DE1513050B2 - überwachungseinrichtung für rotierende Gleichrichteraggregate - Google Patents

überwachungseinrichtung für rotierende Gleichrichteraggregate

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DE1513050B2 DE19661513050 DE1513050A DE1513050B2 DE 1513050 B2 DE1513050 B2 DE 1513050B2 DE 19661513050 DE19661513050 DE 19661513050 DE 1513050 A DE1513050 A DE 1513050A DE 1513050 B2 DE1513050 B2 DE 1513050B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungseinrichtung für rotierende Gleichrichteraggregate, bei welcher von einer umlaufenden Wechsel- oder Drehstromankerwicklung den mit letzterer umlaufenden, als Gleichrichterelemente dienenden Dioden Wechselstrom zuleitbar ist, der, über die mit elektrischen Sicherungen versehenen Diodenstromleitungen geführt, als Gleichstrom der Feldwicklung der Synchronmaschine zuleitbar ist.
Die hierbei den an ein und derselben Phasenleitung angeschlossenen, zueinander parallelgeschalteten Dioden jeweils vorgeschalteten Sicherungen ermöglichen bei Durchschlag der Dioden eine Abschaltung der kranken Gleichrichterzweige bzw. Diodenstromleitungen. Es ist üblich, bei derartiger Erregeranordnung für größere Leistungen mehr Dioden mit zugehörigen Sicherungen parallel zu schalten, als für den Erregerstrom unter Berücksichtigung der Obererregungsfähigkeit erforderlich ist. Eine solche Anordnung ermöglicht ohne weiteres, daß bei Ausfall beispielsweise einer einen Gleichrichterzweig bildenden Diodenstromleitung oder einer sehr kleinen Anzahl letzterer im Normalfall das Abstellen des Maschinensatzes, beispielsweise eines Turbogeneratorsatzes großer Leistung, nicht erforderlich ist. Jedoch muß unter Umständen beim Ausfall einer oder mehrerer an die gleiche Phasenleitung angeschlossener Diodenstromleitungen infolge Abschaltung durch die Sicherungen der Maschinensatz mit verringerter Leistung betrieben und insbesondere die für den Fall von Kurzschlüssen vorgesehene Stoßerregung außer Kraft gesetzt werden, weil sich sonst die Gefahr ergäbe, daß eine Überlastung in den übrigen Diodenstromleitungen eintritt. Unter diesen Umständen besteht ein großes Bedürfnis, die Zahl der betriebsfähigen Diodenstromleitungen genau zu überwachen und die ausgefallenen Diodenstromleitungen festzustellen sowie gegebenenfalls in Abhängigkeit hiervon den Erregerstrom zu begrenzen.
Es sind Überwachungseinrichtungen für rotierende Gleichrichteraggregate mit den Dioden vorgeschalteten Sicherungen der eingangs genannten Art bekannt (deutsche Auslegeschrift 1105 986), bei denen der Ausfall der Sicherungen stroboskopisch unter Anwendung von den Ausfall anzeigenden Kennmeldern der Sicherungen überwacht werden kann. Eine solche Methode setzt die Durchführung der Überwachung durch visuelle Beobachtung an der Maschine voraus. Ihre Zuverlässigkeit hängt von der absoluten Sicherheit des Sichtbarwerdens der Kennmarken beim Ausfall der Dioden ab, einer Voraussetzung, die kaum oder nur mit sehr großem Aufwand zu erfüllen ist.
Ferner ist es bekannt (deutsche Auslegeschriften 1166 352, 1151311), jedem der einzelnen Gleichrichterelemente auf dem rotierenden Teil eine aus dem Sperrspannungsabfall der Dioden gespeiste Lampe oder einen mit derselben Spannung betriebenen induktiven Geber zuzuordnen und diese Vielzahl der Lampen bzw. Geber, die auf dem Umfang des Trägerrades angeordnet sind, an einer Abfrageeinrichtung vorbeistreichen zu lassen, wobei letztere Abfrageeinrichtung, mit der Drehzahl des Gleichrichterträgerrades synchronisiert, die einzelnen Licht- oder induktiven Impulse summiert und mit einem Sollwert vergleicht. Besteht Gleichheit des Summenwertes mit dem Sollwert, so wird nach einem vorgegebenen Drehwinkel bzw. Umlauf Löschungsimpuls gegeben, besteht keine Gleichheit, so kann ein Warn oder Auslösesignal gegeben werden. Hierbei erfolg die Summation der einzelnen Licht- bzw. induktive! Signale durch eine drehwinkelabhängig synchroni sierte, d. h. jeweils löschbare Zählstufe, die ausgangs seitig an ein Und-Gatter angeschlossen ist, wobei fü den Fall, daß innerhalb des Drehwinkels die Ab fragung ergibt, daß alle Dioden intakt sind, alle Ein gänge des Und-Gatters Signal erhalten und demge
ίο maß am Ausgang des Und-Gatters ein Signal ent steht, das zwecks Signalauswertung noch über ein-Signalumkehrstufe geleitet werden kann. Es ist mi dieser Anordnung an sich bereits eine selektive Über wachung der einzelnen Dioden, d. h. nach Phasen Zugehörigkeit und Anzahl der defekten Dioden pr Phase, ermöglicht, ferner auch die Überwachun aller Dioden während eines Umlaufs. Jedoch ist e erforderlich, auf dem rotierenden Teil nicht nur ein Vielzahl von optischen oder induktiven Gebern, wi der Meldeleuchten oder der Geberspulen, anzuord nen, sondern auch gesonderte, den zu überwachen den Dioden jeweils parallelgeschaltete Reihenschal tungen, bestehend aus Sperrdiode und einer Parallel schaltung Meldelampe/Kapazität bzw. induktive Geber/Kapazität; und ferner zur Überwachung de Diodenunterbrechung neben der des Diodenkurz Schlusses eine Reihenschaltung aus Hilfsgleichrichte; Vorwiderstand und Schmelzsicherung der zu über wachenden Diode so parallel zu schalten, daß ir Falle der Diodenunterbrechung die Meldelampe bzv der induktive Geber durch die den Diodenstror übernehmende und dadurch ausgelöste Schmelz Sicherung abgeschaltet werden. Dieser Aufwand fü die Signalaufbereitung bzw. Signalformung bereit auf dem rotierenden Teil erklärt sich dadurch, da der Sperrspannungsabfall an der zu überwachende; Diode zur Signalgewinnung herangezogen ist und al Daueranzeige die jeweilige Meldeleuchte so lang brennen bzw. der jeweilige induktive Geber so lang erregt sein muß, solange die betreffende Diode intal; ist und damit die Signale von der feststehenden At frageeinrichtung bei jedem Umlauf aufgenomme werden können. Es wäre demgegenüber wünschen', wert, diese Vielzahl der durch mehrere 1000 g bt anspruchten Elemente der Diodenbeschältung ai dem rotierenden Teil zu vermeiden und damit zi: sätzliche Störungsquellen, die auch durch eine Vei schmutzung der Meldeleuchten gegeben sein könner auszuschließen.
