DE1501283C - Vorrichtung zur Kühlung von Objekten - Google Patents
Vorrichtung zur Kühlung von ObjektenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Küh- zur Spule durch das Gehäusematerial eine gewisse
lung von Objekten, insbesondere Supraleitungsspulen, minimale Bauhöhe erforderlich,
die sich in einem abgeschlossenen evakuierbaren Ein- Zur Abkühlung der Spulenwicklung in einem solsatzbehälter
befinden und durch die Verdampfung chen bekannten Kryostaten werden beträchtliche
eines tiefsiedenden Kältemittels, insbesondere flüs- 5 Mengen des kostspieligen Kältemittels benötigt, inssigen
Heliums, auf tiefe Temperaturen abgekühlt besondere, wenn man kürzere Abkühlzeiten anstrebt,
werden. In den vorbekannten Kryostaten für Supraleitungs-
Die Tiefkühlung von Supraleitungsspulen stellt spulen wird der Kälteinhalt des flüssigen Heliums nur
schwierige technische Probleme sowohl in bezug auf sehr unvollständig ausgenutzt. Eine gewisse Verbesseeine
einfache und sichere Konstruktion der Kühl- i° rung in wirtschaftlicher Hinsicht ergibt sich, wenn
vorrichtung als auch im Hinblick auf einen wirt- man das innere, für flüssiges Helium vorgesehene
schaftlichen Dauerbetrieb, bei dem der Kältemittel- Gefäß mit der Spule zunächst durch flüssigen Stickverbrauch
zur Aufrechterhaltung einer gegebenen stoff vorkühlt. Diese Methode ist jedoch in der Praxis
tiefen Temperatur gering gehalten werden soll. Bei recht umständlich durchzuführen, weil der Stickstoff
sogenannten Supraleitungsspulen ist die Spulenwick- 15 vor dem Einfüllen des Heliums wieder restlos entlung
während des Betriebes auf Temperaturen unter- fernt werden muß. Im Spulengefäß verbleibende
halb der Sprungtemperatur des Materials der Spulen- Stickstoffreste können zur Eisbildung und damit zur
wicklung abzukühlen. Die Sprungtemperaturen der Verstopfung von Zuleitungs- und Abgasrohren
für technische Spulen zur Zeit verwendeten Draht- führen. Der Kryostat muß daher nach dem Abkühlen
materialien liegen zwar mit etwa 17 bis 15° K ver- 90 auf Stickstofftemperatur sorgfältig evakuiert werden,
hältnismäßig hoch, jedoch müssen diese Sprung- Der für längere Betriebszeiten in der vorbekannten
temperaturen wegen des magnetischen Verhaltens Vorrichtung erforderliche größere Vorrat an flüsder
Materialien im Betrieb beträchtlich unterschritten sigem Helium verursacht weitere Nachteile. So muß
werden. Nach dem gegebenen Stand der Technik beispielsweise bei einer Betriebsunterbrechung das
kann somit als Kältemittel zur Tiefkühlung von 35 noch im Kryostaten befindliche flüssige Helium ver-Supraleitungsspulen
nur flüssiges Helium verwendet dampft werden. Außerdem treten im allgemeinen werden. Weitere technische Entwicklungen zielen auf größere Kältemittelverluste auf, wenn die Supradie
Schaffung von Drahtmaterialien mit erheblich leitungsspule in den normalleitenden Zustand (Ohmhöheren Sprungtemperaturen; jedoch sind Werkstoffe scher Widerstand) übergeht, während der eingeprägte
mit derartigen Eigenschaften für technische Spulen 30 hohe Supraleitungsstrom im Übergangsintervall noch
bisher nicht verwendbar. vorhanden ist. Dabei ergibt sich eine kurzzeitige
Wie bekannt, stellt bereits gasförmiges Helium starke Wärmeentwicklung, die eine entsprechende
einen relativ teuren Ausgangsstoff dar. Da die Ver- Verdampfung des kostspieligen Kältemittels zur Folge
flüssigungskosten für dieses Gas wegen der tech- hat.
