2 zeigt einfach und symbolisch eine Motorausführungsform, die dutch die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung steuerbar ist. Zunächst sei darauf hingewiesen, daß sowohl der in F i g. 2 gezeigte
Motor als auch die Reihenfolge-Treiberschaltung von Fdg. 3 nur als Beispiele zum Zwecke des
Verstehens der Erfindung dargestellt sind.
Der in F i g. 2 a dargestellte Motor ist ein Motor mit Dauermagrietläufer und synchronem Induktor,
der gekennzeichnet ist durch einen gezahnten Läufer mit ausgeprägtem Pol in Form eines Dauermagneten
und einen gezahnten Stator mit ausgeprägtem Pol, um den stationäre Spulen gewickelt sind. Ein tatsächlich
zusammen mit der Erfindung verwendeter Motor hatte einen Läufer 30 mit 50 Zähnen, während
in die Pole 32 bis 39 auf dem Stator 48 Zähne eingefräst Waren. Auf den Statorpolen des Motors
befanden sich Zweidrahtwicklurigen, die hier nur für die Pole 32, 34* 36 und 38 dargestellt sind;
ebensolche Wicklungen befinden sich aber auch auf den Polen 33, 35, 37 und 39. Eine an die Klemmen
40 und 41 gelegte Spannung fließt durch die innersten Spulen der Pole 32, 34, 36 und 38, die so gewickelt
sind, daß die Pole abwechselnd Nord- und Südpole sind, d. h., durch ein in die Klemmen 40
und 41 eingegebenes Signal könnten die Pole 32 und 36 für den Läufer 30 zu Nordpolen und die
Pole 34 und 38 zu Südpolen gemacht werden oder umgekehrt.
Die Klemmen 42 und 43 sind mit einer weiteren Reihe von untereinander verbundenen Spulen verbunden,
die sich auf denselben Polen befinden wie die an die Klemmen 40 und 41 angeschlossenen.
Aus der symbolischen Darstellung von Fig. 2a ist zu ersehen, daß die an die Klemmen 42 und 43 angeschlossenen
Spulen so gewickelt sind, daß sie den Polen eine den mit den Klemmen 40 und 41 verbundenen
Spulen entgegengesetzte Magnetisierung geben. Wird also ein Signal zuerst den Klemmen 40
und 41 zugeführt, so daß der Pol 32 als Nordpol erscheint, und dann abgetrennt und den Klemmen
42 und 43 mit derselben Polarität zugeführt, erscheint der Pol 32 dem Läufer 30 als Südpol. Tatsächlich
sind die beiden Spulensätze auf jedem Pol zusammengewickelt, werden aber an entgegengesetz-
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ten Enden erregt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß in einer Richtung wirksame Stromleiter, wie
z. B. Transistoren, zur direkten Erregung der Spulen verwendet werden können, ohne daß eine Umschaltung
nötig ist. Solche Spulenanordnungen werden Bifilarwicklungen genannt. Der hier gezeigte Motor
wird als zweiphasiger Motor betrachtet, da die an die Klemmen 40 bis 43 angeschlossenen Spulen als
erste Phase bezeichnet werden, während ebensolche Spulen, die bezüglich der Pole 33, 35, 37 und 39
mit den Klemmen 44, 45, 46 und 47 verbunden sind. als zweite Phase bezeichnet werden.
Der in Fig. 2a dargestellte Motor ist in Fig. 2b
im Schnitt gezeigt. Dort sieht man, daß der Läufer aus einem Dauermagneten 48 besteht, auf dessen
Enden Kappen 49 und 50 aufgesetzt sind. In den Kappen 49 und 50 sind die Läuferzähne geformt,
und zwar jeweils mit genau derselben Zahl von Zähnen, aber mit einer derartigen Aufbringung der
Kappen auf den Magneten 48, daß die Zähne auf einer Kappe bezüglich der auf der anderen Kappe
axial versetzt sind. Für jede gegebene Kombination von erregten Spulen auf dem Stator nimmt also der
Läufer 30 eine stabile Lage ein. Wenn z. B. die Klemmen 41, 43, 45 und 47 von F i g. 2 a geerdet
wären und ein Signal an die Klemmen 40 und 44 gelegt würde, würde der Läufer eine Lage einnehmen.
Durch Aberregung der Klemme 40 und Erregung der Klemme 42 würden die wirksamen Magnetkreise
um den Stator herum verschoben, und der Läufer 30 würde dadurch in eine neue stabile
Lage gebracht. Durch fortgesetzte Manipulation der den Spulen des Stators zugeführten Erregersignale
kann bewirkt werden, daß das Magnetfeld sich einmal um den Stator dreht, was zum Ergebnis hat,
daß der Läufer um eine Zahnteilung weiterbewegt wird. Wie aus Fig. 2b hervorgeht, wäre die Kappe
49 zur Gänze effektiv ein Nordpol und die Kappe 50 zur Gänze effektiv ein Südpol.
F i g. 3 a zeigt eine einfache Reihenfolge-Treiberschaltung für die Steuerung des Betriebs eines Motors
der in F i g. 2 gezeigten Art. Eine Serie von in regelmäßigen Abständen auftretenden Impulsen P
wird der bistabilen Kippstufe 51 zugeführt, wodurch diese beim Anstieg jedes Impulses in dem Zug P
aus dem einen leitenden Zustand in den anderen gekippt wird. Die bistabilen Kippstufen 52 und 53
wiederum ändern jeweils ihren leitenden Zustand auf Anstiege in den jeweiligen leitenden Zuständen
der Kippstufe 51 hin. Anschließend sprechen Treiber 54 bis 57, die in der gezeigten Wise an Klemmen
für den Motor von Fig. 2a angeschlossen sind, auf die leitenden Zustände der Kippstufen 52 und 53 an.
Aus F i g. 3 b ist daher zu entnehmen, daß für jeweils vier Impulse in dem Impulszug P die Treiber einen
vollständigen Zyklus von Kombinationen durchlaufen haben und in ihren ursprünglichen Leitungszustand
zurückgekehrt sind und dadurch der Läufer 30 des Motors von Fig. 2a um einen Zahnabstand
weiterbewegt worden ist. Der in F i g. 2 gezeigte Motor und die in F i g. 3 a gezeigte Reihenfolge-Treiberschaltung
sind nur als Beispiele veranschaulicht.
Die Impulsdiagramme, die die Beschreibung der Schaltungsoperation unterstützen, geben allgemein
Ausgangsspannungspegel für die Blöcke oder Leitungen an, deren Bezugsziffern entlang des linken Randes
der Diagramme stehen.