Es ist weiterhin eine Überwachungseinrichtung de eingangs genannten Art bekannt (französische Fz tentschrift 1 423 467), bei welcher in feststehender dem äußeren Umfang der die Dioden tragende Gleichrichterträgerräder mit Luftspalt gegenübe stehenden Empfängerspulen beim Vorbeilaufen di Diodenstromleitungen Spannungsimpulse induziert»; sind. Hierbei dienen zwei diametral gegenüberlit gende Empfängerspulen der Gesamtstrommessung i den Diodenstromleitungen, während eine dritte Επη fängerspule der Ermittlung defekter Diodenstron leitungen dient. Die in dieser Empfängerspule indi zierten Spannungsimpulse sind über eine Vorstu: einer der Ermittlung gestörter Diodenstromleitungc dienenden Anzeigevorrichtung zuführbar, wobei d Vorstufe durch drehzahlabhängige Synchronisie impulse eines Steuergerätes derart ansteuerbar ν daß nur der Spannungsimpuls der gerade abzufr genden Diodenstromleitung beim Vorbeilaufen ;
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ihrer Empfängerspule zur Anzeigevorrichtung durchgelassen wird. Die Signalgewinnung und -aufbereitung für die der Gesamtstrommessung dienenden Empfängerspulen und die der Diodenstromleitungs-Uberwachung dienende Empfängerspule erfolgt hierbei dadurch, daß die einzelnen Gleichstromausgänge von hier als Stromrichter bezeichneten Dioden zwischen Polschenkeln eines auf der Welle angeordneten Meßblechpaketes hindurchgeführt und über den Umfang des Meßblechpaketes derart verteilt sind, daß von Leiter zu Leiter die Stromflußrichtung wechselt, so daß der Stromfluß in den Dioden, auf die feststehenden Empfängerspulen bezogen, in feststehenden Sektoren gleicher Breite erfolgt. Das die drehzahlabhängigen Synchronisierimpulse erzeugende Steuergerät besteht aus einem induktiven oder kapazitiven Näherungsinitiator, dessen Steuerimpuls von einem auf dem Umfang der Welle angeordneten Nocken ausgelöst wird, der bei jeder Umdrehung der Welle den Näherungsinitiator einmal passiert. Der Näherungsinitiator ist um die Wellenachse mit einem Motor drehbar, so daß durch Verstellung des Initiators nacheinander der Strom durch jede beliebige einzelne Diode gemessen werden kann. Die Verstellung des Näherungsinitiators zur selektiven Erfassung der einzelnen Diodenstromleitungen nacheinander kann äußer durch Handbetätigung auch automatisch vorgenommen werden. Diese bekannte Überwachungseinrichtung vermeidet bereits den Aufwand für die Signalaufbereitung bzw. Signalumformung auf dem rotierenden Teil dadurch, daß das Magnetfeld der mit Sicherungen versehenen Diodenstromleitungen selbst zur Signalgabe herangezogen ist und eine Dauersignalgabe auf Grund der Triggerung der Spannungsimpulse mit Hilfe des Steuergerätes nicht erforderlich ist, vielmehr braucht der Spannungsimpuls der zu überwachenden Diodenstromleitung während des Umlaufs nur einen kurzen Moment vorhanden zu sein, und in diesem Moment wird er auf die Anzeigevorrichtung durchgeschaltet, wogegen die Spannungsimpulse der gerade nicht überwachten Diodenstromleitungen während des Umlaufes nicht durchgeschaltet werden. Bei dieser bekannten Überwachungseinrichtung ist jedoch die Eliminierung der die Signalaufbereitung bzw. Signalformung bewirkenden Diodenbeschaltung aus dem rotierenden Teil mit einer Reihe von Nachteilen verbunden: So ist die Überwachung der Diodenstromleitungen für die Bedürfnisse des praktischen Betriebes in den meisten Fällen zu langsam, da während eines Umlaufs jeweils nur eine Diodenstromleitung überwacht werden kann. Es können auf Grund der beschränkten Anzahl von stehenden Stromflußzonen nur eine bzw. wenige Empfängerspulen verwendet werden. Nimmt man an, daß bei jeder Umdrehung der Näherungsinitiator von einer auf die nächste Diodenstromleitung automatisch fortgeschaltet wird, wobei mechanische Schrittschaltwerke, die die hierfür erforderliche extrem kurze Schaltzeit von höchstens 20 ms aufweisen, wenn überhaupt, dann nur mit größtem Aufwand realisierbar sind, so benötigt die bekannte Überwachungseinrichtung bei dem —- im Ausführungsbeispiel dargestellten — Fall der Verwendung einer Drehstrombrückenschaltung mit 24 über den Umfang des Gleichrichterträgerrades verteilten Diodenstromleitungen und einer Empfängerspule 24/50 see a; 0,5 see, bis alle Diodenstromleitungen einmal einen Überwachungsimpuls auf die feststehende Empfängerspule gegeben haben. Es ist demgegenüber erwünscht, daß jeweils während eines Umlaufs alle Diodenstromleitungen überwachbar sind. Außerdem bedeutet die Verwendung eines mechanisch um den Umfang der Welle fortschaltbaren Steuergerätes in Form eines Schrittschaltwerkes od. dgl. zwecks Erzielung der Triggersignale einen verhältnismäßig großen Aufwand, verbunden mit dem bei mechanisch bewegten Elementen gegebenen Verschleiß und der Notwendigkeit sorgfältiger Wartung bzw. dem Vorhandensein zusätzlicher Störungsquellen. Demgegenüber wäre es erwünscht, zur Erzeugung der Triggersignale ruhende elektronische Schaltelemente zu verwenden. Weiterhin ist als nachteilig anzusehen, daß zur Realisierung der sogenannten stehenden Stromnußzonen eine ganz spezielle Leiteranordnung zwischen den Polschenkeln des Meßblechpaketes erforderlich ist, die nur in ganz wenigen Fällen realisierbar ist, und zwar bei Verwendung einer Drehstrombrückenschaltung und zweipoligen Erregermaschinen mit einem Leiter je Phase und Brückenhälfte, bei vierpoligen Erregermaschinen mit zwei Leitern je Phase und Brückenhälfte usf., d.h. allgemein gesprochen, bei 2n-poligen Erregermaschinen mit η Leitern je Phase und Brückenhälfte. Bei der bekannten Überwachungseinrichtung sind 2« = 8, d.h. n = 4 parallele Leiter je Phase und Brückenhälfte