nischen Schwierigkeiten ebenfalls hoch liegen, sind 35 Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Spulen-Kühlverfahren,
bei denen flüssiges Helium verwen- kühlung ist darin zu sehen, daß es praktisch unmög- ,
det wird, im allgemeinen kostspielig. Aus diesem lieh ist, Temperaturen oberhalb 4,2° K, dem Siede-Grund
stellt sich für derartige Tiefkühlvorrichtungen punkt des flüssigen Heliums, einzustellen und kondie
Aufgabe einer möglichst weitgehenden Senkung stant zu halten. Nach den bisherigen Erfahrungen ist
des Kältemittelverbrauchs. Dies gilt insbesondere für 40 aber mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen,
die Kühlung von Supraleitungsspulen, bei denen mit daß die günstigste Arbeitstemperatur für suprader
Spule und dem Spulengehäuse zwangläufig er- leitende Spulen oberhalb von 4,2° K liegt. Außerdem
hebliche Massen abzukühlen und kalt zu halten sind. fordern neue entwickelte Werkstoffe gegebenenfalls
Eine 50-kG-Spule mit einem vom Magnetfeld erfüll- die Einstellung und Konstanthaltung höherer Tempeten
Innenraum von etwa 5 cm Durchmesser und etwa 45 raturen. Andererseits ist es bekannt, tiefe Tempe-28
cm Höhe hat beispielsweise eine Masse von etwa raturen mit Hilfe von Verdampferkryostaten zu er-15
kg. zeugen, bei denen flüssiges Helium aus einem Vor-
Nach der bekannten Technik wurden bisher Supra- ratsbehälter in einen Verdampferkörper gefördert
leitungsspulen in Flüssigkeitskryostaten von her- wird und diesen unter Verdampfung auf beliebige
kömmlicher Bauweise gekühlt. Dabei befindet sich 50 vorwählbare Temperaturwerte zwischen 4,2° K und
die Spulenwicklung in einem vakuumisolierten und Raumtemperatur kühlt. Ferner ist zur Kühlung von
von einem stickstoffgekühlten Strahlenschutz um- Proben, die im Reaktor bestrahlt werden sollen, eine
gebenen Gefäß, welches mit flüssigem Helium gefüllt Vorrichtung bekannt, bei der sich die Probe in einem
ist. Die Spulenwicklung liegt dabei in einem Bad von mit einem flüssigen Kältemittel, beispielsweise Neon,
flüssigem Helium. Der freie Innenraum einer Zy- 55 gefüllten Einsatzbehälter befindet, dessen oberes
linderspule ist entweder ebenfalls von flüssigem Ende als Kühler ausgebildet ist. Der Kühler wird mit
Helium erfüllt oder kann bei einer ringförmigen Bau- einem anderen, bei tieferer Temperatur siedenden
weise des Kryostaten auf Raumtemperatur gehalten Kältemittel, beispielsweise Wasserstoff, gefüllt, so
werden. Derartige Kryostaten werden in der Fach- daß das aus dem Einsatzbehälter verdampfende Kühlliteratur
als »hot hole cryostat« bezeichnet. 60 medium rekondensiert und wieder nach unten ab-
Die bekannten Kryostaten weisen eine Bauhöhe tropft. Um genau die Kondensationstemperatur des
auf, die ein Mehrfaches der Spulenhöhe beträgt. höhersiedenden Kühlmediums einstellen zu können,
Dieses ungünstige Abmessungsverhältnis ist durch ist ein Heizelement am Kühler vorgesehen. Die Probe
das bisher verwendete Kühlprinzip bedingt. Um län- kann mit Hilfe dieser Vorrichtung auf eine einzige
gere Betriebszeiten ohne Nachfüllen von Kältemitteln 65 Temperatur, nämlich die Siedetemperatur des höher-
zu gewährleisten, muß über der Spulenwicklung ein siedenden Kühlmediums, gebracht werden,
entsprechender Flüssigkeitsstand vorgesehen werden. Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus,
Außerdem ist zur Vermeidung der Wärmeleitung eine Vorrichtung zur Kühlung von Supraleitungs-
3 4
spulen zu schaffen, die die Einstellung variabel vor- tung im Kältemittelverbrauch erheblich sparsamer
wählbarer Temperaturen oberhalb 4,2° K ermöglicht, und wirtschaftlicher als die bisher bekannten Badbei
der die infolge der Eigenschaften von Supra- kryostaten zur Tiefkühlung von Supraleitungsspulen,
leitungsspulen gegebenen Risiken auf ein Minimum Ferner hat die Vorrichtung den Vorteil, daß beliebige
herabgesetzt sind, bei der die Kältemittelverluste 5 vorwählbare Temperaturen auch oberhalb der Siedegegenüber
der herkömmlichen Badkryostatentechnik temperatur des Kältemediums eingestellt und konstant
wesentlich reduziert sind und die einen einfachen, gehalten werden können. Sie ermöglicht also die Eintechnisch
sicheren Dauerbetrieb unter optimaler Aus- stellung der jeweils optimalen Betriebstemperatur,
nutzung des Kälteinhalts des flüssigen Kältemittels Zur Vermeidung einer Gefährdung beim Übergang
