DE1502537C3 - Einrichtung zum Regeln der Drehzahl der Schleifscheibe einer Schleifmaschine - Google Patents
Einrichtung zum Regeln der Drehzahl der Schleifscheibe einer SchleifmaschineInfo
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Description
a (h +rf-(H+ Rf
gebildet wird.
Die Anmeldung betrifft eine Einrichtung zum Regeln der Drehzahl der Schleifscheibe einer Schleifmaschine,
wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben ist.
Es ist bereits eine Einrichtung zum fortlaufenden Registrieren der Durchmesserabnahme einer rotierenden
Schleifscheibe bekannt (USA.-Patentschrift 2 947 121). Das Meßprinzip beruht auf der fortschreitenden
Verkürzung eines in die Schleifscheibe in radialer Erstreckung eingeformten elektrischen Widerstandes.
Dem Antriebsmotor der Schleifscheibe ist ein Stromregler zugeordnet, der nach vorbestimmter
Abnahme des Schleifscheibendurchmessers betätigt wird, um die Drehzahl der Schleifscheibe und dadurch
die mit verringertem Schleifscheibendurchmesser sinkende Umfangsgeschwindigkeit wieder zu erhöhen.
Durch diese Maßnahme kann zwar die Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe im wesentlichen
konstant gehalten werden, es ist jedoch nicht möglich, die Schleifvorrichtung automatisch auf optimale
Schleifbedingungen einzuregeln.
Diese optimalen Schleifbedingungen sind wesentlich durch den spezifischen Schleifkörperverschleiß
gekennzeichnet, der als das Verhältnis von Schleifkörperverschleiß zum Werkstückabschliff gekennzeichnet
ist (»Der Maschinenbau«, 1963/2, S. 56 bis 61; Klepzig Fachberichte, Juli 1962, S. 261 bis 270). Es ist
ferner bereits'der Einfluß der Schleifscheibendrehzahl auf die Wirksamkeit des Schleifvorgangs bekannt,
wobei das Betreiben der Schleifscheibe mit richtiger Drehzahl zur Selbstschärfung der Schleifscheibe führt
(»Das Schleifen in der Metallbearbeitung«, Technischer Verlag Herbert Cram, Berlin 1950, S. 166, 167; »Technische
Rundschau«, Bern, Sonderdruck vom 7. Dez. 1951). Danach soll dem »Blankwerden« der Schleifscheibe
durch Änderung und insbesondere Erhöhung der Schleifscheibendrehzahl begegnet werden. Es bleibt
jedoch offen, wie bzw. auf Grund welcher Meßwerte die Drehzahl der Schleifscheibe im konkreten Fall
geregelt werden soll.
Es ist ferner bereits eine Einrichtung zum fortlaufenden Registrieren des Werkstückabschliffs während
des Schleifbetriebes bekannt (deutsche Patentschrift 912 061). Hier wird die Durchmesserabnahme
von zu schleifenden zylindrischen Werkstücken abgetastet, um die Schleifmaschine im Hinblick auf das
erwünschte Endmaß des Werkstücks zu steuern. Die
bekannte Einrichtung dient jedoch nicht dazu, den Schleifvorgang ständig unter optimalen Schleifbedingungen
durchzuführen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Regeln der Drehzahl der Schleifscheibe
einer Schleifmaschine zu schaffen, die selbsttätig während des Betriebs optimale Schleifbedingungen
mit einem maximalen spezifischen Werkstückabschliff herbeiführt und aufrechterhält. Diese Aufgabe
wird durch eine Ausbildung gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung werden die Meßwerte fortlaufend zu Signalen verarbeitet, die
dem jeweiligen spezifischen Werkstückabschliff entsprechen. Wird nun festgestellt, daß eine Änderung
der Schleifscheibendrehzahl zu einem Sinken des spezifischen Werkstückabschliffs führt, so folgt eine
Drehzahländerung in umgekehrter Richtung. Auf diese Weise wird die Schleifscheibendrehzahl auf den
optimalen Betriebspunkt eingeregelt. Das gilt unabhängig von den Besonderheiten der verwendeten
