DE1504222C - Vorrichtung zum Recken von Folien bahnen - Google Patents
Vorrichtung zum Recken von Folien bahnenInfo
- Publication number
- DE1504222C DE1504222C DE19651504222 DE1504222A DE1504222C DE 1504222 C DE1504222 C DE 1504222C DE 19651504222 DE19651504222 DE 19651504222 DE 1504222 A DE1504222 A DE 1504222A DE 1504222 C DE1504222 C DE 1504222C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- film web
- wheels
- stretching
- film
- pinions
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000011888 foil Substances 0.000 title description 2
- 229920001169 thermoplastic Polymers 0.000 claims description 3
- 239000004416 thermosoftening plastic Substances 0.000 claims description 3
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 6
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 6
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 238000004049 embossing Methods 0.000 description 2
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 2
- LYCAIKOWRPUZTN-UHFFFAOYSA-N glycol Chemical compound OCCO LYCAIKOWRPUZTN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 2
- 229920000728 polyester Polymers 0.000 description 2
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 2
- 229920002301 Cellulose acetate Polymers 0.000 description 1
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 229920002292 Nylon 6 Polymers 0.000 description 1
- 239000004952 Polyamide Substances 0.000 description 1
- 229920001756 Polyvinyl chloride acetate Polymers 0.000 description 1
- YIMQCDZDWXUDCA-UHFFFAOYSA-N [4-(hydroxymethyl)cyclohexyl]methanol Chemical compound OCC1CCC(CO)CC1 YIMQCDZDWXUDCA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229920002678 cellulose Polymers 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000011152 fibreglass Substances 0.000 description 1
- 239000003365 glass fiber Substances 0.000 description 1
- 230000014759 maintenance of location Effects 0.000 description 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 1
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 1
- 229920002647 polyamide Polymers 0.000 description 1
- 229920000642 polymer Polymers 0.000 description 1
- 229920002689 polyvinyl acetate Polymers 0.000 description 1
- 239000011118 polyvinyl acetate Substances 0.000 description 1
- 230000000750 progressive Effects 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- KKEYFWRCBNTPAC-UHFFFAOYSA-L terephthalate(2-) Chemical class [O-]C(=O)C1=CC=C(C([O-])=O)C=C1 KKEYFWRCBNTPAC-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 125000000391 vinyl group Chemical group [H]C([*])=C([H])[H] 0.000 description 1
- 239000004711 α-olefin Substances 0.000 description 1
Description
30
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Rekken von Folienbahnen aus thermoplastischen Kunststoffen
in ihrer Querrichtung mit zwei beidseitig der zu reckenden Folienbahn angeordneten Rädern, die
senkrecht zur Ebene der Folienbahn stehen und miteinander einen in Bewegungsrichtung der Folienbahn
geöffneten Winkel bilden, und mit Einrichtungen zum Festhalten der Folienbahnränder auf einem Teil des
Umfangs der Räder.
Eine Vorrichtung der obengenannten Art ist bekannt. Als Einrichtungen zum Festhalten der Folienbahnränder
am Umfang der Räder werden bei der bekannten Vorrichtung starke Stahldrähte oder verseilte
dünne Stahldrähte oder Gliederketten verwendet, die den betreffenden Umfangsteil der Räder umschlingen.