nutzung des Kälteinhalts des flüssigen Kältemittels Zur Vermeidung einer Gefährdung beim Übergang
ermöglicht. Das Kennzeichen der Erfindung wird io von supraleitenden in den normalleitenden Zustand
darin gesehen, daß der Einsatzbehälter über eine kann es außerdem vorteilhaft sein, den mit dem
Einfülleitung und eine Einfüllvorrichtung mit einem Wärmeübertragungsmedium gefüllten Innenraum des
an sich bekannten Wärmeübertragungsmedium, vor- Einsatzbehälters durch eine Überdrucksicherung in
zugsweise Helium, unter wenigstens annähernder der Art eines einstellbaren selbsttätigen Sicherheits-Konstanthaltung
des Drucks im Einsatzbehälter auf 15 ventils, dessen Ansprechdruck wenig über dem
einen vorwählbaren konstanten Wert nachfüllbar ist Betriebsdruck liegt, zu sichern. Beim schlagartigen
und daß innerhalb des das Objekt aufnehmenden Verdampfen des Wärmeübertragungsmediums wird
Einsatzbehälters ein Verdampferkörper angeordnet dann ohne gefährlichen Druckanstieg ein Druckist,
wobei in an sich bekannter Weise der Kreislauf ausgleich, vorzugsweise nach einem Gassammeiraum
des Kältemediums im Verdampferkörper von der ao (Heliumrückgewinnungsanlagen), erzielt. Eine vorFüllung
des Einsatzbehälters getrennt ist. teilhafte bauliche Anordnung kann dadurch erreicht
Die Kälteleistung des über eine Saugleitung an eine werden, daß der Verdampferkörper die rohrförmige
Vakuumpumpe angeschlossenen Verdampferkörpers Spulenwicklung wenigstens an ihrem äußeren Umfang
wird dabei zweckmäßig in an sich bekannter Weise umschließt. Dabei kann der Verdampferkörper von
durch ein die Saugleistung der Vakuumpumpe in as einem an sich bekannten ein- oder mehrteiligen, tief-Abhängigkeit
von der Temperatur im Bereich gekühlten Strahlungsschutzkörper umgeben sein, weldes
Verdampferkörpers steuerndes Drosselventil be- eher vorzugsweise an den Abgasanschluß des Verstimmt
(deutsche Auslegeschrift 1161 570). dampferkörpers angeschlossen ist. Auf diese Weise
In dieser Vorrichtung befindet sich die Spulen- wird der Kälteinhalt des. Abgases im Strahlungswicklung in einem mit dem zunächst gasförmigen 30 schutzkörper ausgenutzt und ein Betrieb mit nur
Wärmeübertragungsmedium gefüllten Einsatzbehäl- einem Kältemedium ermöglicht. Der Verdampferter,
und die Abkühlung des Wärmeübertragungs- körper und/oder der Strahlungsschutzkörper können
mediums und damit auch der mit diesem in Wärme- zweckmäßig aus einer bifilaren Rohrwicklung mit
austausch stehenden Spulenwicklung erfolgt durch vorzugsweise im Bereich einer Stirnfläche liegenden
einen Verdampferkörper mit getrenntem Kältemittel- 35 Eintritts- und Auslaßöffnungen bestehen. Es erscheint
kreislauf. Die Verwendung von gasförmigem Helium ferner zweckmäßig, die Einfülleitung des Einsatzais
Wärmeübertragungsmedium ist zwar in der Tief- behälters durch Wärmekontakt mit dem im Gegentemperaturkalorimetrie
bereits bekannt, jedoch er- strom geführten Abgas des Verdampferkörpers bzw. folgt dort lediglich das Eintauchen eines Probebehäl- des Strahlungsschutzkörpers zu kühlen. Diese Vorters
in ein Heliumbad, wobei der Probebehälter ent- 40 kühlung dient zur Verminderung des Kältemittelweder
hoch evakuiert oder mit Helium als Wärme- Verbrauchs.
Übertragungsmedium gefüllt werden kann. Bei einer zweckmäßigen Ausbildung kann der
Übertragungsmedium gefüllt werden kann. Bei einer zweckmäßigen Ausbildung kann der
Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich in freie Innenraum der Supraleitungsspule gegenüber
gedrängter Bauweise auf relativ kleinem Raum unter- dem Innenraum des Einsatzbehälters gasdicht abbringen und benötigt keinen mit flüssigem Stickstoff 45 geschlossen sein, so daß die in den Innenraum der
gekühlten Strahlungsschutz. Sie läßt sich in jedem Spule eingeführten Proben auf einer höheren Tempe-Betriebszustand
mit nur einem Kältemedium be- ratur als die Spule gehalten werden können (»hot
treiben. hole«). Die Einbringung von Proben in den Innen-
Außerdem kann die Kühlvorrichtung unter weitest- raum der Spule ist mit Hilfe einer Einrichtung zur
gehender Ausnutzung des Kälteinhaltes des Kälte- 30 Probeneinführung möglich, welche im Fall der Ermitteis
(Verdampfungswärme und Enthalpie des kai- füllung des Innenraumes mit flüssigem Helium beiten
Gases) auf die gewünschten Betriebstemperaturen spielsweise in Art einer Gasschleuse ausgebildet sein
abgekühlt werden. Man kann zur Abkühlung flüs- kann.