Schleifscheibe und von den Eigenschaften des zu bearbeitenden Werkstücks.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt, die das Schleifen
einer ebenen Fläche, einer zylindrischen Außenumfangsfläche und einer zylindrischen Innenumfangsfläche
betreffen. Dabei sind die zu berücksichtigenden veränderlichen Meßwerte und konstanten Werte sowie
die rechnerische Verarbeitung dieser Werte zum maßgeblichen Ausgangssignal genannt, wodurch in
den unterschiedlichen Fällen jeweils der maximale Werkstückabschliff gewährleistet wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
F i g. 1 veranschaulicht schematisch verschiedene anfängliche bzw. augenblickliche Abmessungen der
Schleifscheibe einer Flächenschleifmaschine und eines Werkstücks, wobei die Schleifscheibe und das Werkstück
in einer Vorderansicht sowie in einer Seitenansicht dargestellt sind,
F i g. 2 zeigt eine erste Ausbildungsform der Erfindung, die beim Flächenschleifen angewendet werden
kann;
F i g. 3 veranschaulicht schematisch verschiedene anfängliche bzw. augenblickliche Abmessungen, die
bei einem Rundschleifvorgang eine Rolle spielen;
F i g. 4 ist eine schematische Darstellung einer Ausbildungsform der Rechen- und Steuerschaltungen für
einen Schleifvorgang der in F i g. 3 wiedergegebenen Art;
F i g. 5 veranschaulicht schematisch einen Innenschleifvorgang
und zeigt verschiedene anfängliche bzw. augenblickliche Abmessungen, die dabei eine Rolle
spielen;
F i g. 6 zeigt schematisch eine Ausbildungsform der Rechen- und Steuerschaltung, mittels deren die Umfangsgeschwindigkeit
einer Schleifscheibe bei einem Schleifvorgang der in F i g. 5 gezeigten Art automatisch
geregelt werden kann.
Damit der spezifische Werkstückabschliff ausgedrückt werden kann, wird mit M die Menge des vom
Werkstück abgetragenen Metalls bezeichnet, während A für die Abnutzung der Schleifscheibe gilt, so daß
der spezifische Werkstückabschliff G durch den Ausdruck M/A gegeben ist. Gemäß F i g. 1 hat das
Werkstück W eine Länge b und eine Breite ei, während
die Schleifscheibe 14 in Richtung der Werkstückbreite α eine Dicke ί und einen anfänglichen Radius R
aufweist. Anfänglich liegt der Mittelpunkt der Schleifscheibe 14 gemäß F i g. 1 bei 16 und befindet sich
5 oberhalb eines bestimmten Punktes des Werkstücks, d. h., er ist in einem anfänglichen Abstand H von der
Werkstückunterlage 10 angeordnet. Wenn Werkstoff vom Werkstück W entsprechend der Strecke y abgetragen
wird, nimmt der augenblickliche Radius r der Schleifscheibe ab, was insgesamt die Wirkung hat,
daß sich der augenblickliche Mittelpunkt 16 der Schleifscheibe in einem Abstand h von der Basislinie
bzw. der Oberseite des Werkstückträgers 10 befindet. Unter Benutzung der angegebenen Abmessungen
lassen sich folgende Gleichungen aufstellen:
ist | -(H | M | = aby. | (1) | |
Hierin | y = | ||||
ist | -R) | - (Λ - '·)■ | (2) | ||
Somit | |||||
M = ab [(H -R)- (k - r)]. (3)
Ferner ist
A = TiR2I - TTT2I = πί(7?2 - r2). (4)
Nunmehr kann man den spez. Werkstückabschliff G wie folgt ausdrücken:
_abr(H-R)-(h-r)-]
~*rL (R2-S) J'
Gleichung 5 enthält nur die beiden variablen Größen h und r. Um für die Zwecke der folgenden Darlegungen
eine der beiden variablen Größen auszuschalten, sei angenommen, daß für die Abnutzung der Schleifscheibe
ein Ausgleich geschaffen wird, so daß y in Gleichung 2 konstant ist. In diesem Falle würde G
gemäß Gleichung 5 dann ein Maximum werden, wenn R = r. Dies bedeutet, daß sich die Schleifscheibe
nicht abnutzen würde; man kann dies zwar theoretisch annehmen, jedoch gilt es in der Praxis nicht. Hieraus
wird die Notwendigkeit ersichtlich, ein automatisches Regelsystem vorzusehen, das kontinuierlich der spez.
