DE1506385B1 - Abdichtung fuer die Stevenrohrenden von Schiffen - Google Patents

Abdichtung fuer die Stevenrohrenden von Schiffen

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DE1506385B1
DE1506385B1 DE19661506385 DE1506385A DE1506385B1 DE 1506385 B1 DE1506385 B1 DE 1506385B1 DE 19661506385 DE19661506385 DE 19661506385 DE 1506385 A DE1506385 A DE 1506385A DE 1506385 B1 DE1506385 B1 DE 1506385B1
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DE
Germany
Prior art keywords
sealing rings
stern tube
replacement
sealing
seal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661506385
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Strauss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp Marine Systems GmbH
Original Assignee
Howaldtswerke Deutsche Werft GmbH
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Publication date
Application filed by Howaldtswerke Deutsche Werft GmbH filed Critical Howaldtswerke Deutsche Werft GmbH
Publication of DE1506385B1 publication Critical patent/DE1506385B1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/002Sealings comprising at least two sealings in succession
    • F16J15/008Sealings comprising at least two sealings in succession with provision to put out of action at least one sealing; One sealing sealing only on standstill; Emergency or servicing sealings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H23/00Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
    • B63H23/32Other parts
    • B63H23/36Shaft tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für die Stevenrohrenden von Schiffen unter Verwendung von auf einer mit der Propellerwelle umlaufenden Buchse wirksamen Dichtringen wie Balgmanschetten od. dgl. Sie hat den Zweck, die Ausbildung einer Stevenrohrabdichtung nach dem deutschen Patent 858 371 zu verbessern, indem sie einerseits eine bessere Möglichkeit schafft, verbrauchte oder beschädigte Dichtringe auszuwechseln und andererseits eine bessere Abführung der entstehenden Reibungswärme gewährleistet. Bei den bisher bekannten Stevenrohrabdichtungen, insbesondere bei der Ausführung nach dem deutschen Patent 858 371, war es erforderlich, daß zum Ausbau von beschädigten oder verbrauchten Dichtringen entweder bei der hinteren Abdichtung der Propeller von der Propellerwelle abgezogen werden mußte oder bei der vorderen Abdichtung zusätzlich dazu die Propeller im Innern des Schiffskörpers von der Wellenleitung abgekuppelt und in Richtung des Wellentunnels aus dem Stevenrohr herausgezogen werden mußte. Erst dann war es möglich, die beschädigten Dichtringe auszuwechseln. Voraussetzung für dieses Auswechseln war in jedem Fall ein Trockenstellen des Schiffes im Dock. Eine derartige Methode zur Reparatur von Stevenrohrabdichtungen ist aber nicht nur mit einem verhältnismäßig sehr großen technischen Aufwand verbunden, sondern erfordert gleichzeitig auch einen erheblichen finanziellen und zeitlichen Aufwand. Hinzu kam noch der zum Teil sehr wesentliche Ölverlust, der durch das Fahren mit schadhaften Dichtelementen bis zum Auswechseln derselben entstand.
  • Es sind bereits Vorschläge gemacht worden, um bei Dichtungen für rotierende Wellen Mittel vorzusehen, die es gestatten, schadhaft gewordene Dichtungen auszuwechseln, ohne dazu die entsprechenden Wellen selbst auszubauen. So wurde bereits nach der deutschen Auslegeschrift 1097 224 eine Dichtungsanordnung für den Wellendurchtritt an unter Innendruck stehenden Gehäusen mit einer im Lauf wirk- , samen Hauptdichtung vorgeschlagen, die auf der Welle einen Behälter vorsah, welcher Ersatzdichtungsringe enthielt. Auch durch die Metalldichtung nach der USA.-Patentschrift 2 033 796 wurde eine Abdichtung bekannt, bei der Ersatzmetallringe zusätzlich zu den einzelnen abdichtenden Ringen über eine rotierende Welle geschoben wurden, wobei die gesamte Abdichtung durch gleichmäßiges Anpressen mittels über Rollen aufgehängter Gewichte wirksam ,wurde. Dabei bestand die Möglichkeit, die vorderen ; Dichtringe nach Unbrauchbarwerden herauszunehmen und sie durch die daran anschließenden Reserveringe zu ersetzen, ohne daß in diesem Fall die Welle ausgebaut werden mußte, um Ersatzringe über die Welle zu streifen.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die vorteilhafte und neuartige Möglichkeit zu schaffen, schadhaft gewordene Dichtringe durch in der Abdichtung mitgeführte Ersatzringe auszuwechseln. Dabei soll dieses Auswechseln in 6 einer gegenüber den bisher bekannten Methoden außerordentlich kurzen Zeit und mit einem sehr geringen technischen und finanziellen Aufwand durchgeführt werden. Ein besonderer Vorteil bei der Lösung dieser Erfindungsaufgabe soll darin liegen, 6 daß einerseits die in Schiffslängsrichtung gesehen, an den vorderen Dichtringen der vorderen und der hinteren Abdichtung entstehende Reibungswärme abgeführt werden kann, und daß andererseits die mitgeführten Ersatzringe wirksam und anhaltend geschützt werden können.