siges Helium als Kältemedium im Verdampferkörper Die apparative Anordnung kann bei gleichem
verwenden. Es ist jedoch ferner mit nur geringem 55 Grundprinzip verschieden gestaltet werden. Es erAufwand
und ohne Erschwerung des nachfolgenden scheint günstig, einen Aufbau zu wählen, bei dem der
Heliumbetriebes möglich, zur Vorkühlung den bil- Verdampferkörper mit Hilfe von schlecht wärmeligeren
flüssigen Stickstoff zu verwenden. Die Vor- leitenden Halterungselementen direkt oder unter
richtung besitzt ein sehr geringes Totvolumen. Bei Zwischenschaltung des Strahlungsschutzkörpers in
Betriebsunterbrechungen oder beim Übergang der 60 dem ihn umgebenden Gehäuse gehaltert ist.
Spule in den normalleitenden Zustand treten dem- Ein vorteilhaftes Betriebsverfahren für die beentsprechend nur geringfügige Kältemittelverluste schriebene Vorrichtung kann in der Weise ausgeführt auf, die in erster Linie durch die Verdampfung bzw. werden, daß das als Wärmeübertragungsmedium in Erwärmung der im Vergleich zum bekannten Bad- den Innenraum des Einsatzbehälters eingebrachte kryostaten geringen Einfüllmenge des Wärmeüber- 65 Gas auf einem vorgegebenen konstanten Druckwert tragungsmediums im Einsatzbehälter gegeben sind, gehalten wird, während das Wärmeübertragungswährend der Kältemittelverlust im Verdampferkreis- medium und damit die mit ihm in Wärmeaustausch lauf minimal ist. Dadurch erweist sich die Vorrich- stehende Spulenwicklung durch den Verdampferkör-
Spule in den normalleitenden Zustand treten dem- Ein vorteilhaftes Betriebsverfahren für die beentsprechend nur geringfügige Kältemittelverluste schriebene Vorrichtung kann in der Weise ausgeführt auf, die in erster Linie durch die Verdampfung bzw. werden, daß das als Wärmeübertragungsmedium in Erwärmung der im Vergleich zum bekannten Bad- den Innenraum des Einsatzbehälters eingebrachte kryostaten geringen Einfüllmenge des Wärmeüber- 65 Gas auf einem vorgegebenen konstanten Druckwert tragungsmediums im Einsatzbehälter gegeben sind, gehalten wird, während das Wärmeübertragungswährend der Kältemittelverlust im Verdampferkreis- medium und damit die mit ihm in Wärmeaustausch lauf minimal ist. Dadurch erweist sich die Vorrich- stehende Spulenwicklung durch den Verdampferkör-
per gegebenenfalls bis zur Kondensation des gas- oder dampfförmigen Wärmeübertragungsmediums abgekühlt
wird. Die bereits beschriebene Einfüllvorrichtung übernimmt dabei die Aufgabe, jeweils gasförmiges
Wärmeübertragungsmedium in den Innenraum des Einsatzbehälters nachzufordern, so daß der vorgegebene
Druckwert nicht unterschritten wird. Der vorzugebende Druckwert wird durch die einzustellende
Temperatur bestimmt. Der Druckwert liegt dabei stets über einer Atmosphäre.
Bei einem solchen Verfahren kann es außerdem zweckmäßig sein, daß die Kälteleistung des Verdampferkörpers
nach Abkühlung des Wärmeübertragungsmediums auf die gewünschte Solltemperatur in Abhängigkeit von Zustandsgrößen des Wärme-Übertragungsmediums
im Einsatzbehälter mit Hilfe von an sich bekannten. Steueranordnungen derart
steuerbar ist, daß die Temperatur der Spulenwicklung auf einem einstellbaren Wert wenigstens annähernd
konstant gehalten wird. Diese Regelung der Kälte- so
leistung erlaubt die Einstellung und Konstanthaltung von Temperaturen oberhalb des Siedepunktes von
flüssigem Helium (4,2° K) sowie auch oberhalb des kritischen Punktes von Helium (5,2° K), in welchem
Bereich die günstigsten Betriebstemperaturen für Supraleitungsspulen liegen dürften.