Ein detailliertes Blockschaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiel zeigt F i g. 4, und das Impulsdiagramm
für die Schaltungsanordnung von Fig. 4 ist in F i g. 5 dargestellt. Zunächst ist dem binären
Impulszähler 71 ein Löschsignal zugeführt worden, durch das alle seine Zählstufen gelöscht werden und
durch das außerdem die Verriegelungsschaltung 72 unwirksam gemacht wird, deren Wirkung in einer
Senkung der Spannung auf Leitung 73 und einer Erhöhung der Spannung auf Leitung 74 besteht. Der
Impulsgenerator 70 erzeugt eine ununterbrochene Folge von Impulsen in regelmäßigen Abständen, die
der Torschaltung 75 zugeführt werden, durch die sie aber erst gelangen, nachdem ein Startsignal auf Leitung
76 gegeben worden ist. Wenn die Leitung 76 erregt ist, erscheinen die Impulse aus dem Generator 70
am Ausgang der Torschaltung 75 und werden dem Impulszähler 71, dem Inverter 77 und der UND-Schaltung
78 zugeleitet. Der erste von der Torschaltung 75 durchgelassene Impuls gelangt nicht bis zum
Motor 84. da die Leitung 73 nicht erregt und daher die UND-Schaltung 78 nicht vorbereitet ist. Wie aus
dem Impulsdiagramm von F i g. 5 zu ersehen ist, bewirkt jedoch der Abfall des ersten Impulses aus der
Torschaltung 75, daß die erste Stufe des Impulszählers (Stufe 80) erregt wird, wodurch die UND-Schaltung
79 vorbereitet wird, die ihrerseits durch den erregten Zustand der Leitung 74 vorbereitet worden ist.
Daher veranlaßt der umgekehrte Impuls aus der Schaltung 77 die Erzeugung eines Impulses durch die UND-Schaltung
79, der seinerseits durch die ODER-Schaltung 81 gelangt und die Reihenfolge-Treiberschaltung
82 und schließlich den Motor 84 erregt. Der erste Impuls aus der ODER-Schaltung 81 (gemäß
Fig. 5) wird also dem Motor zugeführt.
Beim Auftreten des nächsten Ausgangsimpulses aus der Schaltung 75 werden die Stufe 80 abgeschaltet
und die Stufe 85 erregt, wodurch der Durchgang des nächsten umgekehrten Impulses durch die UND-Schaltung
79 verhindert wird. Der dritte Impuls erregt jedoch die Stufe 80 erneut, wodurch die UND-Schaltung
79 wieder vorbereitet wird und daher die Erzeugung des zweiten Erregerimpulses am Ausgang
der ODER-Schaltung 81 gestattet. Damit ist nun eine Periode abgelaufen, die doppelt so lang ist wie die
Periode der vom Impulsgenerator 70 erzeugten Impulse. Das Auftreten des vierten Ausgangsimpulses
der Torschaltung 75 wird von der Zählerstufe 86 abgefühlt, die die Verriegelungsschaltung 72 einstellt
und dadurch die UND-Schaltung 79 abschaltet und die UND-Schaltung 78 vorbereitet. Daher kann der
nächste Ausgangsimpuls der Torschaltung75 durch die UND-Schaltung 78 hindurch zu der ODER-Schaltung
81 gelangen, und zwar in einer Zeitperiode, die das Anderthalbfache der Zeitperiode der Impulse
aus dem Generator 70 darstellt. Danach bleibt die Verriegelungsschaltung 72 eingestellt, so daß die
UND-Schaltung 78 vorbereitet und die UND-Schaltung 79 abgeschaltet sind und die Impulse aus der
Torschaltung 75 ununterbrochen durch die ODER-Schaltung 81 hindurch in die Reihenfolge-Treiberschaltung
des Motors strömen. Diese Anordnung ermöglicht es, einen Schrittschaltmotor auf die gcwünschte
Gsechwindigkeit zu beschleunigen (die der Zeitperiode der durch den Generator 70 erzeugten
Impulse entspricht), ohne daß nach Erreichung der Synchrongeschwindigkeit irgendeine synchrone
Schwingung auftritt. Außerdem ist es möglich, den
Motor 84 mit einer Synchrongeschwindigkeit (entsprechend P) zu betreiben, die über seiner Uberlastfrequenz
liegt, indem einfach die Zeitperiode zwischen den ersten beiden Ausgangsimpulsen der
ODER-Schaltung 81 so eingestellt wird, daß die Wiederholungsfrequenz dazwischen unter der Überlastfrequenz
liegt.
Natürlich gibt es mehrere verschiedene Anordnungen zum Erreichen des gleichen Resultats innerhalb
des in dem Ausführungsbeispiel von F i g. 4 beschriebenen Rahmens der Erfindung. Wenn z. B.
eine relativ große Last mit dem Motor gekoppelt ist, sich aber mit der Zwei-Impuls-Beschleunigungsanordnung
gemäß F i g. 4 nicht zufriedenstellend beschleunigen läßt, kann die Beschleunigungsimpulsperiode,
die dem Motor zugeführt wird, verlängert werden, und die Zahl der Impulse und Impulsperioden vor dem
Erreichen der Betriebsgeschwindigkeit kann erhöht werden, um eine glatte Beschleunigung auf die Synchrongeschwindigkeit
zu gewährleisten. Das kann durch verschiedene Mittel erreicht werden, wie z. B. durch die Verwendung von zusätzlichen Kanälen entsprechend
dem in der UND-Schaltung 79 beinhalteten oder durch die Verwendung von torgesteuerten monostabilen
Kippschaltungen oder torgesteuerten Kombinationen von UND-Schaltungen od. dgl.
Die Gesamtwirkungsweise der Schaltung nach F i g. 4 kann man als binär gesteuerten Impulsgenerator
mit veränderlicher Frequenz beschreiben, der die Fähigkeit hat, eine nichtlineare Beschleunigung
des Motors und seiner Last auf die Synchrongeschwindigkeit herbeizuführen. Daher sind einige· mögliche
Alternativen zu der in F i g. 4 gezeigten Anordnung z. B. durch veränderliche Spannungen gesteuerte
Multivibratoren, Zeitverzögerungseinrichtungen mit Reihenfolgesteuerung u. dgl. mit geeigneten Torsteueranordnungen.
