Der der Luftzu- und -abführung dienende obere Abschnitt des Abscheiders
bleibt mithin weitestgehend kurz gegen-
über dem unteren schlankkonisch/und damit langen Gehäuseteil, |
der frei von Einbauten ist und den Staubabscheideraum bildet. Der Gehäusekonus beträgt
. beispielsweise etwa 20
0, In diesem konischen Gehäuseteil wird hewußt eine
mehrdimensionale Luftströmung erzeugt und für eine gute Staubabscheidung ausgenutzt.
Die vorteilhafte Abscheideleistung in diesem mehrdimensionale Wirbel ist an sich
bekannt. Es liegt daher der wesentliche Schritt der Erfindung darin, die vorteilhafte
Abscheideleistung zu erhalten durch eine die Gesamtleistung des Abscheiders verbessernde
Führung der aufsteigenden mittleren spiralförmigen Luftströmung unter Auflösung
des Wirbels, um auf diese Weise sowohl Druckverluste und auch den Energiebedarf
zu verringern. Gemäß der Erfindung wird nun durch Anwendung des zweiten Merkmals
der gewissermaßen in eine Hohlsäule übergehende steigende Luftwirbel in einen von
der axialen Rohrmündung ausgehenden Ringkanal widerstandslos hineingeführt. Die
gewählten Abmessungen des Ringkanals, bezogen auf den lichten Durchmesser des Abluftrohres
und den Außendurchmesser des Füllkörpers, sind derart, daß der im aufsteigenden
Wirbel entstehende Hohlraum in bezug auf die Druckverhältnisse wirkungslos bleibt,
weil weder ein Verdrängen noch Einschnüren an der Einführstelle zum Abluftrohr eintritt.
Die axiale Grundströmungsrichtung des aufsteigenden Wirbels wird unverändert beibehalten.
Infolge der Ausbildung und Anordnung der Leitflächen
im Zusammenwirken m# dem Füllkörper tritt nun die besondere |
Kombinationswirkung , daß der aus dem konischen Abscheideraum |
aufsteigende- Wirbel in dem axial verhältnismäßig langen Ringkanal aufgelöst wird.
Diese Umwandlung des Wirbels in eine
axiale Strömung vollzieht sich
mithin ohne Störwirbel bei gleichzeitiger Vermeidung von Stauzonen und Hohlräumen.
Versuche haben ergeben, daß gegenüber den bekannten Abscheidern dieser Gattung der
innerhalb des Abscheiders auftretende Widerstand auf etwa die Hälfte verringert
werden kann, wobei infolge der verbesserten Luftführung auch eine höhere Abscheideleistung
eintritt. Es wurde außerdem festgestellt, daß für die Auflösung des aus einem langen
konischen Abscheideraum aufsteigenden, eine axiale Grundströmungsrichtung besitzenden
Wirbels eine solche Bemessung des Ringkanals zweckmäßig ist, bei welchem der Innendurchmesser
0,6 bis 097 der lichten Weite des Abluftrohres entspricht. Die Führung und Auflösung
des aufsteigenden Wirbels werden auch dadurch begünstigt, daß die untere Kante der
Leitflächen in der Mündungsebene des Abluftrohres oder etwas höher angeordnet ist.
Es wird auf diese Weise jegliche Möglichkeit einer unerwünschten Ablenkung des aufsteigenden
Wirbels vermieden. Eine vorteilhafte Ausführungsform des Staubabscheiders nach der
Erfindung kennzeichnet sich ferner dadurch, daß der Füllkörper im Anschluß an eine
unterseitige konvex geformte Stirnseite einen zylindrischen Mantelteil besitzt,
welcher umfangsseitig die Leitflächen trägtg bei welchen der;Eingangsabschnitt entsprechend
der Steigung des aufwärtsgerichteten, spiralförmigen Luftstromes und der Endabschnitt
- bei radial angeordneter Endkante - axial zum Abluftrohr gerichtet sind und daß
der oberhalb des zylindrischen Mantelteils befindliche Körperteil schlankkonisch
ausgebildet ist. Dieser fast insgesamt innerhalb des Abluftrohres angeordnete Füllkörper
ermöglicht bei geringstem Widerstand und unter Vermeidung störender Wirbel die Umlenkung
des spiralförmig ankommenden Luftstromes in die axiale Strömung
Weitere
Merkmale, die zur Verbesserung der Gesamtausbildung des Staubabscheiders beitragen,
bestehen darin, daß der zylindrische Mantelteil des Füllkörpers bezüglich der Länge
etwa seinem Durchmesser entspricht, während der konische Körperteil mindestens doppelt
so lang wie der zylindrische Mantelteil bemessen ist. In der Zeichnung ist der Staubabscheider
nach der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Fig. 1 zeigt den Abscheider in
vertikalem Längsschnitt, Fig. 2 ist ein Querschnitt zu Fig.