Zur ,Kostensenkung kann die Abkühlung der Spulenwicklung außerdem zweckmäßig in der Weise
stufenartig erfolgen, daß der Verdampferkörper zunächst mit einem tiefsiedenden Kältemedium von
höherer Siedetemperatur, vorzugsweise mit Stickstoff abgekühlt wird und daß daran anschließend eine
weitere Temperaturabsenkung durch die Verdampfung von Kältemedium tieferer Siedetemperatur im
Verdampferkörper erfolgt.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Tiefkühlvorrichtung ermöglicht die verschiedensten baulichen
Anordnungen, wie beispielsweise Kryostaten mit von flüssigem Helium freiem Innenraum (»hot hole«)
sowie Kryostaten mit horizontaler.Spulenanordnung 4»
oder auch Kryostaten, bei denen die Spulenwicklung während des Betriebs aus einer vertikalen in eine
horizontale Lage geschwenkt werden kann. Diese konstruktiven Möglichkeiten waren bei den bisher
bekannten Badkryostaten nicht gegeben. Die Tiefkühlvorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung
schafft ferner bei hoher Betriebssicherheit die Grundlage für einen weitgehend wartungsfreien Dauerbetrieb
über längere Betriebszeiten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung schematisch
dargestellt; es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Tiefkühlvorrichtung
gemäß der Erfindung, die unmittelbar auf einem Heliumvorratsgefäß aufgebaut ist,
F i g. 2 einen Schnitt durch die in F i g. 1 gezeigte
Tiefkühlvorrichtung mit Supraleitungsspule in vergrößertem Maßstab.
Man erkennt eine röhrenförmige Supralcitungsspule 1, welche von einem Verdampferkörper 2 in
Form einer becherförmigen, bifilaren Rohrwicklung umgeben ist. Die Supraleitungsspulc 1 und der Verdampferkörper
2 liegen im Innenraum eines Einsatzbehälters 3, der über eine Einfülleitung 4 mit einer
Einfüllvorrichtung 5 in Verbindung steht, mit deren Hilfe Heliumgas aus einer Gasflasche 6 in den Innenraum
des Einsatzbehälters 3 eingefüllt werden kann, wobei der Einfülldruck von einem Druckmeßinstrument
7 angezeigt wird. Ein als Überdrucksicherung für den Einsatzbehälter 3 dienendes Sicherheitsventil
8 ist ebenfalls an die Einfülleitung 4 angeschlossen und verbindet den Einsatzbehälter 3 mit einer
nicht gezeichneten Rückgewinnungsanlage für Helium, und außerdem kann über ein Anschlußventil
9 eine Verbindung zu einer gleichfalls nicht gezeichneten Vakuumpumpe hergestellt werden.
Am oberen freien Ende des Einsatzbehälters 3 befindet sich ein Anschlußflansch 10, welcher eine Einbringvorrichtung
11 zur Einführung von Proben in den vom Magnetfeld erfüllten Spuleninnenraum, ferner
ein Fühlerelement 12 der Standanzeige sowie einen Anschluß 13 einer Steuerleitung 14 trägt. Mit
Hilfe des Fühlerelements 12 kann der Flüssigkeitsstand des bis zur Verflüssigung abgekühlten Wärmeübertragungsmediums
im Einsatzbehälter 3 überwacht werden. Das Fühlerelement 12 ist dabei zweckmäßig
als Widerstandsspirale ausgebildet, deren elektrischer Widerstand sich beim Eintauchen in den
Flüssigkeitsstand des Wärmeübertragungsmediums erheblich ändert.
Der Verdampferkörper 2 ist über eine Abgasauslaßleitung 15 an einen gleichfalls als bifilare Rohrwicklung
ausgeführten Strahlungsschutzkörper 16 angeschlossen, der den ,Einsatzbehälter 3 umgibt und
dessen Abgasauslaß 17 mit der in der Zeichnung nicht dargestellten Heliumrückgewinnungsanlage in
Verbindung steht.
Der Strahlungsschutzkörper 16 ist zusammen mit dem Einsatzbehälter 3 von Schichten aus sogenannten
Superisolierungen 18 umgeben, die im wesentlichen durch mehrere Lagen dünner, metallisierter
Folien mit Luftzwischenraum gebildet werden. Dieser Innenaufbau ist zur weiteren Wärmeisolierung von
einem evakuierbaren Mantelbehälter 19 umschlossen, der über einen mit Verschlußventil versehenen Anschlußflansch
20 ebenfalls mit der bei Position 9 nicht gezeigten Vakuumpumpe in Verbindung steht.
