DE1501411B - Kaminkuhler zum Kuhlen von Flussigkei - Google Patents

Kaminkuhler zum Kuhlen von Flussigkei

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DE1501411B
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Description

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Vielzahl von vierkantigen Asbestzement- oder Faser- beabsichtigten Verdunstungseffekt aber auch andere
zementrohren 1 auf, die in einem aus vier vertikalen Rohrformen, z. B. rechteckige, runde, profilierte
Pfosten 2 und mit diesen verbundenen horizontalen Rohre in symmetrischer oder asymmetrischer Gestal-
Auflagehölzern 3 zusammengebauten Gestell in meh- tung, Anwendung finden.
reren - beispielsweise acht - übereinanderliegenden 5 An der einen Seite des Beckens 5 ist das Beton-Reihen horizontal angeordnet sind. Zu jeder Reihe fundament 4 als massiver Sockel 4 b ausgeführt, in gehören mehrere, beispielsweise sechs vierkantige welchem die vier vertikalen Pfosten 10 eines aus die-Rohre 1, die mit ihren unteren Längskanten in Drei- sen Pfosten und aus Diagonal- und Querstreben 11 ecksausschnitte von sie unterstützenden Auflage- zusammengebauten Kamingestelles 10,11 verankert hölzern 3 eingesetzt sind. Die Rohre 1 jeder Reihe io sind. Das Kamingestell 10,11 ist innen- oder außensind, wie F i g. 2 erkennen läßt, mit geringem gegen- seitig mit Asbestzement- oder anderen Platten 12 verseitigen Abstand nebeneinander angeordnet. Außer- kleidet, die einen hohen Zugluftschacht 13 umgrendem liegen die Achsen übereinanderliegender Rohre zen. Die Platten 12 der dem Kühler zugekehrten jeweils in einer gemeinsamen Vertikalebene, Kaminverkleidung sind mit Vierkantausschnitten ver-
Die Pfosten 2 des Gestelles sind in verdickte Wan- 15 sehen, die dem lichten Querschnitt der Rohre 1 entdungsteile 4 α eines Betonfundamentes 4 eingelassen, sprechen. Die die Rohre 1 in Richtung der Pfeile χ das unterhalb des Kühlers zu einem Sammelbecken5 (Fig. 1) durchströmende Luft nimmt aus der zu kühfür die nach unten abtropfende Flüssigkeit ausgebil- !enden Flüssigkeit Wärme auf. Die erwärmte Luft det ist. Die gekühlte Flüssigkeit wird aus einer gegen- tritt in Richtung der Pfeile y in den Schacht 13 des über dem Becken 5 abgegrenzten Nebenkammer ent- 20 Kamins über und strömt, da sie bei der Erwärmung nommen und der Verbraucherstelle zugeführt bzw. ein niedrigeres spezifisches Gewicht angenommen hat, wieder zugeführt. Die zu kühlende Flüssigkeit befin- im Schacht 13 aufwärts, wobei sie in diesem und in det sich in einem auf dem Gestell angebrachten Be- den Rohren 1 einen kräftigen Zug erzeugt. Zur Reguhälterö und wird über Rohrleitungen 7, in die Ab- lierung der Zugwirkung ist am unteren Ende einer sperrorgane eingeschaltet sind, in Verteilerrinnen 8 25 der Verkleidungswände 12 des Kamins, die nicht dem geleitet. Diese sind oberhalb der Vierkantrohre der Kühler zugekehrt ist, beispielsweise in der dem Kühobersten Reihe auf dem Gestell befestigt. Je zwei ler gegenüberliegenden Verkleidungswand 12, eine Rohren 1 ist eine gemeinsame Verteilerrinne 8 zu- verstellbare Regulierklappe 14 vorgesehen,
geordnet. Die durch die Rohre 1 strömende Luft kommt mit