Werkstückabschliff G aus den vorhandenen Parametern in Gleichung 5 berechnet, die aufeinanderfolgenden,
für G ermittelten Werte vergleicht und dann veranlaßt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der
Schleifscheibe derart herabgesetzt oder erhöht wird, daß sich für G ein maximaler Wert ergibt.
In F i g. 2 sind die Werte r und /1 durch Spannungen zwischen Erde und den Schleifkontakten 18 und 20
von zwei Potentiometern 22 und 24 wiedergegeben. Diese variablen Werte werden gefühlt und durch
ihnen zugeordnete Servosysteme 26 und 28 in entsprechende Spannungen verwandelt.
Gemäß F i g. 2 greift die Schleifscheibe 14 an dem Werkstück 13 an, und die Schleifscheibe ist auf einem
Tragrahmen 30 drehbar gelagert, der sich während des Schleifvorgangs zusammen mit der Schleifscheibe
nach unten bewegt. Das Servosystem 26 dient dazu, ständig den Radius der Schleifscheibe zu messen; es
umfaßt einen Motor M1, der ein Ritzel 32 antreibt,
das auf dem Rahmen 30 drehbar gelagert ist. Dieses Ritzel kämmt mit einer Zahnstange 34, deren unteres
Ende eine Vorrichtung 36 zum Fühlen der Abnutzung der Schleifscheibe trägt. Bei dieser Vorrichtung kann
es sich um einen magnetischen Geber handeln oder um einen kapazitiven Geber. Wird ein magnetischer
Geber verwendet, muß natürlich die Schleifscheibe 14 aus einem entsprechenden Material bestehen oder
sie muß elektrisch leitfähig sein, damit ein kapazitiver Geber betätigt werden kann. In jedem Falle ist der
Geber in der Nähe der Umfangsfläche der Schleifscheibe so angeordnet, daß er auf Änderungen des
Schleifscheibenradius ansprechen kann. Bei jeder Änderung des Radius der Schleifscheibe wird dem
Motor Ml ein elektrisches Signal über einen Verstärker A1 zugeführt. Wenn sich der Schleifscheibenradius
r verkleinert und das Ritzel 32 angetrieben wird, wird der Schleifkontakt 18 des Potentiometers 22
proportional dazu verstellt, so daß die Spannung zwischen diesem Schleifkontakt und Erde dem Augenblickswert
des Schleifscheibenradius r proportional ist.
Das Servosystem 28 dient dazu, ständig die Lage des Schleifscheibenmittelpunktes gegenüber einem
vorbestimmten Punkt auf dem Werkstück zu messen, z. B. gegenüber einer Basislinie oder der Oberseite des
Tisches 10, wie es in F i g. 1 gezeigt ist, d. h., diese Einrichtung liefert ein Maß für den variablen Parameter
h. Die Servoeinrichtung 28 umfaßt einen Motor M 2, der ein Ritzel 38 antreibt, das auf einer Konstruktion
40 in einer vorbestimmten Höhe drehbar gelagert ist. Das Ritzel 38 kämmt mit einer Zahnstange
42, die an ihrem unteren Ende ein magnetisches Element trägt, das einen Bestandteil eines Wandlers 46
bildet. Die Wicklung 48 dieses Wandlers ist mit dem Rahmen 30 fest verbunden, so daß sie sich zusammen
mit dem Rahmen während des Schleifvorgangs nach unten bewegen kann. Jede solche Bewegung bewirkt,
daß dem Motor M2 über einen Verstärker A 2 ein
Verschiebungssignal zugeführt wird, um den Stellungsgeber 46 wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Wenn sich der Mittelpunkt der Schleifscheibe nach unten bewegt, wird der Schleifkontakt 20 des Potentiometers
24 gleichzeitig über eine mechanische Ausgangsverbindung des Motors M 2 proportional
verstellt, so daß die Spannung zwischen dem Schleifkontakt und Erde dem Augenblickswert von h proportional
ist.
