DE1513360B1 - Elektromechanischer rotatorischer Impulsgeber fuer Zaehlverfahren mittels des Inkrementalverfahrens sowie dessen Verwendung - Google Patents

Elektromechanischer rotatorischer Impulsgeber fuer Zaehlverfahren mittels des Inkrementalverfahrens sowie dessen Verwendung

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DE1513360B1 DE19651513360D DE1513360DA DE1513360B1 DE 1513360 B1 DE1513360 B1 DE 1513360B1 DE 19651513360 D DE19651513360 D DE 19651513360D DE 1513360D A DE1513360D A DE 1513360DA DE 1513360 B1 DE1513360 B1 DE 1513360B1
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromechanischen rotatorischen Impulsgeber für Zählverfahren mittels des Inkrementalverfahrens. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine spezielle Verwendung dieses Impulsgebers.
  • In der modernen Automatisierungstechnik geht man immer mehr dazu über, auf numerischem Wege zu steuern oder zu regeln. Das bedeutet, daß man die auftretenden Meß- und Steuergrößen entsprechend der erforderlichen Genauigkeit digital zerlegt. Beispielsweise kann man bei der Steuerung des Schlittens einer Werkzeugmaschine bei einer erforderlichen Genauigkeit von 0,01 mm einen angenommenen erforderlichen Weg des Schlittens von 134,17 mm in 13 417 Einzelschritte zerlegen. Wenn - dann ein Impulsgeber bei jeder Verschiebung des Schlittens um 0,01 mm einen Impuls abgibt, kann die Endstellung des Schlittens genau über einen Endzähler gesteuert werden, der nach der vorgegebenen Impulszahl die Schlittenbewegung beendet. Auf diese Weise kann man genaue Profile ohne Meßlehre, sondern allein nach einem Zahlenprogramm, mit einer Werkzeugmaschine herstellen. Entsprechend kann man bei Regelschaltungen Zahlengrößen digital in eine bestimmte Anzahl von Einzelimpulsen auflösen. Unter dem sogenannten Inkrementalverfahren versteht man speziell solche Zählverfahren, bei denen jede Position nur durch den Zuwachs der vorhergehenden bestimmt wird (Literatur zum gesamten Themenkreis: A: Wilhelm S i m o n, »Die numerische Steuerung von Werkzeugmaschinen«, Karl-Hanser-Verlag, München, 1963).
  • Eine Hauptschwierigkeit bei dem Inkrementalverfahren, bei dem jede Messung in einer Kettenbildung auf der vorhergehenden aufbaut, besteht darin, daß nicht durch irgendwelche Störungsquellen vom Impulsgeber Fehlsignale, insbesondere zusätzliche Falschsignale, an den Zähler übermittelt werden, die zu einem völlig falschen Ergebnis der Steuerung oder Regelung führen würden (A, S. 38, Mitte).
  • Bei der geschilderten Steuerung eines Werkzeugschlittens wäre es an sich am naheliegendsten, einen ebenfalls translatorisch arbeitenden Impulsgeber zu verwenden. Derartige Impulsgeber sind jedoch im allgemeinen sehr aufwendig und teuer. Man hilft sich daher im allgemeinen damit, daß man mit einem rotatorischen Impulsgeber arbeitet, dessen Meßimpulse von der Umdrehung der Vorschubspindel des Arbeitsschlittens abgeleitet werden. Wenn dabei auch im Rahmen des Spiels der Vorschubmechanik Fehler auftreten können, so ist doch ein rotatorischer Impulsgeber im allgemeinen viel einfacher aufzubauen (A, S.40 oben). In vielen anderen Anwendungsfällen, wie z. B. bei Drehzahlregelungen, ist ein rotatorischer Impulsgeber von vornherein angemessen (vgl. auch ETZ-A, Bd. 83, H. 12, 4. Juni 1962, S. 381 bis 387).
  • Wegen ihres bekannten einfachen Aufbaus verwendet man gelegentlich als Impulsgeber auch elektromechanische Ausführungen mit Kollektorsystem, wie sie bei Gleichstrommaschinen benutzt werden (A, S. 49). Diese elektromechanischen Ausführungen haben jedoch bisher nur dann zu einem einigermaßen brauchbaren Ergebnis geführt, wenn die Kollektorteilung und die Bürsten verhältnismäßig groß und kräftig gewählt wurden. Bei allen bisher bekannten elektromechanischen Impulsgebern hat jedoch bisher ein Prellen der Kontakte zu einer Impulsvervielfachung geführt, und die Falschimpulse konnten bisher nur durch komplizierte Schaltungen unschädlich gemacht werden (A, S. 48). Die allgemeine Tendenz geht daher jetzt zur Verwendung berührungslos arbeitender, wie photoelektrischer, kapazitiver oder induktiver Impulsgeber (A, S. 49 bis 53), die jedoch recht kompliziert aufgebaut und teuer sind. Unter den besonders anfälligen Bedingungen des Inkrementalverfahrens und bei vergleichbaren empfindlichen numerischen Steuerungen kommen nach dem zur Zeit vorliegenden Stand der Technik elektromagnetische Impulsgeber, die nicht mit komplizierten Störimpulsunterdrückungsschaltungen versehen sind, überhaupt nicht in Betracht (A, S.73, Kap. 3.1.5, Ziff. 1 bis 5).