Die Verteilerrinnen 8 sind oberhalb des freien 3° der bis zur Innenfläche der Rohre 1 vorgedrungenen Zwischenraumes zwischen je zwei Rohren auf dem Flüssigkeitsmenge in Berührung und bewirkt deren Gestell verlegt. Die in die Verteilerrinnen 8 gelan- Verdunstung innerhalb der Rohre 1. Hierbei ergibt gende Flüssigkeit fließt, wenn der Flüssigkeitsspiegel sich der oben geschilderte zusätzliche Kühleffekt, in den Verteilerrinnen entsprechend hoch angestiegen demzufolge die vorteilhafte Möglichkeit besteht, allein ist, über die Randkanten der Verteilerrinnen hinweg 35 mit natürlicher Zugwirkung des Kamins warme Flüs- und wird durch Schrägflächen 9, die seitlich an den sigkeiten, insbesondere Kondensatmengen, auf eine Verteilerrinnen angebracht sind, den oberen Längs- verhältnismäßig tiefe Temperatur herunterzukühlen, kanten der in der obersten Reihe liegenden Rohre 1 Außerdem ist es zusätzlich auch möglich, in den zugeleitet. Für die gleichmäßige Heranleitung gleich Schacht 13 in bekannter Weise einen oder mehrere großer Mengen der zu kühlenden Flüssigkeit auf die 40 Ventilatoren einzubauen, die im Bedarfsfall einschräg abfallenden Flächen der Rohre ist die Vier- geschaltet werden, wenn der natürliche Luftzug allein kantform, insbesondere die quadratische Form, be- nicht ausreicht, die Kühlung der Flüssigkeit auf eine sonders günstig. Selbstverständlich können für den bestimmte Temperatur zu bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 licher Vorteil eine Verkleinerung der Abmessungen Patentansprüche: des Kaminkühlers und damit eine entsprechende Verringerung der Kosten ergibt. Darüber hinaus hat die
1. Kaminkühler zum Kühlen von Flüssigkeiten erfindungsgemäße Ausbildung den Vorteil, daß man mit mehreren Reihen von in Abständen überein- 5 die zu kühlende Flüssigkeit in der warmen Jahreszeit ander angeordneten horizontalen Rohren, durch mehrere Grade unter die Temperatur der das Kühldie atmosphärische Luft zum Kamin strömt und mittel bildenden atmosphärischen Luft herunterüber deren Außenflächen die zu kühlende Flüssig- kühlen kann, ohne daß hierfür zusätzliche kostspielige keit herunterrieselt, dadurch gekenn- Kühlapparaturen erforderlich sind. Die obengenannte zeichnet, daß die Rohre (1) aus gering ver- io Aufgabe ist weder mit weiteren bekannten Kühldichtetem Asbestzement oder Faserzement be- einrichtungen lösbar noch wird mit diesen Einrichstehen. ..." ' tungen die besondere Wirkung erzielt, die durch teil-
2. Kaminkühler nach Anspruch 1, dadurch ge- weises Verdunsten eines Teiles der Kühlflüssigkeit an kennzeichnet, daß die Rohre (1) des Kühlers als der Innenseite der Rohre zustandekommt.
Vierkantrohre ausgebildet sind, die mit einer 15 So ist ein Kaminkühler bekannt, bei welchem eben-Längskante in Dreiecksausschnitte der sie unter- falls eine Flüssigkeit über horizontale Rohre herunterstützenden Auflagehölzer (3) eingesetzt sind. rieselt, wobei jedoch nicht die Flüssigkeit, sondern
ein durch die Rohre strömendes gasförmiges Medium,
vorzugsweise ein Luftstrom, gekühlt werden soll. Bei
20 dieser Anordnung wird der zu kühlende Luftstrom aufgeteilt, wobei ein Teil durch die Rohre und ein
Die Erfindung betrifft einen Kaminkühler zum Teil außen quer zu den Rohren strömt. Hierbei soll
Kühlen von Flüssigkeiten mit mehreren Reihen von die die äußeren Flächen der Rohre umspülende Luft
in Abständen übereinander angeordneten horizonta- in der direkten Berührung mit der verdunstenden
len Rohren, durch die atmosphärische Luft zum 25 Flüssigkeit eine Temperaturerniedrigung erfahren.