Der Mantelbehälter 19 wird von einem Gestell 21 getragen, unter dem ein Vorratsgefäß 22 für das flüssige
Kältemedium (Helium, Stickstoff) angeordnet ist. Das Vorratsgefäß 22 steht über einen zugeordneten
Anschlußflansch 23 ebenfalls mit der in der Zeichnung nicht dargestellten Heliumrückgewinnungsanlagc
in Verbindung. ■
Aus dem Flüssigkeitsstand im Vorratsgefäß 22
führt eine vakuumisolierte Steigrohrleitung 24 zum Einlaßanschluß der Rohrwicklung des Verdampferkörpers
2, welcher abgasseitig an den Strahlungsschutzkörper 16 angeschlossen ist, dessen Äbgasauslaß
17 über eine Evakuierungsleitung 25 unter Zwischenschaltung eines druckgesteuerten Regelventils
26 und eines Drosselventils 27 mit einer weiteren, als Förderpumpe dienenden Vakuumpumpe 28.
in Verbindung steht. Diese weitere Vakuumpumpe 28 ist auslaßseitig an die bereits mehrfach erwähnte, in
der Zeichnung nicht dargestellte Heliumrückgewinnungsanlage angeschlossen.
Das Regelventil 26 steht über die als Dampfdruckthermometer ausgebildete Steuerleitung 14, an welche
ein zur Dampfdruck- und damit Temperaturmessung vorgesehenes Anzeigeinstrument 14 a angeschlossen
ist, mit dem Innenraum des Einsatzbehälters 3 in Verbindung. An dieser Stelle kann in alternativer Ausbildung
auch ein elektromagnetisches Regelventil 26 und an Stelle der als Dampfdruckthermometer ausgebildeten
Stuerleitung 14 ein elektrischer Tempe-
raturreglcr mit einem elektrischen Temperaturmeßfühler
verwendet werden.
Fig. 2 zeigt Einzelheiten des Aufbaues der Kühlvorrichtung.
Man erkennt hier deutlicher die topfförmige, bifilare Rohrwicklung des Verdampferkörpers
2, welcher die aus einem Spulenkörper 29 einer Spulenwicklung 30 und Zentrierstücken 31 zusammengesetzte
Supraleitungsspule 1 umschließt. Die Rohrwicklung des Verdampferkörpers 2 und die
Supraleitungsspule 1 sind in den Einsatzbehälter 3 eingeschlossen, der von schlecht wärmeleitenden Stiften
32 getragen wird, welche in als Wärmedrosseln dienenden, in eine gekühlte Trägerplatte 33 eingesetzten
Rohrstücken 34 gehaltert sind. Die gekühlte Platte 33 ruht ihrerseits auf schlecht wärmeleitenden
Trageclmenten 35, die ebenso wie die Stifte 32 symmetrisch am Umfang der abgestützten Bauteile angeordnet
sind und die in eine Grundplatte 36 eingelegt sind. Zur Kühlung der Platte 33 dient eine
Rohrspiralc 37, die an den Abgasauslaß 17 des Strah- ao lungsschutzkörpers 16 angeschlossen ist. Der Auslaß
der Spirale 37 führt zu einem vakuumummantelten Anschlußflansch 38, der gemäß F i g. 1 mit der als
Förderpumpe dienenden Weiteren Vakuumpumpe 28 in Verbindung steht.
Der Einsatzbehälter 3 ist an seinem oberen Ende · mit einem Deckelstück 39 verschlossen, welches in
eine lösbare Tauchlötung 40 eingesetzt ist. Das Dcckelstück 39 nimmt die Zentrierstücke 31 der
Supraleitungsspule 1 in entsprechend angepaßten Zentrierringen 41 auf und trägt außerdem ein aus
schlecht wärmeleitendem Material bestehendes Einbringrohr 42.
Das Einbringrohr 42 ist durch eine Deckelplatte 43 des Mantelbchälters 19 hindurchgeführt und mit
einer O-ringgedichteten Vcrschlußplatte 44 gasdicht verschlossen. Zwischen der Deckclplattc 43 und dem
Einbringrohr 42 ist zur leichteren Justierung und zum Ausgleich von Wärmedehnungen eine bewegbare Verbindung
vorgesehen, welche einen Federbalg 45 aufweist, der einerseits an den am oberen Ende des Einbringrohres
42 befestigten Abschlußflaiisch 10 und andererseits an ein Ringstück 46 angeschlossen ist,
welches seinerseits gasdicht mit der Deckelplatte 43 verbunden ist.
Die Verschlußplatte 44 des Einbringrohres 42 enthält eine O-Ring-Verschraubung 47, durch die das
Fühlerelement 12 (vgl.-Fig. 1) der Standanzeige hindurchgeführt
werden kann. Die ebenfalls in der Deckelplatte 43 vorgesehenen Anschlüsse der Steuerleitung
14 sowie der Einbringvorrichtung 11 sind in der Darstellung der Fig. 2 nicht eingezeichnet.
Zur Verbindung mit der in den Kültemittclvorrat
hineinreichenden Steigrohrleitung 24 (Fig. 1) ist ein
Heberanschlußrohr 48 aus schlecht wärmeleitendem Material vorgesehen, welches die gekühlte Platte 33
durchstößt und an seinem oberen Ende als Einlaßanschluß der Rohrwicklung des Verdampferkörpers 2
in den Einsatzbehälter 3 mündet. An seinem unteren Ende befindet sich eine weitere O-Ring-Verschrau- «o
bung 49. Die Rohrwicklung des Verdampferkörpers 2 endet in einem Ringraum 59 am Einsatzbehälter 3.