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen einfach aufgebauten elektromechanischen Impulsgeber für Zählverfahren mittels des Inkrementalverfahrens zu schaffen, der praktisch- ohne Impulsvervielfachung, z. B. durch Prellen an den Kontakten, arbeitet, um so unter Inkaufnahme der bei einem mechanischen Impulsgeber naturgemäß vorhandenen Abnutzungserscheinungen doch einen für viele praktische Anwendungsfälle völlig ausreichenden Impulsgeber wesentlich geringeren Preises zur Verfügung haben zu können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer bisher als Wegegeber bekannten Gattung eines rotatorischen Impulsgebers aus, bei dem zwei ringförmige harte und glatte Kontaktbahnen jeweils mit derselben Geberwelle koaxial und dieser zugewandt sind und in Eingriff mit je einem federnd_andiückenden Schleifkontakt stehen, der jeweils von einem mit der Geberwelle drehfest verbundenen Haltearm getragen ist, wobei die Kontaktfläche der einen (ersten) Kontaktbahn aus in Bahnrichtung abwechselnden Abschnitten elektrisch isolierenden und leitfähigen Materials besteht und wobei ein Schleifring mit mit der Geberwelle koaxialer Kontaktfläche aus in Bahnrichtung durchgehend leitfähigem Material vorgesehen ist, an der ein federnd andrückender -Schleifkontakt angreift (vgl. Zeitschrift »Technische Rundschau«, 1958, Nr. 28, S. 11, Sp. 1 und 2 und Bild 19 sowie Zeitschrift »Die elektrische Ausrüstung«, 1964, Nr. 2, S. 56 und 57, Ziff. 3.1 und Bild 3).
  • Bei diesen bekannten rotatorischen Wegegebern müssen die Umfangslängen beider Kontaktbahnen identisch sein, wodurch ihre Anordnung in einer Ebene unmöglich und der bauliche Aufwand schon deshalb relativ groß ist. Außerdem arbeiten sie in konventioneller Weise mit Bürste und Schleifring und zeigen daher von vornherein die weiter oben erörterten Nachteile.
  • Solche und andere elektromechanische rotatorische Impulsgeber mit üblichem Kollektor- und Bürstenaufbau sind jedoch schon wegen der verwendeten, doch noch relativ weichen Materialien, wie Kollektoren aus Kupfer und Bürsten aus Graphit, nur unbefriedigend verwendbar, da in kürzester Zeit eine zu Falschimpulsen führende Abnutzung auftritt. Als weitere, sehr hartnäckige Störimpulsquelle erweisen sich Fremdschichten, wie Korrosionsschichten, an der Kontaktoberfläche, deren Durchschlagurig jeweils zu Falschimpulsen führt.
  • Die Erfindung macht sich demgegenüber die Erkenntnis zunutze, daß an sich bekannte Bauprinzipien von auf den Anmelder zurückgehenden Drehschaltern gemäß den deutschen Patentschriften 1229 617 und 1196 764 vorteilhaft zur Schaffung eines von Falschimpulsen praktisch freien elektromechanischen Impulsgebers verwendet werden können. Hingewiesen wird auch noch auf das deutsche Patent 1135 077 des Anmelders.
  • Nach der Erfindung ist demgemäß zum Lösen der genannten Aufgabe ein Impulsgeber der eingangs beschriebenen Gattung durch die an sich bekannten Merkmale gekennzeichnet, - daß die zweite Kontaktbahn (Sammelkontaktbahn) die Kontaktfläche des Schleifringes ist und gegenüber der ersten Kontaktbahn mit unterschiedlichem Radius angeordnet ist, die an den beiden Kontaktbahnen angreifenden Schleifkontakte harte Kontaktschuhe mit gegenüber dem elektrisch leitenden Material der zugehörigen Kontaktbahn geringer Berührungsspannung sind, und beide Kontaktschuhe jeweils über eine gegen die Kontaktbahn elastisch vorgespannte Blattfeder von demselben radialen Haltearm getragen und längs dieses Haltearms elektrisch überbrückt sind.
  • Die Erfindung sieht ferner die Verwendung dieses Impulsgebers speziell für numerische Steuerungen und Regelungen vor.