1,
Fig. 3 zeigt
die Ausbildung und Anordnung des Füllkörpers im Abluftrohr. Der Fliehkraftstaubabscheider
besitzt einen kurzen zylindrischen Gehäuseoberteil 1. Dieser Gehäuseteil ist mit
einem im Querschnitt etwa rechteckigen Lufteinlaßstutzen 2 versehen. Die Höhe des
Lufteinlaßstutzens erstreckt sich auf einen wesentlichen Teil der Länge des Gehäuseoberteils.
An den zylindrischen Gehäuseteil schließt sich nach abwärts gerichtet ein schlankkonischer
Gehäuseunterteil 3 an. Die Länge dieses konischen Teils entspricht der mehrfachen
Länge des zylindrischen Oberteils 1. Das konische Gehäuse mündet in den Stutzen
4, der zur Abführung des abzuscheidenden Staubes dient. Der anfallende Staub kann
stetig oder in Zeitabständen abgezogen werden. Bei dem konischen Gehäuseteil schließen
die gegenüberliegenden Seitenwände einen Winkel ein, der kleiner als
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ist, beispielsweise 20o beträgt. Dieser konische Gehäuseteil bildet den Staubabscheideraum,
in welchem eine bestimmte mehrdimensionale Luftführung erzwungen wird. Die über
den Stutzen 2 einströmende Luft wird zunächst als Primärwirbel an der konischen
Gehäusewand abwärts geführt. Infolge der zunehmenden Verengung de: Gehäuses wird
eine wirksame Zentrifugalkraft aufrechterhalten, die das Abscheiden des Staubes
aus der Luft fördert. Näch einem verhältnismäßig langen Abwärtsweg der Luft wird
diese unter
Bildung einer mittleren, aufwärtsgerichteten spiralförmigen
Strömung dem Abluftrohr 6 zugeführt, das zentral im zylindrischen Gehäuseteil angeordnet
ist. Die Länge des in den zylindri-
schen Gehäuseteil hineinragenden Abschnittes des Ablu.ftrohres |
Eintritts |
entspricht etwa der Höhe des xxxxxxstutzens 2. Der Querschnitt |
des Abluftrohres im Bereich des äußeren Endes ist gleich groß oder etwas größer
als der Querschnitt des Einlaßstutzens. Wesentlich für die angestrebte hohe Abscheideleistung
bei einem möglichst niedrig gehaltenen Druckverlust ist das Zusammenwirken des langgestreckten
konischen Staubabscheideraumes mit der Ausgestaltung des Abluftrohres. Es wird nunmehr
die stirnseitige Öffnung des Abluftrohres bezüglich des lichten Durchmessers mindestens
entsprechend dem Durchmesser des aufwärtsgerichteten spiralförmigen Luftstromes
bemessen. Innerhalb des Abluftrohres ist auf etwa die Länge des zylindrischen Gehäuseteils
1 erstreckt ein von Leitflächen 7 umschlossener, etwa birnenförmiger Füllkörper
8 angeordnet. Die konvex'geformte Stirnseite 9 des Füllkörpers liegt im wesentlichen
in der Ebene der Stirnseite des Abluftrohres. Der Außendurchmesser des Füllkörpers
entspricht etwa 0,5 bis 0,75, vorzugsweise 0,6 bis 0,7, des Abluftrohrdurchmessers.
Die umfangsseitig des Füllkörpers vorgesehenen Leitflächen sind derart schraubenförmig
gekrümmt, daß der Eingangsabschnitt entsprechend der Steigung des aufwärtsgerichteten
spiralförmigen Luftstromes verläuft. Die Krümmung wird allmählich verändert, derart,
daß im Bereich des Endabschnittes der Leitflächen letztere axial zum Abluftrohr
gerichtet sind. Die Endkanten der Leitflächen sind dabei radial zur Abluftrohrachse
angeordnet. Der die Leitflächen tragende Abschnitt des Füllkörpers ist zylindrisch
ausgebildet. Die Länge dieses zylindrischen Mantelteils 10 des Füllkörpers entspricht
etwa der Länge seines Durchmessers. An diesem zylindrischen Teil ist ein konischer
Körperteil 11 angeschlossen, dessen Länge mindestens doppelt so lang wie der zylindrische
Mantelteil ist.
Infolge dieser besonderen Anordnung und Ausbildung
des Füllkörpers wird der mittlere spiralförmige Luftwirbel unter Beibehaltung seiner
axialen Grundströmungsrichtung vom Abluftrohr aufgenommen oder aufgefangen, wobei
die konvexe Stirnseite des Füllkörpers den im Inneren eines Wirbels entstehenden
Hohlraum nur ausfüllt und damit die Entstehung störender Hohlräume, jedoch auch
eine radiale hufweitung des Wirbels vermeidet.