Weiter könnten der Impulsgenerator und die Treiber 82 in direkter Beziehung zu der
in F i g. 3 gezeigten Schaltungsanordnung stehen, und der eigentlich angetriebene Motor 84 könnte direkt in
Beziehung zu dem in Fig. 2 gezeigten Motor gesetzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Stillsetzen eines Schrittschaltmotors ohne Schwingung
nach Ausführung einer vorherbestimmten Zahl von Schritten ist in F i g. 6 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel
sind Impulse mit regelmäßiger Wiederholungsfrequenz aus einem Oszillator oder Impulsgenerator
durch die Start-Stop-Torschaltung 90 geleitet worden, um von dem binären Impulszähler 91
gezählt zu werden, und sind außerdem durch die ODER-Schaltung 92 hindurch der Reihenfolge-Treiberschaltung
94 zugeführt worden, um die Spulen des Motors 95 zu erregen. Nachdem der Impulszähler 91
genug Impulse gezählt hat, entsteht ein Impuls an seinem Ausgang, der die Torschaltung 90 sperrt und
die monostabile Kippschaltung 96 in Betrieb setzt. In dem in F i g. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist
der Impulszähler 91 so angeordnet, daß die Torschaltung 90 zwei Impulse vor der letzten gewünschten
Schrittstellung abgeschaltet wird. Wenn der letzte dem Motor zugeführte Impuls der letzte für die Torschaltung
90 in dem Impulsdiagramm von F i g. 7 gezeigte Impuls wäre, würde im besten Falle der
Läufer des Motors 95 infolge der Trägheit heftig um die gewünschte letzte Schrittstellung herum vibrieren
und könnte selbst zu der nächsten stabilen Schrittstellung weiterlaufen, was äußerst unerwünscht wäre.
Wenn jedoch die Schaltungsanordnung von F i g. 6 verwendet wird, um die letzten beiden Impulse des
zum Weiterschalten des Motors nötigen Impulszuges zu erzeugen, kann der Motor an der gewünschten
Stelle ohne Vibration stillgesetzt werden. Im einzelnen verhält es sich so: Durch den Abfall des Ausgangssignals
des Impulszählers 91 wird die monostabile Kippschaltung 96 erregt, so daß sie einen einzelnen
Ausgangsimpuls erzeugt, der in der Breite veränderlich ist, was durch den doppelköpfigen Pfeil 96
im Impulsdiagramm von F i g. 7 dargestellt wird. Das Ende des Impulses aus der monostabilen Kippschaltung
96 betätigt sowohl die monostabile Kippschaltung 96 als auch die monostabile Kippschaltung 98.
t5 Der Ausgang der monostabilen Kippschaltung 96 ist
direkt an die ODER-Schaltung 92 angeschlossen, um die Spulen des Motors mit einem Impuls zu erregen,
der gegenüber der Wiederholungsfrequenz des vorausgegangenen Impulszuges verzögert ist. Der von
so der Schaltung 97 erzeugte Impuls bewirkt also ein
Abbremsen des Läufers des Motors 95. Nach einer Zeitdauer, die der Impuls am Ausgang der monostabilen
Kippschaltung 98 zum Abfallen braucht (die ebenfalls veränderbar ist, wie durch einen weiteren
doppelköpfigen Pfeil angedeutet wird), wird die monostabile Kippschaltung 99 erregt, um der ODER-Schaltung
92 und damit dem Motor 95 den letzten Schrittschaltimpuls zuzuführen. Der letzte so durch
die Schaltung 99 zugeleitete Impuls entspricht der gewünschten Schrittstellung. Indem also lediglich der
Lauf des Rotors des Motors 95 mit einem Oszilloskop beobachtet wird, lassen sich die monostabilen Kippschaltungen
96 und 98 in der Breite so justieren, daß von der monostabilen Kippschaltung 97 ein Abbremsimpuls
angelegt wird, der ausreicht, um den Läufer genau dann zum Stillstand zu bringen, wenn er die
gewünschte Schrittstellung erreicht, zu welchem Zeitpunkt die monostabile Kippschaltung 99 dem Motor
den letzten Impuls genau in der gewünschten Stellung ohne Vibration zuführt. Falls also 100 Impulse einer
vorherbestimmten Schrittschaltoperation entsprächen und die Anordnung von F i g. 6 verwendet werden
sollte, würde der Impulszähler 91 bis zu 98 Impulse zählen und dann die Torschaltung 90 sperren. Danach
würden dann die monostabilen Kippschaltungen 96 und 97 den 99. Impuls und die monostabilen Kippschaltungen
98 und 99 in Verbindung mit der monostabilen Kippschaltung 96 den 100. oder letzten Impuls
erzeugen.
Die in F i g. 6 gezeigte Schaltungsanordnung könnte auch mit einem einzigen Paar von monostabilen Kippschaltungen,
wie z. B. 96 und 97, betriebsfähig sein, falls die Motorvibration beim Stillsetzen gering genug
ist, um eine solche Anordnung zuzulassen, und für einen Motor mit größerer Trägheit zusätzliche Stufen
von verzögerten Impulsen erforderlich sein können. Der Motor kann also aus einem relativ schnellen Lauf
heraus in kürzestmöglicher Zeit ohne Vibration stillgesetzt und in relativ einfacher Weise zum Maximalbetrieb
eingestellt werden.
Weiter eignet sich die Schaltungsanordnung von Fig. 6 besonders gut zur Kombination mit der in
Fig. 4 gezeigten Schaltungsanordnung, um eine nahezu vollständige Steuerung eines mit hoher Geschwindigkeit
laufenden Schrittschaltmotors zu gewährleisten. Tatsächlich könnten verschiedene Teile der
beiden Systeme nahezu identisch sein. Weiter ließen sich die Operationen der monostabilen Schaltung in
dem Ausführungsbeispiel von Fig. 6 und die in F i g. 4 veranschaulichten Operationen sowie die von
F i g. 8, 10 und 12 alle unter Verwendung von UND-Schaltungen mit mehreren Eingängen und Taktgebern
oder Zählern in die Praxis umsetzen.
F i g. 8 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Stillsetzen eines Schrittschaltmotors
am Ende eines Schrittschaltvorganges dar. Wie in den anderen Anordnungen erzeugt der Impulsgenerator
100 Impulse mit regelmäßiger Wiederholungsfrequenz, die unter normalen Betriebsbedingungen durch
die Torschaltung 101 gelangen und vom Impulszähler 102 gezählt werden.
Außerdem erregen die Ausgangsimpulse der Torschaltung 101 die Reihenfolge-Generatorschaltung
104, wodurch wiederum verschiedene Kombinationen der Treiberschaltungen 108 bis 111 ein- und ausgeschaltet
werden. Bei Erregung einer oder mehrerer relativ hoher Zählerstufen im Impulszähler 102 wird
die monostabile Kippschaltung 105 betätigt. Aus dem Impulsdiagramm von F i g. 9 ist zu ersehen, daß
beim Auftreten des zweitletzten Impulses vor der gewünschten Schrittschaltstellung durch den Impulszähler
102 die monostabile Kippschaltung 105 in Betrieb gesetzt wird.
