DE1511222C - Führungswalze fur eine Bahn im Naßteil einer Papiermaschine - Google Patents
Führungswalze fur eine Bahn im Naßteil einer PapiermaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führungswalze für eine Bahn im Naßteil einer Papiermaschine mit einer feststehenden
hohlen Achse und einer auf dieser gleitenden, umlaufenden Hülle, wobei eine das Gleiten
der Hülle erleichternde Flüssigkeit durch den Hohlraum der Achse und durch über die Länge der Hülle
hin verteilte Bohrungen der Wand der Achse in den zwischen der Achse und der Hülle befindlichen Spalt
eingeführt wird und an den Enden der Hülle aus dem Spalt abströmt.
Die Bohrungen der Achswand sind bei einer bekannten Walze dieser Art (USA.-Patentschrift
2 054 214) über den ganzen Umfang der Achse verteilt; das hat den Nachteil, daß die Gleitflüssigkeit
größtenteils durch die am unbelasteten Teil des Umfangs befindlichen Bohrungen und kaum oder gar
nicht durch die an der belasteten Stelle des Umfangs liegenden Bohrungen strömt und daß daher die Hülle
gerade an der gefährdeten Umfangsstelle nicht genug geschmiert wird. Man hat deshalb bei einer anderen
bekannten Walze jener Art (USA.-Patentschrift
3 012 301) die Bohrungen nur an oder nahe dieser gefährdeten Stelle des Umfangs, also dort, wo die
Bahn an der Hülle anliegt, angeordnet; aber diese Ausführung bringt erfahrungsgemäß die Gefahr mit
sich, daß das Hüllrohr, da nur an dieser gegen die Last gerichteten, einzigen Stelle gestützt, in der zur
Lastrichtung seitlichen Richtung schwingt und, wenn es in dieser Seitenrichtung die Achse berührt, an
dieser haftenbleibt und mangels Schmierung frißt.
Die Erfindung soll diese Gefahr, daß die Hülle an irgendwelchen Stellen des Umfangs nicht geschmiert
wird, beseitigen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Bohrungen der Achswand, welche die Gleitflüssigkeit in den
Spalt einführen, an der der Bahn zugekehrten Seite der Achse, und zwar in je einer Reihe an zwei Stellen
des Umfanges derart angeordnet sind, daß die Bahn an der Hülle etwa in der Mitte des zwischen ihnen
eingeschlossenen Winkels anliegt.
Diese Anordnung der Schmierflüssigkeits-Bohrungen in einem sozusagen gabelförmigen Winkel wirkt
stabilisierend. Denn wenn die Hülle an einer dieser beiden Umfangsstellen die Achse berührt, dann kann
dort die durch die Bohrung strömende Flüssigkeit nicht abfließen und verursacht eine Drucksteigerung.
Dadurch wird die Hülle wieder von der Achse abgehoben. Der Winkel muß je nach den gegebenen
Umständen, d. h. der Größe der zu tragenden Last, der Größe des Achsdurchniessers und der Höhe des
Flüssigkeitsdruckes gewählt werden; er muß einerseits so groß sein, daß sich eine stabile Abstützung
der Hülle ergibt, andererseits jedoch nicht so groß, daß die Hubwirkung verlorengeht. Ein erfahrungsgemäß
günsLigcr Wert des Winkels ist 60°; doch kann der Bestwert beträchtlich schwanken.
Der Werkstoff der Hülle ist bei den genannten
bekannten Bauarten Gummi oder elastisch nachgiebiger Kunststoff von mehr oder weniger großer
Härte und guter AbriebfcsLigkeit. Er kann aber auch steif, ζ. B. Hartgummi oder Stahl, sein.
Es empfiehlt sich, in der Mitte zwischen diesen beiden Bohrungsreihen an derjenigen Umfangsste.lle,
an der die Bahn an der Hülle anliegt, eine zusätzliche Reihe von Bohrungen vorzusehen. Diese sichert beim .
Anlauf, wenn sich noch kein Schmiermittelkeil zwischen den beiden seitlichen Bohrungsreihen gebildet
hat, dort die Schmierung.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele in Querschnitten durch die Walze dargestellt, und
zwar in F i g. 1 durch eine Walze ohne zusätzliche Bohrungsreihe und in F i g. 2 mit zusätzlicher Bohrungsreihe.
. '
Die Walze besteht in der Hauptsache aus einer Hohlachse 12 kreisrunden Querschnitts sowie einer
hierauf gleitenden Hülle 44 zur Führung der Bahn 46.
Die Einstellung der Biegelinie der Achse 12 geschieht durch eine innerhalb der Achse exzentrisch
in ihrer unteren Hälfte angeordnete Zugstange 34 mit — nicht gezeichneten — Gewindeenden, die
durch ebenfalls nicht gezeichnete Verschlußdeckel der Achse hindurchgeht tind mittels Muttern so angezogen
wird, daß die Achse trotz ihrer Belastung genau gerade ist; diese die Durchbiegung aufhebende
Einrichtung ist an sich bekannt (aus den USA.-Patentschriften 3 094771 und 3 099 072) und gehört
nicht zur Erfindung.
Der zwischen der Walze und der Hülle 44 befindliche Spalt 53 ist mit übertrieben großer Breite dargestellt.
Die in Axialrichtung angeordneten Reihen von Bohrungen 58 in der Hohlachse 12 schließen
zwischen sich einen Zentriwinkel α ein. Die Bohrungen 59 sind in einer Reihe an derjenigen Umfangsstelle
vorgesehen, an der die Bahn 46 an der Hülle 44 anliegt.
Claims (2)
1. Führungswalze für eine Bahn im Naßteil einer Papiermaschine mit einer feststehenden
hohlen Achse und einer auf dieser gleitenden, umlaufenden Hülle, wobei eine das Gleiten der
Hülle erleichternde Flüssigkeit durch den Hohlraum der Achse und durch über die Länge der
Hülle hin verteilte Bohrungen der Wand der Achse in den zwischen der Achse und der Hülle
befindlichen Spalt eingeführt wird und an den Enden der Hülle aus dem Spalt abströmt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bohrungen (58) der Achswand, welche die Gleitflüssigkeit
in den Spalt (53) einführen, an der der Bahn (46) zugekehrten Seite der Achse, und zwar in je
einer Reihe an zwei Stellen des Umfanges derart angeordnet sind, daß die Bahn (46) ah der Hülle
(44) etwa in der Mitte des zwischen ihnen eingeschlossenen Winkels (α) anliegt.
2. Führungswalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von Bohrungen
der Achswand auch an der Stelle des Umfangs, an der die Bahn (46) an der Hülle (44) anliegt, vorgesehen
ist.
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