  • Die Erfindung benutzt dabei den durch die vorbeschriebenen Patentschriften bekanntgewordenen Stand der Technik, indem sie an den dem Schiffsinnern zugekehrten Seiten der vorderen und hinteren Abdichtung hohlringförmige Räume zur Aufnahme von Ersatzdichtringen vorsieht. die zur Lösung der Erfindungsaufgabe verwendet werden. Die Lösung besteht darin, daß diese hohlringförmigen Räume eine Kühlmittelfüllung (Öl) zur äußeren Kühlung der eingebauten wirksamen Dichtringe und des Stevenrohrlagers aufweisen und gleichzeitig Ersatzdichtringe aufnehmen, wobei die Kühlmittelfüllung die Ersatzdichtringe vollständig umgibt, um die Ringe gegen natürliche Alterung zu schützen.
  • Um die Reservedichtrin-e dabei auch vor äußeren Beschädigungen zu bewahron und um eine ausreichende Anzahl derartiger Dichtringe in jeder Abdichtung unterzubringen, besteht ein weiteres Erfindungsmerkmal darin, daß die durch Stevenrohr und Stevenrohrlager und durch den Flansch der Laufbuchse gebildeten Stirnseiten der hohlringförmigen Räume Befestigungsmittel zur spannungsfreien Halterung der Ersatzdichtringe aufweisen.
  • Der vorbeschriebene Schutz gegen das vorzeitige Altern der Ersatzdichtringe ist durch die Lagerung in ölgefüllten Räumen deshalb besonders wichtig, da es sich bei dem Material der Dichtringe üblicherweise um Buna handelt, einen künstlich hergestellten Kautschuk, der bei längerer LauTerung in Trockenräumen und insbesondere bei Lichteinwirkung sehr leicht seine Elastizität verliert oder sogar brüchig wird.
  • Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal sind die hohlringförmigen Räume zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß sie in durch die Propellerwellenachse verlaufenden Axialebenen einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
  • Bei der hinteren Abdichtung des Stevenrohrs werden diese Räume gebildet aus einem Dichtring (Balgring) und einer in den Flansch des Stevenrohrs eingedrehten Ausnehmuna. Dabei ist eine zusätzliche Abdichtung nach außen nicht erforderlich. Bei der vorderen Abdichtung wird der Raum ebenfalls von einem Dichtring und der mit der Welle umlaufenden Buchse sowie einem am Stevenrohr befestigten Gehäusering gebildet. Die Abdichtung zwischen dem Gehäusering und dem Flansch der Buchse erfolgt durch eine Dichtung üblicher Bauart, die nicht in demselben Maße wie die inneren Dichtringe beansprucht wird, da das in den hohlringförmigen Räumen befindliche Kühlöl praktisch nicht unter Druck steht.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt: A b b. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine hintere Abdichtung des Stevenrohrs; A b b. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine vordere Abdichtung des Stevenrohrs.
  • Bei einer hinteren Abdichtung (Ab b. 1) des Stevenrohrs 1 wird durch Ausbohren des Stevenrohrflansches ein Hohlraum 2 geschaffen, der nach hinten zum Propeller hin durch die Innenteile wie Balgmanschette 3, Führungsring 4, Distanzring 5 und Befestigungsmittel 6 der Abdichtung begrenzt wird. Der >o entstandene Raum, der zur besseren Kühlung der Dichtlippen 7 gegen Reibungswärme und zur Schmierung des Stevenrohrlagers 8 mit einem Kühlmittel (Öl) angefüllt ist, dient gleichzeitig zur Halterung von Ersatzdichtringen 9, 10, 11, welche mit Distanzstücken 12, 13 mit Hilfe von Befestigungsmitteln 14 an der vorderen Stirnseite der Räume 2, 20 des Raumes 2 geschützt und einbaufertig aufbewahrt werden. Die Balgmanschette 10, die zur Abdichtung gegen die Wasserseite dient, ist in der Zeichnung (Ab b. 1) nur als Ersatzmanschette dargestellt, nicht aber in ihrer eigentlichen Funktion. Sie wird im Bedarfsfalle nach Ausbau der hinteren Abdichtung durch die lose über der Propellerwelle hängenden Dichtungsringe 3, 9 und 11 hindurchgezogen, nachdem der schadhafte Ring einseitig aufgeschnitten und von der Welle abgestreift worden ist.
