DE1504599A1 - Blattfoermiger Verbundwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Blattfoermiger Verbundwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung

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Description

  • Blattförmiger Verbundwerkstoff und Verfahren zu dessen Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von blattförmigem Verbundwerkstoff, aus dem Rohlinge mit gewissen vorbestimmten Eigenschaften zugeschnitten werden, auf die daraus zugeschnittenen Rohlinge und auf das von den Rohlingen nach einem Formvorgang hergestellte Fertigerzeugnis.
  • Die Erfindung betrifft besonders das Zuschneiden von Rohlingen aus einem getränkten oder beschichteten Grundmaterial, z. B. aus Gewebe oder einfachen oder gezwirnten Fadenlagen oder Vliesmaterial oder einem anderen saugfähigen blattförmigen Werkstoff.
  • Da die Ereindung sich besonders für die Herstellung von Rohlingen für Teile bei der Schuhherstellung eignet, wird sie im folgenden besonders im Bezug darauf beschrieben.
  • Rohlinge für die Herstellung von Fersen- und Zehenkappen und ähnlichen, den Schuh versteifenden Teilen, für Brandsohlen, Laufsohlen und ähnliches erden aus blattförmigem Werkstoff, der aus einem webstoff'-oder flizartigen GrundmaArial besteht, das mit einem geeigneten Plastikmaterial (thermoplastischem oder bei Wärme aushärtendem Material) getränkt ist, hergestellt, und die Endprodukte können aus diesen Rohlingen dadurch erzeugt werden, daß sie unter Hitze in die gewünschte Form gebracht werden.
  • Der sonst im allgemeinen zu diesem Zweck hergestellte blattförmige Werkstoff ist so geartet, daß die aus ihm geschnittenen Rohlinge durchgehend einheitlich sind; d.h. ihre Zusammensetzung, ihre Dicke, ihre Biegsamkeit und ähnliche Eigenschaften sind durchgehend gleich. Das ist jedoch für die Herstellung von Teilen, die bestimmte Eigenschaften aufweisen und die aus den Rohlingen direkt geformt werden sollen, nicht erwünscht. Z.B. möchte man bei Fersen- und Zehenkappen und ähnlichen Schuhversteifungen einen steifen oder starren Hauptteil und biegsame Ränder haben, wogegen eine Brandsohle (oder Außensohle) vorteilhafterweise im Mittelbereieh biegsamer ist als im Bereich der Zehen und Fersen.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, den blattförmi ; Yerkstoff so herzustellen, daß viele gleiche Rohlinge ausgeschnitten werden können, die bereits die gewünschten Eigenschaften haben, wenn sie von diesem Werkstoff abgetrennt sind, so daß sie ohne Zwischenbearbeitung in die Endform mit den gewünschten Eigenschaften geformt werden können.
  • Der blattförmige Verbundwerkstoff kann dabei Streifen in Längs- und Querrichtung aufweisen.
  • Die Erfindung umfaßt die Herstellung eines endlosen blattförmigen Werkstoffs, in dem ein Grundmateria. Iit einem thermoplastischen oder bei Hitze aushärtenden Materii getränkt oder beschichtet wird und auf diese Weise ein blattförmiger Werkstoff entsteht, aus dem viele gleiche Rohlinge geschnitten werden können mit in den verschiedenen Zonen unterschiedlichen Eigenschaften, dem Aufbau nach, nach mechanischen oder physikalischen Eigenschaften, und die in der wärme in die gewünschte Gestalt formbar sind.
  • Zum Beispiel können Rohlinge für Fersen- und Zehenkappen und ähnliche Versteifungsglieder hergestellt werden, da sie aus dem blattförmigen Werkstoff mit sehr leicht biegsamen, scharf auslaufenden Rändern ausgeschnitten werden, vergleichbar mit den zugeschärften Rändern, mit denen diese Teile üblicherweise versehen sind.
  • Wie an späterer Stelle noch beschrieben wird, wird, um einen blattförmigen Verbundwerkstoff mit den gewünschten Eigenschaften herzustelleng entweder das Grundmaterial so ausgebildet, daß der blattförmige Werkstoff nach dem Beschichten oder Tränken die gewunschten Eigenschaften hat, oder das Tränk- oder Beschichtungsmittel wird so zugefügt oder entzogen, daß der blattförmige Werkstoff die gewünschten Eigenschaften hierdurch erhält, oder man wendet eine Verbindung beider Verfahren an.