Neben den in Gleichung 5 enthaltenen Parametern h und r zum Bestimmen des spez. Werkstückabschliffes G
kann man auf beliebige geeignete Weise weitere Parameter in Gestalt proportionaler Spannungen vorsehen,
z. B. eine feste Spannung oder ein vorher eingestelltes Ausgangssignal eines Potentiometers. In
jedem Falle stehen diese konstanten Parameter in Form von Spannungen zur Verfugung, d. h. eine
Spannung H wird einer Quelle 50 entnommen, eine Spannung R einer Quelle 52, eine Spannung α einer
Quelle 54, eine Spannung b einer Quelle 56, eine Spannung t einer Quelle 58 und eine der Zahl η entsprechende
Spannung der Quelle 60. Die Ausgangssignale dieser Quellen werden auf eine vorbestimmte
Weise mit den Ausgangssignalen der Quellen für die variablen Signale h und r kombiniert. F i g. 2 zeigt
eine Ausbildungsform von Kombinationsmitteln. Die Kombinationsschaltung führt Berechnungen gemäß
Gleichung 5 durch; hierbei werden Summierungsstufen 62 und 64 verwendet, um die algebraische
Summe von H, R und h, r zu ermitteln; hierbei handelt es sich um den Unterschied zwischen diesen Werten,
d. h. zwischen (H — R) und (h — r). Die Differenz
dieser beiden Größen wird dann der algebraischen Summierungsstufe 66 zugeführt, die ihr Ausgangssignal
einer Divisionsstufe 68 zuführt. Dem anderen Eingang dieser Divisionsstufe wird ein Signal zugeführt,
das proportional zu [R2 — r2) oder zu dem
erweiterten Ausdruck (R + r) (R — r) ist. Dieses Signal wird einer Multiplikationsstufe 70 entnommen,
die die beiden Glieder des erweiterten Ausdrucks multipliziert, welche den Summierungsstufen 72 und
74 entnommen werden.
Das Ausgangssignal der Divisionsstufe 68 der Kombinationsrechenschaltung
nach F i g. 2 wird einer Multiplikationsstufe 76 zugeführt, deren anderem Eingang
ein Signal von der Divisionsstufe 78 aus zugeführt wird, das proportional zu der konstanten Größe
ab/nt ist. Die Zähler- und Nenner-Eingangssignale
für die Divisionsstufe 78 werden den Multiplikationsstufen 80 und 82 entnommen. Das Ausgangssignal
für den spez. Werkstückabschliff G, das der Multiplikationsstufe 76 kontinuierlich entnommen werden
kann, entspricht daher Gleichung 5. Dieses Ausgangssignal wird gleichzeitig einem Speicher oder Verzögerungsmitteln
84 und einer Vergleichsstufe 86 zugeführt. Der Speicher 84 ist so ausgebildet, daß er
einer Leitung 88 ein Ausgangssignal mit einer vorbestimmten zeitlichen Verzögerung zuführt; dieses
Ausgangssignal ist das gleiche Signal wie das am Beginn der Verzögerungszeit zugeführte Eingangssignal.
Somit handelt es sich bei den der Vergleichsstufe 86 zu geführten Signalen um zwei aufeinanderfolgende
Werte, die in F i g. 2 mit Gn, bzw. Gm+1 bezeichnet
sind. Diese beiden Signale werden miteinander verglichen.
Die in F i g. 2 angegebenen Regeln zeigen, daß dann, wenn der Augenblickswert des spez. Werkstückabschliffes
niedriger ist als der letzte vorangegangene Wert, die Vergleichsstufe 86 dem Motordrehzahlregler
90 ein Signal zuführen muß, das bewirkt, daß die Richtung der Drehzahländerung des
Motors 12 nach dem zuletzt durchgeführten Vergleich umgekehrt werden muß. Wenn dagegen der durch
die Schaltung ermittelte Wert des spez. Werkstückabschliffs größer ist als der zuletzt ermittelte Wert,
liefert die Vergleichsstufe 86 ein Signal, das dem Motordrehzahlregler 90 zugeführt wird, um zu verhindern,
daß die Richtung der Drehzahländerung umgekehrt wird.