Wenn der Ausgangsimpuls der monostabilen Kippschaltung 105 abfällt, wird die monostabile Kippschaltung
106 angestoßen und sendet gleichzeitig einen Impuls zu allen Treiberstufen 108, 109, 110
und 111. Da diese Treiber auf die in F i g. 2 gezeigten Bifilarwicklungen arbeiten, entstehen dadurch einander
entgegengerichtete magnetische Kräfte zwischen je zwei Spulen auf jedem beliebigen Pol, wodurch die
Spulen effektiv an Erde gelegt werden, wie es vom Läufer des Motors gesehen wird. Der Dauermagnetläufer
des Motors 114, der bisher als Motor angetrieben worden ist, ist also plötzlich bezüglich der Feldspulen
als Generator wirksam und wird einer verzögernden oder abbremsenden Drehkraft unterworfen.
Während die monostabile Kippschaltung 106 die Treiberschaltungen erregt, hat der Impulsfolge-Generator
104, der in keiner Weise durch den Betrieb der monostabilen Kippschaltungen 105 und 106 beeinflußt
worden ist, den letzten Ausgangsimpuls der Torschaltung 101, um diese abzuschalten. Der Reihenfolge-Generator
speichert also den letzten Impuls aus der Torschaltung 101, um die Treiberkombination entsprechend
zu erregen, die der letzten Schrittstellung nach dem Abfall des Ausgangsimpulses aus der monostabilen Kippschaltung 106 entspricht.
Durch Beobachtung des Motorbetriebs mittels eines Oszilloskops können die monostabilen Kippschaltungen
105 und 106 so eingestellt werden, daß durch die obenerwähnte Generatoraktion der Läufer
des Motors 114 auf die Geschwindigkeit Null abgebremst wird, wenn er die letzte Schrittstellung erreicht,
und an dieser Stelle ist der Generator 104 wieder wirksam, so daß der Läufer ohne Vibration in
der gewünschten Schrittstellung verriegelt wird. Indem man die Breite der Impulse aus den monostabilen
Kippschaltungen 105 und 106 einstellbar macht, erreicht man den besten Steuerbereich zur Erleichterung
des Oszilloskopausrichtvorganges, aber jede dieser Impulsbreiten könnte auch je nach den Umständen
festgelegt werden.
Dieses Ausführungsbeispiel ist eine vorteilhafte Verbesserung gegenüber dem bekannten Verfahren
zum Anhalten eines Motorläufers, bei dem dessen Spulen kurzgeschlossen werden und als Generator
wirksam sind. Eine solche Operation ist mit den bekannten Verfahren manuell oder durch analoge Servosysteme
(mit geschlossenem Regelkreis) ausgeführt worden, die mit digitalem Betrieb nicht vereinbar
sind. Durch die Erregung aller Treiber 108 bis 111 werden die Spulen aller Statorwicklungen über eine
niedrige Impedanz miteinander kurzgeschlossen, und daher entsteht eine dynamische Bremswirkung nach
ίο Art eines durch Dauermagnet erregten Generators,
da die einander entgegengerichtete Erregung der Zweidrahtspulen ein Nettodrehmoment Null am Läufer
erzeugt. Im Vergleich zur Stoppschaltung von F i g. 6 eignet sich die Schaltungsanordnung von
F i g. 8 besonders für einen relativ langsamen Schrittschaltmotorbetrieb, z. B. dann, wenn die maximale
ungesteuerte oder ungedämpfte Vibration kleiner als ein Motorschritt ist.
Fig. 10 zeigt ein System zum Betreiben eines synchronen
Induktionsmotors ähnlich dem in F i g. 2 gezeigten in Schrittschaltweise, um eine intermittierende
Bewegung ohne Vibration zu erzeugen. Das System kann den Motor um jeweils einen Schritt weiterschalten
oder auch eine Folge von einzelnen Schritten des Motors bewirken. Das in Fig. 10 gezeigte System
bewirkt die Schrittbewegung des Motors dadurch, daß zunächst ein erster Beschleunigungsimpuls, dann ein
kurzzeitiger Umkehr- oder Bremsimpuls und schließlich erneut der Vorwärtsimpuls genau zu dem Zeitpunkt
angelegt werden, wenn der Motor die Schrittstellung erreicht hat, und zwar derart, daß der Motor
augenblicklich mindestens an der jedem Eingangsimpuls entsprechenden Schrittposition ohne Vibration
eingehalten werden kann. Weiter ist jeder Schritt im wesentlichen unabhängig von dem vorausgegangenen
und späteren Betriebsablauf. Es ist nur nötig, daß die nächstfolgende Operation nicht auftritt, bevor
die zeitliche Folge von Vorgängen für die unmittelbar auftretende Schrittschaltbewegung einen Schrittschaltzyklus
hat abschließen können.
Die nachstehende Beschreibung der Schaltungsanordnung von Fig. 10 ist auf das Impulsdiagramm
von Fig. 11 bezogen, um das Verständnis der Wirkungsweise
zu erleichtern. Für die Bauelemente sind willkürliche Spannungspegel zur Zeit Γ0 angenommen
worden. Die Inverterschaltungen von Fig. 10, wie z. B. 121, 125, 132 und 133, werden nur gezeigt,
weil das Diagramm eine Schaltung veranschaulicht, die so ausgelegt ist, daß sie mit monostabilen Kippschaltungen
arbeitet, welche zeitlich gesteuerte negative Impulse auf negative Eingangsimpulse hin erzeugen.
Bei der Verwendung von monostabilen Kippschaltungen, die aus negativen Eingangsimpulsen positive
Ausgangsimpulse erzeugen, wären die Inverter nicht erforderlich.