  • Es ist vorteilhafk, wenn das Grundmaterial gewebe-oder filzartig ist oder die Fäden locker liegen, daß sie Tränkmittel aufnehmen können. Das Tränk- oder Beschichtungsmittel kann thermoplastisch oder bei Hitze aushärtend sein, oder man kann in demselben blattförmigen Verbundwerkstoff auch eine Kombination beider Mittel verwenden.
  • Das Grundmaterial kann in Längsrichtung verschieden dick undZoder verschieden saugfähig für das Tränkmittel sein. Das Grundmaterial kann z.B. mehrere parallele Fäden, Schnüre oder ähnliches (als Kettfäden) unterschiedlicher Dicke oder Abmessung aufweisen, so daß sich nach dem Eindringen des Beschichtungs- oder Tränkmittels Unterschiede in den Zonen des blattförmigen Werkstoffs ergeben. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird das Grundmaterial vor dem Beschichten oder Tranken mit Rippen und Furchen in Längsrichtung versehen so daß der getränkte blattrörmige Werkstoff aus vorbestimmten, verschiedeneb dicken Zonen besteht. Solches Grundmaterial besteht vorzugsweise aus Filz oder einem ähnlichen, saugfähigen, vliesartigen Material. Wie später genauer beschrieben wird, werden von solchem Gewebe die Teile so abgeschnitten, daß ihre Randzonen so auslaufen, als wären sie nachträglich zugeschtLft.
  • Nach einem anderen Verfahren nach der Erfindung wird Tränk- oder Beschichtungsmittel dem Grundmaterial direkt oder, nachdem das Grundmaterial einmal völlig getränkt worden ist, in Längsstreifen, die verschieden breit sein können, zugesetzt, wobei das Tränkmittel nach seiner Zusammensetzung und/oder in der Schichtdicke von Streifen zu Streifen verschieden sein kann. Das Mittel kann so zugesetzt werden daß seine Schichtdicke sich auch innerhalb des Streifens noch ändert Das Aufbringen solcher Streifen kann auf verschiedene Weise geschehen, z.B. wird das Mittel den einzelnen über die Breite des Grundmaterials verteilten Zonen mit Schabern oder Rakeln aufgebracht, so daß die verschiedene Schichtstärke der Streifen durch das Einstellen der Schaber erreicht wird. Das Mittel kann in vor den Schabern liegenden abgetrennten Abteilen zugeführt werden, und damit können Mittel verschiedener Zusammensetzungen in einzelnen Streifen zugesetzt werden, ohne daß dabei notwendigerweise die Dicke benachbarter Streifen variiert werden muß; z. B. kann den Streifen des Grundmaterials, die dem schließlich daraus auszuschneidenden Rohling in einer bestimmten Zone Steifigkeit verleihen sollen, in diesen Streifen ein in Hitze aushärtendes Material, und jenen Streifen, die im Rohling elastisch bleiben sollen, thermoplastisches Material zugesetzt werden.
  • Die Schaber oder Rakel können so gebaut sein, daß die Beschichtungsdicke in den aneinandergrenzenden Streifen sich über die Streifenbreite ändert. Die Abteilbreite ist einstellbar.
  • Nach einer weiteren Ausführung wird das Tränk- oder Beschichtungsmittel in Längsstreifen mit einer in Umfangsrichtung mit Rillen versehenen Rolle oder Walze direkt aus einem Bad oder Uber Zwischenrollen aufgebracht.
  • Nach Belieben können auch Streifen im Grundmaterial vorhanden sein, und die Oberfläche des blattförmigen Verbundwerkstoffs kann auf diese Weise auf beliebige Art gemustert sein, wie es von den Rohlingen her erwünscht ist.
  • Ein weiteres einfaches Verfahren, Streifen verschiedener Eigenschaften oder Dicke herzustellen, läßt sich mit über der Breite des blattförmigen Werkstoffs angebrachten Düsen durchführen.
  • Es können eine oder mehrere Düsen angebracht sein, um Tränk- oder Beschichtungsmittel auf das Grundmaterial zu verteilen, und die Düsen können dauernd oder mit Unterbrechungen das Mittel auf bestimmte Zonen auftragen und damit die aufgetragene Menge und die Dicke des von der Düse erzeugten Bandes variieren. Oder die Düsen können voneinander verschiedene Mittel abgeben.