gewählt. Diese Leiteranordnung ergibt demnach nur für 8polige Erregermaschinen die gewünschten stehenden Stromfiußzonen. Für alle anderen Fälle, bei denen die Anzahl der parallelen Leiter je Phase und damit die Diodenanzahl nicht auf die Polzahl der Erregermaschine abgestimmt ist, ist die bekannte Überwachungseinrichtung nicht geeignet. Darüber hinaus ist noch zu berücksichtigen, daß die Abwechslung zwischen Plus- und Minusleitern, d. h. die Aneinanderreihung einzelner Phasen unter systematischer Mischung, ein Kreuzen der Leiter entweder vor oder hinter den Dioden und damit einen aufwendigen Wickelkopf notwendig macht, der Sonderprobleme hinsichtlich der Versteifung und Abstützung mit sich bringt. Bei z. B. zehn parallelen Leitern je Phase würden sich 60 Leiter am Umfang der Welle bzw. des Meßblechpaketes ergeben, und jeder aufeinanderfolgende Leiter würde einer anderen Phase angehören. Die hohe Zahl der Kreuzungsstellen würde es außerdem notwendig machen, einen größeren Aufwand für die Isolierung der Leiter untereinander zu treiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Umgehung der genannten Schwierigkeiten eine Überwachungseinrichtung für rotierende Gleichrichteraggregate zu schaffen, welche unter Vermeidung stehender Stromfiußzonen eine schnelle Abfrage des Betriebszustandes der Diodenstromleitungen gestattet, ohne daß Diodenbeschaltungselemente zur Signalaufbereitung bzw. Signalformung auf dem rotierenden Teil angeordnet sein müßten. Insbesondere soll die Überwachungseinrichtung Steuergeräte mit mechanisch bewegten Elementen zur Triogenini» vermeiden, nicht nur in wenigen Sonderfällen bestimmter Polzahlen der Erregermaschinen bzw. Diodenzahlen anwendbar sein und eine komplizierte Leitungsführung erübrigen.
Gegenstand der Erfindung ist nunmehr eine Überwachungseinrichtung für rotierende Gleichrichteraggregate, bei welcher von einer umlaufenden Wechsel- oder Drehstromankerwicklung den mit letzterer
umlaufenden, als Gleichrichterelemente dienenden Dioden Wechselstrom zuleitbar ist, der, über die mit elektrischen Sicherungen versehenen Diodenstromleitungen geführt, als Gleichstrom der Feldwicklung der Synchronmaschine zuleitbar ist, wobei in feststehenden, dem äußeren Umfang der die Dioden tragenden Gleichrichterträgerräder mit Luftspalt gegenüberstehenden Empfängerspulen beim Vorbeilaufen der Diodenstromleitungen Spannungsimpulse induzierbar sind, welche über eine Vorstufe einer der Ermittlung gestörter Diodenstromleitungen dienenden Anzeigevorrichtung zuführbar sind, und wobei die Vorstufe durch drehzahlabhängige Synchronisier-: impulse eines Steuergerätes derart ansteuerbar ist, daß nur der Spannungsimpuls der gerade abzufragenden Diodenstromleitung beim Vorbeilaufen an ihrer Empfängerspule zur Anzeigevorrichtung durchgelassen wird. Die Erfindung besteht hierbei darin, daß die Empfängerspulen den jeweils an ein und derselben Phasenleitung angeschlossenen Diodenstromleitungen jeweils als eine Gruppe von Empfängerspulen derart zugeordnet sind, daß sie beim Vorbeilaufen der einzelnen parallelliegenden Diodenstromleitungen gleichzeitig erregbar sind, wobei jeder der dabei in jeder der Empfängerspulen der betreffenden Empfängerspulengruppe induzierten Spannungsimpulse den einen der Eingänge je eines der jeder der Diodenstromleitungen zugehörigen elektronischen Steuerelemente zuführbar ist, welch letztere innerhalb je einer Steuerelementgruppe gleichfalls je einer Gruppe von an ein und dieselbe Phasenleitung angeschlossenen Diodenstromleitungen zugeordnet sind, wogegen an jeden anderen Eingang dieser elektronischen Steuerelemente die Synchronisierimpulse periodisch zu solchen Zeitpunkten zuführbar sind, daß bei jedem Umlauf des rotierenden Gleichrichteraggregates durch jedes der elektronischen Steuerelemente der betreffenden Steuerelementgruppe nur ein, und zwar das Signal durchgelassen wird, das in jener Empfängerspule induziert worden ist, die derselben Diodenstromleitung zugeordnet ist wie das jeweils durchlassende elektronische Steuerelement, und daß die Ausgangssignale der elektronischen Steuerelemente jeder der Steuerelementgruppen zu Anzeigevorrichtungen geführt sind, welche zur Ermittlung einer gestörten Diodenstromleitungsgruppe und/oder zur Ermittlung der Anzahl der unterbrochenen Diodenstromleitungen pro zugehöriger Diodenstromleitungsgruppe dienen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß eine schnelle Überwachung der Diodenstromleitungen gewährleistet ist, ohne daß signalformende Beschaltungselemente der Dioden auf den rotierenden Teilen angeordnet sein und ohne daß stehende Stromflußzonen am Umfange des rotierenden Gleichrichteraggregates erzeugt werden müßten. Die Überwachungseinrichtung nach der Erfindung ist damit nicht auf eine bestimmte Diodenstromleitungs-Anzahl, -Anordnung und Polpaarzahl der Drehstromerregermaschine beschränkt; sie kann vielmehr bei sogenannten fliegenden, d. h.- über den Maschinenumfang wandernden Stromzonen zur Einzelüberwachung der Diodenströme eingesetzt werden, wobei sich der Aufbau der Überwachungseinrichtung dem Aufbau der Diodenträgerräder anpaßt und nicht umgekehrt die Überwachungseinrichtung die Konstruktion der Diodenträgerräder diktiert.
Die Erfindung geht davon aus, daß den über den Umfang eines Gleichrichterrades verteilt angeorci neten Reihenschaltungen aus Dioden und Sicherun gen der Wechselstrom von der Wechselstromerregcr maschine über Wechselstromsegmente, welche mi den Phasenleitungen der Erregermaschine verbündesind, phasenweise zeitlich verschoben zugeführt wire F i g. 1 veranschaulicht in einem Prinzipschal tbil· diese Anordnung.