Ein der monostabilen Kippschaltung 120 zugeführter negativer Eingangsimpuls P setzt das System in
Gang. Der von 120 erzeugte Ausgangsimpuls wird durch den Inverter 121 umgekehrt und von dort aus
der bistabilen Kippstufe 122 und zwei monostabilen Kippschaltungen 123, 124 zugeführt. Beim Beginn
des Impulses aus der monostabilen Kippschaltung 120 und dem Inverter 121 ändert die bistabile Kippstufe
122 ihren Leitungszustand, so daß der Spannungspegel der Leitung 127 steigt und der der Leitung
128 abfällt. Dieser wird durch die negative ODER-Schaltung 130 und den Inverter 132 weitergeleitet
und veranlaßt die bistabile Kippstufe 134 zur
Änderung ihres Leitungszustandes, so daß die Spannung auf Leitung 136 steigt und die von Leitung 137
fällt. Hierdurch werden der Treiber 140 abgeschaltet und der Treiber 141 eingeschaltet und der Beginn der
Zeitperiode Tl markiert. Beim Abfall des Impulses am Ausgang des Inverters 121 erzeugt die monostabile
Kippschaltung 123 einen Impuls, der dem einen Eingang der ODER-Schaltungen 130 und 131 zugeführt
wird. Da jetzt die Leitung 127 eine hohe und die Leitung 128 eine ,niedrige Spannung haben, gelangt
der Impuls aus der monostabilen Kippschaltung 123 durch die ODER-Schaltung 130, aber nicht durch
die ODER-Schaltung 131. Der Impuls aus 123 wird daher durch die ODER-Schaltung 130 und den Inverter
132 weitergeleitet und veranlaßt die bistabile Kippstufe 134 zur Änderung ihres Leitungszustandes,
wodurch die Spannung auf Leitung 136 abfällt und die auf Leitung 137 steigt. Hierdurch werden die Treiberschaltung
140 ein- und die Treiberschaltung 141 ausgeschaltet und das Ende der Zeitperiode Tl und
der Beginn von T 2 markiert.
Durch die Hinterflanke des Ausgangsimpulses des Inverters 121 ist nicht nur die monostabile Kippschaltung
123 betätigt worden, sondern auch die monostabile Kippschaltung 124. Der Ausgangsimpuls aus 124
hat nach dem Durchgang durch den Inverter 125 die monostabile Kippschaltung 126 betätigt. Da die
ODER-Schaltung 130 den Ausgangsimpuls von 126 durchlassen kann, gelangt dieser zu der bistabilen
Kippstufe 134, die das Ende der Zeit Tl signalisiert und unter erneuter Umschaltung ihres Leitungszustandes
die Spannung auf Leitung 136 erhöht und die auf Leitung 137 senkt. Während der Zeit Tl ist also
ein Beschleunigungsimpuls an den Läufer des Motors gelegt worden und hat ihn veranlaßt, seine Bewegung
zu beginnen. Während der Zeit Tl ist dem Motor eine umgekehrte Drehkraft zugeführt worden und
hat ihn bei seiner Annäherung an die gewünschte Schrittstellung abgebremst oder verlangsamt. Zu Beginn
der Zeit T 3 befand sich der Läufer etwa in der gewünschten Schrittstellung und wurde durch die
Leitungsimpulspegel, die die erste Beschleunigung bewirkt hatten, verriegelt. Zur Zeit T 3 befindet sich daher
der Läufer in einer stabilen, nichtvibrierenden Schrittschaltstellung.
Beim Anlegen eines zweiten negativen Impulses P, der den Beginn der Periode T 4 markiert, wird die
bistabile Kippstufe 122 umgeschaltet, wodurch der Spannungspegel der Leitung 127 gesenkt und der von
Leitung 128 erhöht wird. Infolgedessen können keine weiteren negativen Signale durch die ODER-Schaltung
130 gelangen, aber die ODER-Schaltung 131 kann alle folgenden Impulse durchlassen. Außerdem
fühlt die bistabile Kippstufe 135 die Änderung des Leitungszustandes ab und ändert ihren eigenen Leitungszustand,
so daß die Spannung auf Leitung 138 steigt und die auf Leitung 139 fällt und daher der
Treiber 143 leitend wird und der Treiber 142 abgeschaltet wird. Während der Zeitperioden T 4, Γ 5 und
T 6 gleicht der Betrieb der aus den Elementen 131, 133, 135, 142 und 143 bestehenden Schaltungsanordnung
im wesentlichen dem Betrieb der an die ODER-Schaltung 130 angeschlossenen Elemente, wie er vorstehend
beschrieben ist.
Der dritte negative Übergang in dem Impulszug P bewirkt den Beginn des dritten Zyklus, der wirkungsmäßig
den Zeitperioden Tl, T2 und Γ3 entspricht,
abgesehen davon, daß die Leitungsspannungen aus den Treibern 140 und 141 (gesteuert durch die Leitungsspannungen
136 und 137) umgekehrt sind. Dieser dritte Zyklus umfaßt die Zeitperioden Tl, Γ8
und T9. Es sei darauf hingewiesen, daß stabile Schrittstellungen während der Zeiten T3, Γ6 und T9
erreicht werden und in der Zeit TIl erreicht würden, zu welchem Zeitpunkt ein vollständiger Zyklus abgeschlossen
wäre. Außerdem entsprechen die Zeiten T 3, T 6, T 9 und Γ12 direkt jedem dem System zugeführten
Impuls.
Es folgt nun eine Tabelle, aus der die oben beschriebene Wirkungsweise von Fig. 10 hervorgeht
und die das jeweilige Drehmoment angibt, das dem Läufer des Motors 145 für jede der angegebenen Perioden
erteilt wird. Die Tabelle zeigt einen vollständigen Schrittzyklus für den Motor.
Zeit | Schritt | Rotor Drehmoment | 140 | Trei 141 |
ber 142 |
143 |
TO Tl Tl |
0 | Stillstand Vorwärts Rückwärts |
EIN AUS EIN |
AUS EIN AUS |
EIN EIN EIN |
AUS AUS AUS |
Γ3 T4 T5 |
1 | Stillstand Vorwärts Rückwärts |
AUS AUS AUS |
EIN EIN EIN |
EIN AUS EIN |
AUS EIN AUS |
T6 Tl Γ8 |
2 | Stillstand Vorwärts Rückwärts |
AUS EIN AUS |
EIN AUS EIN |
AUS AUS AUS |
EIN EIN EIN |
T9
TlO TU |
3 | Stillstand Vorwärts Rückwärts |
EIN EIN EIN |
AUS AUS AUS |
AUS EIN AUS |
EIN AUS EIN |
TU | 4 | Stillstand | EIN | AUS | EIN | AUS |
Durch die Einstellung der monostabilen Kipp- zeitliche Steuerung für die vibrationslose Schrittschaltungen
120, 123 und/oder 124 bei der Beobach- 65 schaltung des Motors 145 erreicht wird. Die Eintung
der Reaktion des Motors auf einem Oszillogra- gangsimpulse P könnten eine willkürliche oder eine
phenschirm wird die Schaltung von Fig. 10 leicht zyklische Wiederholungsfolge haben je nach der gedaraufhin
anpassungsfähig gemacht, daß die richtige wünschten Anwendung bis zu einer maximalen Im-
209 582/05
pulswiederholungsfrequenz, die durch die Zeit bestimmt
wird, welche nötig ist, um die oben besprochene Zeitsteuerungsfolge abzuschließen. Diese Zeitsteuerungsfolge
für ein bestimmtes System ist eine Funktion der beteiligten Parameter, z. B. der Systemträgheit,
der Reibung, des Motorstroms und der Motorenenergie, der Belastung und so fort.