  • Ein weiteres Verfahren, den gewünschten blattförmigen Verbundwerkstoff zu erhalten, ist, gesondert hergestellte Streifen geeigneten Materials auf das Grundmaterial aufzukleben, die sich voneinander durch verschiedene Zusammensetzung oder Dicke unterscheiden oder selbst z.B. von einer Seite zur anderen in ihrer Dicke schwanken. Diese Streifen können vor oder nach dem Tränken zugeführt werden und können in letzterem Fall durch Besprühen oder auf andere Weise mit einem Beschichtungsmittel überzogen werden.
  • Das Grundmaterial~ kann durch ein Bad mit Tränk-oder Beschichtungsmittel geleitet werden, bevor es nach irgendeinem der genannten Verfahren behandelt wird, und es sollte nach dem Passieren des Bades tor der Weiterbehandlung getrocknet werden.
  • Eine oder beide Seiten des blattförmigen Werkstoffs können auf jede geeignete oder bekannte Weise mit einer Stoff- oder Gewebeschicht oder mit Wollfasern entweder direkt oder auf einem Träger, z.B. Gewebe, welches auf den blattförmigen Werkstoff aufgeklebt wird, versehen werden. Wahlweise können eine oder beide Seiten des blattförmigen Werkstoffs auch mit einer gefärbten oder bedruckten Schicht über zogen werden, und ein solcher Überzug oder der blattförmige Werkstoff selbst kann geschrumpft oder ähnlich verformt werden, um der Oberfläche das gewünsohte, z.B. lederartige Aussehen zu geben.
  • Heiß- oder Kaltkleber kann auf dem blattförmigen Werkstoff auf einer Seite aufgetragen werden., um z*B. das Teil am Schuh anzukleben. Das kann in Streifen der Länge nach geschehen, und es können Streifen verschiedener Klebfähigkeit mit nichtklebenden Streifen abwechseln. Die Oberfläche des blattförmigen Werkstoffs kann im Ganzen oder in Zonen beflookt, gefärbt oder mit einem Kleber versehen werden, so daß die Oberfläche des davon abgeschnittenen Teils ebenfalls im Ganzen oder zum Teil beflockt, gefärbt und/oder klebend ist.
  • Die von dem blattförmigen Werkstoff abgeschnittenen Rohlinge können unter Wärmeeinwirkung in jede gewünschte Endform gebracht werden, z.B. in die Form einer Fersen-oder Zehenkappe oder eines ähnlichen Versteifungsstücks oder in eine gebogene Brand- oder Außensohle.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus den nachfolgenden Zeichnungen und ihren Beschreibungen sowie aus den Patentansprüchen hervor.
  • Es zeigen: Fig. 1 schematische Übersicht über eine Vorrichtung zur Herstellung des erfindungsgemäßen blattförmigen Verbundstoffs, Fig. 2 Ausschnitt aus der Ubersicht in Fig. 1, Fig. 3 Ausschnitt der Walze 9 in Fig. 1, Fig. 4 Längsschnitt durch eine aus einem Rohling hergestellte Versteifung nach der Erfindung, Fig. 5 Ausschnitt des blattförmigen Verbundwerkstoffs mit eingezeichneter Schnittkante für einen Fersenkappenrohling, Fig. 6 Fersenkappenrohling nach Fig. 5 Fig. 7 Querschnitt durch den Fersenkappenrohling.
  • Die Vorrichtung enthält Teile, um das Grundmaterial einem Bad 2 mit Tränkmittel zuzuSUhrenJ das ein Kunststoff (thermoplastisch oder thermiseh aushärtend) sein kann.
  • Weiter folgt ein Tro-ckner 3, nachdem das getauchte Material Quetsohrollen verlassen hat, die überschüssiges Tränkmittel herausgedrückt und in das Bad zurUckbefördert haben. An den Trockner schließt sich eine Beschichtungsvorrichtung 4 an, in der Streifen von Beschichtungsmaterial auf das getränkte Grundmaterial aufgebracht werden. Die Beschichtungsvorrichtung 4 besteht aus einer Walze 5, auf der das getränkte Grundinaterial aufliegt, einem oder mehreren Schabern oder Rakeln 7 und mehreren Trennwänden 6, die mit den Schabern oder Rakeln zusammen Abteilungen bilden.