In dieser Figur bedeuten U-V-W je drei Phasen
ίο ringsegmente der Gleichrichterträgerräder I und II — im folgenden vereinfachend als Gleichrichterräde bezeichnet —, denen von der Wechselstromerreger maschine (in der Figur nicht dargestellt) die Wech selspannung bzw. der Wechselstrom zugeführt wird d sind mehrere in Parallelschaltung an die Phasen ringsegmente U-V-W angeschlossene Dioden. Dk Phasenringsegmente U, V, W ihrerseits sind an die entsprechenden Phasenleitungen der Haupterregermaschine angeschlossen, weshalb letztere vereinfachend gleichfalls mit U, V, W im folgenden bezeichnet werden. r(+) bzw. r(—) sind Sammelringe für die Gleichstromableitung. Zwischen den Dioden c. und den Phasenringsegmenten U, V, W sind jeweils einzelne Sicherungselemente eingeschaltet. Wie in de:
Figur angedeutet ist, sind nahe den einzelnen Zuleitungen zwischen den Phasenringsegmenten U-V-W und den Dioden d im Bereiche des Gleichrichterrades, vorzugsweise mit radialem Abgriff, ortsfeste Meßspulen m angeordnet, in denen bei Rotation dei Gleichrichterräder eine Spannung induziert wird, wenn ein geschlossener Stromkreis über die intakte Sicherung vorhanden ist. F i g. 1 gilt für Drehstrombrückenschaltung. Jedoch könnte auch eine andere Schaltung, z. B. Stern- oder Doppelsternschaltung, vorhanden sein.
Betrachtet man nun die Arbeitsverhältnisse innerhalb der Gleichrichterräder — die Betrachtung kann zur Vereinfachung im folgenden zunächst auf nur ein Rad beschränkt werden —, so ergibt sich, daß bei einer Ümlauffrequenz jR des Rades mit dem darauf angeordneten Phasensegmenten bei einer Drehstromfrequenz fS der Wechselstromerregermaschine auf dem rotierenden System eine am Umfang wechselnde Stromverteilung eintritt, die je nach der Zuordnung der Phasenleitungen der Haupterregermaschine zu den Phasenringsegmenten entweder in Drehrichtung des Rades vorauseilt oder sich entgegen der Drehrichtung des Rades bewegt.
Diese umlaufende Stromverteilung wird nun bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgenutzt, indem die durch die magnetische Wirkung in den Empfängerspulen induzierten Spannungen mittels elektronischer Steuerelemente selektiv Anzeigevorrichtungen zugeführt werden. Es empfiehlt sich hierbei ein solcher Anschluß der Phasenleitungen, daß ein zur Drehrichtung des Gleichrichterrades gegensinniger Umlauf der Stromverteilung in den Diodenstromleitungen vorhanden ist. weil sich hierbei eine geringere Relativgeschwindigkeit des Feldes gegenüber der ruhenden Umgebung und den Empfängerspulen ergibt und die Zusatzverluste kleiner gehalten werden.
Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert werden.
F i g. 2 der Zeichnung gibt schematisch die Schaltung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäß ausgebildeten Überwachungseinrichtung für ein rotierendes Gleichrichteraggregat, dessen Schal-
tung im Prinzip in F i g. 1 angedeutet ist, wieder;
F i g. 3 der Zeichnung gibt eine etwas abgeänderte Ausführungsform wieder, die sich bezüglich der Impulssteuerung für die elektronischen Steuerelemente unterscheidet;
F i g. 4 zeigt zur Veranschaulichung der Wirkungsweise in Abhängigkeit von dem auf der Ordinatenachse aufgetragenen Raddrehwinkel ψ bzw. dem auf der Abszissenachse aufgetragenen zeitabhängigen Winkel ω t für die unter dem Winkel ψ angeordneten Empfängerspulen die durch Induktion zum jeweiligen Zeitpunkt wirksamen Stromführungsbereiche der den Phasenleitungen U-V-W zugeordneten Diodenstromleitungen;
F i g. 5 veranschaulicht die mehrfache Ausnutzung der Empfängerspulen für die den verschiedenen' Phasenleitungen U-V-W zugeordneten Diodenstrom-Leitungsgruppen bzw. Diodenstromleitungen;
Fi g. 6 veranschaulicht eine weitere Ausgestaltung mit Einwirkung der Anzeigevorrichtungen auf eine Steuereinrichtung zur Beeinflussung ,des Erregerstromes;
Fig. 7 bezieht sich auf eine Verbesserung der Empfängerspulen durch magnetische Rückschlüsse.
In der ein Ausführungsbeispiel veranschaulichenden Fi g. 2 bedeuten Um 1 bis Um X eine innerhalb der Empfängerspulengruppe Ue angeordnete Anzahl von Empfängerspulen, die den als eine Diodenstromleitungsgruppe an ein und derselben Phasenleitung angeschlossenen Diodenstromleitungen zugeordnet 3°. sind. Dabei ist jeder Diodenstromleitung bzw. jeder Sicherung je eine Empfängerspule zugeordnet. In analoger Weise sind den an die anderen Phasenleitungen V bzw. W angeschlossenen Diodenstromleitungen die Empfängerspulen Vm 1 bis VmX bzw. WmI bis WmX als Empfängerspulengruppen Ve bzw. We zugeordnet. Die Empfängerspulen sind an die Eingänge einer der Spulenanzahl entsprechenden Anzahl von elektronischen Steuerelementen 2 angeschlossen, welch letztere innerhalb je einer Steuerelementgruppe Us, Vs, Ws gleichfalls je einer Diodenstrom-Leitungsgruppe zugeordnet sind. Die Empfängerspulen je einer Empfängerspulengruppe Ue bzw. Ve bzw. We werden nun beim Vorbeilaufen der einzelnen parallelliegenden Diodenstromleitungen gleichzeitig erregt, wobei jedes der dabei in jeder der Empfängerspulen der betreffenden Empfängerspulengruppe induzierten Ausgangssignale den einen der Eingänge je eines der elektronischen Steuerelemente 2 zugeführt wird, wogegen an jeden anderen Eingang dieser elektronischen Steuerelemente Synchronisierimpulse von einem Steuerwerk 5 periodisch zu solchen Zeitpunkten zugeführt werden, daß bei jedem Umlauf des rotierenden Gleichrichteraggregates durch jedes der elektronischen Steuerelemente 2 der betreffenden Steuerelementgruppe nur ein, und zwar das Signal durchgelassen wird, das in jener Empfängerspule induziert worden ist, die derselben Diodenstromleitung zugeordnet ist wie das jeweils durchlassende elektronische Steuerelement. Die Ausgangssignale der elektronischen Steuerelemente jeder der Steuerelementgruppen Us, Vs, Ws sind zu Anzeigevorrichtungen geführt, welche zur Ermittlung einer gestörten Diodenstrom-Leitungsgruppe und/oder zur Ermittlung der Anzahl der unterbrochenen Diodenstromleitungen pro zugehöriger Diodenstrom-Leitungsgruppe dienen. Unter elektronischen Steuerelementen wird vor allem ein steuerbarer Halbleitergleichrichter: verstanden, jedoch könnten auch Elektronenröhren oder Transistoren an Stelle der steuerbaren Halbleitergleichrichter Anwendung finden.