Die in Fig. 10 gezeigte Schaltungsanordnung ist
so angeordnet, daß die Reaktion der Zeitsteuerungsschaltung und der logischen Steuerschaltung relativ
unabhängig ist von dem jeweiligen Satz von Spulen, der geschaltet wird. Das heißt, die Ausgangsimpulse
der monostabilen Kippschaltungen 123 und 126 haben dieselbe zeitliche Steuerung, unabhängig davon,
ob die Statorspulen, die an die Treiber 140 und 141 angeschlossen sind, oder die an die Treiber 142 und
143 angeschlossenen geschaltet worden sind. In praktischen Anwendungen sind die Spulenschaltungsparameter
selten genau gleich, und gelegentlich könnten die Differenzen so groß werden, daß geringfügige Vibrationen
beim Erreichen der Schrittschaltstellung für eine bestimmte Spule oder bestimmte Spulen bewirkt
werden.
Falls die durch fehlende Einheitlichkeit der Spulenschaltung bedingten Vibrationen nicht zulässig sind,
kann ein System verwendet werden, das dem in F i g. 12 gezeigten ähnelt. Falls der gesteuerte Schrittschaltmotor
Zweidrahtwicklungen verwendet, würde in den Magnetkreisen eine Einheitlichkeit in bezug
auf jeden einzelnen Statorpol bestehen. Aber selbst in zweidrähtig gewickelten Motoren gibt es verschiedene
andere Faktoren, die das Fehlen von Einheitlichkeit in der Motorschaltung bedingen könnten, wie
z. B. eine oder mehrere fehlende Windungen auf einer oder mehreren Spulen oder Schwankungen im Drahtwiderstand
innerhalb jeder Wicklung oder Unterschiede in den Charakteristiken der Magnetkreise
od. dgl. Wenn die Einheitlichkeitsmängel kein bedeutsamer Faktor sind, genügt das in Fig. 10 gezeigte
System. Sonst muß man das in Fig. 12 dargestellte System verwenden. Da die in Fig. 12 gezeigte Schaltungsanordnung,
abgesehen davon, daß für jeden Satz von Zweidrahtwicklungen zwei verschiedene Zeitsteuerungsschaltungen
eingeschlossen sind, ebenso arbeitet wie die in Fig. 10 dargestellte Schaltung, wird
Fig. 12 hier nicht beschrieben. Es genügt zu sagen,
daß man die Wirkungsweise des Motors auf einem Oszillographenschirm beobachten kann, während die
monostabilen Kippschaltungen 155, 157, 165 und/ oder 167, die durch die erste bistabile Kippstufe 150
betätigt werden, so eingestellt sind, daß sie bei jeder Schrittschaltung jede Vibration beseitigen.
Die Erfindung läßt mehrere Anordnungen zu, um die erforderlichen Zeitsteuerungsoperationen zur
Steuerung eines Schrittschaltmotors auszuführen. Zum Beispiel können Kombinationen oder Anordnungen
von Zählern benutzt werden, um die durch die monostabilen Kippschaltungen erreichte zeitliche
ίο Steuerung zu erreichen, oder auch verschiedene Kombinationen
von Taktgebern, Impulszählern, UND-Schaltungen, ODER-Schaltungen, Verriegelungsschaltungen
u. dgl. Die oben gezeigten und beschriebenen einzelnen oder kombinierten Steuersysteme sind mit
wesentlich geringerem Aufwand herzustellen als andere Steuersysteme für den Betrieb von Schrittschaltmotoren.
Außerdem haben die hier besprochenen Steuersysteme den großen Vorteil, daß sie für durch
Digitalrechner gesteuerte Anwendungen geeignet sind, da sie digital aufgebaut sind und nach Art eines offenen
Regelkreises arbeiten.
Ein durch die Erfindung gesteuerter Schrittschaltmotor kann in relativ einfacher Weise umgeschaltet
werden (d. h. in entgegengesetzter Richtung gedreht werden). Zum Beispiel könnten (F i g. 3 a) die Ausgangsleitungen
aus der bistabilen Kippstufe 52 so umgeschaltet werden, daß sie die Treiber 56 und 57
steuern, während die Ausgangsleitungen der bistabilen Kippstufe 53 die Treiber 54 und 55 steuern könnten;
dies könnte ziemlich leicht durch ein Relais oder eine einfache Umschaltanordnung erreicht werden,
wodurch man die Drehung des Schrittschaltmotors in jeder von beiden Richtungen ermöglichen würde.