  • Beschichtungsmittel, z.B. Thermoplaste und/oder thermisch aushärtende Kunststoffe können in den einzelnen Abteilen zugefügt werden und wahlweise können auf diese Weise verschiedene Substanzen, Thermoplaste und thermisch aushärtende, über Zuführleitungen von Vorratsbehältern den verschiedenen Abteilungen zugeleitet und, wenn erwünscht, durch geeignete Messverfahren gesteuert werden. Die Schaber oder Rakel sind einzeln einstellbars so daß die Beschichtungsstärke einzustellen ist und Streifen unterschiedlicher Stärke auf das getränkte Grundmaterial aufgebracht werden können. Die Kanten der Schaber können zum Grundmaterial parallel oder geneigt sein.
  • Bei 8 wird Beschichtungsmittel mit einer Walze 10 (s. auch Fig. 7) aufgebracht> die in einem Behälter 11 mit Beschichtungsmittel umläuft, mit Nuten in Umfangrichtung versehen ist und dadurch das Beschichtungsmittel in Streifenform auf das Grundmaterial aufbringen kann, und gegen die das Grundmaterial mit einer federbelasteten Walze 9 gedrückt wird. Dies stellt eine zusätzliche Vorrichtung dar, Streifen auf das Grundmaterial aufzubringen. In gewissen Fällen braucht die Walze 10 nicht genutet zu sein, wenn sie nämlich das Beschichtungsmittel über die ganze Breite des blattförmigen Werkstoffs aufbringen soll.
  • Bei 12 werden Streifenbänder b aus entsprechendem Material mit Kleber oder Belag (einseitig oder beidseitig) versehen und auf das Grundmaterial aufgeklebt3 und die Oberfläche des so mit diesen Streifen versehenen blattförmigen Werkstoffs kann durch die Auftragswalzen 13 beschichtet werden. Die Streifen b können fortlaufend oder mit Unterbrechungen aufgebracht werden, und die Walzen 13 können einen Belag (wahlweise auch einen Kleber) auf das gewünschte Gewebe oder auf die Streifen auftragen. Diese Streifen können zur besonderen Kennzeichnung des blattförmagen Werkstoffs dienen oder zusätzlich zu den Streifen der Arbeitsgänge bei 4 und 8 angebracht werden.
  • Kleber wird durch Düsen 14 auf den blattförmigen Werkstoff aufgesprüht. Das fertig behandelte blattförmige Verbundmaterial kann noch durch Kalanderwalzen geleitet werden. Wenn nötig, kann nach jedem Arbeitsgang ein Trocknungsprozess eingeschoben werden.
  • Die Erfindung eignet sich besonders zur Herstellung von Fersenkappen oder ähnlichen Versteifungen und Zehenkappen. Fig. 6 und 7 zeigen den Umriss bzw. Querschnitt eines Teils, das aus dem blattformigen Verbundwerkstoff geschnitten und zu einer Fersenkappe geformt werden kann.
  • Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch die geformte Kappe und Fig. 5 zeigt den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten blattförmigen Werkstoff, aus dem Rohlinge, wie in Fig. 6 und 7 gezeigt, zugeschnitten werden.
  • Das Ausgangsmaterial für die Herstellung des blattförmigen Werkstoffs hat Kettfäden 16 verschiedener Dicke.
  • Wahlweise kann auch entsprechend gepresster Filz oder anderer Stoff, dem über den Querschnitt leicht unterschiedliche Stärke gegeben werden kann, als Grundmaterial gewählt werden. In diesem Fall genügt es, wenn das Grundmaterial das Tränkbad durchläuft, um einen blattförmigen Werkstoff mit dem erforderlichen Längsstreifen zu erhalten.
  • In Fig. 5 ist durch die Umrisse eines Teils 17, das Uch in Fig. 6 dargestellt ist, angedeutet, an welcher Stelle es aus dem blattförmigen Werkstoff ausgeschnitten wird. Die gegenüberliegenden Längskanten sind zugeschärft (s. auch den Querschnitt in Fig. 4). Es ist durch entsprechende Formung des Grundmaterials möglich, auch die Seitenkanten zugeschärft zu machen. Das kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß gewisse Zonen mit trapezförmigem oder dreiecksförmigem Querschnitt im Grundmaterial eingeformt werden, wie mit gestrichelter Linie 18 angedeutet.