  • Bei einer vorderen Abdichtung (Ab b. 2) entsteht durch ein an dem Stirnflansch 15 des Stevenrohrs befestigtes Gehäuse 16 im Zusammenwirken mit dem Flansch 17 der mit der Welle umlaufenden Buchse 18 und einer Dichtung üblicher Bauart ein weiterer hohlringförmiger Raum 20, der ebenfalls mit Öl gefüllt ist, um eine intensive Kühlung des das Stevenrohr abdichtenden Dichtringes 21 von außen zu erreichen. Auch dieser Raum 20 dient der Aufnahme von Reservedichtringen 22, 23, 24, welche mit Hilfe von Befestigungsmitteln 25 und Distanzstücken 26, 27 bei 28 am Flansch 17 der Buchse 18 gehaltert sind und im entspannten Zustand mit dieser umlaufen.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Ersatzdichtringe, sollte einmal eine Beschädigung eintreten, in sehr kurzer Zeit und mit einem sehr geringen technischen Aufwand ausgewechselt werden können, ohne daß dabei der Propeller und die Propellerwelle ausgebaut werden müssen, und ohne daß das Schiff vorher zu diesem Zweck gedockt werden muß, und daß die an den Dichtlippen auftretende Reibungswärme in ausreichendem Maße ohne Schädigung der Dichtringe abgeführt werden kann. Die Kostenersparnis und die Arbeitsersparnis für eine Reparatur einer Stevenrohrabdichtung nach der Erfindung gegenüber der konventionellen Ausführung sind außerordentlich groß.
  • Ein weiterer Vorteil ist darin zu erblicken, daß die Ersatzdichtringe, welche bei einer Lagerung in trockenen Räumen -und insbesondere unter Lichteinwirkung sehr leicht der Gefahr von Alterungsschäden ausgesetzt sind, in einer lichtabgeschlossenen mit Öl gefüllten Kammer so gehaltert sind, daß sie im Bedarfsfalle nach dem Ausbau des Gehäuses der Abdichtung und nach dem Herausschneiden der beschädigten Dichtringe mit wenigen Handgriffen an Stelle dieser Ringe eingebaut werden können. Lediglich beim Auswechseln von Dichtringen einer hinteren Abdichtung des Stevenrohrs ist es zusätzlich erforderlich, die Propellerwelle auszukuppeln und um etwa 300 bis 400 mm nach hinten zu verschieben, ohne daß dabei jedoch das Schiff gedockt oder der Propeller abgezogen werden muß.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht noch darin, daß es ohne Schwierigkeiten möglich ist, bereits in Betrieb befindliche Stevenrohrabdichtungen umzubauen und sie mit den vorbeschriebenen hohlringförmigen Räumen auszurüsten, die gleichzeitig der Lagerung der Reservedichtringe dienen können.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Abdichtungsanordnung für Stevenrohrenden unter Verwendung von gegen eine mit der Propellerwelle umlaufende Buchse dichtenden feststehenden Dichtringen wie Balgmanschetten öd. dgl., welche an den dem Schiffsinneren zugekehrten Seiten der vorderen und hinteren Abdichtung mit hohlringförmigen Räumen zur Aufnahme von Ersatzdichtungen der obengenannten Art versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume (2,20) eine Kühlmittelfüllung (Öl) zur äußeren Kühlung der eingebauten wirksamen Dichtringe (3, 21) und des Stevenrohrlagers (8) aufweisen und gleichzeitig Ersatzdichtringe (9,10,11 bzw. 22, 23, 24) aufnehmen, wobei die Kühlmittelfüllung die Ersatzdichtringe (9,10,11 bzw. 22, 23, 24) vollständig umgibt.
  2. 2. Abdichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Stevenrohr und Stevenrohrlager (1, 8) und durch den Flansch (17) der Laufbuchse (18) gebildeten Stirnseiten der hohlringförmigen Räume (2, 20) Befestigungsmittel (14, 25) zur spannungsfreien Halterung der Ersatzdichtringe (9, 10,11 und 22, 23, 24) aufweisen.
  3. 3. Abdichtungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlringförmigen Räume (2, 20) in durch die Propellerwellenachse verlaufenden Axialebenen einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
DE19661506385 1966-12-21 1966-12-21 Abdichtung fuer die Stevenrohrenden von Schiffen Pending DE1506385B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2452871A4 (de) * 2009-07-07 2016-12-14 Wartsila Japan Ltd Dichtungsvorrichtung und verfahren für den ersatz einer dichtung für die antriebswelle eines seefahrzeuges

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2033796A (en) * 1934-09-06 1936-03-10 Weinschenker Gustave Metallic packing
DE858371C (de) * 1947-06-12 1952-12-04 Emil Palmblad Dr Ing Abdichtung fuer die Stevenrohrenden auf Schiffen
DE1097224B (de) * 1955-04-21 1961-01-12 Parsons C A & Co Ltd Wellendichtung

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