Nachteilig ist hierbei, daß eine zuverlässige Befestigung der Folienbahnränder am Umfang der Räder
nur schwer zu erreichen ist. Werden Stahldrähte oder Stahlseile verwendet, dann muß in diesen eine beträchtlich
hohe Zugkraft aufrechterhalten werden, um die gewünschte Spannwirkung für das sichere Halten
der Folienbahnränder zu gewährleisten. Dadurch ergibt sich ein entsprechend hoher Aufwand hinsichtlich
des Aufbaus und der Dimensionierung der Räder und deren Lagerungen, da entsprechend hohe Kräfte
aufgenommen werden müssen. Außerdem müssen Einrichtungen vorgesehen sein, die ein Nachspannen
der Stahldrähte oder Stahlseile ermöglichen. Um einige dieser genannten Schwierigkeiten zu vermeiden,
ist es auch bekannt, Gliederketten in Form von GaIlsehen
Ketten zu verwenden, deren Glieder mit Laschen und Andrückfedern versehen sind, wobei die
Laschen eine sägenzahnartige Profilierung aufweisen, um einen sicheren Eingriff mit dem betreffenden Folienbahnrand
zu gewährleisten. Zwar sind bei dieser bekannten Lösung weniger hohe Zugkräfte in den die
Räder umschlingenden Ketten erforderlich, als dies bei Verwendung von Seilen und dergleichen der Fall
ist, hierfür muß jedoch der überwiegende Nachteil des komplizierten speziellen Aufbaus der Ketten in
Kauf genommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art zu schaffen,
bei der bei einfachstem Vorrichtungsaufbau ein betriebssicheres Festhalten der Folienbahnränder an
dem betreffenden Umfangsteil· der Räder gewährleistet ist.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Räder als Zahnräder ausgebildet sind und die Einrichtungen zum Festhalten der
Folienbahnränder aus mehreren mit den Zahnrädern im Eingriff stehenden Ritzeln bestehen.
Es wird dadurch auf überraschend einfache Weise ein betriebssicheres Festhalten der Folienbahnränder
ermöglicht.
Die Ritzel können radial verschiebbar gelagert und durch Federn auf die Zahnräder anpreßbar sein.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann in an sich bekannter Weise zwischen den Zahnrädern
eine Folienbahnführung vorgesehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im
einzelnen erläutert.
Es zeigt:
F i g. 1 eine schematisierte Seitenansicht eines Ausfuhrungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 2 eine vergrößert und teils aufgebrochen und geschnitten dargestellte Draufsicht auf einen Teil der
Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößert dargestellte Seitenansicht
eines Ausschnittes aus der Vorrichtung gemäß Fig. 2 mit Blickrichtung, wie sie durch den Pfeil B von
Fig. 2 angedeutet ist;
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen an den Seitenrändern
mit Prägungen versehenen Streifens vor dem Recken;
F i g. 5 eine Seitenansicht eines mit wellenförmigen Einprägungen versehenen Streifens und
F i g. 6 einen im gleichen Maßstab wie F i g. 4 gezeichneten Querschnitt durch einen an den Seitenrändern
mit Einprägungen versehenen, gereckten Streifen.
In Fig. 1 ist dargestellt, daß eine zu reckende Folienbahn
1 von einem Zuführ- oder Vorratswinkel 11 abgezogen wird. Von dem Vorratswinkel Il läuft die
Folienbahn 1 zwischen zwei Einlaufwalzen 2, 2' (s. Fig. 1 und 2) hindurch, von wo die Folienbahn 1
tangential an zwei Zahnräder 3, 3' anläuft, die (s. F i g. 2) zwischen sich einen Winkel α bilden, der
vorzugsweise etwa 40° beträgt. Oberhalb der Zahnräder 3, 3' sind mehrere kleine Zahnritzel angeordnet,
die alle auf dieselbe Art und Weise befestigt sind, und zwar Ritzel 4, 4', die als Einprägeritzel dienen
und Ritzel 5a bis 5f, 5'a bis 5'f, die dazu dienen, den
Streifen 1 zu führen und die Zähne der Zahnräder 3, 3' in Eingriff mit den Einprägungen zu halten. Die
Folienbahn 1 bewegt sich, nachdem sie den Bereich der Zahnritzel durchlaufen hat, tangential von den
Zahnrädern 3, 3' weg. Die Folienbahn 1 ist nun in ihrer Querrichtung bleibend gereckt. Die gereckte Folienbahn
1 läuft zwischen zwei Auslaufwalzen 6, 6' hindurch zu einem Aufnahmewickel 7. Anstelle des
Aufnahmewickels 7 könnte auch eine Vorrichtung zum in Längsrichtung erfolgenden Recken der Folien-
3 ' 4
bahn 1 vorgesehen sein oder eine andere Be- oder Entsprechend den chemischen Eigenschaften der
Verarbeitungsvorrichtung. zu reckenden Folienbahn kann es notwendig sein,
In Fig. 2 ist ein Rahmengestell 10, 10' dargestellt, diese beim Reckvorgang zu erhitzen. Im Interesse der
zwischen dem die Einlaufwalzen 2, 2'und die Auslauf- einfachen Handhabung der Folienbahn ist es jedoch
walzen 6, 6' angeordnet sind. In den in Fig. 2 einge- 5 zu empfehlen, daß sich die Folienbahn vor Beginn
zeichneten Durchbrüchen sind Abschnitte der Zahnrä- des Reckvorgangs und nach Beendigung des Reckvorder
3, 3' zu sehen. Das Zahnrad 3 ist durch einen ganges zumindest in halb abgekühlten Zustand befin-Motor
21 (s. Fig. 1) über ein zwischengeschaltetes det. Aus wirtschaftlichen Erwägungen ist es immer erUntersetzungsgetriebe
und über ein mit den Zähnen strebenswert, nur ein unbedingt erforderliches Mindes
Zahnrades 3 in Eingriff stehendes Antriebsritzel io destmaß an Beheizung aufzuwenden und nach Mögangetrieben.
Das Zahnrad 3 ist mit dem Zahnrad 3' lichkeit, was bei manchen Folienbahnen durchführbar
über eine zwei Kardangelenke 22, 22' aufweisende ist, ganz auf die Beheizung zu verzichten.
Wellenverbindung gekuppelt, so daß sich beide Zahn- Zum Zwecke der Beheizung weisen einige der zenräder 3, 3' mit gleicher Drehzahl drehen. Selbstver- tral gelegenen hohlen Kammern 17 in ihnen isoliert ständlich könnte anstelle der Gelenkwellenverbindung 15 angeordnete elektrische Widerstandsheizungen auf, eine andere beliebige geeignete Getriebeverbindung von denen in Fig. 2 eine in der Kammer 17c schemavorgesehen sein. Oberhalb der Zahnräder 3,3' ist je tisiert angedeutet ist. Die Heizungen sind in bekanneine Reihe Ritzel 4,5a bis 5/ 4', 5'ß bis 5'f angeord- ter Weise durch die Bedienungsperson wahlweise genet, deren Anzahl verschieden gewählt werden kann. trennt einschaltbar, so daß die Führung 16 auf die je-Die Ritzel sind einander gleich. Sie sind so verzahnt, 20 weils gewünschte Temperatur aufgeheizt werden daß sie mit den Zahnrädern 3,3' kämmen. Bei den kann. Die an den äußeren Enden der Führung 16 ge-Zahnrädern 3,3' und den Ritzeln 4,5a bis 5/ 4', 5 Ό legenen hohlen Kammern 17 weisen keine Heizungen bis 5y ist eine sehr feine Verzahnung vorgesehen. Es auf, so daß die Folienbahn 1 zu Beginn des Reckvorkönnen beispielsweise bei einem Teilkreisdurchmesser gangs und am Ende des Reckvorgangs nicht beheizt von 250mm 500 Zähne mit dem Modul m=0,5mm 25 wird. Die Führung 16 und die dieser zugehörigen vorgesehen sein. Es kann eine Geradverzahnung, eine hohlen Kammern 17a bis lld sind in beliebiger be-Spiralverzahnung oder eine Pfeilzahnverzahnung ver- kannter Weise befestigt, so daß die Folienbahn 1 bei wendet werden. Vorzugsweise wird das Zahnprofil Drehung der Zahnräder 3,3' in gewünschter Weise der die Einprägungen erzeugenden Ritzel 4,4' so ge- über die Führung 16 gleitet.
Wellenverbindung gekuppelt, so daß sich beide Zahn- Zum Zwecke der Beheizung weisen einige der zenräder 3, 3' mit gleicher Drehzahl drehen. Selbstver- tral gelegenen hohlen Kammern 17 in ihnen isoliert ständlich könnte anstelle der Gelenkwellenverbindung 15 angeordnete elektrische Widerstandsheizungen auf, eine andere beliebige geeignete Getriebeverbindung von denen in Fig. 2 eine in der Kammer 17c schemavorgesehen sein. Oberhalb der Zahnräder 3,3' ist je tisiert angedeutet ist. Die Heizungen sind in bekanneine Reihe Ritzel 4,5a bis 5/ 4', 5'ß bis 5'f angeord- ter Weise durch die Bedienungsperson wahlweise genet, deren Anzahl verschieden gewählt werden kann. trennt einschaltbar, so daß die Führung 16 auf die je-Die Ritzel sind einander gleich. Sie sind so verzahnt, 20 weils gewünschte Temperatur aufgeheizt werden daß sie mit den Zahnrädern 3,3' kämmen. Bei den kann. Die an den äußeren Enden der Führung 16 ge-Zahnrädern 3,3' und den Ritzeln 4,5a bis 5/ 4', 5 Ό legenen hohlen Kammern 17 weisen keine Heizungen bis 5y ist eine sehr feine Verzahnung vorgesehen. Es auf, so daß die Folienbahn 1 zu Beginn des Reckvorkönnen beispielsweise bei einem Teilkreisdurchmesser gangs und am Ende des Reckvorgangs nicht beheizt von 250mm 500 Zähne mit dem Modul m=0,5mm 25 wird. Die Führung 16 und die dieser zugehörigen vorgesehen sein. Es kann eine Geradverzahnung, eine hohlen Kammern 17a bis lld sind in beliebiger be-Spiralverzahnung oder eine Pfeilzahnverzahnung ver- kannter Weise befestigt, so daß die Folienbahn 1 bei wendet werden. Vorzugsweise wird das Zahnprofil Drehung der Zahnräder 3,3' in gewünschter Weise der die Einprägungen erzeugenden Ritzel 4,4' so ge- über die Führung 16 gleitet.
wählt, daß die Zähne vom Zahngrund aus nach oben 30 Im folgenden wird die Wirkungsweise der Vorrichspitz
zulaufen, ohne Ausbauchungen in der Nähe des tung beschrieben. Wenn die Folienbahn 1 die Einlauf-Teilkreisdurchmessers,
wodurch die Folienbahn 1 walzen 2,2'verlassen hat und die dem Erzeugen der
sich leicht von den Zähnen lösen kann. Die Art und Einprägungen dienenden Ritzel 4,4' erreicht, dann
Weise der Befestigung der Ritzel ist am besten aus wird die Folienbahn 1 durch die Kraft der die Ritzel
Fig. 3 ersichtlich. Jedes der Ritzel ist frei drehbar 35 4,4' belastenden Federn 14 in die Verzahnung der
auf einer Achse 24 gelagert, die an einem Hebel 13 Zahnräder 3, 3'hineingedrückt, so daß an der Folienmittels
eines Halterahmens 13a befestigt ist. Die Oberseite und der Folienunterseite Einprägungen in
Hebel 13 sind an dem ihnen benachbarten Rahmenge- Form von einander abwechselnden, längs den Seiten stell
10, 10'schwenkbar gelagert, und zwar mittels BoI- rändern der Folienbahn 1 (s. Fig. 4 und 5) angeordzen
23, die an den Rahmengestellen 10, 10' befestigt 40 neten Einkerbungen 15 entstehen. Während die Fosind.
An den Rahmengestellen 10, 10'sind außerdem lienbahn 1 durch die Drehung der Zahnräder 3,3'
als Schraubenfedern ausgebildete Federn 14 in beliebi- fortlaufend weiter gezogen wird, wird sie durch den
ger, bekannter Weise befestigt, beispielsweise mittels zueinander winkligen Verlauf der Zahnräder 3, 3' fort-Haltewinkeln.
Die Federn 14 drücken nach unten auf schreitend gereckt, da die Ritzel, mit denen die Fodie
ihnen zugehörigen Hebel 13, wodurch die Zähne 45 lienbahn nacheinander in Berührung kommt, diese
der Ritzel in Eingriff mit den Zähnen der Zahnräder dauernd in Eingriff mit den Zahnrädern 3, 3 halten.
3,3' gebracht werden. Dadurch, daß die Ritzel durch Das Recken der Folienbahn 1 aus thermoplastischem
Federn im Eingriff mit den Zahnrädern 3, 3' gehalten Material wird durch die Beheizung unterstützt, die
werden, können Folienbahnen veränderlicher Dicken die Folienbahn 1 erhält, wenn sie über die Führung
gereckt werden, ohne daß man an der Vorrichtung 50 16 gleitet. Wenn die Folienbahn 1 die Ritzel 5/5/
Einstell- oder Verstellmaßnahmen durchführen muß- erreicht hat, dann ist sie ausgereckt, wie dies in
te. Fig. 6 dargestellt ist. Die Folienbahn 1, die nun wie-
In Fig. 2 ist eine Folienbahnführung 16 darge- derum im wesentlichen abgekühlt ist, läuft dann
stellt, die zwischen den Zahnrädern 3,3' angeordnet durch die Auslaufwalzen 6,6', die dazu dienen, die
ist. Die obere Oberfläche der Führung 16 ist glatt 55 Folienbahn 1 auszurichten, bevor sie auf den Aufnah -
und kann eine polierte Metallfläche sein. Vorzugs- mewinkel 7, der von beliebiger bekannter Art sein
weise besteht die obere Oberfläche der Führung 16 kann, aufgespult wird.
aus dünnem Glasfasergewebe. Dieser Werkstoff weist Ein wichtiger Vorteil der Vorrichtung besteht dareinen
kleinen Reibungskoeffizienten sowie die ge- in, daß örtliche Fehlstellen in der Folienbahn, beiwünschten
thermischen Eigenschaften auf. Die obere 60 spielsweise Risse oder Löcher, beim Recken nicht we-Oberfläche
der Führung 16 muß so geformt sein, sentlich vergrößert werden. Diese vorteilhafte Eigendaß
sie den Umrissen der Zahnräder 3,3' folgt. Die schaft der Vorrichtung wird dadurch begünstigt, daß
Führung 16 hat daher einen etwas elliptischen Längs- die Zahnräder 3,3' mit ihren Zähnen gleichzeitig an
schnitt, da die Zahnräder 3,3' miteinander einen Win- vielen Stellen der Folienbahn 1 angreifen. Die langkel
bilden. Die Führung 16 bedeckt mehrere hohle 65 sam fortschreitende Verstreckung der Folienbahn 1
Kammern 17a, ITb, 17c, 17a", die aus dickem Mes- verursacht außerdem nur einen geringen den Foliensingblech
oder einem anderen gut wärmeleitenden bahnvorschub hemmenden Widerstand. Eine Erspar-Blech
gefertigt sind. nis an aufzuwendenden Antriebskraft tritt bei dem be-
schriebenen Ausführungsbeispiel auch dadurch ein, daß keine Halteklemmen zum Ergreifen und Ausziehen
der Folienbahn 1 vorgesehen sind. Zum Antrieb der Vorrichtung ist daher ein verhältnismäßig schwacher
Antriebsmotor hinreichend. Ein weiterer Vorteil 5 der Vorrichtung besteht darin, daß diese selbstzuführend
arbeitet. Es genügt, wenn man den Folienanfang im Bereich der Ritzel 4,4' mit den Zahnrädern 3,3'
in Eingriff bringt. Man braucht, um die Vorrichtung in Betrieb setzen zu können, keinen Vorspann aus bereits
gerecktem Folienmaterial, der vor Inbetriebnahme der Vorrichtung in diese eingelegt werden
müßte, wie dies bei üblichen Reckvorrichtungen der Fall ist.
In F i g. 4 ist ein Querschnitt durch eine mit Einkerbungen 15 an den Seitenrändern versehene Folienbahn
1 gezeigt, bevor diese gereckt ist, und in Fig. 6 ist der Querschnitt derselben Folienbahn nach Beendigung
des Reckvorganges dargestellt. F i g. 5 zeigt eine Seitenansicht eines Abschnittes einer wellenförmige
Einkerbungen 15 aufweisenden Folienbahn 1.
In der vorstehenden Beschreibung wurde der Einfachheit halber und um leichtes Verständnis der Erfindung
zu ermöglichen, nur ein einziges Ausführungsbeispiel beschrieben. Selbstverständlich kann die erfin-
dungsgemäße Vorrichtung in mannigfacher Weise abgewandelt werden. Beispielsweise könnte die Zahl der
verwendeten Ritzel verschieden gewählt werden. Es könnte auch eine Einrichtung zum Verstellen der
Größe des Winkelsa zwischen den Zahnrädern 3 und 3' vorgesehen sein. Durch Verstellen der Größe des
Winkelsa wird erreicht, daß die Folienbahn mehr oder weniger stark gereckt wird. Um eine Verstellbarkeit
des Winkelsa zu ermöglichen, kann das Gestell 10,10'in zwei Teile unterteilt sein, die relativ zueinander
bewegbar sind und an denen je eines der Zahnräder 3,3' gelagert ist. Um eine Relativbewegung der
Teile des Rahmengestells 10, 10' zueinander zu ermöglichen, müßte zwischen den Zahnrädern 3,3' und
der Führung 16 selbstverständlich ein Spielraum belassen werden. Man könnte beispielsweise verschiedene
Auflagen aus Glasfasergewebe, die für verschiedene Größen des Winkelsa anzuwenden wären, als
die Kammern 17 überliegende Führung 16 vorsehen.
Die Vorrichtung kann zum Recken von Folienbahnen aus verschiedensten Kunststoffen verwendet werden,
beispielsweise zum Recken von Polycaprolactam und anderen Poylamiden, von Celluloseacetat und anderen
Celluloseestern, von polymeren Vinylen, von Polymerender a-Olefine, Polyvinylchlorid und Polyvinylacetat.
Die Vorrichtung ist ganz besonders gut geeignet zum Recken von Folienbahnen aus linearen
Polyestern, wie Polyesterterephthalaten. Im folgenden ist ein Anwendungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Es wird die vorstehend beschriebene Vorrichtung mit insgesamt 11 Ritzeln pro großem Zahnrad von
250 mm Teilkreisdurchmesser dazu benutzt, um eine Folienbahn zu recken, die fortlaufend mittels einer Extrudiervorrichtung
unter Verwendung von Äthylenglykolpolyterephthälat und von 1,4-Cyclohexandimethanol
hergestellt wird. Die Folienbahn weist eine anfängliche Breite von 160 mm und eine anfängliche Dicke
von 130μ auf. Nach Durchgang durch die Vorrichtung beträgt die Folienbreite 310 mm und die Foliendicke der keinen Längenverlust zeigenden Folienbahn
beträgt ΊΟμ. Die Umfangsgeschwindigkeit beträgt
0,80 m/min und die Temperatur des zentralen Teiles der Folienbahnführung beträgt ungefähr 80° C. Der
vordere Anfangsbereich und der hintere Endbereich der Folienbahnführung sind unbeheizt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Recken von Folienbahnen aus thermoplastischen Kunststoffen in ihrer Querrichtung
mit zwei beidseitig der zu reckenden Folienbahn angeordneten Rädern, die senkrecht zur
Ebene der Folienbahn stehen und miteinander einen in Bewegungsrichtung der Folienbahn geöffneten
Winkel bilden, und mit Einrichtungen zum Festhalten der Folienbahnränder auf einem Teil
des Umfangs der Räder, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder als Zahnräder (3, 3^
ausgebildet sind und die Einrichtungen zum Festhalten der Folienbahnränder aus mehreren mit den
Zahnrädern (3, 3') im Eingriff stehenden Ritzeln π (4, 5α bis 5/· 4', 5'a bis 5'ß bestehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzel (4, 5a bis 5/· 4', 5'a
bis 5'J) radial verschiebbar gelagert und durch Federn (14) auf die Zahnräder (3, 3') anpreßbar sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Zahnrädern (3, 3 0 eine Folienbahnführung (16) vorgesehen ist.
25
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR997210A FR1424541A (fr) | 1964-12-03 | 1964-12-03 | Nouveau procédé d'étirage transversal de pellicules et machine pour sa mise en oeuvre |
FR997210 | 1964-12-03 | ||
DEE0030575 | 1965-12-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1504222A1 DE1504222A1 (de) | 1969-02-13 |
DE1504222B2 DE1504222B2 (de) | 1972-08-24 |
DE1504222C true DE1504222C (de) | 1973-04-12 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3634235C1 (de) | Matrix fuer einen katalytischen Reaktor zur Abgasreinigung | |
DE1296780B (de) | Verfahren zum Herstellen eines gewebeaehnlichen Netzes aus einer aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Folie | |
DE69204310T2 (de) | Vorrichtung zum Anbringen eines Widerstandsdrahtes in gewellter Form auf die thermoplastische Zwischenlage einer Verbundglasscheibe. | |
DE1479852B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trennen und schweissen von thermoplastischen kunststoffolien | |
DE2257089C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen einer Folienbahn auf Recktemperatur | |
DE2145447A1 (de) | Vorrichtung zum Anbringen eines rückseitigen Teiles mit einem schmelzbaren thermoplastischen Material auf mindestens einer seiner beiden Seiten an einem Teil aus Textilmaterial | |
DE2248865C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Zahnriemen | |
DE1504222C (de) | Vorrichtung zum Recken von Folien bahnen | |
DE2709484C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Röhrchenhüllen für Röhrchenelektroden von Akkumulatoren und Vorrichtung hierfür | |
DE3109982C2 (de) | Heißsiegelmaschine | |
DE1660221C3 (de) | Griffige Streifen aus synethetischen Materialien | |
DE1504222B2 (de) | Vorrichtung zum recken von folienbahnen | |
DE2203410A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von faden- und faserartigen Textilprodukten aus thermoplastischen Folien | |
DE1504379C3 (de) | Einrichtung mit mindestens einer Vorrichtung zum Herstellen eines fadenverstärkten. Bandes, insbesondere eines Seitenbandes für ein Jalousieleiterband | |
DE2112463C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mehrdrähtigen Seils | |
DE1554823B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Baendern durch Aufschneiden eines schlauchfoermigen Films aus geschmolzenem thermoplastischem Kunstharz und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE1704027A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bandes aus Kunststoffmaterial und dadurch erhaltenes Erzeugnis | |
DE2555929C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen dünner Teigschichten | |
DE1604676B1 (de) | Vorrichtung zum zerfasern einer monoaxial in laengsrichtung molekular orientierten kunststoffolie | |
DE2725356C2 (de) | Vorrichtung zum Festhalten und Bewegen von textilen Bahnen | |
DE2503382B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Kunststoffrohres | |
DE1640163C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elektrischer Flachbandkabel | |
DE1440205C (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines Flachband Mehrleiterkabels | |
DE2149306C3 (de) | Trockenmaschine zum Krumpfen oder Ausrecken von laufenden Bändern | |
DE2520438A1 (de) | Vorrichtung zum behandeln von kunststoffasern |