Im einzelnen sind die elektronischen Steuerelemente 2 ausgangsseitig mit einem Und-Gatter 3 an sich bekannter Ausbildung verbunden. Dieses Und-Gatter liefert ausgangsseitig dann ein Signal, wenn alle Eingänge des Gatters bei ungestörtem Betriebe der zugehörigen Diodenstrom-Leitungsgruppe je Umdrehung ein Signal empfangen haben. Beim Ausbleiben des Signals wird in einer Gruppen-Anzeigevorrichtung 4 eine Anzeige, z. B. ein Licht-Warnsignal oder eine Hupe, ausgelöst. Um auf jeden Fall eine innerhalb jeder Empfängerspulengruppe gleichzeitige Impulszuleitung von den Empfängerspulen UmI bis UmX usw. zu den Und-Gattern 3 zu ermöglichen, werden zwischen den elektronischen Steuerelementen 2 und den Und-Gattern 3 noch die Impulsdauer verlängernde Elemente oder Speicherstufen 2 a eingeschaltet. Hierbei können beispielsweise sogenannte rückgekoppelte Zeitkipper Anwendung finden, die ein Signal von einer Mindestdauer in ein von der Zeitdauer des Eingangssignals unabhängiges verlängertes Ausgangssignal verwandeln, das von selbst wieder verschwindet. Die elektronischen Steuerelemente 2 sind so bemessen, daß sie die den Und-Gattern 3 zugeleiteten Stromimpulse auf eine maximale vorzugebende Größe beschränken. Die rückgekoppelten Zeitkipper können entfallen, wenn die Impulsspannungen annähernd sinusförmigen Verlauf haben und die Öffnungszeitdauer der elektronischen Steuerelemente passend gewählt wird.
Die einzelnen Impulsspannungen der Empfängerspulen UmI bis UmX werden im übrigen einer gemeinsamen Einzel-Anzeigevorrichtung .4 α zugeführt, die eine der Anzahl der Empfängerspulen bzw. Diodenanzahl entsprechende Anzahl von Schauzeichen, Lampen od. dgl. enthält. Selbstverständlich können auch unabhängige selbständige Anzeigevorrichtungen vorhanden sein.
Die gleiche Schaltung ist für die den Diodenstromleitungen der anderen Diodenstromleitungsgruppen zugeordneten Empfängerspulen Fm 1 bis Vm X und WmI bis WmX der Empfängerspulengruppen Ve, We nebst zugehörigen Stromtorgruppen Vs, Ws, Zeitkippern 2, Und-Gattern 3 und Anzeigevorrichtungen 4, 4 a innerhalb des Rades I vorgesehen. Die Schaltung des anderen Gleichrichterrades II ist sinngemäß.
Die Steuerung der elektronischen Steuerelemente 2 übernimmt, wie erwähnt, das Steuerwerk 5. Dieses Steuerwerk ist grundsätzlich so ausgebildet, daß es bei einer Schaltung gemäß F i g. 2 zur Steuerung der elektronischen Steuerelemente der beiden Radhälften I und Π dient.
Das Steuerwerk ist im Beispiel der F i g. 2 einem elektrischen Impulszählwerk nachgeschaltet. Durch Impulsleitungen 51 bzw. 52 wird für die beiden Räder (+-Radi und —-RadII) der Zählbeginnimpuls erteilt. Die Zählimpulse sind vorteilhafterweise von der von der Umlaufdrehzahl abhängigen Oberwellenfrequenz im Strom der Haupterregermaschine abgeleitet. 7 bedeutet die Zuleitung für die Zählimpulse mit einem die Oberwellenfrequenz durchlassenden Siebfilter la. Bei 150Hz Speisefrequenz ergibt sich im Erregerstromkreis eine Oberwellenfrequenz von 900 Hz. Eine solche Zählfrequenz ermöglicht durch weitere Maßnahmen, wie
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beispielsweise Einschaltung eines Brückengleichrichters 6, eine Impulsfrequenz von 1800Hz. Damit dient das Impulszählwerk einer sehr genauen Steuerung der elektronischen Steuerelemente. Durch das Steuerwerk sind nun nacheinander in den beiden Gleichrichterrädern I und II die Diodenstromleitungen radweise einzeln und gruppenweise überprüfbar. Das Steuerwerk gibt nacheinander für eine gewisse Impulszeit die elektronischen Steuerelemente der Diodenstrom-Leitungsgruppen zunächst des Rades I und anschließend des Rades II frei, derart, daß während jedes Umlaufs der Gleichrichterräder zunächst die von den Diodenströmen der Dioden des einen Rades induzierten Impulsspannungen durch die elektronischen Steuerelemente durchgelassen werden und danach in gleicher Weise die Impulsspannungen, die von den Diodenströmen der Dioden des anderen Gleichrichterrades induziert werden. An Stelle eines nach dem Zählprinzip arbeitenden Steuerwerkes, welches mit einer von der Ankerspannung der Wechselstromerregermaschine abhängigen Zählspannung höherer Frequenz arbeitet, könnte zur Steuerung der elektronischen Steuerelemente z. B. auch ein Kollektorschaltwerk vorgesehen sein, das abhängig von der Drehbewegung der Gleichrichterräder angetrieben ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 erfolgt die Umsteuerung der elektronischen Steuerelemente 2 mittels einer dem Gleichrichterrad zugeordneten induktiven Impulssteuereinrichtung 20. Hierzu ist an dem umlaufenden Gleichrichterrad ein Magnet 2(S angebracht, der in am Umfang des rotierenden Gleichrichterrades ruhend gegenüber der Laufbahn des Magneten 26 angeordneten Steuerspulen 27, 28 und 29 Spannungsimpulse induziert, die über Steuerimpulsgleichrichter 25 den elektronischen Steuerelementen 2 als Steuerimpulse zur taktweisen Öffnung der elektronischen Steuerelemente 2 — wie bereits erläutert — zugeführt werden. Die Anzeigevorrichtungen sind wiederum mit 4, 4 a, die Empfängerspulen mit UmI bis Um?., VmI bis VmI und Wm 1 bis WmX, die Empfängerspulengruppen mit We, Ve, Ue, Und-Gatter mit 3 und Zeitkipper mit 2 a bezeichnet. Unter Umständen kann noch eine Zwischenverstärkung und Impulsformung vorgesehen sein. Bezüglich der Anordnung der elektronischen Steuerelemente und der als Impulsformer verwendeten Elemente, d. h. der rückgekoppelten Zeitkipper 2 a, der Und-Gatter 3 mit den an das Gatter angeschlossenen Anzeigeeinrichtungen 4,4 α unterscheidet sich im übrigen das in F i g. 3 wiedergegebene Ausführungsbeispiel nicht von dem in F i g. 2 wiedergegebenen. F i g. 3 zeigt nur die Überwachung für ein Gleichrichterrad. Bei Anordnungen mit beispielsweise zwei Rädern (z.B. +-Rad und —Rad bei Drehstrombrückenschaltung) würde grundsätzlich in dem zweiten Rad die Schaltung eine analoge Ausbildung zu derjenigen nach F i g. 3 besitzen. Die Steuerungen für die beiden Räder I und II sind in diesem Falle völlig getrennt und unabhängig voneinander.