Aus der vorstehend an Hand von F i g. 1 und 2 gegebenen Beschreibung ist ersichtlich, daß man bei
einer Flächenschleifmaschine die Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe so regeln kann, daß automatisch
ein maximaler Wert des spez. Werkstückabschliffs erzielt wird; zu diesem Zweck kann man
ein Rechengerät für den spez. Werkstückabschliff in Verbindung mit einer Schaltung benutzen, die geeignet
ist, nacheinander ermittelte Werte des spez. Werkstückabschliffes zu vergleichen und einen Motordrehzahlregler
zu steuern. Auf ähnliche Weise kann man auch andere Bauarten von Schleifmaschinen
automatisch steuern. F i g. 3 zeigt z. B. eine Rundschleifmaschine, bei der eine Schleifscheibe 92 an der
Umfangsfläche eines zylindrischen Werkstücks 13' angreift. Ferner zeigt F i g. 3 die verschiedenen konstanten
und variablen Parameter, die den an Hand von F i g. 1 erläuterten ähneln. Um den spez. Werk-
stückabschliff G = M/A zu ermitteln, wobei M, wie
schon erwähnt, das Volumen des von dem Werkstück abgetragenen Metalls und A das Volumen des von
der Schleifscheibe abgetragenen Materials bezeichnet, kann man die nachstehenden Gleichungen benutzen:
Jedoch ist
FnD2 n(D-2\f-\
D = I(H-R)
y=(H-R).-(h-r).
Somit ist
M = a
M = a
L 4
TtD2
TtD2
--J(D2~4vD4-4y2)1
nD2
nD2
= nay (D - y)
= an[[H-R)-(h-r)~\
[2{H-R)-(H-R) + (h
= β« [(H-R)2-(A-r)2].
Nun ist
A = nR2t-x
Somit erhält man
Somit erhält man
= n'{R2 - r).
_ a (H-R)2 -Qi-rf
G=-t-—W^?—
(6)
(9)
(10)
(11)
(12)
(13)
(14)
IO
30
35
Ebenso wie beim Flächenschleifen wird ein maximaler Wert für G dann erzielt, wenn r gleich R ist;
diese theoretische Möglichkeit ist jedoch in der Praxis nicht gegeben. Infolgedessen benötigt man ein ähnliches
Regelsystem wie bei der Anordnung nach Fig. 2; ein solches Regelsystem ist in F i g. 4 in
einem Blockdiagramm dargestellt.
Bei der Anordnung nach F i g. 4 ähneln die Quellen 94 und 96 für die Signale h und r den an Hand von
F i g. 2 beschriebenen, d. h., sie werden z. B. durch Servoeinrichtungen betätigt, um Spannungssignale
zu erzeugen, die proportional zu den variablen Ab-
40
45
50
messungen h und r sind. Es sei bemerkt, daß bei der
Schaltung nach F i g. 4 eine Quelle 50 für das Signal H, eine Quelle 52 für das Signal R, eine Quelle 54 für das
Signal α und eine Quelle 58 für das Signal t vorgesehen sind, daß jedoch die in F i g. 2 gezeigten Quellen 56
und 60 für die Signale b und π nicht benötigt werden. Im Hinblick auf die ausführliche Erläuterung, die
bezüglich der Rechen- und Regeleinrichtung nach F i g. 2 gegeben wurde, wird angenommen, daß es
nicht erforderlich ist, die Wirkungsweise der verschiedenen mathematisch arbeitenden Einrichtungen
nach F i g. 4 zu beschreiben, insbesondere da die Wirkungsweise aus der Beschriftung von F i g. 4
hervorgeht. Wie bei der Anordnung nach F i g. 2 spricht die Einrichtung 90 zum Regeln der Motordrehzahl
auf das Ausgangssignal der Vergleichsstufe 86 an, um die Richtung der Drehzahländerung
nur dann umzukehren, wenn aufeinanderfolgende verglichene Werte des spez. Werkstückabschliffs G
anzeigen, daß der augenblickliche Wert kleiner ist als der letzte vorangegangene Wert.