Von dort führt die Abgasauslaßleitung 15 aus schlecht wärmeleitendem Material zum Einlaß
des als bifilare Rohrwicklung ausgeführten Strahlungsschutzkörpers 16. Der Abgasauslaß 17 des
Strahlungsschutzkörpcrs 16 ist an die Rohrspirale 37 angeschlossen.
Im Bereich der Einmündung des Heberanschlußrohres 48 in die Rohrspirale ist in einer gasdurchlässigen
Umhüllung 50 eine Aktivkohlefüllung 51 untergebracht, die in gekühltem Zustand zur Verbesserung
des Vakuums im Mantelbehälter 19 verwendet wird.
Der Strahlungsschutzkörpcr 16 trägt an seinem
oberen Ende ein mit ihm in wärmeleitender Verbindung stehendes ringförmiges Verlängerungsstück 52,
welches über ein vorzugsweise mittels Tauchlötung angesetztes Verbindungsstück 53 mit einem Abschlußstück
54 und einem in dieses Abschlußstück 54 eingesetzten, das Einbringrohr 42 umgebenden
Strahlungsschutzrohr 55 in wärmeleitender Verbindung steht. Der Strahlungsschutzkörper 16 sowie das
Strahlungsschutzrohr 55 sind, wie bereits in F i g. 1 dargestellt, mit einer Superisolierung 18 in Form aufgewickelter,
metallbeschichteter Folien umgeben.
An den Einsatzbehälter 3 ist die Einfülleitung 4 (vgl. Fig. 1) angeschlossen, welche ebenfalls die gekühlte
Platte 33 durchstößt und in einen vakuumummantelten Gaszuführungsanschlußflansch 56 mündet.
Die. in einer Lötstelle 58 mit der Platte 33 verbundene Einfülleitung 4 ist mit Schraubenwindungen
57 in Wärmekontakt mit dem im Gegenstrom geführten Abgas des Verdampferkörpers 2 in der Abgasauslaßleitung
15 und im Strahlungsschutzkörper 16 angeordnet. Die Anschlußflanschteile 20, 38, 49 und
56 sind in die Grundplatte 36 eingesetzt.
Zum Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nach dem Zusammenbau unter Evakuierung des
Mantelbehälters 19 zunächst der Einsatzbehälter 3 evakuiert. Dann wird an der Einfüllvorrichtung 5 ein
der gewünschten Temperatur entsprechender Überdruck eingestellt und das Wärmeübertragungsmedium,
ζ. B. Heliumgas, in den Einsatzbeliälter 3
eingelassen. Nunmehr wird der Verdampferkörper 2 in Betrieb genommen, d. h., es wird mit Hilfe der als
Förderpumpe dienenden weiteren Vakuumpumpe 28 flüssiges Helium aus dem Vorratsgefäß 22 über die
Steigrohrleitung 24 und das Heberanschlußrohr 48 in die Rohrwicklung des Verdampferkörpers 2 gesaugt,
wo es verdampft und die gewünschte Abkühlung herbeiführt. Das Abgas durchströmt den Strahlungsschutzkörper
16 und die Rohrspirale 37. kühlt diese und gelangt schließlich über das Regelventil 26, das
Drosselventil 27 und die weitere Vakuumpumpe 28 in das Heliumrückgewinnungssystem. Bei einer Vorkühlung
mit Stickstoff wird das Abgas in die Atmosphäre abgeblasen.
Durch die Abkühlung sinkt der Druck des gasförmigen Heliums im Einsatzbehälter 3, was jedoch
durch automatisch nachströmendes Gas von der Einfüllvorrichtung 5 sogleich wieder ausgeglichen wird.
Wenn schließlich die Solltemperatur erreicht ist und wenn dieser Temperaturwert unterhalb der kritischen
Temperatur des Heliums liegt, so kondensiert im Einsatzbehälter 3 die Heliumfüllung. Es bildet sich ein
Flüssigkeitsbad, dessen Niveau ansteigt, da von der Einfüllvorrichtung 5 fortgesetzt Heliumgas nachgeliefert
wird. Ist ein mit dem Fühlerelcmcnt 12 einstellbares maximales Füllniveau erreicht, wird der Gaszustrom
von der Einfüllvorrichtung 5 abgestellt. Die Temperatur des Heliumbades im Einsatzbehälter 3
wird dann mit Hilfe des dampfdruckgesteuerten Rcgelvcntils 26 durch die regelbare Kälteleistung des
Verdampferkörpers 2 auf dem vorwählbaren Wert konstant gehalten.