  • Die Erfindung ermöglicht durch ihre spezielle Kontaktpaarung- und Geometrie eine für praktische Verhältnisse zuverlässige Unterdrückung von Mehrfachimpulsen. Die harten Kontaktschuhe prellen nicht und gewährleisten in geeigneter Materialpaarung große Langlebigkeit, wegen der Wahl einer Materialpaarung geringer Berührungsspannung treten auch kaum materialbedingte Störimpulse auf, durch die Ineinanderschachtelungsmöglichkeit der Bahnen läßt sich eine gedrungene preisgünstige Bauweise erreichen, und schließlich werden die Kontaktschuhe noch im Betrieb des Impulsgebers durch die Zentrifugalkraft an die Kontaktbahn angedrückt. Der letztgenannte, gegenüber der Vermeidung der üblichen Kollektor-Bürstenkonstruktion jedoch relativ sekundäre Vorteil ist bei einem bekannten rotatorischen digitalen Drehwinkelanzeigegerät mit üblicher Kollektor-Bürstenkonstruktion auch nicht gegeben (vgl. Zeitschrift »Automatik«, 1964, S. 176, Ziff. 3.2.3.1 und Bild 20). Außerdem benötigt das bekannte Gerät noch einen mit der Welle zusammenwirkenden konventionellen Schleifkontakt.
  • Eine baulich besonders einfache, zuverlässige und gedrungene Gestaltung ergibt sich, wenn beide Kontaktbahnen in derselben Radialebene der Geberwelle angeordnet sind.
  • Meist wird man eine Mehrzahl oder Vielzahl der elektrisch leitenden Kontaktabschnitte gleichmäßig über den Umfang der Kontaktbahn verteilen, wie es an sich bereits bei den weiter oben besprochenen bekannten rotatorischen Wegegebern oder dem bekannten Drehwinkelanzeigegerät vorgesehen ist. Eine andere bedeutungsvolle Möglichkeit, beispielsweise zur Drehzahlregelung, besteht darin, daß die den elektrischen Kontaktabschnitt aufweisende Kontaktbahn unabhängig von der Drehwelle kontinuierlich drehbar ist. Eine praktische Anwendung besteht beispielsweise bei Gleichlaufsteuerungen, etwa in der Papiertechnik zur Regelung der Papierbahnvorspannung auf einen festen Wert durch Gleichlaufsteuerung verschiedener Antriebsmotoren. Bei Gleichlauf läßt man den Kontaktarm und die den Einzelkontakt oder die Einzelkontakte enthaltende Kontaktbahn mit vorgegebener Drehzahldifferenz, vorzugsweise 0, rotieren. Bei Gleichlaufabweichung entsteht dadurch, daß der Kontaktarm den Kontakt der Kontaktbahn einholt oder verläßt ein Regelsignal, das zur Rückregelung auf den Sollwert ausgenutzt werden kann. Es kann sowohl ein Signalausfall oder erst ein bei Abweichung auftretendes Signal oder eine Signalfrequenzänderung zur Regelung ausgenutzt werden.
  • In erster Linie besprochen sei im folgenden jedoch die Ausführungsform mit einer Vielzahl von über den Umfang der Kontaktbahn verteilten Kontaktabschnitten, mit denen bereits bei einer kleinen Winkeldrehung der Geberwelle jeweils ein Einzelimpuls, etwa für eine numerische Steuerung oder Regelung, erhalten werden kann. Die im folgenden erwähnten Bauprinzipien können jedoch auch sinngemäß bei einem Impulsgeber für die obengenannte Gleichlaufsteuerung verwendet werden. Die mit einer Mehrzahl von Kontaktabschnitten versehenen Impulsgeber gemäß der Erfindung zeichnen sich dadurch aus, daß die verschiedenen elektrischen Kontaktabschnitte alle untereinander unmittelbar elektrisch verbunden sind.
  • Weitere Besonderheiten der Impulsgeber gemäß der Erfindung werden am besten an einer Besprechung der in den sonstigen Unteransprüchen beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen klar.
  • Als Kontaktschuhmaterial wird generell ein Hartmetall verwendet. Besonders bewährt hat sich Wolfram, gegebenenfalls mit einer Oberflächenschicht aus Gold. Gegebenenfalls können auch reines Gold oder Platin zur Anwendung kommen, was jedoch wegen des hohen Preises und der doch relativen Weichheit dieser Metalle weniger bevorzugt wird.
  • Die Köntaktbahn soll im Sinne der Lehre der deutschen Patentschrift 1196 764 möglichst nur eine geringe oder keine Berührungsspannung gegenüber dem Kontaktschuh haben. Sonst kann allein die Berührungsspannung (bzw. Galvanispannung) im Zähler Falschimpulse hervorrufen. Eine sehr gute Kontakthärte erhält man, wenn auch das Material der Kontaktbahn ganz oder im wesentlichen aus Wolfram, vorzugsweise mit einer Oberflächenschicht aus Gold, besteht. Diese Oberflächenschicht braucht nur 2 bis 5 [, dick zu sein und kann auf das Grundmaterial der Kontaktbahn aufgedampft oder aufgalvanisiert sein. Bei einem im wesentlichen aus Wolfram bestehenden Kontaktbahnmaterial ist keine Deformation der Kontaktbahn zu erwarten, so daß sich die aufgebrachte Goldschicht nicht lösen kann. Statt reinem Wolfram kommt als wesentlich preisgünstiger in Frage auch eine Bauweise, bei der das leitende Material der Kontaktbahn zusammengesintert ist, vorzugsweise als eine Wolfram-Silber-Legierung im Verhältnis von etwa 80: 20.