War bei der Erläuterung der F i g. 2 davon ausgegangen, daß eine der Anzahl der Diodenstromleitungen entsprechende Anzahl von Empfängerspulen UmI bis Um?,, VmI bis Vm?. und WmI bis Wm ?. vorhanden ist, so kann eine Vereinfachung infolge Verringerung der Anzahl der den umlaufenden Diodenstromleitungen zugeordneten Empfängerspulen dadurch erreicht werden, daß, wie es Fig.4, 5 zeigen, an einzelne der Empfängerspulen mV bis m 15' nicht nur elektronische Steuerelemente 2' bzw. 2" bzw. 2'" einer Steuerelementgruppe Vs' bzw. Ws' bzw. Us' angeschlossen sind, sondern auch elektronische Steuerelemente 2"' und/oder 2" und/oder 2' anderer Steuerelementgruppen, und daß die Empfängerspulen in solcher Winkellage und Verteilung gegenüber den rotierenden Diodenstromleitungen des bzw. der Gleichrichterräder angeordnet sind, daß in
ίο einzelnen der Empfängerspulen während eines Umlaufs der rotierenden Diodenstromleitungen mehrmals Impulsspannungen induziert werden, die beim Vorbeilaufen von Diodenstromleitungen entstehen, die an unterschiedliche Phasenleitungen angeschlossen sind.
F i g. 4 zeigt für ein Gleichrichterrad mit zehn an dieselbe Phasenleitung parallel angeschlossenen Diodenstromleitungen je Diodenstrom-Leitungsgruppe — wobei eine dreiphasige Wechselstrommaschine verwendet ist, in den Diodenstromleitungen die Stromverteilung entgegengesetzt zu der Drehrichtung umläuft und eine Wellenfrequenz von 50Hz (+) und eine Erreger-Speisefrequenz von 150Hz (—) zugrunde gelegt ist — aufgetragen über dem Drehwinkel von 360 bzw. der ωί-Achse während eines Radumlaufs die zeitliche und räumliche Aufeinanderfolge der bandförmigen Stromführungsbereiche der Diodenstrom-Leitungsgruppen. Innerhalb der mit verstärkten Linien ausgezogenen Gesamtbereiche U, V und W, entsprechend den Phasenleitungen U-V-W, sind über dem zeitabhängigen Drehwinkel ω t die zugehörigen räumlichen Winkel ψ für die einzelnen Empfängerspulen Um 1 bis Um 10 usw. mit geringer Strichstärke eingetragen. Die überläppenden Kommutierungszonen innerhalb der Stromführungsbereiche sind durch gestrichelte Begrenzungslinien abgegrenzt. Wie durch die strich^ punktiert angedeutete Gerade G parallel zur Abszissenachse veranschaulicht ist, kann eine Empfängerspule, die beispielsweise unter einem Winkel ψ von 30° angeordnet ist, wiederholt bei einer Radumdrehung zur Impulsgabe in Abhängigkeit von Strömen der von verschiedenen Phasenleitungen gespeisten Diodenstromleitungen benutzt werden.
Die prinzipielle Schaltung für die Mehrfachausnutzung ein und derselben Empfängerspule veranschaulicht beispielsweise Fig. 5. Hiernach kann man mit insgesamt 15 Empfängerspulen mV bis ml5' bei einem Dreiphasensystem auskommen, bei welchem je Phasenleitung zehn parallel geschaltete Diodenstromleitungen vorhanden sind. Wie es die Figur erkennen läßt, werden die Empfängerspulen m 6' bis m 10' dreifach, die Empfängerspulen m.y bis m5', mil' und ml2' zweifach und die Empfängerspulen mV, m2' sowie ml3' bis ml5' einfach ausgenutzt, um jeweils zehn elektronischen Steuerelementen 2[ bis 2J0,2',' bis 2'/0 und 2"' bis 2'ß der Steuerelementgruppen Vs', Ws' und Us die Impulsspannungen zuführen zu können.
In F i g. 3 der Zeichnung sind die Umf angsbereiche, in denen eine einfache, zweifache und dreifache Ausnutzung der Empfängerspulen möglich ist. aus der Überdeckung der Kreisbögen a, b bzw. < ersichtlich, wobei diese Kreisbögen den erforderliehen Arbeitsbereich der Empfängerspulen für dk Impulsaufnahme bzw. Überwachung der an die Phasenleitungen U-V-W angeschlossenen Diodenstromleitungen bedeuten. In Fig. 3 bedeutet ferne:
α den Ansteuerwinkel (Winkel zwischen Magnet 26 und Anfang des Phasenringsegmentes U). Αψν2, Δψζ sind die Abstände der Steuergeber 27, 28, 29 untereinander.