In F i g. 5 ist ein Innenschleifvorgang dargestellt, bei dem eine Schleifscheibe 98 an der Innenfläche 100
eines Werkstücks 13" angreift, dessen Länge α aus F i g. 5 nicht ersichtlich ist; die Breite der Schleifscheibe
ist wiederum mit ί bezeichnet. Im Hinblick auf die aus F i g. 5 ersichtlichen konstanten und
variablen Abmessungen kann die Rechen- und Regelschaltung zum Erzielen eines maximalen Wertes des
spez. Werkstückabschliffs in der aus F i g. 6 ersichtlichen Weise ausgebildet werden. Die Quellen 102
und 104 für die variablen Signale H und R können ähnlich arbeiten, wie die entsprechenden, in F i g. 2
gezeigten Quellen. Da der Vorgang des Innenschleifens dem Rundschleifen ziemlich ähnlich ist, ergibt sich
für die Rechenschaltung genau die gleiche Anordnung, abgesehen davon, daß bei der algebraischen Summierung
von H, R und h, r diese Parameter addiert und nicht, wie in F i g. 4 gezeigt, subtrahiert werden. Mit
anderen Worten, gemäß F i g. 6 wird gemäß R zu H und r zu h addiert, und diese Werte werden somit
nicht voneinander abgezogen, wie es bei den entsprechenden algebraischen Summierungseinrichtungen
nach F i g. 4 geschieht. Im übrigen entspricht die Wirkungsweise der Anordnung nach F i g. 6 derjenigen
der Anordnung nach F i g. 4, und sie ähnelt der Wirkungsweise der Rechen- und Regelschaltung
nach F i g. 2; die Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe 98 in F i g. 5 wird automatisch so geregelt,
daß das Schleifverhältnis erhöht und während des ganzen Schleifvorgangs auf seinen maximalen Wert
gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309 534/8
Claims (4)
1. Einrichtung zum Regeln der Drehzahl der Schleifscheibe einer Schleifmaschine mit einer
Einrichtung zum fortlaufenden Registrieren des Verschleißes der. Schleifscheibe, insbesondere ihrer
Durchmesserabnahme, und einem regelbaren Antriebsmotor zur Erzielung der Relativdrehung
zwischen der Schleifscheibe und dem Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß zur automatischen Erzielung eines maximalen spezifischen
Werkstückabschliffs, der als Verhältnis von Werkstückabschliff zu Schleifkörperverschleiß
definiert ist, eine an sich bekannte Einrichtung (28) zum fortlaufenden Registrieren des Abschliffs vom
Werkstück (13, 13', 13"), eine Rechenanlage (62 bis 82) zur Verarbeitung von den Meßwerten der
beiden Registriereinrichtungen (26, 28) entsprechenden Signalen zu einem dem jeweiligen spezifischen
Werkstückabschliff entsprechenden Ausgangssignal und eine dem Regler (90) für den
Antriebsmotor (12) vorgeschaltete Vergleichsstufe (84 bis 86) für aufeinanderfolgende Ausgangssignale
vorgesehen sind, durch welche die Richtung der Drehzahländerung des Antriebsmotors (12) bei
abnehmendem spezifischem Werkstückabschliff umkehrbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 zum Schleifen einer ebenen Fläche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rechenanlage (62 bis 82) zur Verarbeitung folgender Signale vorgesehen ist: der anfängliche
Radius R, die Breite i, der sich ändernde Radius r der Schleifscheibe (14), die in Richtung der Schleifscheibenbreite
t gemessene Breite α und die Länge b der zu bearbeitenden Fläche des Werkstücks (13),
der anfängliche Abstand H der Achse (16) der Schleifscheibe von einem Festpunkt am Werkstück
und der sich ändernde Abstand h der Schleifscheibenachse von dem Festpunkt sowie der
Wert π, wobei das den spezifischen Werkstückabschliff G kennzeichnende Ausgangssignal entsprechend
der Formel
a-b (H-R)-(h- r)
°~7ft ' R2 r2
gebildet wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2 zum Schleifen einer zylindrischen Außenumfangsfläche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rechenanlage (62 bis 82) zur Verarbeitung folgender Signale vorgesehen
ist; der anfängliche Radius R, die Breite t, der sich ändernde Radius r der Schleifscheibe (92),
der anfängliche Abstand H und der sich ändernde Abstand h der Achsen der Schleifscheibe und
des Werkstücks (13') und die in Richtung der Schleifscheibenbreite t gemessene Länge α der zu
bearbeitenden Umfangsfläche, wobei das den spezifischen Werkstückabschliff G kennzeichnende
Ausgangssignal entsprechend der Formel
„ α (H-Rf-(h-rf
gebildet wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 zum Schleifen einer zylindrischen Innenumfangsfläche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rechenanlage (62 bis 82) zur Verarbeitung folgender Signale vorgesehen
ist; der anfängliche Radius R, die Breite ί der sich ändernde Radius r der Schleifscheibe (98), der anfängliche
Abstand H und der sich ändernde Abstand h der Achse der Schleifscheibe und des
Werkstücks (13") und die in Richtung der Schleifscheibenbreite t gemessene Länge α der zu bearbeitenden
Umfangsfläche, wobei das den spezifischen Werkstückabschliff G kennzeichnende Ausgangssignal
entsprechend der Formel
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