  • Die Sammelkontaktbahn kann durch Drücken von Wolfram-Blech bei 800 bis 1000° C hergestellt werden.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die elektrisch leitenden Kontaktabschnitte an einem Kollektorring ausgebildet sind und zum Bilden der Kollektorbahn mit Abschnitten eines äußeren Bauteils aus elektrisch nicht leitendem Material verzahnt sind, in dem der Kollektorring eingepaßt ist. Hierzu ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Kollektorring aus einer rechtwinklig zur Geberwelle verlaufenden Scheibe mit einem ringsum verlaufenden Randflansch ausgebildet ist, der die elektrisch leitenden Abschnitte der Kontaktbahn bildet und an den Abschnitten (Verzahnungsstellen mit dem äußeren Bauteil) auf eine geringere Höhe ausgespart ist. Gerade hierfür kann das genannte Sinterverfahren einer W-Ag-Legierung in Frage kommen.
  • Als harter Kunststoff für das nicht leitende Material der Kollektorbahn verwendet man zweckmäßig ein Epoxydharz, ein Acetalharz-Polyformaldehyd oder ein Nylonpolyamid. Dieses Kunststoffmaterial kann gegebenenfalls um das leitende Kontaktmaterial herumgegossen oder gespritzt sein. Falls es die Materialzusammenstellung ermöglicht (W-Ag-Sinterlegierung mit mehr als 40 Teilen Ag), wird die Kontaktbahn anschließend durch Nachdrehen eingeebnet. Bei im wesentlichen reinem Wolfram .muß man allerdings von vornherein eine glatte Kontaktoberfläche herstellen und kann nur durch ein elektrochemisches oder anderes Beizverfahren die Oberfläche oxydfrei machen. Die Einbautoleranz gegenüber dem Isolationsteil ist dabei so klein zu bemessen, daß eine Nachbearbeitung nicht mehr erforderlich ist.
  • Es ist möglich, bereits bei der Herstellung eines Wolframringes eine Rauhtiefe der Kontaktbahn von nur 3 bis 5 #t zu erhalten und das Ausmaß auf 1/1o mm genau zu erhalten, so daß eine gute Einpassung eines mit den Kontaktabschnitten versehenen Kollektorringes in das äußere Bauteil möglich ist.
  • Ein Haupthindernis bei der Herstellung eines elektromechanischen Impulsgebers besteht schließlich in der Fremdschicht, die sich auf jeder Kontaktfläche durch Korrosion, Anlagerung durch Stromwanderung u. dgl. bildet. Eine solche Fremdschicht entsteht auch bei Edelmetallen. Die Dicke dieser Molekel-Fremdschicht liegt im allgemeinen zwischen 5 und 100 A (Oxydschicht über 2000 A); bei Wolfram kann die Fremdschicht eine Dicke von nahezu 100 A haben. Eine solche Fremdschicht bei Wolfram wird bei 106 Volt/cm durchgeschlagen; jeder zufällige Durchschlag liefert einen Falschimpuls. Bei niedrigen Spannungen, wie sie normalerweise für Eingangssignale elektronischer Zähleinrichtungen verwendet werden, reicht die Spannung überhaupt nicht aus, um überhaupt die Fremdschicht mit Sicherheit überwinden zu können, deren Widerstand im MQ-Bereich liegen kann.
  • Es gibt zwei verschiedene Wege, um die Schwierigkeiten der Oberflächenfremdschicht zu überwinden, Der eine Weg besteht darin, mit einer Spannung zu arbeiten, die oberhalb der sogenannten Frittgrenze liegt. Aus der Kontaktlehre ist bekannt, daß bei Betriebsspannungen über dieser Frittgrenze der Übergangswiderstand am Kontakt vom MSZ-Bereich sprungartig zurückgeht. Der Kontakt verhält sich nicht nach dem Ohmschen Gesetz über der Frittgrenze (B: Albert Keil, »Werkstoff für elektronische Kontakte«, Springer-Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg, 1960, insbesondere S. 29). Es ist zweckmäßig, nur so weit oberhalb der Frittgrenze zu arbeiten, daß diese stets sicher überschritten ist. In günstigen Fällen liegt die Frittgrenze z. B. bei Wolfram bei 1 bis 2 Volt. Unter günstigen sonstigen Verhältnissen ist es also sogar möglich, normale elektronische Zähler (Eingangsspannung bis 6 Volt) über den neuen elektromechanischen Impulsgeber direkt zu speisen, Normalerweise werden jedoch elektromagnetische Zähler angeschlossen, die üblicherweise eine Eingangsspannung von 20 Volt an aufwärts haben. Diese entsprechen auch der mit dem neuen elektromechanischen Impulsgeber etwa erreichbaren Impulsfrequent von etwa 200 Impulsen pro Sekunde. Grundsätzlich erscheint es jedoch auch noch möglich, diese derzeit praktisch erreichte Impulsfrequenz noch zu steigern. Dann muß man jedoch auf elektronische Zähler übergehen, die noch 104 und mehr Impulse einwandfrei verarbeiten.