009 63479
Werden Betriebstemperaturen oberhalb der kritischen Temperatur gewünscht, bei denen kein Flüssigkeitsbad
des Wärmeübertragungsmediums entsteht, so ist der Kältemitteldurchsatz durch den Verdampferkörper
2 und damit die Temperatur mit Hilfe eines durch einen elektrischen Meßfühler über eine
elektrische Regelvorrichtung gesteuerten elektromagnetischen Regelventils einzustellen und konstant
zu halten. Im übrigen gelten die bereits erwähnten Gesichtspunkte. Die elektrische Regelung kann selbst- to
verständlich auch für Temperaturen unterhalb der kritischen Temperatur (5,2° K) angewendet werden.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Kühlung von Objekten, insbesondere
Supraleitungsspulen, die sich in einem abgeschlossenen evakuierbaren Einsatzbehälter
befinden und durch die Verdampfung eines tiefsiedenden Kältemittels, insbesondere flüssigen
Heliums, auf tiefe Temperaturen abgekühlt wer- ao den, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einsatzbehälter (3) über eine Einfüllcitung (4) und eine Einfüllvorrichtung (5) mit einem an sich
bekannten Wärmeübertragungsmedium, vorzugsweise Helium, unter wenigstens annähernder Konstanthaltung
des Drucks im Einsatzbehälter (3) auf einen vorwählbaren konstanten Wert nachfüllbar
ist und daß innerhalb des das Objekt aufnehmenden Einsatzbehälters (3) ein Verdampierkörper
(2) angeordnet ist, wobei in an sich bckanntcr Weise der Kreislauf des Kältemediums
im Verdampferkörper (2) von der Füllung des Einsatzbehälters (3) getrennt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Einsatzbehälter (3) ein
vorzugsweise einstellbares Sicherheitsventil (8) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampferkörper (2) die
rohrförmige Spulenwicklung (30) wenigstens an ihrem äußeren Umfang umschließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampferkörper
(2) von einem an sich bekannten ein- oder mehrteiligen, tiefgekühlten Strahlungsschutzkörper
(16) umgeben ist, welcher vorzugsweise an den Ringraum (59) des Verdampferkörpers (2) angeschlossen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampferkörper
(2) und/oder der Strahlungsschutzkörper (16) aus einer bifilaren Rohrwicklung mit vorzugsweise im
Bereich einer Stirnfläche liegenden Eintritts- und Auslaßöffnungen besteht.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einfülleitung (4) des Einsaizbehäilers (3) gekühlt und vorzugsweise in Wärmekontakt
mit Abgasleitungen des Verdampferkörpers (2) und/oder des Strahlungsschutzkörpers
(16) in Gegenstronigasführung ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der freie Innenraum der Supraleitungsspule (1) gegenüber dem Innenraum des Einsatzbehälters (3) gasdicht abgeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einbringvorrichtung (11) zur Einführung von Proben in den Innenraum der
Supraleitungsspule (1) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdampferkörper (2) mit Hilfe von schlecht wärmeleitenden Halterungselementen
(32, 34) direkt oder unter Zwischenschaltung des Strahlungsschutzkörpers (16) in dem ihn umgebenden
Gehäuse gehaltert ist.
10. Verfahren zum Betrieb einer Tiefkühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das als Wärmeübertragungsmedium in den Innenraum des Einsatzbehälters (3) eingebrachte
Gas auf einem vorgegebenen konstanten Druckwert gehalten wird, während das Wärmeübertragungsmedium und damit die mit
ihm in Wärmeaustausch stehende Spulenwicklung (30) durch den Verdampferkörper (2) gegebenenfalls
bis zur Kondensation des gas- oder dampfförmigen Wärmeübertragungsmediums abgekühlt
wird.
11. Verfahren zum Betrieb einer Tiefkühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kälteleistung des Verdampferkörpers (2) nach Abkühlung des Wärmeübertragungsmediums
auf die gewünschte Solltemperatur in Abhängigkeit von Zustandsgrößen des Wärmeübertragungsmediums im Einsatzbehälter
(3) mit Hilfe eines an sich bekannten Regelventils (26) derart steuerbar ist, daß die Temperatur der
Spulenwicklung (30) auf einem einstellbaren Wert wenigstens annähernd konstant gehalten wird.
12. Verfahren zum Betrieb einer Tiefkühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abkühlung der Spulenwicklung (30) in der Weise stufenweise erfolgt, daß der
Verdampferkörper (2) zunächst mit einem tiefsiedenden Kältemedium von höherer Siedetemperatur,
vorzugsweise mit Stickstoff abgekühlt wird und daß daran anschließend eine weitere Temperaturabsenkung
durch die Verdampfung von Kältemedien tieferer Siedetemperatur im Verdampferkörper
(2) erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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