DE1512825A1 - UEberspannungsschutzeinrichtung fuer Fernmelde- und Fernsprechleitungen in ferngespeisten Verstaerkeraemtern - Google Patents

Description

• Uberspannungsschutzei-nrichtung für Fernmelde- und F ernsprech-

  le.itungen in ferngespeisten Verstärkerämtern

  Die Erfindung. betrifft eine Überspannungsschutzeinrichtung für

  I'ernmelde- und Fernsprechleitungen in ferngespeisten Verstärker-

  In F ernmeldekabein, die in der Nachbarschaft von Energieversor-

  gungsleitungen oder elektrischen Lehnen verlegt sind, tritt durch

  induktive bzw, galvanische Kopplung eine Störwechselspannung auf,

  Mit wachsender Dichte des Fernmeldenetzes und zunehmender Elektri-

  fizierung von Fernbannen kommt dem Schutz der Fernmeldeanlagen

  gegen diese Starkstrombeeinflussung-immer größere.£edeutung zu.:

  Die @@irkung der Kopplung lU3t sich bei mehrpaarigen TPF-Kabeln enge-

  nähert durch in jede Ader eingeschaltete 11echselspannungsquellen

  nachbilden, deren Leerlaufspannung von Abstand und Länge der Der-

  koppelten Leitungsabschnitte, i;odenleitfähigkeit, habeläufbau usw,

  abhängt, In ungünstigsten r ällen ergibt sich eine Leerlaufspannung in

  der Größenordnung von L;l IM für den rdormalbetrieb, die bei Kurz-

  oder 2rdsc:-,lüssen auf der Starkstromseite kurzzeitig auf den zehn-

  his zwanzigfacieh Wert steifen karin, Zum Schutz der Geräte und des

  edienunngs>?ersonals in den längs der 1'ernmeldeleitung angeordneten

  Verstärs-Ler,t#rntL@rii sind in bekannter reise Zwei- oder Dreielektroden-

  :.bsrsparnungsableiter eingesetztg deren Zündspannung im allgemeinen

  möglichst :niedrig gew'ä'hlt wird, Dabei dürfen die dauernd auftretende

  @'törwechse-lspannuhg und die jeweils vorhünaene Fernspeisespannung

  licht zum rLnsr@reelien der s@bleiter führen, Die Fernspeisung kann als

  Reihen- oder Parallelspeisung erdfrei über die Otärnme bzw, Vierer des

  Fern.äeldekabels geführt sein oder auch mit Erde bzw, Labelmantel als

  Rückleiter arbeiten. Allen Varianten ist gemeinsam' daß sieh ein

  Teil der Störspannung, dessen Letag sich nach dem vrt der Einkopp-

  Jung, den wirksäwen Kabelkapazitäten und den Eingangsscheinwider-

  ständen der benachbarten lmter richtet, der an der betrachteten Stelle

  vorhandenen 'ernspeisespannung überlagert,

  Fiir transistorisierte 'LF-Systeme großer Reichweite findet in zum.

  nehmendem L:aße die Gleichstrom-Reihenferispeisung Anwendung' bei; der

  der yetrag des Speisepotentials innerhalb eines peiseabsetinittea

  von einem Größtwert (je nach System etwa 11L .,., 5ÜÜ V) von V®r#o

  stärkeramt zu Verstärkeramt bis auf nahezu Mull abnimmt. Dabei Mann

  ein Speiseabschnitt etwa 5 bis 15 ferngespeiste Ämter umfassen. Bei einer Gleichstrom Reihenfernspeisung z, B. kann sich eine Spannungssituation nach Fig. 1 ergeben, Danach entsteht am.Verstärkeramt Vn infolge Einkopplung der Spannung'durch Überlagerung mit dem Speisepotential eine Spannung Un = Un +120n' Setzt man nun Überspannungsableiter ein, so muß deren Zündspannung der Bedingung U Zn -#tUn + L@o genügen, worin a. die durch dauernde Beeinflussung entstehende Wechselspannung und Un das mit der Nummer n des Verstärkeramtes variable Speisepotential ist. Um l7n auf einen möglichst kleinen Wert zu begrenzen, müßte also die Zündspannung der Ableiter von Amt zu Amt variiert werden, Dies ist jedoch im Interesse der Beschränkung auf wenige Typen bei der Ableiterfertigung und im Interesse einfacher Wartung und Lageräl.tung unangebracht. Bei gleicher Zündspannung in allen Ämtern muß in den Verstärkerämtern mit kleinerem Speisepotential die zur Zündung führende Störwechsel- spannung und damit der in die Amtsschaltung hineinfließende Störwechselstrom unnötig groß sein, woraus wiederum ein größerer Aufwand bei den im Speiseweg des Amtes liegenden Schutzfiltern resultiert. Es besteht daher die Aufgabe, eine Überspannungsschutzeinrichtung zu schaffen, die die erwähnten Nachteile vermeidet.
• Die Aufgabe wird dadurch gelöst l daß erfindungsgemäß die Gleich- und Wechselspannungskomponente der Überspannung verschiedenen Ableitern zugeführt werden, Die Trennung geschieht durch ein Netzwerk aus Wirk- und Blindwiderständen, das so bemessen-ist, daß beim Zünden eines Ableiters die ganze Ableiterkette leitend wird. Fig, 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schaltung bei Verwendung von Zweielektrodenableitern, In Fig, 3 ist eine mögliche Variante der erfindungsgemäßen Schaltung mit einem Dreielektrodenableiter dargestellt. Der Übertrager Ü kann dabei der Stamm- oder Phantom-Übertrager sein bzw, sinngemäß durch die übliche Viererschaltung der Fsrnleitungsübertrager ersetzt-werden, Die Drossel Dr d.ent"der Unterdrückung den Wechselstromes über die Speiseeinrichtung. Dir Widerstände R und die Kapazitäten C lassen sich sich so wählen, daß am Ableiter A1 vorzugsweise die Stör-Wechselapannungt am Ableiter AZ hauptsächlich die Speisegleichspannung ansteht

  Überschreitet die Störwechselapannung einen bestimmten Grenzwert,

  -so zünden beide Ableiter. Dieser Grenzwert kann durch die zweck:

  nKBige Bemessung der Widerstände R und der Kapazitäten C in gewissen

  Grenzen verändert werden. .

Claims (1)

1. Patentansprüche: 1, Überspannungsschutzeinrichtung für Fernmelde- und Fernsprochleitungen in ferngespeisten Verstärkerämtern, bestehend aus mindestens zwei Ableitern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Netzwerk aus Wirk- und Blindwiderständen vorgesehen ist, das die Gleich- und Wechselmpannungskomponenten der Überspannung trennt und verschiedenen Ableitern zuführt. 2. Überspannungsschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichäet, den das Netzwerk so bemessen ist, daß beim Zünden eines Ableiters die ganze Ableiterkette leitend wird.