  • Der zweite Weg, die störende Fremdschicht zu überwinden, besteht in der Anwendung eines Quetschdrucks. Ein derartig hoher Druck kann jedoch zu irreversibler Schädigung der Kontaktbahn und der Kontaktschuhe führen. Nach der Erfindung ist man daher bestrebt, den Anlagedruck zwar unter der Quetschgrenze, aber so hoch wie möglich zu halten und im übrigen über der Frittgrenze zu arbeiten.
  • Dabei ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der Kontaktschuh mit einer relativ breiten, an die Kontaktbahn angepaßten Fläche an der Kontaktbahn anliegt. Bei einer Anlagefläche von etwa 5 mm2 erscheint nach der Erfindung ein Kontaktdruck von 70 bis 130 g zweckmäßig.
  • Der Kontaktschuh ist dabei vorteilhafterweise an einem Ende einer an ihrem anderen Ende justierbar eingespannten und von der Geberwelle nach-; geschleppten Blattfeder angeordnet, die unter Abstützung an der zu der Geberwelle konkaven Kontaktbahn um etwa 10 bis 15° gebogen ist und bei der Drehung der Geberwelle unter der Zentrifugalkraft weiter angepreßt wird. Zur Zeit wird eine Blattfederstarke von 0,2 bis 0,25 mm verwendet.
  • Es reicht aus, wenn der Impulsgeber gemäß der Erfindung nur im wesentlichen abgedichtet ist, um eine befriedigende Schutzgasatmosphäre erzeugen zu können. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß ein kontinuierlich fließender Schutzgasstrom vorgesehen ist, indem man beispielsweise einen Stickstoffstrom langsam durch den Geber hindurchbläst und dabei das Eindringen von Fremdgasen verhindert bzw. eingedrungene Fremdgase wieder abführt. Unter anderem läßt sich dabei das Kontaktsystem einwandfrei trocken halten. übrigens verhält sich W in N2 wie ein Edelmetall (P. K i s 1 i n k, Bell Techn. J.; Bd. 37 (1958), S. 925 und B, S. 25).
  • Von großer Bedeutung ist schließlich, daß einerseits der oder die Läufer des Impulsgebers ausgewuchtet ist, indem die Geberwelle eine die Unwucht des Haltearms und der mit ihm verbundenen Teile ausgleichende Zusatzmasse trägt, und andererseits die Geberwelle spielfrei gelagert ist. Wenn die eigentliche Kontaktbahn und die Sammelkontaktbahn in derselben Ebene angeordnet sind, empfiehlt sich, daß die Geberwelle spielfrei gelagert ist, wobei vorzugsweise ein doppeltes Kugellager symmetrisch zur Kontaktarmebene und ein weiteres Stützlager mit beträchtlichem Abstand zu dieser Ebene angeordnet ist, um die auftretenden radialen Belastungen aufnehmen zu können. Schließlich ist ein schwingungsgedämpfter Aufbau des ganzen Schalters mit Hilfe von entsprechenden Zwischenlagungen und schwingungsgedämpfter Aufhängung zweckmäßig. Die Erfindung sieht daher ferner vor, daß der Impulsgeber unter Zwischenschaltung schwingungsdämpfender Einlagen (Zwischenlagenscheiben) aufgebaut ist. Die Bedeutung der Schwingungsdämpfung wurde bereits früher für numerische Impulsgeber erkannt (A, S. 44, a).
  • Wie die Versuche inzwischen klar ergeben haben, läßt sich unter Einhaltung der obenerwähnten Bau- Prinzipien ein elektromechanischer Impulsgeber mit überlegener Rechteckform praktisch ohne Falschimpulse erreichen. Zwar hat der neue Impulsgeber den grundsätzlichen Nachteil aller nicht berührungsfrei arbeitenden Kontaktgeber, Verschleiß unterworfen zu sein und gegenüber etwa photoelektrischen Strichgitter-Abtastsystemen nur eine relativ kleine Impulsfrequenz liefern zu können; dem steht jedoch ein Herstellungspreis um das Zehn- bis Fünfzehnfache unter dem Herstellungspreis berührungsfrei arbeitender Impulsgeber gegenüber, der in sehr vielen Fällen die Anwendung des neuen Impulsgebers vorteilhaft erscheinen läßt. Dabei ist zu beachten, daß beispielsweise Wolframkontaktbahnen nur sehr allmählich Verschleißerscheinungen und damit dem schließlichen Auftreten von Falschimpulsen ausgesetzt sind.