Kamin strömt und über deren Außenflächen die zu Die Rohre bestehen aus Metall oder einem kerami-
kühlende Flüssigkeit herunterrieselt. sehen Material. Ein hygroskopisches Durchführen der
Mit natürlichem Luftzug arbeitende Kaminkühler die Rohre entlangrieselnden Flüssigkeit in das Rohrmüssen, wenn sie eine einigermaßen befriedigende innere und damit eine gute Verdunstung infolge einer Kühlleistung ergeben sollen, in großen Abmessungen 30 fein verteilten Flüssigkeitsmenge auf der Rohrinnenausgeführt werden. Die mit ihnen erzielbare Kühl- seite ist somit mit dieser bekannten Anordnung nicht temperatur liegt naturgemäß oberhalb der Tempera- möglich.
tür der atmosphärischen Luft, die das Kühlmittel bil- Entsprechendes gilt für eine andere bekannte An-
det, indem sie über die Rohrwandungen aus der nach Ordnung, bei welcher gut leitende Rohre zur Ver-
unten fließenden Flüssigkeit Wärme aufnimmt und 35 besserung des Wärmeüberganges mit einer benetzen-
sie ableitet. Wenn die Flüssigkeit unter die Außen- den Oberfläche versehen sind, auf der sich die zu
lufttemperatur abgekühlt werden soll, ist man auf die kühlende Flüssigkeit als dünner Film ausbreitet.
Anwendung von maschinell betriebenen Kühleinrich- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist
tungen oder auf Kühltürme, bei denen der Luftzug aber auch nicht mit einer weiteren bekannten Anord-
durch Ventilatoren erzeugt und die Kühlluft unmittel- 40 nung lösbar, die der Luftbefeuchtung dient und bei
bar mit der zu kühlenden Flüssigkeit in Berührung welcher Saugkörper in Form von stehenden Rohren
gebracht wird, angewiesen. Derartige Kühlanlagen in ein Wassergefäß eingetaucht sind. Eine Kühlung
sind mit hohen Anschaffungs- und laufenden Be- der von den Saugkörpern geförderten Flüssigkeit ist
triebskosten verbunden, die in vielen Fällen den Kühl- bei dieser bekannten Anordnung weder vorgesehen
betrieb unwirtschaftlich teuer machen. 45 noch möglich, da dort immer nur jeweils so viel
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zu- Flüssigkeit aufgenommen wird, wie zur Befeuchtung
gründe, einen Kaminkühler der eingangs genannten der Luft erforderlich ist. Demzufolge fehlt dieser An-
Art so auszubilden, daß seine Kühlleistung verbessert Ordnung auch die Möglichkeit eines Abtransportes
wird und insbesondere an warmen Tagen die Flüssig- gekühlter Flüssigkeit.
keit auf eine unterhalb der Lufttemperatur liegende 50 Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, die
Temperatur heruntergekühlt werden kann. Rohre des Kühlers als Vierkantrohre auszubilden, die
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- mit einer Längskante in Dreiecksausschnitte der sie
löst, daß die Rohre aus gering verdichtetem Asbest- unterstützenden Auflagehölzer eingesetzt sind. Auf
zement oder Faserzement bestehen. diese Weise wird nicht nur eine einfache Herstellung
Mit dieser Ausbildung wird erreicht, daß sich die 55 der Rohre ermöglicht, sondern es wird außerdem
Rohre hygroskopisch verhalten können, obwohl sie auch durch die nach oben gekehrte Längskante der
bei Flüssigkeitsaufnahme fest und formbeständig einzelnen Rohre das gleichmäßige Verteilen der zu
bleiben. Es gelangen also kleine Mengen der zu küh- kühlenden Flüssigkeit auf die beiden Längshälften
lenden Flüssigkeit in das Rohrinnere, welche von der des Rohres erleichtert.
durchströmenden Luft in den Rohren zum Verdun- 60 Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines
sten gebracht werden. Durch das Verdunsten wird zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher
der Kühlluft und den von der Kühlluft durchströmten erläutert.
Rohren Wärme entzogen, wodurch es zu einer be- F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungs-
trächtlichen Temperaturverringerung an den Außen- gemäßen Kaminkühlers im Schnitt gemäß I-I nach
flächen der Rohre und damit zu einer guten Kühlung 65 Fig. 3;
der an den Rohren herunterrieselnden Flüssigkeit Fig. 2 ist der Schnitt II-II nach F ig. 3;
kommt. Damit wird die Kühlleistung je Flächen- Fig. 3 ist der Schnitt 1II-III nach Fig. 2.
einheit so erheblich gesteigert, daß sich als zusatz- Der in F i g. 1 dargestellte Kaminkühler weist eine

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