  • Der blattförmige Verbundwerkstoff kann mit einem Heiß- oder Kaltkleber auf einer oder beiden Seiten beschichtet werden. Eine Seite des blattförmigen Werkstoffs kann beflockt werden, z. B. dadurch, daß beflocktes Gewebe oder ein anderer beflockter, dünner Träger, direkt oder unter Zwischenschaltung einer Kleberschicht auf das getränkte Grundmaterial geklebt wird; dies ist erwünscht, um ein Teil mit berlockter Innenfläche zu erhalten, z.B. eine Fersenkappe zur Anlage ar die Ferse. Außerdem kann Stoff oder vieles andere, Leder oder anderes als Futter geeignetes Material auf den getränkten blattförmigen Verbundwerkstoff geklebt werden.

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Blattförmiger Verbundwerkstoff aus biegsamem, einschichtigem oder zusammengesetztem Grundmaterial, das mit thermoplastischem oder thermisch aushärtendem Kunststoff getränkt und/oder beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem blattförmigen Werkstoff in Längsrichtung streifenförmige Zonen von verschiedener Beschaffenheit oder verschiedenen physikalischen Eigenschaften vorhanden sind und daß von diesem blattförmigen Werkstoff eine Vielzahl gleicher Rohlinge zugeschnitten werden kann, die durch Erhitzen in eine vorbestimmte Form gebracht werden können.
  2. 2. Werkstoff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen wenigstens einseitig aufgebrachten Belag aus einem trockenen Kleber 3 5 Werkstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber in Längsstreifen aufgebracht ist, so daß die Rohlinge Bereiche unterschiedlicher Hafteigenschaften aufweisen.
    Q4 Verfahren zur Herstellung einer fortlaufenden Bahn eines blattförmigen Werkstoffs, dadurch gekennzeichnet, daß ein biegsames gewebtes oder vliesartiges Grundmaterial mit thermoplastischer oder thermisch aushärtender Substanz getränkt oder beschichtet wird und so ein blattförmiger Werkstoff entsteht, von dem viele gleiche Rohlinge abgeschnitten werden können, die bezüglich Zusammensetzung oder mechanischer oder physikalischer Eigenschaften verschiedene Zonen aufweisen, und die durch Erhitzen in eine vorbestimmte Form gebracht werden können.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial in Längsrichtung verschieden dick und/oder für das Tränkmittel verschieden saugfähig ist.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial mehrere Fäden, Schnüre oder ähnliche, langgestreckte Teile verschiedener Dicke enthält, die nach dem Einbetten in Tränk- oder Beschichtungsmittel dem Werkstoff in einzelnen Zonen unterschiedliche Eigenschaften verleihen.
    7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial aus saugfähigem Material besteht, und vor dem Tränken bzw. Beschichten so geformt ist, daß es in einzelnen Zonen verschiedene Dicke aufweist.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedenen Zonen in der Breite des Grundmaterials durch Schaber oder Rakel (7) Tränk- oder Beschichtungsmittel zugeführt wird, so daß Längsstreifen mit unterschiedlichen Eigenschaften entstehen.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich durch die Ausbildung der Schaber oder Rakel (7) die Dicke der Schicht in einem oder mehreren Streifen kontinuierlich ändert.
    10. Verfahren nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Tränk- bzw. Beschichtungsmittel in tängsstreifen mittels einer im Walzenmantel mit Rillen versehenen Walze (10) aufgebracht wird.
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Grundmaterial das Tränk- bzw. Beschichtungsmittelmit ttber der Werkstoffbahn der Breite. nach angebrachten Düsen (14) zugeführt wlrd.
    12. Verfahren nach einem der Anprt1che 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Grundmaterial oder auf das beschichtete oder getränkt Material vorgeformte Streifen (b) aufgeklebt werden.
    13.. Verfahren nach einem der AnsprUche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Seite des blattförmigen Werkstoffs im Ganzen oder nur teilweise, z.B. in Längsstreifen Kleber aufgebracht wird.
    14. Rohling für Fersen- und Zehenkappen oder andere Versteifungen von Schuhen, die durch Abschneiden von dem blattförmigen Werkstoff mit seinen Eigenschaften nach Anspruch 1 gewonnen werden, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen dünneren oder biegsamen Rand aufweisen.
    15. Fersen-und Zehenkappen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus den Rohlingen nach Anspruch 14 gebildet sind.
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