  • Nach Wissen des Anmelders ist mit dem neuen Impulsgeber erstmalig ein elektromechanischer Impulsgeber geschaffen, bei dem infolge der Kontaktgeometrie und Materialwahl ein einwandfreies Gleiten und eine Vermeidung von Falschimpulsen erreicht ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Impulsgeber gemäß der Erfindung; F i g. 2 und 3 zeigen den Kollektorring in Draufsicht und im Querschnitt (nach der Linie 111-III in F i g. 2); F i g. 4 und 4 a zeigen die federnde Anordnung des Kontaktschuhs an der Kontaktbahn in Seitenansicht und den Kontaktschuh in Draufsicht, und F i g. 5 zeigt eine andere Ausführungsform eines Impulsgebers gemäß der Erfindung.
  • Die Geberwelle 3 des insgesamt mit 1 bezeichneten Impulsgebers ist jeweils über ein Kugellager 5 und 7 in einem hinteren Gehäuseteil 9 und einem vorderen Gehäuseteil 10 gelagert, die mittels eines Kragenabschnittes 12 aufeinandergepaßt und mittels Schrauben 14 aneinander befestigt sind.
  • In zylindrischen und zur Geberwelle parallelen Ausnehmungen des vorderen Gehäuseteils 10 sind in derselben Radialebene die als Schleifring dienende Sammelkontaktbahn 20 und die abwechselnd mit elektrisch isolierenden und leitenden Abschnitten versehene Kontaktbahn 22 koaxial mit der Geberwelle 3 und dieser zugewandt mit unterschiedlichem Radius angeordnet. Der Kontaktring 24 der Sammelkontaktbahn 20 ist über eine auf den Ring 24 wirkende Schraube 26 an eine Anschlußleitung 28 angeschlossen. Die andere Anschlußleitung 30 ist über eine ebenfalls ni vorderen Gehäuseteil eingesetzte Anschlußklemme 32 und Schrauben 34 mit dem die elektrischen Kontaktabschnitte der Kontaktbahn 22 aufweisenden Kollektorring 36 verbunden, der zum Bilden der Kontaktbahn 22 in ein äußeres Bauteil 38 aus isolierendem Material eingepaßt ist.
  • Dieser Aufbau ist mehr im einzelnen aus den F i g. 2 und 3 zu erkennen. Der Kollektorring besteht aus einer über die Schrauben 34 am vorderen Gehäuseteil 10 anschraubbaren und über diese Schrauben zugleich mit der Anschlußklemme 32 elektrisch verbindbaren Scheibe 40 mit ringsum verlaufendem Randflansch 42. Dieser Randflansch ist bei 44 mit Preßsitz in den äußeren ringförmigen Bauteil 38 eingepaßt und über diesen in das vordere Gehäuseteil 10 eingesetzt (F i g. 1). Der Randflansch 42 ist rinnenförmig so ausgenommen, daß er Abschnitte 46 größerer Höhe und Abschnitte 48 kleinerer Höhe aufweist. Die Abschnitte 46 größerer Höhe bilden die elektrisch leitenden Kontaktabschnitte 50 der Kontaktbahn 22, während die elektrisch nicht leitenden Abschnitte 52 der Kontaktbahn 22 von Teilen 54 des äußeren Bauteils 38 gebildet sind, welche die Abschnitte 48 mit geringerer Höhe des Randflansches 42 übergreifen. Man sieht, daß sich die Teile 54 des äußeren Bauteils 38 und die Abschnitte 46 größerer Höhe des Kollektorrings 40 miteinander verzahnen. Man kann dabei in einfacher Weise eine glatte und verschleißfeste Kontaktbahn 22 erhalten. Der Kollektorring 40 ist vorzugsweise aus einer Wolfram-Silber-Legierung im Verhältnis 80. 20 durch Sintern hergestellt.
  • Auf den Kontaktbahnen 22 und 20 gleiten Kontaktschuhe 60, die mit einer relativ breiten und an die Gestalt der Kontaktbahn angepaßten Kontaktfläche 62 an der zugehörigen Kontaktbahn 20 oder 22 anliegen (F i g. 4 und 4 a). Die Kontaktfläche ist im Falle von Wolfram-Material des Kontaktschuhs durch Abschleifen hergestellt; in anderen Fällen mag auch Abfräsen in Frage kommen.
  • Der Kontaktschuh ist in seiner Mitte bei 64 am einen Ende einer Blattfeder 66 angeschraubt, deren anderes Ende an einem Stift 68 befestigt ist. Dieser Stift 68 greift in einen Haltearm 70 ein und kann an diesem mittels einer Justierschraube 72 in der Winkelstellung festgelegt werden.
  • In F i g. 1 erkennt man, daß zum Halten der Blattfedern der Kontaktschuhe beider Kontaktbahnen ein einziger Haltearm 70 vorgesehen ist, der über das Muffenteil 73 mit der Geberwelle 3 drehfest verbunden ist, wobei das aus elektrisch isolierendem Material bestehende Muffenteil den als elektrische Brücke der beiden Kontaktschuhe 60 dienenden Haltearm gegenüber der Geberwelle isoliert. Auf der dem Haltearm 70 gegenüberliegenden Seite ist eine Ausgleichsmasse 74 vorgesehen, um eine Unwucht zu vermeiden.