Durch die beschriebene Mehrfachausnutzung der Empfängerspulen läßt sich eine wesentliche Verminderung der Empfängerspulenanzahl im Vergleich zu der Anzahl der je Diodenstrom-Leitungsgruppe vorhandenen Diodenstromleitungen erzielen. Allgemein läßt sich die Mindestzahl der Empfängerspulen nach ίο der Formel
«= — /1(3 + sin — λπ), 2 \ 2 /
wenn λ j> 3 die Zahl der parallelen Diodenstromlei- - tungen je Phasenstrang oder -hälfte darstellt, errechnen. Die beschriebene Überwachungseinrichtung kann noch dadurch weiter ausgestaltet werden, daß bei Ausfall des Impulses einer Empfängerspule, wenn durch die Gruppen-Anzeigevorrichtung 4 ein Warnsignal gegeben ist, eine Umschaltung in dem zugehörigen Und-Gatter derart vorzunehmen, daß von dem Und-Gatter erneut ein Impuls zur Erzeugung eines Warnsignals abgegeben wird, wenn innerhalb der verringerten Anzahl der stromführenden Diodenstromleitungen ein Ausfall einer weiteren Diodenstromleitung durch Abschaltung der zugehörigen Sicherung erfolgt.
In einer einfachen Form kann diese Umschaltung des Und-Gatters so erfolgen, daß im Eingangskreis für jede Impulsspannung ein Unterbrechungskontakt angeordnet wird, der beim Quittieren einer Ausfallmeldung betätigt wird. Dadurch liefert das Und-Gatter für die verbliebenen Stromkreise wieder das dem ungestörten Betrieb entsprechende Ausgangssignal. Erst beim erneuten Ausfall· einer zum selben Und-Gatter gehörigen weiteren Sicherung erfolgt eine weitere Meldung, die auf die gleiche Weise quittiert werden kann.
Eine weitere zweckmäßige Weiterbildung besteht darin, daß abhängig von der Zahl der in einer Diodenstrom-Leitungsgruppe ausgefallenen Dioden bzw. Sicherungen in den Spannungsreglerkreis der Synchronmaschine eingegriffen wird, in dem entsprechend dem Ausfall einer bestimmten Diodenstromleitungsanzahl die Stoßerregung beeinflußt bzw. außer Kraft gesetzt wird, um die verbleibenden Dioden nicht zu überlasten. Dies wird — wie in Fi g. 6 veranschaulicht — dadurch erreicht, daß zusätzlich zu den Schaltungen nach F i g. 2 und 3 zwischen den impulsverlängernden Elementen 2 α und den Und-Gattern 3 Quittungsschalter q angeschlossen sind, die außer Unterbrecherkontakten zum Quittieren der Fehlermeldungen noch je eine Schließkontaktstrecke bl bis bX aufweisen. Diese Schließkontaktstrecken dienen zum Überbrücken von Vorwiderständen rl bis r λ eines Schaltrelais E, das die Steuerung für die Stoßerregung beeinflußt. Der Vorwiderstand ist so unterteilt, daß beim Ausfall einer bestimmten Diodenstromleitungsanzahl das Schaltrelais E anspricht, da eine entsprechende Zahl von Vorwiderständen beim Quittieren überbrückt und so die Ansprechspannung des Schaltrelais erreicht wird.
Selbstverständlich kann dieser Eingriff in den Spannungsreglerkreis in beliebig vielen Stufen, abhängig von der Zahl der ausgefallenen Diodenstromleitungen, vorgenommen werden. Außerdem kann
der Eingriff in den Spannungs-Reglerkreis statt durch die dargestellte Steuereinrichtung z. B. abhängig von einem der Zahl der ausgefallenen Diodenstromleitungen proportionalen Ausgangssignal einer Registriereinrichtung vorgenommen werden, so daß auch ohne vorheriges Quittieren einer Fehlermeldung der Spannungs-Reglerkreis beeinflußt wird.
Eine weitere Ausgestaltung der beschriebenen Überwachungseinrichtung besteht darin, daß an Stelle von Empfängerspulen Hallgeneratoren verwendet werden, die gegenüber den umlaufenden Diodenstromleitungen so angeordnet sind, daß beim Vorbeilaufen stromführender Diodenstromleitungen mittels der Hallgeneratoren Impulse erzeugbar sind. Es kann in manchen Fällen auch Vorteile bieten, zur Erzeugung verstärkter Impulse für die Empfängerspulen m Blech- oder Ferritjoche/ vorzusehen, die im feststehenden und/oder rotierenden Teil des rotierenden Gleichrichteraggregates angeordnet sind. Eine derartige Anordnung ist schematisch in F i g. 7 gezeigt.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Überwachungseinrichtung für rotierende Gleichrichteraggregate, bei welcher von einer umlaufenden Wechsel- oder Drehstromankerwicklung den mit letzterer umlaufenden, als Gleichrichterelemente dienenden Dioden Wechselstrom zuleitbar ist, der, über die mit elektrischen Sicherungen versehenen Diodenstromleitungen geführt, als Gleichstrom der Feldwicklung der Synchronmaschine zuleitbar ist, wobei in feststehenden, dem äußeren Umfang der die Dioden tragenden Gleichrichterträgerräder mit Luftspalt gegenüberstehenden Empfängerspulen beim Vorbeilaufen der Diodenstromleitungen Spannungsimpulse induzierbar sind, welche über eine Vorstufe einer der Ermittlung gestörter Diodenstromleitungen dienenden Anzeigevorrichtung zuführbar sind, und wobei die Vorstufe durch drehzahlabhängige Synchronisierimpulse eines Steuergerätes derart ansteuerbar ist, daß nur der Spannungsimpuls der gerade abzufragenden Diodenstromleitung beim Vorbeilaufen an ihrer Empfängerspule zur Anzeigevorrichtung durchgelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängerspulen (Um 1 ... Um X bzw. FmI .. . VmX bzw. WmI ... WmX; ml' ... mW bzw. m& ... ml5' bzw. m4' ... ml2') den jeweils an ein und derselben Phasenleitung (U, V, W) angeschlossenen Diodenstromleitungen jeweils als eine Gruppe (Ue bzw. Ve bzw. We; Ve' bzw. We' bzw. Ue') von Empfängerspulen derart zugeordnet sind, daß sie beim Vorbeilaufen der einzelnen parallelliegenden Diodenstromleitungen gleichzeitig erregbar sind, wobei jeder der dabei in jeder der Empfängerspulen der betreffenden Empfängerspulengruppe induzierten Spannungsimpulse den einen der Eingänge je eines der jeder der Diodenstromleitungen zugehörigen elektronischen Steuerelemente(2; 2[. ·. .2'10 bzw. 2'{... 21Ό bzw. 2[" ... 2J'O') zuführbar ist, welch letztere innerhalb je einer Steuerelementgruppe (Us bzw. Vs bzw. Ws; Vs' bzw. Ws' bzw. Us') gleichfalls je einer Gruppe von an ein und dieselbe Phasenleitung angeschlossenen Diodenstromleitungen zugeordnet sind, wogegen an jeden anderen Eingang dieser elektronischen