Eine andere Anordnung, die in vorteilhafter Weise zur Umkehrung der Drehrichtung dienen könnte, besteht
darin, daß ein zweipoliger Wechselschalter in die Ausgangsleitungen der bistabilen Kippstufe 51
(F i g. 3 a) eingesetzt wird, um die Ausgänge der Kippstufe 51 je nach der gewünschten Drehrichtung
entsprechend mit den bistabilen Kippstufen 52 und 53 zu verbinden. Die Umschaltung würde vorzugsweise
durch logische UND- und ODER-Schaltungen erfolgen, um eine hohe Betriebsgeschwindigkeit zu
erreichen. Obwohl der in Verbindung mit der Erfindung beschriebene Schrittschaltmotor ein zweiphasiger
Motor ist, ist die Erfindung natürlich nicht auf einen solchen Betrieb beschränkt, sondern kann auch
zur Steuerung jedes mehrphasigen Motors dienen. Der Beschreibung liegt die NOR-Logik zugrunde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltung eines offenen Regelkreises zur digitalen Regelung der Laufcharakteristik eines
synchronen Induktionsmotors der Schrittmotorbauart mit einer die Reihenfolge der Erregung
der Statorwicklungen bestimmenden Schaltung, die mit den Statorwicklungen verbundene Treiber
aufweist, mit weiteren digitalen Schaltelementen zur zeitlichen Beeinflussung der Impulse für die
Erregung der Statorwicklungen und mit einem Impulsgenerator, der über eine Stopp-Verriegelungseinrichtung
der die Reihenfolge der Erregung der einzelnen Statorwicklungen des Induktionsmotors
bestimmenden Schaltung Impulse liefert, die bei entsprechendem Signal gesperrt oder freigegeben werden, wobei die durch die
Treiber verstärkten Impulse neben den Statorwicklungen auch einem Impulszähler zugeführt
werden, der an eine für das Stoppen bzw. Verzögern verantwortliche Bremsschaltung angeschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine für das Anlassen bzw. Laufen des Induktionsmotors
verantwortliche logische Schaltung (24) eine mit dem an den binären Impulszähler
(71) angeschlossenen Ausgang einer Torschaltung (75) verbundene Inverterschaltung (77)
aufweist, deren Ausgang den Eingang einer UND-Schaltung (79) bildet, deren zweiter Eingang
mit der niedrigsten Zählstufe (80) des Impulszählers (71) und deren letzter Eingang mit
dem AUS-Ausgang (74) einer Verriegelungsschaltung (72) verbunden ist, deren EIN-Ausgang
(73) mit einer anderen UND-Schaltung (78) verbunden ist, deren anderer Eingang mit dem genannten
Ausgang der Torschaltung (75) verbunden ist, daß der EIN-Eingang der Verriegelungsschaltung (72) an eine niedrige Zählstufe (86)
und der AUS-Eingang der Verriegelungsschaltung (72) an die Löschleitung des Impulszählers
(71) angeschlossen ist und daß die Ausgänge der beiden UND-Schaltungen (75, 79) mit einer
ODER-Schaltung (81) verbunden sind, deren Ausgang an die die Reihenfolge der Erregung
der Statorwicklungen des Induktionsmotors bestimmende Schaltung (82) angeschlossen ist, wobei
der Impulszähler (71) so geschaltet ist, daß ab der zweiten Zählstufe (85) vor dem Beaufschlagen
der nächst höheren Zählstufe jeweils ein Impuls die niedrigste Zählstufe (80) beaufschlagt
und daß die für das Stoppen bzw. Verzögern des Induktionsmotors verantwortliche
logische Schaltung (25) aus einer der Größe der Drehzahl bzw. des Trägheitsmoments entsprechenden
Anzahl von der höchsten Zählstufe des Impulszählers (91) nachgeschalteten, zueinander
parallelliegenden Impulsverzögerungseinrichtungen (96 bis 99) besteht, von denen eine jede eine
unterschiedliche Impulsverzögerung und einstellbare, erforderlichenfalls unterschiedliche Impulslängen
erzeugt und daß diese parallelgeschalteten Verzögerungseinrichtungen die Eingänge der der
für die Reihenfolge der Erregung der Statorwicklungen verantwortlichen logischen Schaltung
(94) vorgeschalteten ODER-Schaltung (92) bilden.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsverzögerungseinrichtungen
aus einer an der höchsten Stufe des Impulszählers (91) angeschlossenen ersten monostabilen
Kippschaltung (96) mit einstellbarer Impulsdauer bestehen, deren Ausgang mit zwei
weiteren parallelgeschalteten monostabilen Kippschaltungen (97, 98) verbunden ist, von denen
die eine (97) direkt mit der genannten ODER-Schaltung (92) und die andere (98), deren Impulslänge
einstellbar ist, über eine vierte monostabile Kippschaltung (99) mit der genannten
ODER-Schaltung (92) verbunden ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1 mit einem zweiphasigen Induktionsmotor, auf dessen Statorspulen
jeweils zwei in ihrem Erregungszustand entgegengesetzte Polarität erzeugende Wicklungen
angeordnet sind, dessen benachbarte Polstücke jeweils einer anderen Phase angehören
und bei dem jede der beiden Wicklungen der aufeinanderfolgenden Polstücke jeweils einer
Phase abwechselnd entgegengesetzten Wicklungssinn aufweisen und die die Reihenfolge der Erregung
der Wicklungsgruppen der Phasen bestimmende Schaltung eine bistabile Kippstufe ist,
deren Ausgänge unmittelbar oder über logische Schaltelemente mit je einer Treiberstufe verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der höchsten Zählstufe des Impulszählers (102) zwei
monostabile Kippschaltungen (105,106) in Reihe nachgeschaltet sind, daß der Ausgang der zweiten
Kippschaltung an alle mit der die Reihenfolge der Erregung der Statorwicklungen des Induktionsmotors
bestimmenden logischen Schaltung (104) verbundenen Treiber (108 bis 111) angeschlossen
ist und daß die Impulslängen der genannten monostabilen Kippschaltungen so eingestellt
sind, daß der Impuls der letzten der beiden genannten monostabilen Kippschaltungen
abgefallen ist, bevor der die höchste Zählstufe beaufschlagende und auch der Schaltung (104)
zugeführte Impuls den entsprechenden Treiber erregt.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden den Treibern
direkt vorgeschalteten bistabilen Kippstufen (134, 135) über je eine negative ODER- bzw.
NOR-Schaltung (130 bzw. 131) an die beiden Ausgänge der die Steuerimpulse empfangenden
weiteren bistabilen Kippstufe (122) angeschlossen ist, daß je ein weiterer Eingang der beiden negativen
ODER-Schaltungen (130, 131) gemeinsam an eine weitere monostabile Kippschaltung (123)
angeschlossen ist, die die gleichen Steuerimpulse wie die zuletzt genannte bistabile Kippstufe (122)
erhält und das Ende der Beschleunigungsperiode bestimmt, und daß je ein weiterer Eingang der
beiden genannten negativen ODER-Schaltungen (130, 131) gemeinsam an zwei in Reihe geschaltete
vierte und fünfte monostabüe Kippschaltungen (124, 126) angeschlossen ist, von denen die
erste (124) den gleichen Steuerimpuls wie die zuletzt genannte bistabile Kippstufe (122) erhält
und daß die letzte (126) der beiden in Reihe geschalteten monostabilen Kippschaltungen (124,
126) das Ende der Verzögerungsperiode bestimmt.
5. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Treiber der Wicklungsgruppen
der einen Phase an je eine ODER-
Schaltung angeschlossen ist, daß die beiden Eingänge einer jeden der beiden ODER-Schaltungen
an je eine UND-Schaltung angeschlossen sind, daß je ein Eingang zweier dieser vier UND-Schaltungen
an eine gemeinsame Inverterschaltung angeschlossen ist und daß der zweite Eingang
der einen der beiden genannten UND-Schaltungen an den einen Ausgang einer weiteren
bistabilen Kippstufe (151) und der zweite Eingang der anderen der beiden genannten
UND-Schaltungen an den anderen Ausgang der genannten bistabilen Kippstufe (151) angeschlossen
ist, daß je ein Eingang der beiden anderen UND-Schaltungen an dem zur genannten Inverterschaltung
führenden Ausgang einer weiteren monostabilen Kippschaltung (157) angeschlossen ist, daß der andere Eingang der einen
der beiden zuletzt genannten UND-Schaltungen mit dem einen Ausgang der genannten bistabilen
Kippstufe (151) und der andere Eingang der anderen der beiden zuletzt genannten UND-Schaltungen
mit dem anderen Ausgang der genannten bistabilen Kippstufe (151) verbunden ist, daß die
genannte monostabile Kippschaltung (157) in Reihe mit einer Inverterschaltung (156) und einer
vierten monostabilen Kippschaltung (155) an dem Ausgang einer die Steuerimpulse (P) empfangenden
vierten bistabilen Kippstufe (150) liegt, deren anderer Ausgang mit dem Eingang der zuerst genannten bistabilen Kippstufe (151)
verbunden ist und daß die beiden Treiber der zweiten Phase an eine gleichartig aufgebaute
Schaltungsanordnung angeschlossen sind, deren beide Eingänge mit der der die Steuerimpulse (P)
empfangenden vierten bistabilen Kippstufe (150) spiegelbildlich gegenüber den gleichen Eingängen
der ersten Phase zugeordneten Schaltungsanordnung verbunden sind.