  • Bei F i g. 4 erkennt man, daß die Blattfeder 66 aus der gestrichelt gezeichneten geradlinigen Lage 66a um den Winkel a in die ausgezogen gezeichnete Betriebsstellung 66 gebogen ist. Bei einem Biegewinkel von 1Q bis 15° wird ein ausreichender Anlagedruck erhalten. Durch die konkave Form der Kontaktbahn 20 bzw. 22 wird dieser Anpreßwinkel in einfacher Weise aufrechterhalten. Der in F i g. 4 gezeigte Pfeil, der die Drehrichtung der Welle 3 bezeichnet, zeigt, daß die Feder 66 im Betrieb nachgeschleppt wird. Dies hat sich zum Vermeiden von Springen des Kontaktschuhs 60 auf der Kontaktbahn 20 bzw. 22 und dem damit verbundenen Auftreten von Falschimpulsen. sehr bewährt.
  • Aus F i g. 1 erkennt man ferner, daß die Geberwelle 3 bei 80 zum dritten Mal gelagert ist, da der geringe Axialabstand der Wälzlager 5 und 7 nicht zur völligen Stabilisierung der Axiallage der Geberwelle 3 ausreicht. Das Stützlagerteil 82 ist über Schrauben 84 am vorderen Gehäuseteil 10 befestigt. Mit 86 ist ein Teil einer Armaturenwand od. dgl. bezeichnet, an dem der Impulsgeber 1 über die Flanschschrauben 87 befestigt ist. Sowohl zwischen dem Stützlager 82 und dem vorderen Gehäuseteil als auch zwischen dem Armaturenteil 86 und dem vorderen Gehäuseteil 10 sind Zwischenlagscheiben 88 und 89 aus schwingungsdämpfendem Material vorgesehen.
  • Schließlich sind mit 90 und 91 Filzringe bezeichnet, die ein Austreten von Lagerfett und damit eine Kontaktverschmutzung verhindern. 92 und 93 sind Lagerabdeckscheiben. Die aus der Zeichnung klar erkennbare axiale Sicherung der Welle 3 durch stufenförmigen Aufbau und Sprengringe braucht nicht näher erläutert zu werden.
  • Die Ausführungsform der F i g. 5 eines Impulsgebers gemäß der Erfindung entspricht im wesentlichen der Ausführungsform der F i g. 1 und braucht in den übereinstimmenden Teilen nicht näher erläutert zu werden. Wesentlich ist die Abdichtung des Gehäuses durch an das Gehäuse angesetzte Dichtflansche 100 und 101 mit am Gehäuse anliegenden Dichtungsringen 103 und 104 sowie Dichtmanschetten 106 und 107 zum Abdichten der Geberwelle. Außerdem ist zwischen dem vorderen Gehäuseteil 10 und dem hinteren Gehäuseteil 12 ebenfalls ein Dichtring 109 eingeschaltet.
  • Bei dieser Anordnung ist es möglich, über Ein-und Ausgangskanäle 110 und 112 in den Dichtflanschen und nicht näher eingezeichnete Gasführungskanäle in der Geberwelle Stickstoff oder ein anderes Schutzgas in den Innenraum des Gehäuses zum Schützen der Kontaktflächen einzublasen und im Durchflußbetrieb zu arbeiten.
  • Es sei noch bemerkt, daß an die Stelle der Kugeiv Lager 5 und 7 Präzisions-Radiallager 115 und 117 getreten sind.

Claims (20)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromechanischer rotatorischer Impulsgeber für Zählverfahren mittels des Inkrementalverfahrens, bei dem zwei ringförmige harte und glatte Kontaktbahnen jeweils mit derselben Geberwelle koaxial und dieser zugewandt sind und in Eingriff mit je einem federnd andrückenden Schleifkontakt stehen, der jeweils von einem mit der Geberwelle drehfest verbundenen Haltearm getragen ist, wobei die Kontaktfläche der einen (ersten) Kontaktbahn aus in Bahnrichtung abwechselnden Abschnitten elektrisch isolierenden und leitfähigen Materials besteht und wobei ein Schleifring mit mit der Geberwelle koaxialer Kontaktfläche aus in Bahnrichtung durchgehend leitfähigem Material vorgesehen ist, an der ein federnd andrückender Schleifkontakt angreift, gekennzeichnet durch die an sich bekannten Merkmale, daß die zweite Kontaktbahn (Sammelkontaktbahn) (20) die Kontaktfläche des Schleifringes ist und gegenüber der ersten Kontaktbahn (22) mit unterschiedlichem Radius angeordnet ist, die an den beiden Kontaktbahnen (20, 22) angreifenden Schleifkontakte harte Kontaktschuhe (60) mit gegenüber dem elektrisch leitenden Material der zugehörigen Kontaktbahn (20; 22) geringer Berührungsspannung sind, und beide Kontaktschuhe (60) jeweils über eine gegen die Kontaktbahn (20; 22) elastisch vorgespannte Blattfeder (66) von demselben radialen Haltearm (70) getragen und längs dieses Haltearms (70) elektrisch überbrückt sind.
  2. 2. Impulsgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden harten Kontakt-Schuhe (60) in an sich bekannter Weise aus Wolfram bestehen.
  3. 3. Impulsgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kontaktbahnen (20, 22) in derselben Radialebene der Geberwelle (3) angeordnet sind.
  4. 4. Impulsgeber, bei dem über den Umfang der ersten Kontaktbahn mehrere elektrisch leitende Kontaktabschnitte gleichmäßig verteilt sind, nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen elektrischen Kontaktabschnitte (50) alle untereinander unmittelbar elektrisch verbunden sind.
  5. 5. Impulsgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Kontaktabschnitte (50) an einem Kollektorring (36) ausgebildet und zum Bilden der Kollektorbahn mit Abschnitten eines äußeren Bauteils (38) aus elektrisch nicht leitendem Material verzahnt sind, in dem der Kollektorring eingepaßt ist.
  6. 6. Impulsgeber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektorring (36) aus einer rechtwinklig zur Geberwelle (3) verlaufenden Scheibe (40) mit einem ringsum verlaufenden Randflansch (42) ausgebildet ist, der die elektrisch leitenden Abschnitte (50) der Kontaktbahn bildet und an den Abschnitten (Verzahnungsstellen 48 mit dem äußeren Bauteil) auf eine geringere Höhe ausgespart ist.
  7. 7. Impulsgeber nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das leitende Material der Kontaktbahn (22; 20) im wesentlichen Wolfram, vorzugsweise mit einer Oberflächenschicht aus Gold, ist. B.
  8. Impulsgeber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das leitende Material der Kontaktbahn (22; 20) zusammengesintert ist, vorzugsweise als eine Wolfram-Silber-Legierung im Verhältnis von etwa 80: 20.
  9. 9. Impulsgeber nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff der elektrisch isolierenden Abschnitte (52) der Kontaktbahn ein Epoxydharz, ein Nylonpolyamid oder ein Acetalharz-Polyformaldehyd ist.
  10. 10. Impulsgeber nach einem der Ansprüche 2 bis 9, bei dem der Kontaktschuh an einem Ende einer Blattfeder befestigt ist, deren an dem Arm befestigtes anderes Ende in der Winkelstellung einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgeschleppte Blattfeder (66) um etwa 10 bis 15° elastisch gebogen ist und der Kontaktschuh (60) mit einer unter Berücksichtigung dieses Biegungswinkels an die Kontaktbahn angepaßten Gleitfläche (64) satt an der Kontaktbahn (22;20) anliegt.
  11. 11. Impulsgeber nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagekraft eines Kontaktschuhs (60) aus Wolfram (Anlagefläche etwa 5 mm2) an der Kontaktbahn (22; 20) etwa 70 bis 130 g beträgt.
  12. 12. Impulsgeber nach einem der Ansprüche 2 bis 11 mit abgedichtetem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbahnen (22; 20) unter einer Schutzgasatmosphäre, bei Wolfram aus N., gehalten sind.
  13. 13. Impulsgeber nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein kontinuierlich fließender Schutzgasstrom (durch 110, 112) vorgesehen ist.
  14. 14. Impulsgeber, insbesondere nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Geberwelle (3) eine die Unwucht des Haltearms (70) und der mit ihm verbundenen Teile (60 bis 72) ausgleichende Zusatzmasse (74) trägt.
  15. 15. Impulsgeber, insbesondere nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Geberwelle (3) spielfrei gelagert ist.
  16. 16. Impulsgeber nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Geberwelle mindestens dreifach (5, 7, 80) gelagert ist.
  17. 17. Impulsgeber nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein doppeltes Kugellager (5,7) symmetrisch zur Kontaktarmebene (70) und ein weiteres Stützlager (80) mit beträchtlicherer Abstand zu dieser Ebene angeordnet ist.
  18. 18. Impulsgeber, insbesondere nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber (1) unter Zwischenschaltung schwingungsdämpfender Einlagen (Zwischenlagenscheiben) (88, 89) aufgebaut ist.
  19. 19. Impulsgeber, insbesondere nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die den elektrischen Kontaktabschnitt (50) aufweisende Kontaktbahn (22) unabhängig von der Geberwelle (3) kontinuierlich drehbar ist.
  20. 20. Verwendung des Impulsgebers nach einem der Ansprüche 1 bis 19 für numerische Steuerungen oder Regelungen.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135077B (de) * 1960-12-23 1962-08-23 Walther Meinhart Drehschalter mit Drehknopf fuer Potentiometer
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