1 O i D UOU
Steuerelemente die Synchronisierimpulse periodisch zu solchen Zeitpunkten zuführbar sind, daß bei jedem Umlauf des rotierenden Gleichrichteraggregates durch jedes der elektronischen Steuerelemente (2) der betreffenden Steuerelementgruppe nur ein, und zwar das Signal durchgelassen wird, das in jener Empfängerspule induziert worden ist, die derselben Diodenstromleitung zugeordnet ist wie das jeweils durchlassende elektronische Steuerelement, und daß die Ausgangssignale der elektronischen Steuerelemente jeder der Steuerelementgruppen zu Anzeigevorrichtungen (4, 4 a) geführt sind, welche zur Ermittlung einer gestörten Diodenstromleitungsgruppe und/ oder zur Ermittlung der Anzahl der unterbrochenen Diodenstromleitungen pro zugehöriger Diodenstromleitungsgruppe dienen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an alle elektronischen Steuerelemente (2) je einer Steuerelementgruppe ein ihnen gemeinsames Und-Gatter (3) geschaltet ist und daß der Ausgang des Und-Gatters (3) mit einer Einzel-Anzeigevorrichtung (4 a) verbunden ist, die bei Ausfall einer Sicherung in einer der Diodenstromleitungen, die an einer der Phasenleitungen zu einer Diodengruppe parallel geschaltet sind, ein optisches oder akustisches Alarmzeichen abgibt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an alle elektronischen Steuerelemente (2) je einer Steuerelementgruppe ein ihnen gemeinsames Und-Gatter (3) geschaltet und an dessen Ausgang eine Gruppen-Anzeigevorrichtung (4) angeschlossen ist, welche anzeigt, in welcher Gruppe der an ein und dieselbe Phasenleitung angeschlossenen Diodenstromleitungen eine Leitung ausgefallen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den elektronischen Steuerelementen (2) und den Und-Gattern (3) Impulsdauer verlängernde Elemente (2 a) eingeschaltet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der elektronischen Steuerelemente (2) ein nach dem Impulszählverfahren arbeitendes Steuerwerk (5) vorgesehen ist, dem zu dessen Zählbetrieb Wechselstrom einer höheren Frequenz als der Netzfrequenz, z. B. Tonfrequenz, zugeführt ist, wobei der Wechselstrom dem Steuerwerk über ein Filter (7 a) zuführbar und von den Oberwellen der Wechselstromerregermaschinen-Spannung ableitbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Synchronisierimpulse für die elektronischen Steuerelemente (2) Im'puls-
' spulen (27, 28, 29) vorgesehen sind, in denen mittels eines mit dem Gleichrichterrad umlaufenden Magneten (26) Spannungsimpulse induzierbar sind (Fig. 3).
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einzelne der Empfängerspulen (ml' bis mlS') nicht nur elektronische Steuerelemente (2' bzw. 2" bzw. 2'") einer Steuerelementgruppe (Fs' bzw. Ws' bzw. Us') angeschlossen sind, sondern auch elektronische Steuerelemente (2'" und/oder 2" und/oder 2' anderer Steuerelementgruppen, und daß dieEmp fängerspulen in solcher Winkellage und Vertei lung gegenüber den rotierenden Diodenstrom leitungen des bzw. der Gleichrichterträgerräde angeordnet sind, daß in einzelnen der Empfänger spulen während eines Umlaufs der rotierende] Diodenstromleitungen mehrmals Impulsspannun gen induziert werden, die beim Vorbeilaufen vos Diodenstromleitungen entstehen, die an unter schiedliche Phasenleitungen angeschlossen sin< (Fig. 5).
8. Einrichtung nach Anspruch 1 für rotierend Gleichrichteraggregate in Drehstrombrücken schaltung und mit zwei Gleichrichterträgerräderr gekennzeichnet durch einen den beiden Gleich richterträgerrädern (I, II) gemeinsamen Steuer werk (5, 20), der die elektronischen Steuerele mente (2) so steuert, daß während jedes Umlauf der Gleichrichterträgerräder zunächst die vo: den Diodenströmen der Dioden des einen Rade induzierten Impulsspannungen durch die elektrc rüschen Steuerelemente durchgelassen werde und danach in gleicher Weise die Impulsspai: nungen, die von den Diodenströmen der Diode des anderen Gleichrichterträgerrades induzie: werden.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 für Aggre gate mit mehreren Gleichrichterträgerrädern, di durch gekennzeichnet, daß jedes Gleichrichte: trägerrad (I, II) mit einem Steuerwerk (5, 20) zv Steuerung der elektronischen Steuerelemente (2 der auf diesem Gleichrichterträgerrad angeorc neten Diodenstromleitungen versehen ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß jedem Und-Gatter (3) ein Fehler-Quittier-Einrichtung (c) zugeordnet is mittels welcher bei Unterbrechung einer Dioder, stromleitung der zugehörige Und-Gatter-Eingan abtrennbar und damit das Warnsignal der züge hörigen Gruppen-Anzeigevorrichtung löschbr ist, welch letztere erst wieder bei Unterbrechun einer weiteren der an die gleiche Phasenleitun angeschlossenen Diodenstromleitungen ein Warr signal abgibt.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der di Impulsspannungen außer den Anzeigevorricl· tungen Steuereinrichtungen zugeleitet sind, welch bei Ausfall mehrerer Diodenstromleitungen de Erregerstrom der Feldwicklung der Synchror. maschine begrenzen, dadurch gekennzeichne daß für jede Steuerelementgruppe je eine Steue· einrichtung vorgesehen ist, welche eine Wide Standskombination (rl, rl ... rX) aufweist, dere einzelne Widerstände durch je eine Kontak strecke (61, 62 ... bX) überbrückbar sind, wc bei je ein Widerstand und je eine Kontaktstrecl je einem elektronischen Steuerelement der Steue elementgruppe zugeordnet und die einzelne Kontaktstrecken bei Unterbrechung der ihnen jt weils zugeordneten Diodenstromleitung mitte Schaltern (q) schließbar sind, und daß nae Überbrückung einer einstellbaren Anzahl ve Kontaktstrecken der Ansprechstrom eines Schal relais (E) erreichbar und letzteres zur Begre: zung des Erregerstromes der Feldwicklung b tätmbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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