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung eines offenen Regelkreises zur digitalen Regelung
der Laufcharakteristik eines synchronen Induktionsmotors der Schrittmotorbauart mit einer die Reihenfolge
der Erregung der Statorwicklungen bestimmenden Schaltung, die mit den Statorwicklungen verbundene
Treiber aufweist, mit weiteren digitalen Schaltelementen zur zeitlichen Beeinflussung der
Impulse für die Erregung der Statorwicklungen und mit einem Impulsgenerator, der über eine Stopp-Verriegelungseinrichtung
der die Reihenfolge der Erregung der einzelnen Statorwicklungen des Induktionsmotors
bestimmenden Schaltung Impulse liefert, die bei entsprechendem Signal gesperrt oder freigegeben
werden, wobei die durch die Treiber verstärkten Impulse neben den Statorwicklungen auch
einem Impulszähler zugeführt werden, der an eine für das Stoppen bzw. Verzögern verantwortliche
Bremsschaltung angeschlossen ist.
Schrittmotoren erzeugen eine von der Anzahl von Steuerimpulsen, die einen Wechsel der jeweils stromdurchflossenen
Wicklungen des Motors hervorrufen, abhängige Bewegung. Derartige Motoren werden in
immer größer werdendem Umfang verwendet. Eines ihrer Anwendungsgebiete bildet der Transport eines
Filmstreifens, bei dem durch Antrieb eines Bandantriebsrades in Abhängigkeit von der Anzahl von
Steuerimpulsen der Film um eine bestimmte Strecke weiterbewegt wird. Solche Schrittmotoren werden
auch weitgehend für den Antrieb von Magnetbändern, Karten, Papierbändern u. ä. verwendet.
Bei dem Bau derartiger Schrittmotoren für den Antrieb rotierender Elemente ergeben sich jedoch
Schwierigkeiten. Eine dieser Schwierigkeiten ist die Tendenz des Rotors dieses Motors, nach seinem
Stillsetzen zu vibrieren. Dieses Einschwingen in den Ruhezustand rufen die Rotor- und die Lastträgheitskräfte
hervor. Bei Anwendungen für die genaue Weiterbewegung eines Bandes bzw. einer Karte ist
jedoch dieses Einschwingen in den Ruhezustand nicht zulässig, und ebenso ist die für die Erzielung
des völligen Stillstandes erforderliche Zeit untragbar.
Ferner ist es des öfteren schwierig, Schrittmotoren mit relativ hohen Geschwindigkeiten zu betreiben.
Synchrone Induktionsmotoren können mit relativ hohen Geschwindigkeiten als Schrittmotoren verwendet
werden, jedoch liegt die günstige Geschwindigkeit unter dem Maximum der Motorgeschwindigkeit,
bei der ein Absacken für gegebene Lasten zu beobachten ist. In Drehmoment-Geschwindigkeitsdiagrammen
für eine bestimmte Last wird diese Unzulänglichkeit mit Abfallpunkt bezeichnet, das ist
der Punkt, an dem der Motor außer Tritt fällt. An diesem Abfallpunkt besitzt der Synchronmotor eine
Geschwindigkeit, unter welcher derselbe bei keiner äußeren Last für gegebene Strom-Feldzeitkonstanten
wieder anläuft, wenn der Motor stillgesetzt ist und mit Impulsen von einer Frequenz gleich oder größer
der Abfallfrequenz wieder erregt wird.
Eine Begrenzung der Abfallfrequenz ist möglich durch Hinzufügen von Widerständen zur Statorwicklung,
wodurch die Motorzeitkonstante geändert wird und sich dabei eine unerwünschte Senkung der
Motorleistung ergibt. So hatte man, um dies zu umgehen, den Motor unter der Abfallfrequenz betrieben
oder man hatte die Folgefrequenz der dem Motor zugeführten Impulse von unterhalb der Abfallfrequenz bis darüber hinaus vergrößert, wobei
jedoch manuelle oder selbsttätige elektromechanische Steuerelemente notwendig sind. Unerwünschtes
Vibrieren wurde bei bekannten Anordnungen durch mechanische Dämpfungsvorrichtungen und
geschlossene Regelkreise vermieden. Jedoch sind die bekannten Schrittmotoren für eine Verwendung in
Verbindung mit Digitalrechnern, bei denen besondere Präzision für die Einhaltung vorgegebener Stellungen
erforderlich ist und auf keinen Fall ein Vibrieren im Stillstand auftreten darf, unverwendbar.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein funktionssicheres Steuerungssystem für Schrittmotoren mit
geringem technischem Aufwand zu schaffen, das trotz hoher Motordrehzahl es erlaubt, den Motor
in vorgegebenen Winkelstellungen mit kleinster Winkeltoleranz in kürzester Zeit in einen vibrationsfreien
Stillstand zu bringen. Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von folgenden
bekannten Anordnungen aus:
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US37979464 | 1964-07-02 | ||
US379794A US3328658A (en) | 1964-07-02 | 1964-07-02 | System for controlling stepper motor starting and stopping operations |
DEJ0028376 | 1965-06-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1513881A1 DE1513881A1 (de) | 1969-10-16 |
DE1513881B2 true DE1513881B2 (de) | 1973-01-11 |
DE1513881C DE1513881C (de) | 1973-07-26 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3328658A (en) | 1967-06-27 |
AT263155B (de) | 1968-07-10 |
GB1048065A (en) | 1966-11-09 |
JPS4638725B1 (de) | 1971-11-15 |
DE1513881A1 (de) | 1969-10-16 |
JPS4637527B1 (de) | 1971-11-04 |
JPS457458B1 (de) | 1970-03-14 |
FR1457362A (fr) | 1966-01-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |