DE1502815C - Kettenräummaschine - Google Patents
KettenräummaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kettenräummaschine mit mindestens einer über zwei Kettendaumenräder
geführten Laschenkette, mit an der Kette angebrachten Trägern für Vorrichtungen zur Aufnahme . der
Werkstücke oder Werkzeuge und mit einer Geradführung für die im gezogenen Kettentrum befindlichen
Vorrichtungsträger.
Die Spannung der Kettenglieder im gezogenen Kettentrum nimmt jedesmal, wenn ein Werkstück gegen
einen Werkzeugzahn anstößt, plötzlich zu und, wenn ein Werkstück einen Werkzeugzahn verläßt, plötzlich
ab. Dabei werden die Kettenglieder, weil sie elastisch sind, plötzlich länger bzw. kürzer; die an den Kettengliedern
angelenkten Vorrichtungsträger rücken bald schneller, bald langsamer vor; die Abstände zwischen
ihnen werden über die Länge des gezogenen Kettentrums voneinander verschieden und veränderlich. In
der Kette entstehen, wie in jedem elastischen System bei plötzlicher Krafteinwirkung, Schwingungen, und
zwar in der Kettenzugrichtung. Diese Schwingungen erzeugen Rattermarken in der bearbeiteten Oberfläche
der Werkstücke und zusätzliche Beanspruchungen und schnellen Verschleiß des Werkzeuges.
Die Erfindung soll diese Schwingungen vermeiden. Sie bewirkt dies dadurch, daß jeder Vorrichtungsträger
durch an seinen Stirnseiten angeordnete Vorsprünge oder Zwischenlagen um einen solchen Betrag
länger als die ihm zugehörige Teillänge der Kette ist, daß in der Kette im geraden Trum eine Zugkraft
erzeugt wird, die mindestens gleich der größten zu erwartenden Schnittkräfte-Summe ist.
Es sind mehrere Bauarten der Vorsprünge möglich. Eine kann darin bestehen, daß die Vorsprünge an
den Vorrichtungsträgern außerhalb des Radius der Kettenräder angeordnet und fest und unveränderlich
sind. Eine andere kann dadurch gekennzeichnet sein, daß die Vorsprünge durch lose, keilförmige Zwischenlageri
gebildet sind, die durch Steuerflächen am Beginn des gezogenen Kettentrums zwischen die Vorrichtungsträger
eingeschoben und am Ende des gezogenen Kettentrums herausgeschoben werden.
Bei der ersten dieser beiden Ausführungsarten empfiehlt sich, daß an wenigstens einer Stirnseite der
Vorrichtungsträger die Anlagefläche des Vorsprunges gewölbt ist.
Ferner kann jene erste Bauart auch dadurch abgewandelt werden, daß die Vorsprünge an beiderseits
an den Vorrichtungsträgern befestigten Leisten angeordnet sind.
Die Zeichnung zeigt einige dieser Bauarten, und /war in
Fig.l eine Maschine mit an den Stirnwänden der
Vorrichtungsträger festen Vorsprüngen schematisch in Seitenansicht,
F i g. 2 dieselbe in Draufsicht,
Fig. 3 eine Maschine mit beiderseits der Vorrichtungsträger
befestigten Leisten schematisch in Seitenunsicht,
F i g. 4 dieselbe in Draufsicht.
Die Bauart mit beweglichen, keilförmigen Zwischcniagen
ist, da ohne weiteres verständlich, nicht gezeichnet.
In der Zeichnung bedeuten 1 die Ketten, 2 die
Vorriclitungsträger, 3 und 4 die an ihren Stirnwänden
festen Vorsprünge, 5 die als Altemativ-Bauart erwähnten beiderseits der Vorriclitungsträger befestigten
Leisten, Il und 12 die Kettenräder, 13 die Ket-/.tigriclitiing
des gezogenen Trums, 14 den Drehsinn der Räder, 15 die kettenbolzen, 16 das rückkehrende
Kettentrum, 31 eine den Vorsprung 3 bildende Leiste, die gewölbte Oberfläche des Vorsprunges 4 und
und 52 die Vorsprünge der beiderseits der Vorrichtungsträger befestigten Leisten 5.
Mit α ist die Gesamtlänge der einzelnen Vorrichtungsträger
einschließlich ihrer festen Vorsprünge bezeichnet. Sie ist hier gleich der Länge von vier Kettenlaschen gezeichnet; sie ist in Wirklichkeit etwas größer
ίο als die Länge dieser vier Laschen, und zwar um jenen,
Betrag länger, der in der Kette jene Zugspannung erzeugt, welche mindestens gleich der zu erwartenden
Summe aller Schnittkräfte ist.
In den einzelnen Kettengliedern können zwar Kraft-Schwankungen auftreten: diese verändern aber nur die
inneren Kräfte der starr miteinander verbundenen Teile, ohne eine Relativbewegung zwischen benachbarten
Vorrichtungsträgern hervorrufen zu können. Damit aber sind Ratterschwingungen weitgehend vermieden,
und es ergibt sich ein gleichmäßiger ruhiger Lauf des gesamten Antriebskettenaggregats. Die
Werkzeug'standzeiten werden außerordentlich vergrößert, die Fertigungsgüte wird gesteigert, und die Lebensdauer
der gesamten Maschinenanlage wird be-
»5 trächtlich vergrößert.
. Im rücklaufenden Trum, d. h. bei ungespannter Kette, bilden benachbarte Vorrichtungsträger jeweils
einen kleinen Winkel zueinander. Sobald jedoch die
T^Vorrichtungsträger in die formschlüssige starre
3°" Linearführung des gezogenen Trums einlaufen, wer-
·■ :den sie so gegeneinandergestreckt, daß die Ketten-
'■j"'glieder im ganzen Führungsbereich wenigstens der
maximal zu erwartenden Schnittkräfte-Summe aus-
ri~ gesetzt werden.
Claims (5)
1. Kettenräummaschine mit mindestens einer über zwei Kettendaumenräder geführten Laschenkette,
mit an der Kette angebrachten Trägern für Vorrichtungen zur Aufnahme der Werkstücke
oder Werkzeuge und mit einer Geradführung für die im gezogenen Kettentrum befindlichen Vorrichtungsträger,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorrichtungsträger (2) durch an seinen Stirnseiten angeordnete Vorsprünge oder
Zwischenlagen um einen solchen Betrag länger als die ihm zugehörige Teillänge der Kette ist, daß
in der Kette im geraden Trum eine Zugkraft erzeugt wird, die mindestens gleich der größten zu
erwartenden Schnittkräftesumme ist.
2. Kettenräummaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (3, 4)
an den Vorrichtungsträgern außerhalb des Radius der Kettenräder angeordnet und fest und unveränderlich
sind.
3. Kettenräummaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge durch
lose, keilförmige Zwischenlagen gebildet sind, die durch Steuerflächen am Beginn des gezogenen
Kettentrums zwischen die Vorrichtungsträger eingeschoben und am Ende des gezogenen Kettentrums
herausgeschoben werden.
4. Kettenräummaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einer
Stirnseite der Vorrichtungsträger die Anlagefläche (41) des Vorsprungs (4) gewölbt ist.
5. Kettenräummaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge an
beiderseits an den Vorrichtungsträgern befestigten Leisten (5) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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